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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auswahl von
digitalen Rundfunkkanälen sowie
ein Verfahren zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen, bei
dem eine Abstimmung auf ein Rundfunksignal aus dem digitalen Rundfunk
erfolgt.
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Hintergrund
des Stands der Technik
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In
letzter Zeit wurde der Rundfunk digitalisiert, und verschiedene
Arten des digitalen Rundfunks, etwa digitaler Satellitenrundfunk,
Kabelfernseh-(CATV-)Rundfunk und digitaler Bodenwellen-Rundfunk,
wurden entwickelt. Beim digitalen Rundfunk werden Programme in einer
Vielzahl an Kanälen
ausgestrahlt, und eine Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen wird
verwendet, damit ein Zuseher einen Rundfunkkanal im gewünschten
Kanal auswählen
kann.
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Bei
einer herkömmlichen
Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen wird
ein lokales Schwingungssignal, das der Mittenfrequenz einer Trägerwelle
für ein
Rundfunksignal entspricht, mit einem HF-(Hochfrequenz-)Signal gemischt,
das über eine
Parabolantenne oder dergleichen empfangen wurde, um das HF-Signal
in ein ZF-(Zwischenfrequenz-)Signal umzuwandeln, um die Abstimmung auf
das Rundfunksignal im gewünschten
Kanal vorzunehmen.
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An
diesem Punkt wird die lokale Schwingungsfrequenz des lokalen Schwingungssignals durch
AFT (Automatische Scharfabstimmung) geregelt, sodass das ZF-Signal
eine vorbestimmte Zwischenfrequenz aufweist, und eine PLL-Regelung (Phase-Locked-Loop, PLL-Regelkreis)
wird verwendet, um die lokale Schwingungsfrequenz auf eine gewünschte Frequenz
einzustellen, um die Abstimmung auf ein Rundfunksignal vorzunehmen,
dessen Mittenfrequenz innerhalb eines Einfangbereichs der PLL-Regelung
liegt.
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Bei
der herkömmlichen
Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen ist
der Einfangbereichs der PLL-Regelung aber auf einen vorbestimmten
Frequenzbe reich eingeschränkt.
Liegt die Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal außerhalb
des Einfangbereichs, so kann die Abstimmung auf das Rundfunksignal
nicht erfolgen. Beim CATV-Rundfunk in den USA kann beispielsweise
die Mittenfrequenz fHF der Trägerwelle
für ein Rundfunksignal
in einigen Fällen
in einem Bereich von ±300
kHz von einem Nennwert verschoben werden. Die Verschiebung der Frequenz
liegt beim CATV in den Vereinigten Staaten innerhalb eines Standardbereichs.
Liegt aber der Frequenzeinfangbereich der PLL-Regelung in einem
Bereich von ±150
kHz, zentriert um die Mittenfrequenz fHF der
Trägerwelle
für das
Rundfunksignal, so kann die Abstimmung auf das Rundfunksignal nicht
vorgenommen werden.
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Die
US-A 5.428.405 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Scharfabstimmung
von Abstimmungsdaten, bei denen einen Kanal ausgewählt wird,
eine Kanalauswahlfrequenz auf der Grundlage dieser Auswahl eingestellt
wird und ein Kanalwähler
gesteuert wird, um die Abstimmung auf das Rundfunksignal auf der
Grundlage der Kanalauswahlfrequenz vorzunehmen. Kann der Kanalwähler die
Abstimmung auf den Kanal nicht vornehmen, so detektiert ein Detektor
dieses Versagen, und die Kanalauswahlfrequenz wird nach oben oder
nach unten verschoben. Diese Publikation entspricht somit dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf die Bereitstellung einer Vorrichtung
zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen sowie ein Verfahren zur
Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen ab, bei denen die Abstimmung
auf ein Rundfunksignal aus dem digitalen Rundfunk selbst dann erfolgen
kann, wenn die Frequenzgenauigkeit einer Trägerwelle für das Rundfunksignal niedrig
ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Auswahl von
Rundfunkkanälen
zum Abstimmen auf ein Rundfunksignal in einem Kanal, bereitgestellt,
umfassend:
ein Auswahlmittel zum Auswählen eines Kanals im digitalen
Rundfunk;
ein Frequenzeinstellungsmittel zum Einstellen einer Kanalauswahlfrequenz,
die dem mit dem Auswahlmittel ausgewählten Kanal entspricht;
ein
Abstimmmittel zum Abstimmen auf das Rundfunksignal unter Verwendung
der mit dem Frequenzeinstellungsmittel eingestellten Kanalauswahlfrequenz;
ein
Aufzeichnungsmittel; und
ein Detektionsmittel zur Detektion,
ob das Abstimmmittel auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
abstimmbar ist, und zur Benachrichtigung des Frequenzeinstellungsmittels über das
Ergebnis der Detektion,
wobei das Frequenzeinstellungsmittel
angeordnet ist, um die Kanalauswahlfrequenz zur hochfrequenten Seite
oder zur niederfrequenten Seite zu verschieben, wenn das Detektionsmittel
detektiert, dass das Abstimmmittel nicht auf das Rundfunksignal
im ausgewählten
Kanal abstimmbar ist,
worin
das Ergebnis der Detektion,
ob das Abstimmmittel auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
abstimmbar ist, für
jeden Kanal durch das Frequenzeinstellungsmittel auf dem Aufzeichnungsmittel
aufgezeichnet wird, während
die Kanalauswahlfrequenz eine vorbestimmte Anzahl an Malen verschoben wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Auswahl von Rundfunkkanälen zum
Abstimmen auf ein Rundfunksignal in einem Kanal, bereitgestellt,
umfassend die folgenden Schritte:
das Einstellen einer Kanalauswahlfrequenz,
die einem ausgewählten
Kanal entspricht;
das Abstimmen auf das Rundfunksignal unter
Verwendung der eingestellten Kanalauswahlfrequenz;
das Detektieren,
ob im Schritt des Abstimmens auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
abgestimmt werden kann;
das Verschieben der Kanalauswahlfrequenz
zur hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten Seite, wenn im
Schritt des Detektierens detektiert wurde, dass auf das Rundfunksignal
im ausgewählten
Kanal nicht abgestimmt werden kann;
worin
das Verfahren
der Auswahl von Rundfunkkanälen zum
Abstimmen auf ein Rundfunksignal in einem Kanal, der aus dem digitalen
Rundfunk ausgewählt
ist, dient;
und das Verfahren zudem für jeden Kanal das Aufzeichnen
des Ergebnisses der Detektion, ob auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
abgestimmt werden kann, auf einem Aufzeichnungsmedium umfasst, während die
Kanalauswahlfrequenz eine vorbestimmte Anzahl an Malen verschoben
wird.
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In
der Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen wird
die Kanalauswahlfrequenz, die dem ausgewählten Kanal entspricht, eingestellt, und
das Rundfunksignal wird unter Verwendung der Kanalauswahlfrequenz
abgestimmt. Wird zu diesem Zeitpunkt detektiert, dass die Abstimmung
auf das Rundfunksignal nicht vorgenommen werden kann, wird die Kanalauswahlfrequenz
zur hochfrequenten oder die niederfrequenten Seite verschoben.
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Zum
Zeitpunkt der Kanalauswahl nach dem Verschieben der Kanalauswahlfrequenz
kann somit die Abstimmung auf das Rundfunksignal unter Verwendung
der zur hochfrequenten oder niederfrequenten Seite verschobenen
Kanalauswahlfrequenz erfolgen. Selbst wenn die Mittenfrequenz der
Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal zu einem Nennwert verschoben ist und von einem Einfangbe reich
auf der Grundlage der ersten Kanalauswahlfrequenz abweicht, kann
so auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal abgestimmt werden,
wenn die Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das Rundfunksignal
im ausgewählten
Kanal nach dem Verschieben im Einfangbereich liegt. Folglich kann selbst
bei niedriger Genauigkeit der Frequenz der Trägerwelle für das Rundfunksignal die Abstimmung auf
das Rundfunksignal im gewünschten
Kanal erfolgen.
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Es
ist bevorzugt, dass das Frequenzeinstellungsmittel die Kanalauswahlfrequenz
zur hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten Seite verschiebt
und dann, wenn das Detektionsmittel erneut detektiert, dass das
Abstimmmittel nicht auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
abstimmbar ist, die Kanalauswahlfrequenz zur jeweils entgegengesetzten
Seite hin verschiebt.
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In
diesem Fall wird also zunächst
die Kanalauswahlfrequenz zur hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten
Seite verschoben und die Kanalauswahlfrequenz dann zur jeweils entgegengesetzten
Seite verschoben, wenn erneut detektiert wird, dass die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal nicht erfolgen kann. Wird die Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal zur entgegengesetzten Richtung zur Richtung der ersten
Verschiebung verschoben, kann also die Abstimmung auf das Rundfunksignal
im ausgewählten Kanal
erfolgen, indem die Kanalauswahlfrequenz zur entgegengesetzten Richtung
verschoben wird.
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Das
Frequenzeinstellungsmittel verschiebt gegebenenfalls die Kanalauswahlfrequenz
sukzessive so lange zur hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten
Seite, bis das Abstimmmittel auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
abstimmen kann.
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In
diesem Fall wird die Kanalauswahlfrequenz sukzessive so lange zur
hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten Seite verschoben,
bis die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
erfolgen kann. Selbst wenn die Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal stark ver schoben ist, kann somit durch sukzessives Verschieben
der Kanalauswahlfrequenz die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
erfolgen.
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Es
ist bevorzugt, dass das Frequenzeinstellungsmittel den Vorgang der
Verschiebung der Kanalauswahlfrequenz beendet, wenn das Abstimmmittel
nicht auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal abstimmbar ist,
nachdem die Kanalauswahlfrequenz eine vorbestimmte Anzahl an Malen
verschoben wurde.
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In
diesem Fall wird der Vorgang der Verschiebung der Kanalauswahlfrequenz
beendet, wenn die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
nach der Verschiebung der Kanalauswahlfrequenz eine vorbestimmte
Anzahl an Malen noch immer nicht erfolgen kann. In gewissen Fällen, etwa
wenn im ausgewählten
Kanal keine Rundfunkübertragung
durchgeführt
wird, kann somit der Kanalauswahlvorgang beendet werden, ohne sinnloser Weise
fortgeführt
zu werden.
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Es
ist bevorzugt, dass die Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen zudem
ein Aufzeichnungsmittel umfasst, um das Ausmaß der Verschiebung der dem
Kanal entsprechenden Kanalauswahlfrequenz für jeden Kanal aufzuzeichnen,
wobei das Frequenzeinstellungsmittel das Ausmaß der Verschiebung der dem
Kanal entsprechenden Kanalauswahlfrequenz im Aufzeichnungsmittel
aufzeichnet, wenn das Detektionsmittel detektiert, dass das Abstimmmittel
auf das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal abstimmbar ist, und um die Kanalauswahlfrequenz um das im
Aufzeichnungsmittel aufgezeichnete Ausmaß verschiebt, wenn die Kanalauswahlfrequenz
im Abstimmmittel eingestellt wird.
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In
diesem Fall wird bei der Detektion, dass das Abstimmmittel auf das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal abstimmbar ist, das Ausmaß der
Verschiebung der dem Kanal entsprechenden Kanalauswahlfrequenz im
Aufzeichnungsmittel aufgezeichnet und die Kanalauswahlfrequenz um
das im Aufzeichnungsmittel aufgezeichnete Ausmaß verschoben, wenn die Kanalauswahlfrequenz
eingestellt ist. Bei der nächsten
Kanalauswahl kann die Abstimmung auf den Kanal somit erfolgen, indem
die Kanalauswahlfrequenz um jenes Ausmaß der Verschiebung verschoben
wird, mit dem der Kanal das letzte Mal ausgewählt werden konnte. Demnach
kann die Abstimmung auf den gewünschten
Kanal rasch erfolgen, ohne einen unnötigen Kanalauswahlvorgang durchzuführen.
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Wie
oben erwähnt
wurde wird das Ergebnis der Detektion, ob das Rundfunksignal im
ausgewählten
Kanal ausgewählt
werden kann, für
jeden Kanal im Aufzeichnungsmittel aufgezeichnet. Beispielsweise
kann ein Seher benachrichtigt werden, wenn ab dem Zeitpunkt, zu
dem auf einen Kanal nicht abgestimmt werden kann, der Befehl zur
Abstimmung auf diesen Kanal erfolgt, oder der Kanal, auf den die
Abstimmung nicht erfolgen konnte, kann bei einem Auto-Kanal-Vorgang
zum automatischen Steigern oder Verringern um einen Kanal übersprungen
werden. So ist es möglich,
einen Vorgang zum Abstimmen auf eine Kanal, der gar nicht oder nur
schwer abstimmbar ist, auszulassen.
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Es
ist bevorzugt, dass das Abstimmmittel das Rundfunksignal, auf das
die Abstimmen erfolgen soll, unter Verwendung der vom Frequenzeinstellungsmittel
eingestellten Kanalfrequenz in ein Zwischenfrequenzsignal umwandelt
und das Zwischenfrequenzsignal ausgibt, und das Detektionsmittel
detektiert auf der Grundlage des Ergebnisses der Dekodierung des
vom Abstimmmittel ausgegebenen Zwischenfrequenzsignals, ob die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal erfolgen kann.
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In
diesem Fall wird das Rundfunksignal, auf das abgestimmt wird, in
das Zwischenfrequenzsignal umgewandelt, und es wird auf der Grundlage
des Ergebnisses der Dekodierung des Zwischenfrequenzsignals, das
durch die Umwandlung erhalten wurde, detektiert, ob die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal erfolgen kann. Demnach kann unter Verwendung des Ergebnisses
der Dekodierung, beispielsweise in einem Transportstrom enthaltene
verschiedenartige Informationen, detektiert werden, ob das Rundfunksignal
ein Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal ist. Demnach ist es möglich, nicht
nur zuverlässig
zu detektieren, ob die Abstimmung auf den Kanal möglich ist,
sondern auch ob der Kanal, auf den abgestimmt wird, auch der ausgewählte Kanal
ist. Folglich kann selbst dann, wenn eine Vielzahl an Rundfunksignalen
im Einfangbereich auf der Grundlage der eingestellten Kanalauswahlfrequenz
vorliegt, die Abstimmung zuverlässig
auf den vom Seher ausgewählten
Kanal durchgeführt werden.
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Beim
Verfahren zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen wird die Kanalauswahlfrequenz eingestellt,
die dem ausgewählten
entspricht, und die Abstimmung auf das Rundfunksignal erfolgt unter Verwendung
der eingestellten Kanalauswahlfrequenz. Wird an diesem Punkt detektiert,
dass die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
nicht möglich
ist, so wird die Kanalauswahlfrequenz zur hochfrequenten oder zur
niederfrequenten Seite verschoben.
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Zum
Zeitpunkt der Kanalauswahl nach dem Verschieben der Kanalauswahlfrequenz
kann somit die Abstimmung auf das Rundfunksignal erfolgen, indem
die zur hochfrequenten oder zur niederfrequenten Seite verschobene
Kanalauswahlfrequenz verwendet wird. Selbst wenn die Mittenfrequenz
der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
zu einem Nennwert verschoben ist und vom Einfangbereich auf der
Grundlage der ersten Kanalauswahlfrequenz abweicht, kann so auf
das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal abgestimmt werden, wenn die Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das Rundfunksignal
im ausgewählten
Kanal nach dem Verschieben im Einfangbereich liegt. Folglich kann bei
niedriger Genauigkeit der Frequenz der Trägerwelle für das Rundfunksignal die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im gewünschten
Kanal erfolgen.
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Es
ist bevorzugt, dass das Verfahren zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen im Schritt des
Verschiebens weiters die Schritte des erneuten Abstimmens auf das
Rundfunksignal unter Verwendung der zur hochfrequenten Seite oder
zur niederfrequenten Seite verschobenen Kanalauswahlfrequenz, des
erneuten Detektierens, ob die Abstimmung auf das Rundfunksignal
im gewünschten
Kanal erfolgen kann, und des Verschiebens der Kanalauswahlfrequenz
zur jeweils entgegengesetzten Seite wenn im Schritt des Detektierens
detektiert wurde, dass auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal nicht
abgestimmt werden kann.
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In
diesem Fall wird also bei der erneuten Detektion nach der Verschiebung
der Kanalauswahlfrequenz zur hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten
Seite, dass die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
nicht erfolgen kann, die Kanalauswahlfrequenz zur entgegengesetzten
Seite verschoben. Wird die Mittenfrequenz der Trägerwelle für das Rundfunksignal zur entgegengesetzten
Richtung zur Richtung der ersten Verschiebung verschoben, kann also
die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal erfolgen, indem
die Kanalauswahlfrequenz zur entgegengesetzten Richtung verschoben
wird.
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Der
Schritt des Verschiebens umfasst gegebenenfalls das sukzessive Verschieben
der Kanalauswahlfrequenz zur hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten
Seite, und zwar so lange, bis auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
abgestimmt werden kann.
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In
diesem Fall wird die Kanalauswahlfrequenz sukzessive so lange zur
hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten Seite verschoben,
bis die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
erfolgen kann. Selbst wenn die Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal stark verschoben ist, kann somit durch sukzessives Verschieben
der Kanalauswahlfrequenz die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
erfolgen.
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Es
ist bevorzugt, dass das Verfahren zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen weiters
den Schritt des Beendens des Vorgangs der Verschiebung der Kanalauswahlfrequenz
umfasst, wenn auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal nicht abgestimmt
werden kann, nachdem die Kanalauswahlfrequenz eine vorbestimmte
Anzahl an Malen verschoben wurde.
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In
diesem Fall wird der Vorgang der Verschiebung der Kanalauswahlfrequenz
beendet, wenn die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
nach der Verschiebung der Kanalauswahlfrequenz eine vorbestimmte
Anzahl an Malen noch immer nicht erfolgen kann. In gewissen Fällen, etwa
wenn der ausgewählte
Kanal nicht gesendet wird, kann somit der Kanalauswahlvorgang beendet werden,
ohne sinnloser Weise fortgeführt
zu werden.
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Es
ist bevorzugt, dass das Verfahren zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen zudem
den Schritt des Aufzeichnens für
jeden Kanal des Ausmaßes
der Verschiebung der dem Kanal entsprechenden Kanalauswahlfrequenz
auf einem Aufzeichnungsmittel umfasst, wenn das im Schritt des Detektierens
detektiert wird, dass das die Abstimmung auf das Rundfunksignal
im ausgewählten
Kanal nicht möglich
ist, und dass der Schritt des Einstellens den Schritt des Verschiebens
der Kanalauswahlfrequenz um das im Aufzeichnungsmittel aufgezeichnete
Ausmaß umfasst,
wenn die Kanalauswahlfrequenz eingestellt ist.
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In
diesem Fall wird bei der Detektion, dass die Abstimmung auf das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal nicht erfolgen kann, das Ausmaß der Verschiebung der dem
Kanal entsprechenden Kanalauswahlfrequenz im Aufzeichnungsmittel
aufgezeichnet und die Kanalauswahlfrequenz um das im Aufzeichnungsmittel
aufgezeichnete Ausmaß verschoben,
wenn die Kanalauswahlfrequenz eingestellt ist. Bei der nächsten Kanalauswahl
kann die Abstimmung auf den Kanal somit erfolgen, indem die Kanalauswahlfrequenz
um jenes Ausmaß der
Verschiebung verschoben wird, mit dem der Kanal das letzte Mal ausgewählt werden
konnte. Demnach kann die Abstimmung auf den gewünschten Kanal rasch erfolgen,
ohne einen unnötigen
Kanalauswahlvorgang durchzuführen.
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Wie
oben erwähnt
wurde wird das Ergebnis der Detektion, ob das Rundfunksignal im
ausgewählten
Kanal ausgewählt
werden kann, für
jeden Kanal im Aufzeichnungsmittel aufgezeichnet. Wenn ab dem Zeitpunkt
ein erneuter Befehl zur Abstimmung auf diesen Kanal erfolgt, kann
beispielsweise der Seher benachrichtigt werden, dass auf diesen
Kanal nicht abgestimmt werden kann, oder der Kanal, auf den die Abstimmung
nicht erfolgen konnte, kann bei einem Auto-Kanal-Vorgang zum automatischen
Anheben oder Senken um einen Kanal übersprungen werden. So ist
es möglich,
einen Vorgang zum Abstimmen auf einen Kanal, der gar nicht oder
nur schwer abstimmbar ist, auszulassen.
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Es
ist bevorzugt, dass der Schritt des Abstimmens den Schritt des Umwandelns
des Rundfunksignals, auf das das Abstimmen erfolgen soll, unter
Verwendung der im Schritt des Einstellens eingestellten Kanalauswahlfrequenz
in ein Zwischenfrequenzsignal und des Ausgebens des Zwischenfrequenzsignals
umfasst, und dass der Schritt des Detektierens den Schritt des Detektierens
auf der Grundlage des Ergebnisses der Dekodierung des durch die
Umwandlung erhaltenen Zwischenfrequenzsignals, ob die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal erfolgen kann, umfasst.
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In
diesem Fall wird das Rundfunksignal, auf das abgestimmt wird, in
das Zwischenfrequenzsignal umgewandelt, und es wird auf der Grundlage
des Ergebnisses der Dekodierung des Zwischenfrequenzsignals, das
durch die Umwandlung erhalten wurde, detektiert, ob die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal erfolgen kann. Demnach kann unter Verwendung des Ergebnisses
der Dekodierung, beispielsweise in einem Transportstrom enthaltene
verschiedenartige Informationen, detektiert werden, ob das Rundfunksignal
ein Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal ist. Demnach ist es möglich, nicht
nur zuverlässig
zu detektieren, ob die Abstimmung auf den Kanal möglich ist,
sondern auch ob der Kanal, auf den abgestimmt wird, auch der ausgewählte Kanal
ist. Folglich kann selbst dann, wenn eine Vielzahl an Rundfunksignalen
im Einfangbereich auf der Grundlage der eingestellten Kanalauswahlfrequenz
vorliegt, die Abstimmung zuverlässig
auf den vom Seher ausgewählten
Kanal durchgeführt werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild, das die Konfiguration einer Vorrichtung zur
Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel für die Datenstruktur
eines in 1 gezeigten Speichers zeigt.
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3 ist
ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines
Kanalauswahlvorgangs bei der in 1 gezeigten
Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen.
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4 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel für einen
Einfangbereich bei der in 1 gezeigten
Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen zeigt.
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Beste Art
der Umsetzung der Erfindung
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Eine
Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist
ein Blockschaltbild, das die Konfiguration einer Vorrichtung zur
Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung zur Auswahl von digitalen
Rundfunkkanälen
umfasst eine digitale Kanalabstimmungsvorrichtung (Kanaltuner) 1, einen
Zwischenfrequenzverstärker
(VIF) 2, einen 8VSB-(Restseitenband-)Dekodierer 3,
einen Transport-Dekodierer 4, einen Video-Dekodierer 5,
einen Audio-Dekodierer 6, einen Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7,
einen Speicher 8, eine Tastatur 9, einen Fernsteuerungs-Empfangsabschnitt 10 und
eine Fernsteuerung 11.
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Die
digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 empfängt ein
HF-Signal des digitalen Rundfunks von einer Antenne, einem Kabel
oder dergleichen, führt die
Abstimmung auf einen Kanal durch, der einem vom Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 ausgegebenen
Kanalauswahlsignal SS entspricht, wandelt das HF-Signal in ein ZF-Signal um und gibt
das ZF-Signal an den Zwischenfrequenzverstärker 2 aus.
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Spezifisch
umfasst die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 einen
PLL-Regelkreis, einen lokalen Schwingkreis und eine Mischschaltung
(nicht dargestellt). Das eingegebene HF-Signal und ein lokales Schwingungssignal,
das vom lokalen Schwingkreis ausgegeben wurde, werden durch die
Mischschaltung miteinander gemischt, und das Rundfunkssignal, in
dem dem Kanalauswahlsignal SS entspre chenden Kanal, im HF-Signal
wird in ein ZF-Signal mit einer vorbestimmten Zwischenfrequenz umgewandelt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die lokale Schwingungsfrequenz fOSC des lokalen Schwingungssignals, das vom
lokalen Schwingkreis ausgegeben wurde, der PLL-Regelung durch den
PLL-Regelkreis unterzogen, sodass der Unterschied zwischen der lokalen Schwingungsfrequenz
fOSC und der Frequenz fHF des HF-Signals
die Zwischenfrequenz fZF des ZF-Signals werden.
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Der
Zwischenfrequenzverstärker 2 verstärkt das
von der digitalen Kanalabstimmungsvorrichtung 1 ausgegebene
Signal und gibt das verstärkte
ZF-Signal an den 8VSB-Dekodierer 3 aus. Zu diesem Zeitpunkt
wird ein Ausgangssignal des Zwischenfrequenzverstärkers 2 zur
digitalen Kanalabstimmungsvorrichtung 1, auf dessen Veranschaulichung
verzichtet wird, rückgekoppelt
sodass die automatische Scharfabstimmung zur Steuerung der lokalen Schwingungsfrequenz
fOSC durchgeführt wird, sodass die Frequenz
des ZF-Signals zu einer vorbestimmten Zwischenfrequenz fZF wird.
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Der
8VSB-Dekodierer 3 dekodiert das vom Zwischenfrequenzverstärker 2 ausgegebene
ZF-Signal in Übereinstimmung
mit einem 8-Restseitenband-(8VSB-)Modulationssystem und korrigiert
Fehler, um an den Transport-Dekodierer 4 Header-Kopfsatzinformationen
und darauf folgend einen aus Audiodaten und Videodaten bestehenden
Transportstrom auszugeben. Zu diesem Zeitpunkt detektiert der 8VSB-Dekodierer ob die
Abstimmung auf das Rundfunksignal im Kanal, der dem durch den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 eingestellten
Kanalauswahlsignal SS entspricht, vorgenommen werden kann, indem
die dekodierte Kopfsatzinformation im Transportstrom verwendet wird,
um das Ergebnis der Detektion an den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 als
Detektionsergebnissignal DS auszugeben.
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Spezifisch
wird bei Empfang der Kopfsatzinformation die digitale Demodulation
als abgeschlossen betrachtet, um zu bestimmen, dass die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im Kanal, der dem durch den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 eingestellten
Kanalauswahlsignal SS entspricht, erfolgen kann. Wird hingegen keine
Kopfsatzinformation empfangen, so ist die digitale Demodulation
nicht abgeschlos sen, um zu bestimmen, dass die Abstimmung auf das
Rundfunksignal im Kanal, der dem durch den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 eingestellten
Kanalauswahlsignal SS entspricht, nicht erfolgen kann.
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Somit
wird unter Verwendung der im Transportstrom enthaltenen Kopfsatzinformation
detektiert, ob das Rundfunksignal, auf das die Abstimmung erfolgen
soll, ein Rundfunksignal in einem ausgewählten Kanal ist, sodass es
möglich
wird, zuverlässig
zu detektieren, ob auf den ausgewählten Kanal abgestimmt werden
kann oder nicht.
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Außerdem umfasst
die Kopfsatzinformation Informationen zur Spezifizierung des Kanals
im Transportstrom. Es kann detektiert werden, ob das Rundfunksignal,
auf das unter Verwendung der Informationen abgestimmt wird, das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal ist. In diesem Fall ist es nicht nur möglich, die Abstimmung auf den
Kanal durchzuführen,
sondern auch zuverlässig
zu detektieren, ob der Kanal, auf den abgestimmt wird, auch der
ausgewählte
Kanal ist. Folglich kann selbst dann, wenn eine Vielzahl an Rundfunksignalen
im Einfangbereich auf der Grundlage der Kanalauswahlfrequenzsignals SS
vorliegt, die Abstimmung zuverlässig
auf den vom Seher ausgewählten
Kanal durchgeführt
werden.
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Die
Bestimmung, ob die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
erfolgen kann, ist nicht im Besonderen auf die Verwendung der Kopfsatzinformation
eingeschränkt.
Diese Bestimmung kann auch anhand anderer im Transportstrom enthaltener
Informationen erfolgen. Es kann auch bestimmt werden, ob eine Phase
durch die PLL-Regelung im digitalen Kanalwähler 1 verriegelt werden
kann, oder es bestimmt werden, ob das ZF-Signal einen ausreichenden
Pegel aufweist.
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Der
Transport-Dekodierer 4 dekodiert den vom 8VSB-Dekodierer 3 ausgegebenen
Transportstrom, um den dekodierten Transportstrom in einen elementaren
Videostrom und einen elementaren Audiostrom zu trennen, und gibt
die elementaren Ströme
an den Video-Dekodierer 5 bzw. den Audio-Dekodierer 6 aus.
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Der
Video-Dekodierer 5 und der Audio-Dekodierer 6 dekodieren
den elementaren Videostrom bzw. den elementaren Audiostrom, die
vom Transport-Dekodierer 4 ausgegeben wurden, in Übereinstimmung
mit einem MPEG-Standard (Moving Pictures Experts Group), sodass
ein komprimiertes Signal expandiert wird. Das durch die Expansion
erhaltene digitale Bildsignal und digitale Sprachsignal werden in
analoge Signale umgewandelt, wonach die analogen Signale an eine
Anzeigevorrichtung (nicht dargestellt) ausgegeben werden.
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Der
Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 empfängt ein
Kanalsignal, das einem durch einen Seher unter Verwendung der Tastatur 9 oder
der Fernbedienung 11 ausgewählten Kanal entspricht, von
der Fernbedienung 11 über
die Tastatur 9 oder dem Fernbedienungsempfangsabschnitt 10,
liest die dem eingegebenen Kanalsignal entsprechenden PLL-Daten
aus dem Speicher 8 aus und gibt die ausgelesenen PLL-Daten als Kanalauswahlsignal
SS an den digitalen Kanalwähler 1 aus.
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Die
PLL-Daten sind Daten, die der vom lokalen Schwingkreis im digitalen
Kanalwähler 1 ausgegebenen
lokalen Schwingungsfrequenz entsprechen. Der lokale Schwingkreis
gibt ein lokales Schwingungssignal mit einer lokalen Schwingungsfrequenz
aus, die den PLL-Daten entspricht, sodass der digitale Kanalwähler 1 die
Abstimmung auf ein Rundfunksignal vornimmt, das dem vom Seher ausgewählten Kanal
entspricht.
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Die
als Kanalauswahlsignal SS, das als Kanalauswahlfrequenz dient, verwendeten
Daten sind nicht im Besonderen auf das obgenannte Beispiel eingeschränkt. Solange
der digitale Kanalwähler 1 unter
Verwendung der Daten einen gewünschten
Kanal auswählen
kann, können
verschiedene Daten verwendet werden. Beispielsweise können Daten, die
die Mittenfrequenz fHF der Trägerwelle
für das Rundfunksignal
in dem vom Seher ausgewählten
Kanal repräsentieren,
verwendet werden. In diesem Fall wird im lokalen Schwingkreis die
durch Addieren der Zwischenfrequenz fZF zur
Mittenfrequenz fHF der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal erhaltene lokale Schwingungsfrequenz fOSC ausgeben.
Auf die gleiche Weise wie oben beschrieben wird das Rundfunksignal
in dem vom Seher ausgewählten
Kanal in ein ZF-Signal umgewandelt und das ZF-Signal ausgegeben.
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Im
Speicher 8 sind die PLL-Daten eines jeden Kanals des digitalen
Rundfunks zuvor für
den Kanal aufgezeichnet worden, und das Ergebnis der Detektion,
auf der Grundlage des vom 8VSB-Dekodierer ausgegebenen Detektionsergebnissignals
DS, durch den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 wird
für den
Kanal aufgezeichnet.
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Die
Tastatur 9 besteht beispielsweise aus einer Vielzahl an
Eingabetasten und gibt ein Kanalsignal, das für die Auswahl eines Kanals
durch einen Seher beispielsweise benutzt wird und das dem durch
den Seher ausgewählten
Kanal entspricht, an den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 aus.
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Die
Fernbedienung 11 umfasst beispielsweise aus einer Vielzahl
an Eingabetasten und sendet ein Kanalsignal, das dem durch den Seher
ausgewählten
Kanal entspricht, an den Fernbedienungs-Empfangsabschnitt 10.
Der Fernbedienungs-Empfangsabschnitt 10 gibt das von der
Fernbedienung 11 gesendete Signal an den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 aus.
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Außerdem verschiebt
der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 die PLL-Daten
als Reaktion auf das vom 8VSB-Dekodierer 3 ausgegebene
Detektionsergebnissignal DS und gibt die verschobenen PLL-Daten
an den digitalen Kanalwähler 1 als
Kanalauswahlsignal SS aus.
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Spezifisch
verschiebt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 die
PLL-Daten um eine vorbestimmte Frequenz und gibt die PLL-Daten an
die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 aus, wenn das
Detektionsergebnissignal DS angibt, dass die Abstimmung auf ein
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal nicht möglich
ist, d. h. wenn die digitale Demodulation durch den 8VSB-Dekodierer 3 nicht durchgeführt werden
kann.
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Gibt
das Detektionsergebnissignal DS hingegen an, dass die Abstimmung
auf ein Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal erfolgen kann, d. h. dass die digitale Demodulation abgeschlossen
ist, so erteilt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 dem digitalen
Kanalwähler 1 den
Befehl zur Verriegelung der PLL-Daten, die durch das ausgegebene
Kanalauswahlsignal SS dargestellt sind, und zeichnet im Speicher 8 die
Tatsache auf, dass der Kanal als Ergebnis der Kanalauswahl in Übereinstimmung
mit den Kanal ausgewählt
werden kann, und zeichnet im Fall der Verschiebung der PLL-Daten
das Ausmaß der
Verschiebung im Speicher 8 in Übereinstimmung mit dem Kanal
auf.
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Kann
nach der Durchführung
des Vorgangs der Verschiebung eine vorbestimmte Anzahl an Malen
die digitale Demodulation durch den 8VSB-Dekodierer 3 nicht
durchgeführt
werden, so zeichnet der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 im
Speicher 8 die Tatsache auf, dass der Kanal als Ergebnis der
Kanalauswahl in Übereinstimmung
mit den Kanal nicht ausgewählt
werden kann.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel für die Datenstruktur
des in 1 dargestellten Speichers 8 zeigt. Wie 2 zu
entnehmen ist, zeichnet der Speicher 8 die PLL-Daten, das
Ausmaß der
Verschiebung und das Ergebnis der Kanalauswahl für jeden Kanal, d. h. für jede Kanalanzahl, auf.
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Das
Ausmaß der
Verschiebung ist die Differenz zwischen einem Nennwert der Mittenfrequenz der
Trägerwelle
für jeden
der Kanäle
und der Mittenfrequenz der Trägerwelle
in dem Kanal, auf den tatsächlich
abgestimmt werden kann. Die Frequenz der PLL-Daten wird um das Ausmaß der Verschiebung verschoben,
wodurch die direkte Abstimmung auf den Kanal möglich ist. Als Ergebnis der
Kanalauswahl werden für
jeden Kanal Daten, die "O" entsprechen und
angeben, dass der Kanal ausgewählt
werden kann, aufgezeichnet, wenn der Kanal ausgewählt werden
kann, während
Daten, die "X" entsprechen und
angeben, dass der Kanal nicht ausgewählt werden kann, aufgezeichnet
werden, wenn der Kanal nicht ausgewählt werden kann.
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In
dem in 2 gezeigten Beispiel sind bei einer Anzahl an
Kanälen
von beispielsweise zwei f2 (kHz) als PLL-Daten
und +0 (kHz) als Ausmaß der Verschiebung
aufgezeichnet. Daraus geht hervor, dass die Mittenfrequenz der Trägerwelle
im Kanal zum Zeitpunkt der früheren
Kanalauswahl nicht verschoben wurde, und es geht hervor, dass der
Kanal ausgewählt
werden kann, ohne zum Zeitpunkt der nächsten Ka nalauswahl die PLL-Daten
verschieben zu müssen.
Weiter ist "O" als Ergebnis der
Kanalauswahl aufgezeichnet, sodass die Tatsache, dass der Kanal
zum Zeitpunkt der früheren
Kanalauswahl ausgewählt
werden konnte, aufgezeichnet ist.
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Beträgt die Anzahl
der Kanäle
drei, so ist f3 (kHz) als PLL-Daten aufgezeichnet,
und +fA (kHz) als Ausmaß der Verschiebung aufgezeichnet.
Daraus geht hervor, dass die Mittenfrequenz der Trägerwelle im
Kanal zum Zeitpunkt der früheren
Kanalauswahl um +fA (kHz) verschoben wurde,
und es geht hervor, dass der Kanal ausgewählt werden kann, indem die PLL-Daten
zum Zeitpunkt der nächsten
Kanalauswahl um diesen Ausmaß der
Verschiebung verschoben werden.
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Beträgt die Anzahl
der Kanäle
vier, so ist f4 (kHz) als PLL-Daten aufgezeichnet.
Zudem ist "X" als Ergebnis der
Kanalauswahl und die Tatsache, dass der Kanal zum Zeitpunkt der
früheren
Kanalauswahl nicht ausgewählt
werden konnte, aufgezeichnet. Das Ergebnis der Kanalauswahl, ob
das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal ausgewählt
werden kann oder nicht, ist somit im Speicher 8 für den Kanal
aufgezeichnet. Erfolgt ab diesem Zeitpunkt ein Befehl zur Auswahl
dieses Kanals, so kann der Benutzer beispielsweise darüber in Kenntnis
gesetzt werden, dass die Abstimmung auf diesen Kanal nicht erfolgen kann.
Alternativ dazu kann bei einem Auto-Kanal-Vorgang zum automatischen Steigern
oder Verringern um einen Kanal der Kanal, auf den die Abstimmung
nicht erfolgen kann übersprungen
werden, wodurch es möglich
wird, einen Vorgang zum Abstimmen auf eine Kanal, der gar nicht
oder nur schwer abstimmbar ist, auszulassen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
entsprechen die Tastatur 9, der Fernbedienungs-Empfangsabschnitt 10 und
die Fernbedienung 11 dem Auswahlmittel, der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 dem
Frequenzeinstellungsmittel, die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 und
der Zwischenfrequenzverstärker 2 entsprechen
dem Abstimmmittel, der 8VSB-Dekodierer 3 dem Detektionsmittel
und der Speicher 8 dem Aufzeichnungsmittel.
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Nun
wird ein Kanalauswahlvorgang in der Vorrichtung zur Auswahl von
digitalen Rundfunkkanälen,
die oben beschrieben wurde, beschrieben. 3 ist ein
Flussdiagramm zur Erläuterung
des Kanalauswahlvorgangs in der in 1 gezeigten
Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
besteht der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 aus
einem Mikrocomputer oder der dergleichen zur Durchführung eines
später
beschriebenen Vorgangs durch die Ausführung eines vorbestimmten Programms.
Die vorliegende Ausführungsform
ist jedoch nicht im Besonderen auf ein Beispiel einer Software eingeschränkt. Beispielsweise
kann der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt aus einer geeigneten Hardware
zur Durchführung
derselben Vorgänge
bestehen.
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In
Schritt S1 detektiert der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 zunächst, ob
ein Seher einen Kanal über
die Tastatur 9 oder die Fernbedienung 11 auswählt und
ein Kanalsignal in den Kanal eingegeben wird. Wird ein Kanalsignal
eingegeben, so geht das Programm auf Schritt S2 über. Wird kein Kanalsignal
eingegeben, so wird der Verarbeitungsvorgang in Schritt S1 wiederholt.
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Wird
das Kanalsignal eingegeben, liest der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 in
Schritt S2 die dem eingegebenen Kanalsignal entsprechenden PLL-Daten
aus dem Speicher 8 aus und gibt die PLL-Daten als Kanalauswahlsignal
SS an den digitalen Kanalwähler 1 aus.
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Zu
diesem Zeitpunkt verschiebt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 die
PLL-Daten um das im Speicher 8 aufgezeichnete Ausmaß der Verschiebung,
wenn das Ausmaß der
Verschiebung für
den durch den Seher ausgewählten
Kanal festgelegt ist, und gibt die PLL-Daten als Kanalauswahlsignal
SS an den digitalen Kanalwähler 1 aus,
und gibt die PLL-Daten so wie sie sind als Kanalauswahlsignal SS
an den digitalen Kanalwähler 1 aus,
wenn das Ausmaß der
Verschiebung gleich null ist. Wurde auf den ausgewählten Kanal
bereits einmal abgestimmt, so können
die PLL-Daten um
jenes Ausmaß der
Verschiebung verschoben werden, mit dem die Ab stimmung auf den Kanal
das letzte Mal erfolgen konnte. Demnach kann die Abstimmung auf
den gewünschten
Kanal rasch erfolgen, ohne einen unnotwendigen Kanalauswahlvorgang
durchführen
zu müssen.
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In
Schritt S3 nimmt der digitale Kanalwähler 1 nun die Abstimmung
auf das Rundfunksignal aus dem HF-Signal als Reaktion auf die PLL-Daten,
die durch das eingegebene Kanalauswahlsignal SS dargestellt sind,
vor, um ein ZF-Signal auszugeben. Der Zwischenfrequenzverstärker 2 verstärkt das
ausgegebene ZF-Signal, und der 8VSB-Dekodierer 3 dekodiert
das verstärkte
ZF-Signal. Zu diesem Zeitpunkt detektiert der 8VSB-Dekodierer 3,
ob die Kopfzeileninformation im dekodierten Transportstrom enthalten ist
und gibt das Ergebnis der Detektion als Detektionsergebnissignal
DS an den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 aus.
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In
Schritt S4 bestimmt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 aufgrund
des Detektionsergebnissignals DS, ob die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal
möglich
ist. Kann die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal erfolgen, so geht
das Programm auf Schritt S5 über.
Kann die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal nicht erfolgen,
so geht das Programm auf Schritt S6 über.
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Kann
die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal
in Schritt S5 erfolgen, so erteilt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt
7 dem digitalen Kanalwähler 1 den
Befehl, die den PLL-Daten entsprechende PLL-Regelung aufrechtzuerhalten,
und zeichnet im Speicher 8 die Tatsache auf, dass der Kanal
als Ergebnis der Kanalauswahl des ausgewählten Kanals ausgewählt werden
kann, und speichert im Speicher 8 das Ausmaß der Verschiebung der
PLL-Daten, wenn der Kanal ausgewählt
werden kann. Danach geht das Programm auf Schritt S1 über, um
die darauf folgenden Verarbeitungsvorgänge zu wiederholen. Im Fall
des ersten Kanalauswahlvorgangs wird der Vorgang des Verschiebens
der PLL-Daten nicht ausgeführt.
Demnach wird 0 (kHz) als Ausmaß der
Verschiebung und "O" als Ergebnis der
Kanalauswahl aufgezeichnet.
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Kann
hingegen die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal nicht erfolgen,
so bestimmt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 in
Schritt S6, ob die aktuelle Kanalauswahl die letzte Kanalauswahl
ist. Wird die letzte Kanalauswahl durchgeführt, so geht das Programm auf
Schritt S8 über.
Wird nicht die letzte Kanalauswahl durchgeführt, so geht das Programm auf
Schritt S7 über.
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Ist
die Kanalauswahl nicht die letzte Kanalauswahl, verschiebt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 die
PLL-Daten in Schritt S6 um eine vorbestimmte Frequenz. In Schritt
S6 werden die verschobenen PLL-Daten als Kanalauswahlsignal SS an
die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 ausgegeben.
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In
Schritt S3 arbeiten die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1,
der Zwischenfrequenzverstärker 2 und
der 8VSB-Dekodierer 3 so wie oben beschrieben, und das
Ergebnis der Detektion durch den aktuellen Kanalauswahlvorgang wird
als Detektionsergebnissignal DS an den Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 ausgegeben.
Zu diesem Zeitpunkt bestimmt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 erneut
in Schritt S4, ob die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal möglich ist.
Kann die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal nicht erfolgen,
so werden sie in Schritt S6, S7 und S3 so lange wiederholt, bis
der letzte Kanalauswahlvorgang durchgeführt wird, sodass die PLL-Daten
sukzessive zur hochfrequenten Seite oder zur niederfrequenten Seite
verschoben werden.
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Kann
die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal
hingegen erfolgen (JA in Schritt S4), so geht das Programm auf Schritt
S5 über.
In Schritt S5 zeichnet der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 im
Speicher 8 die Tatsache auf, dass der Kanal als Ergebnis
der Kanalauswahl des ausgewählten
Kanals ausgewählt
werden kann, wenn der Kanal ausgewählt werden kann. Danach geht
das Programm auf Schritt S1 über.
Im Falle des zweiten und dritten aufeinander folgenden Kanalauswahlvorgangs
werden die PLL-Daten verschoben. Das Ausmaß der Verschiebung wird aufgezeichnet,
und "O" wird als Ergebnis
der Kanalauswahl aufgezeichnet.
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Wird
detektiert, dass die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal nicht erfolgen
kann (NEIN in Schritt S4), und ist die Kanalauswahl die letzte Kanalauswahl
(JA in Schritt S6), so zeichnet Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 im
Speicher 8 die Tatsache auf, dass der Kanal nicht ausgewählt werden
kann, d. h. "X" als Ergebnis der
Kanalauswahl.
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Kann
somit die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
nach der Verschiebung der PLL-Daten um eine vorbestimmte Anzahl
an Malen nicht erfolgen, so wird der Vorgang des Verschiebens der
PLL-Daten beendet. In gewissen Fällen,
etwa wenn der ausgewählte
Kanal nicht gesendet wird, kann somit der Kanalauswahlvorgang beendet
werden, ohne sinnloser Weise fortgeführt zu werden.
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Die
PLL-Daten werden gegebenenfalls sukzessive zur hochfrequenten Seite
oder zur niederfrequenten Seite verschoben, bis die Abstimmung auf das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal erfolgen kann, wobei die Obergrenze der Anzahl der Male der Kanalauswahl
keiner Begrenzung unterliegt. In diesem Fall ist es selbst bei einer
starken Verschiebung der Mittenfrequenz der Trägerwelle für das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
möglich,
die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal durchzuführen, indem
die Kanalauswahlfrequenz sukzessive verschoben wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
werden die PLL-Daten auf die folgende Weise sukzessive verschoben,
in Übereinstimmung
mit dem obgenannten Kanalauswahlvorgang. 4 ist eine
schematische Darstellung, die ein Beispiel für einen Einfangbereich der
Vorrichtung zur Auswahl von digitalen Rundfunkkanälen aus 1 zeigt.
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Wie 4 zu
entnehmen ist, gibt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 die
PLL-Daten zum Zeitpunkt der ersten Kanalauswahl so wie sie sind
aus, und die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 nimmt
die Abstimmung auf das Rundfunksignal vor, indem sie als Einfangbereich
einen Bereich von ±150
kHz verwendet, zentriert an einem Nennwert fHF (kHz)
der Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal.
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Kann
die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal zum Zeitpunkt der
ersten Kanalauswahl nicht erfolgen, so verschiebt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 zum
Zeitpunkt der zweiten Kanalauswahl die PLL-Daten um 300 kHz zur
hochfrequenten Seite, und die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 nimmt
die Abstimmung auf das Rundfunksignal vor, indem sie als Einfangbereich
einen Bereich von ±150
kHz verwendet, zentriert an einer Mittenfrequenz f'HF (=
fHF + 300) (kHz), die zum Nennwert fHF um 300 kHz zur hochfrequenten Seite verschoben
ist. Wird die Mittenfrequenz der Trägerwelle für das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
zur hochfrequenten Seite verschoben, so ist die Abstimmung auf das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal möglich.
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Ist
die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal zum Zeitpunkt der
zweiten Kanalauswahl nicht möglich,
so verschiebt der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 zum Zeitpunkt
der dritten Kanalauswahl die PLL-Daten um 300 kHz zur niederfrequenten
Seite, und die digitale Kanalabstimmungsvorrichtung 1 nimmt
die Abstimmung auf das Rundfunksignal vor, indem sie als Einfangbereich
einen Bereich von ±150
kHz verwendet, zentriert an einer Mittenfrequenz f''HF (= fHF – 300) (kHz),
die zum Nennwert fHF um 300 kHz zur niederfrequenten
Seite verschoben ist. Wird die Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal zur niederfrequenten Seite verschoben, so ist die Abstimmung
auf das Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal möglich.
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Die
Anzahl der Male der Kanalauswahl ist auf eine vorbestimmte Anzahl
beschränkt,
um den Kanalauswahlvorgang nicht unendlich oft zu wiederholen. In
dem in 4 gezeigten Beispiel ist die dritte Kanalauswahl
im Vorhinein als letzte Kanalauswahl festgelegt worden. Kann die
Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal auch zum Zeitpunkt
der dritten Kanalauswahl nicht erfolgen, beendet der Kanalauswahlfrequenz-Steuerabschnitt 7 den
Verschiebungsvorgang. Die Anzahl der Male der Kanalauswahl ist jedoch
nicht auf das obige Beispiel eingeschränkt. Eine vernünftige Anzahl
an Malen, mit denen die Abstimmung auf den ausgewählten Kanal
versucht wird, ist so festgelegt, dass der Seher, was die Zeitdauer
der Kanalaus wahlverarbeitung, des Einfangbereichs durch die PLL-Regelung usw.,
nicht unnötig
lange warten muss. Obwohl bei dem in Beispiel 4 gezeigten Beispiel
Einfangbereiche so festgelegt sind, dass sie einander nicht überlappen,
können
die Einfangbereiche beispielsweise auch so festgelegt sein, dass
ihre Teile sich hinsichtlich eines Randbereiches der Vorrichtung
nicht überlappen.
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Wie
im Vorangegangenen beschrieben wurde, werden in dem in 4 gezeigten
Beispiel die PLL-Daten sukzessive verschoben, sodass es möglich wird,
einen Bereich von ±450
kHz, zentriert am Nennwert fHF (kHz) der
Mittenfrequenz der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal, als Einfangbereich zu verwenden und den Einfangbereich ausreichend
zu verbreitern.
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Wie
im Vorangegangenen beschrieben wurde, werden in der vorliegenden
Ausführungsform
die PLL-Daten zur hochfrequenten Seite verschoben, wenn die Abstimmung
auf das Rundfunksignal unter Verwendung der PLL-Daten, die dem ausgewählten Kanal
entsprechen, durchgeführt
wird und detektiert wird, dass die Abstimmung auf das Rundfunksignal im
ausgewählten
Kanal nicht erfolgen kann. Kann keine Detektion vorgenommen werden,
werden die PLL-Daten zur niederfrequenten Seite verschoben und der
Einfangbereich ausreichend verbreitert. Selbst wenn die Mittenfrequenz
der Trägerwelle
für das
Rundfunksignal im ausgewählten
Kanal vom Nennwert verschoben wird, von einem ersten Einfangbereich
abweicht, kann somit die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
unter Verwendung des Einfangbereichs nach der Verschiebung erfolgen.
Folglich ist die Abstimmung auf das Rundfunksignal im ausgewählten Kanal
selbst bei einer niedrigen Frequenzgenauigkeit der Trägerwelle für das Rundfunksignal
möglich.
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Das
Verfahren zur Verschiebung der PLL-Daten ist nicht im Besonderen
auf das obgenannte Beispiel eingeschränkt. Verschiedene Arten der Änderung
können
vorgenommen werden. Beispielsweise können die PLL-Daten zunächst zur
niederfrequenten Seite verschoben werden, sukzessive zur niederfrequenten
Seite und zur hochfrequenten Seite verschoben werden, eine Vielzahl
an Malen zur niederfrequenten Seite oder zur hochfrequenten Seite
verschoben werden und danach eine Vielzahl an Malen zur entgegengesetzten
Seite verschoben werden, oder alternierend eine Vielzahl an Malen
zur niederfrequenten Seite oder zur hochfrequenten Seite verschoben
werden.