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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiederübertragung
von digitalen Kanälen,
die auf bestimmten Frequenzen innerhalb eines für die Übertragung von analogen Kanälen gemeinsamen
Spektralbereichs übertragen
wurden.
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Die
vorliegende Erfindung fällt
demzufolge in den Bereich der Implementierung des digitalen terrestrischen
Fernsehnetzwerks. Aufgrund der verwendeten Modulationsverfahren
wird diese von den zuständigen
Organisationen empfohlene Implementierung Teilnehmern ein besseres
Angebot an audio-visuellen Programmen zugänglich machen als das derzeitige
analoge Netzwerk. Folglich stellt die Digitalisierung des Fernsehnetzwerks
eine wichtige Aufgabe für
die Industrie dar, da die letzten Endes erfolgende Unterdrückung der
analogen Ausstrahlung gleichzeitig eine Optimierung des Spektrums
bewirken und dem Teilnehmer den Zugang zu einem erheblich größeren Angebot
an Programmen eröffnen
wird als demjenigen des aktuellen Netzwerks. Allerdings ist geplant,
den Übergang
von der Analog- zur Digitaltechnik schrittweise zu realisieren.
Dies impliziert ein Nebeneinander der analogen und digitalen Kanäle.
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Das
Mehrträger-Modulationsverfahren OFDM
(Orthogonal Frequency Division Multiplexing, orthogonales Frequenz-Multiplexing), das
mit dem Standard für
DVB-T (Digital Video Broadcast Terrestrial, digitales terrestrisches
Fernsehen) konform ist, der für
die Übertragung
von digitalen Kanälen
gewählt
wurde, ermöglicht
die Nutzung analoger gesperrter Kanäle dank des Schutzes außerhalb
des Nutzkanals. Entsprechend ist es möglich, digitale Kanäle auf Frequenzen,
die denjenigen benachbart sind, welche für die analoge Übertragung
genutzt werden, zu übertragen
und dazu die vorhandenen Infrastrukturen für analoge Übertragung zu nutzen.
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Trotz
der Robustheit dieses Modulationsverfahrens jedoch haben, insbesondere
in Bezug auf die Mehrwegeausbreitung, Messungen Empfangsprobleme
im Zusammenhang mit dem Empfang auf tragbaren Geräten beleuchtet.
Es ist daher im Zusammenhang mit dem digitalen terrestrischen Fernsehen ratsam,
für tragbare
Geräte
eine Empfangsabdeckung bereitzustellen, die mindestens der Abdeckung
des analogen Angebots entspricht. Im Gegensatz zum analogen Empfang,
bei dem das Bild zwar verschlechtert, aber dennoch sichtbar empfangen werden
kann, bedeutet der Grenzwerteffekt im digitalen Bereich, dass entweder
ein perfektes Bild empfangen wird oder überhaupt kein Bild. Hierdurch
wird es schwieriger, die digitale Empfangsabdeckung von tragbaren
Geräten
zu verbessern. Die erfolgreiche Einführung des digitalen Fernsehens
hängt demnach von
technischen Lösungen
ab, die nicht nur eine gute Empfangsqualität für einen Teilnehmer sicherstellen, der über eine
Dachantenne verfügt,
sondern auch für alle
tragbaren Empfangsanordnungen.
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Es
gibt mehrere Lösungsansätze, die
eine Verbesserung der Empfangsabdeckung für tragbare Geräte ermöglichen,
darunter ein äußerst robustes Übertragungsverfahren,
das einen hohen Verbrauch an nutzbarem Durchsatz, eine Erhöhung der
Sendeleistung um mindestens das Zehnfache, eine Verdichtung der
Netzwerkstruktur durch Vervielfachung der Sendestationen, eine lokale
Gleichfrequenz-Wiederübertragung
mit geringer Leistung auf der Ebene einer Stadt, eines Wohngebiets,
eines Gebäudes oder
einer Wohnung beinhaltet. Darüber
hinaus ist es möglich,
die Qualität
der Empfangsantennen der tragbaren Geräte zu verbessern, wodurch Teilnehmer
benachteiligt werden, die dafür
einen höheren Preis
zahlen oder häusliche
Wiederübertragungsvorrichtungen
verwenden müssen,
die als „Gap
Filler" (wörtl.: Lückenfüller) bezeichnet
werden.
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1 zeigt
eine Wiederübertragungsvorrichtung
gemäß dem bisherigen
Stand der Technik. Diese Vorrichtung weist eine standardmäßige Architektur
auf, um eine Gleichfrequenz-Neuübertragung
der Ultrahochfrequenz-Kanäle
(üblicherweise
470/862 MHz), die über
die Dachantenne 101 empfangen werden, in der Innenraum-Umgebung
zu realisieren. In Bezug auf eine Wiederübertragungsvorrichtung, die
die Verstärkung
des gesamten Ultrahochfrequenz(UHF)-Bandes realisiert, bietet die
selektive Wiederübertragung
den Vorteil, keine destruktiven Echos für den analogen Empfang oder
Intermodulation zur Folge zu haben. Die Gleichfrequenz-Wiederübertragungsvorrichtung
beinhaltet ein erstes Ultrahochfrequenz-Filter 102, einen
Verstärker 103,
eine Digitalkanal-Auswahlvorrichtung, die durch eine doppelte Frequenzwechselvorrichtung
(104, 106, 107, 108) und akustisches
Oberflächenwellen-Filter (SAW,
Surface Acoustic: Wave) 105 gebildet wird. Die Wiederübertragung
wird durch einen Verstärker 109 realisiert,
der mit einem Filter 110 und einer kleinen Ultrahochfrequenz-Antenne 111 gekoppelt
ist. Die erneut übertragenen
Signale werden an einen Fernsehempfänger 113 und/oder
eine Set-Top-Box 112 gesendet. Somit ist hier eine Verstärkung eines einzelnen
Kanals impliziert, wobei der Kanal von dem Betrachter dynamisch
ausgewählt
wird. Beim Wechseln der Kanäle
wird ein Befehl an die häusliche
Wiederübertragungsvorrichtung
gesendet, die dann auf die Frequenz des neuen Kanals gekoppelt wird
und den betreffenden Kanal verstärkt.
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Hierfür ist eine
Funkfernbedienung erforderlich, da die standardmäßigen Infrarot-Fernbedienungen
ausschließlich
in direktem Sichtkontakt funktionieren und das Fernsehgerät sich nicht
unbedingt in demselben Raum befinden muss. Diese Eigenschaft kann
sich als nachteilig erweisen, was Kosten und Durchführbarkeit
angeht. Eine derartige Wiederübertragungsvorrichtung
hat den wesentlichen Nachteil, dass sie immer nur lediglich einen
Multiplex zulässt. In
der Tat haben die für
digitales terrestrisches Fernsehen zuständigen Behörden (in Frankreich CSA) entschieden,
die möglichen
Kanäle,
nämlich
ungefähr
30, über
sechs separate Multiplexe zu verteilen. Jeder Multiplex ist in einem
digitalen Kanal mit einer Bandbreite von 8 MHz enthalten. Es scheint
daher, dass das Wechseln eines beliebigen Kanals von einem Multiplex
auf einen anderen erfordert, dass der Betrachter einen Vorgang über die
Wiederübertragungsvorrichtung
ausführt.
Dies ist unpraktisch und unkomfortabel. Es ist außerdem festzustellen,
dass bei Vorhandensein mehrerer tragbarer Empfangsgeräte im Wohnhaus
ebenso viele Wiederübertragungsvorrichtungen
benötigt
werden. Dies verursacht zusätzliche
Kosten.
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Aus
wirtschaftlichen Gründen
und um nicht die Infrastruktur bereits vorhandener Sendestationen umzugestalten,
ist die Planung der Frequenzen, die die Implementierung des digitalen
terrestrischen Fernsehens ermöglichen,
in den Frequenzbereichen vorgesehen, die bereits für das analoge
Fernsehen genutzt werden. Das Ergebnis ist, dass die Entscheidung über die
für die
sechs digitalen Multiplexe genutzten Frequenzen auf die „verbotenen" analogen Kanäle gefallen
ist, das heißt
auf die benachbarten Kanäle
n + 1/n – 1
und n + 4/n – 4.
Die technische Folge aus dieser Entscheidung ist, dass besonders strenge
Kriterien an die Abschirmung zwischen analogen Kanälen und
benachbarten digitalen Kanälen angelegt
werden.
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Das
Dokument
FRA-2 849 734 5 THOMSON LICENSING
S.A. offenbart ein Empfangssystem, welches eine Wiederübertragungsvorrichtung
enthält,
um Signale zu verstärken
und die Kanäle,
deren Lage beliebig sein kann, im Empfangsband erneut zu übertragen.
Somit besteht für
eine Vorrichtung, die die gleichfrequenten digitalen Kanäle innerhalb
der häuslichen
Umgebung wie in
1 dargestellt neu überträgt, das
erhebliche Risiko, die relative Leistung zwischen analogen und digitalen
Kanälen
zu verändern,
die auf der Ebene des Benutzers empfangen werden wie in
2 dargestellt.
Tatsächlich
empfängt
in dieser beispielhaften Figur die Antenne eines tragbaren Fernsehempfängers
202 gleichzeitig
die Signale der benachbarten Kanäle
34 und
35,
wobei
34 ein analoges Signal und
35 ein digitales
Signal ist. Diese Signale werden durch die häusliche Umgebung gedämpft, jedoch
mit dem vom Betreiber festgelegten Schutzverhältnis von P dB zugeordnet.
Die Wiederübertragung
des digitalen Kanals
35 durch die Gleichfrequenz-Wiederübertragungsvorrichtung
201 führt zu einem
gleichzeitigen Empfang des verstärkten
Kanals
35, der das Schutzverhältnis, das in
2 als
22 bezeichnet
ist, verändert.
Dies kann Interferenz auf dem niedrigeren analogen Kanal
34 erzeugen.
Ferner ist es in einem derartigen Zusammenhang notwendig, ein erhebliches
Maß an
Isolierung zwischen den Empfangs- und den Sendeantennen der Gleichfrequenz-Wiederübertragungsvorrichtung
201 bereitzustellen,
was die Kosten dieser Lösung steigert.
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Die
vorliegende Erfindung verspricht, die Nachteile zu überwinden,
die bei Wiederübertragungsvorrichtungen
gemäß dem bisherigen
Stand der Technik zu finden sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wiederübertragungsvorrichtung, enthaltend
ein Modul zur automatischen Erkennung von digitalen Kanälen, ein
Modul für
die automatische Suche in diesem Spektralbereich nach einem Spektralbereich,
der frei ist von analogen Kanälen
und als freier Spektralbereich bezeichnet wird, wobei die Größe dieses
freien Spektralbereichs der Größe einer
Gruppe aus mehreren digitalen Kanälen entspricht, ein Modul zum Gruppieren
von Frequenzen, um die erkannten digitalen Kanäle nach Frequenzen zu gruppieren,
sowie ein Modul zur Wiederübertragung
dieser Gruppe von erkannten digitalen Kanälen, um diese Gruppe von digitalen
Kanälen
in dem freien Spektralbereich erneut zu übertragen.
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Tatsächlich ermöglicht die
Erfindung durch die Zusammenfassung der Frequenzen zu Gruppen und
deren Wiederübertragung
in einem Spektralbereich, der frei ist von jeglichen analogen Kanälen, oder
sogar jeglichen digitalen Kanälen,
die Wiederübertragung
nach der Verstärkung
der digitalen Kanäle
der Frequenzbereiche, die von den analogen Kanälen genutzt werden. Die Verstärkung der
digitalen Kanäle
wird auf diese Weise für
die analogen Kanäle unschädlich.
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In
einer Ausführungsform
sind die digitalen Kanäle
Multiplexe.
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet die Gruppe aus mehrerer digitalen Kanälen sämtliche der digitalen Kanäle, die
in dem Spektralbereich erkannt wurden.
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In
einer Ausführungsform
ist der gesuchte freie Spektralbereich frei von jeglichen digitalen
Kanälen.
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In
einer Ausführungsform
implementiert das Modul für
die automatische Suche nach dem freien Spektralbereich während der
automatischen Erkennung von digitalen Kanälen eine Zählererhöhung, wenn kein Kanal erkannt
wird, sowie eine Rückstellung
auf Null, wenn ein Kanal erkannt wird, wobei der Spektralbereich
gefunden ist, wenn der Zähler
einen voreingestellten Wert erreicht hat.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Wiederübertragung
von digitalen Kanälen,
die auf bestimmten Frequenzen innerhalb eines für die Übertragung von analogen Kanälen gemeinsamen
Spektralbereichs übertragen
wurden. Dieses erfindungsgemäße Verfahren
beinhaltet einen Schritt zum automatischen Erkennen von digitalen
Kanälen,
einen Schritt für
die automatische Suche in diesem Spektralbereich nach einem Spektralbereich,
der frei ist von analogen Kanälen
und als freier Spektralbereich bezeichnet wird, wobei die Größe dieses
freien Spektralbereichs der Größe einer
Gruppe aus mehreren digitalen Kanälen entspricht, einen Schritt
zum Gruppieren von Frequenzen, um die erkannten digitalen Kanäle nach
Frequenzen zu gruppieren, sowie einen Schritt zur Wiederübertragung
dieser Gruppe von erkannten digitalen Kanälen, um diese Gruppe von digitalen
Kanälen in
dem freien Spektralbereich neu zu übertragen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Durchlesen
der Beschreibung verschiedener Ausführungsformen ersichtlich, wobei
die Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, in
denen:
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1 ein
Diagramm einer Wiederübertragungsvorrichtung
gemäß dem bisherigen
Stand der Technik ist.
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2 die
Interferenz auf analogen Kanälen veranschaulicht,
die bei einer Vorrichtung gemäß 1 zu
beobachten ist.
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3 ein
Diagramm einer Wiederübertragungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist.
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4 eine
Zwischenfrequenz-Filterung zeigt, wie sie in einem Modul zum Gruppieren
von Frequenzen gemäß der Erfindung
implementiert ist.
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5a bzw. 5b die
Implementierung der Erfindung in den Spektralbereichen für die Übertragung
von Fernsehkanälen
für die
Regionen Rennes und Nantes zeigt.
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6a die
spektrale Verteilung der verschiedenen Signale und verwendeten Filter
zeigt.
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6b eine
Implementierung der Frequenzgruppe und die Wiederübertragung
gemäß der Erfindung
darstellt.
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3 zeigt
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Diese Vorrichtung und das Wiederübertragungsverfahren,
das sie verwendet, überwinden
die hauptsächlichen
Beschränkungen, die
durch eine Wiederübertragung
des Gleichfrequenztyps verursacht werden. Das Funktionsprinzip der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
basiert auf einer Gruppierung einer Mehrzahl von empfangenen digitalen
Multiplexen nach Frequenzen, beispielsweise je sechs Multiplexe
zusammen, und der Wiederübertragung
des Mehrträger-Signals,
das auf diese Weise gebildet wird, in einem freien Spektralbereich
des Ultrahochfrequenz(UHF)-Spektrums. Dieser freie Spektralbereich
wird automatisch durch das Abtasten und Speichern der Frequenzen
ermittelt. Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Antenne 301 verbunden,
beispielsweise über
einen Dachantennenanschluss, um die analogen und digitalen Kanäle im Ultrahochfrequenz(UHF)-Spektrum
oder in dem Spektralbereich zu empfangen. Die Verwendung einer Dachantenne
ermöglicht
den ordnungsgemäßen Empfang
der Signale vor der Wiederübertragung.
Die Vorrichtung enthält üblicherweise
ein erstes Filter 302 und einen ersten rauscharmen Verstärker 303, die
den gesamten Spektralbereich abdecken. Parallel dazu beinhaltet
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Modul 311 zum automatischen Erkennen von digitalen
Kanälen
im Spektrum und ein Modul 313 zum Speichern der Frequenzen
dieser digitalen Kanäle.
Außerdem
enthält
sie ein Modul für
die automatische Suche, beispielsweise einen Mikroprozessor 312,
das den Spektralbereich nach einem Spektralbereich durchsucht, der
frei ist von analogen Kanälen
und als freier Spektralbereich bezeichnet wird. Gemäß der Erfindung
muss die Größe des gesuchten
freien Spektralbereichs der Größe einer
Gruppe von mehreren digitalen Kanälen entsprechen. Das empfangene
Signal, dass sich sowohl aus digitalen als auch aus analogen Kanälen zusammensetzt,
wird nach der Filterung und rauscharmen Verstärkung an ein Modul zum Gruppieren
von Frequenzen 3x4, 3x5, 3x6 gesendet (wobei x im Bereich von 0
bis zur Anzahl der Multiplexe minus eins liegt). Dieses Modul zum
Gruppieren von Frequenzen ist vorteilhafterweise aus ebenso vielen
Frequenzumsetzungskanälen 3x4,
3x5, 3x6 zusammengesetzt, wobei x im Bereich von 0 bis zur Anzahl
der Multiplexe minus eins liegt, wenn Multiplexe gefunden werden.
Diese Frequenzumsetzungskanäle
sind identisch und werden jeweils entsprechend einer anderen Frequenz
gesteuert, wobei diese Frequenz abhängig ist von den Frequenzen
der digitalen Kanäle,
die in dem Speichermodul 313 gespeichert sind, und abhängig ist
von dem Spektralbereich, in den die Kanäle umgesetzt werden sollen.
Somit werden im Anschluss an das Abtasten des Spektralbereichs die
lokalen Oszillatoren 3x6, die zu den Frequenzumsetzungskanälen gehören, durch
einen Mikroprozessor 312 gesteuert. Ein 3-Draht-Bus kann
zweckmäßigerweise
genutzt werden, um diesen Befehl zu transportieren. Mischer 3x4 sorgen
für die
Umsetzung der Kanalfrequenzen. Die Zwischenfrequenz-Filter 3x5 der
Frequenzumsetzungskanäle
eliminieren die benachbarten analogen Kanäle und die Zwischenfrequenz-Signalfrequenzen werden
mit einem Versatz von 8 MHz wie in 4 dargestellt
ausgewählt.
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Ein
Modul 307 addiert diese Zwischenfrequenz-Signale, um dadurch
ein Mehrträger-Signal
zu erzeugen, wie in 4 dargestellt. Dieses Mehrträger-Signal,
das beispielsweise auf einer Frequenz angesiedelt wird, die nicht
innerhalb des Spektralbereichs liegt, der für die Übertragung der Fernsehkanäle genutzt
wird, wird in den freien Spektralbereich umgesetzt. Diese Umsetzung
wird unter Verwendung eines Mischers 308 realisiert, der
mittels einer Frequenz gesteuert wird, die von einem Synthesizer 317 erzeugt
wird, wobei der Synthesizer 317 derart gesteuert wird,
dass das Mehrträger-Signal
in den freien Spektralbereich umgesetzt wird. Üblicherweise passiert das Signal
danach ein Filter 309 und anschließend einen Verstärker 310,
bevor es über
die Antenne der Wiederübertragungsvorrichtung
erneut übertragen
wird.
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Das
Modul zum Gruppieren von Frequenzen beinhaltet daher einen Satz
von technischen Elementen 307, 308, 317, 309, 310,
die die Signale in einem Mehrträger-Signal
gruppieren und dieses Signal in den freien Spektralbereich umsetzen,
um es erneut zu übertragen.
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Praktisch
steuert vorteilhafterweise der Mikroprozessor die verschiedenen
implementierten Module. Wie in den 6a und 6b gezeigt,
umfasst in dem praktischen Fall, dass sechs Multiplexe in einem
Hochfrequenz(HF)-Spektralbereich empfangen werden, der Betriebsmodus
einen Schritt, in dem dank einer durch den Mikroprozessor unterstützten Abtastung
automatisch die sechs digitalen Multiplexe erkannt werden, die in
diesem Spektralbereich empfangen werden, einen Schritt, in dem die Frequenzen
dieser Multiplexe gespeichert werden, einen Schritt, in dem der
Mikroprozessor nach einem zusammenhängenden freien Spektralbereich
von 50 MHz sucht (in dem die 6 Multiplexe zu einer Gruppe zusammengefasst
werden sollen), sowie vorteilhafterweise einen Schritt, in dem die
niedrigste Frequenz dieses freien Spektralbereichs gespeichert wird.
Die Funktion für
die Suche nach einem freien Spektralbereich kann durch Zählung realisiert
werden. Bei bekannter Abtastschrittweite wird das Nichtvorhandensein
eines Trägers
während
einer Abtastungsdauer, die einer 50 MHz Drift entspricht, erkannt.
Wenn vor Ablauf dieses Zeitraums ein Träger erkannt wird, wird ein
Zähler
zurückgestellt.
Bei jeder Rückstellung
wird beispielsweise die entsprechende Frequenz aus der Erkennungsphase
gespeichert. Dies ist die niedrigste Frequenz des freien Spektralbereichs.
Es ist vorstellbar, dass der freie Spektralbereich frei von jeglichen
analogen Kanälen
ist oder dass der freie Spektralbereich frei von jeglichen Übertragungskanälen einschließlich digitalen
Kanälen
ist. Im ersten Fall ist es notwendig, dass der Mikroprozessor den
Befehl ausgibt, dass der/die in dem freien Spektralbereich erkannte(n)
digitale(n) Kanal/Kanäle
in einem Gleichfrequenzverfahren erneut übertragen werden, indem die übrigen digitalen
Kanäle
auf die anderen Frequenzen des freien Spektralbereichs verteilt
werden.
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Als
nächstes,
wie in 6b gezeigt, realisiert die Wiederübertragungsvorrichtung
einen Programmierschritt für
die Umsetzungs-Oszillatoren, die auf Frequenzen LO1 gesteuert werden,
welche in einem Spektralbereich LO enthalten sind, wobei die sechs
Multiplexe in Zwischenfrequenzen ZF umgesetzt werden, anschließend einen
Schritt zur Erzeugung eines Mehrträger-Signals, das aus den sechs Multiplexen
gebildet ist, die durch die Auswahl der Zwischenfrequenz-Oberflächenwellenfilter
mit einem Versatz von jeweils 8 MHz neu gruppiert wurden, anschließend einen
Programmierschritt auf einer Frequenz LO2 über den Mikroprozessor, für einen
Umsetzungs-Oszillator, der das Mehrträger-Signal bereitstellt, welches
in dem freien Spektralbereich erzeugt wurde, der zuvor in dem Hochfrequenz(HF)-Spektralbereich
bestimmt wurde. In diesem letzten Schritt wird die niedrigste Frequenz
des freien Spektralbereichs verwendet, die im Zuge der Abtastung
gespeichert wurde. Abschließend
wird das Signal gefiltert, verstärkt
und übertragen.
Auf diese Weise wird das Mehrträger-Signal
in einen Spektralbereich umgesetzt, in dem es nicht zu Interferenzen mit
dem Ultrahochfrequenz-Band kommt. Es ist zu beachten, dass die Wahl
von Lokaloszillatoren mit einer Frequenz, die oberhalb des HF-Bandes
liegt, vorteilhafterweise die Spiegelfrequenzen eliminiert, die naturgemäß durch
das Ausgangsfilter 309 herausgefiltert werden.
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6b zeigt
speziell den digitalen Fall eines Digitalkanals Mux1, der auf dem
Kanal mit der Nummer 32 des Ultrahochfrequenz(UHF)-Bandes
in der Region Rennes (siehe 5a) liegt.
Mux1 hat eine Frequenz von 559,25 MHz. Um diesen Zwischenfrequenz(ZF)-Kanal
umzusetzen, wobei das Mehrträger-Signal
erzeugt und bei 1200 MHz eingekoppelt wird, wird ein Mischer mit
einer Frequenz LO1 von 1759,25 MHz bereitgestellt. Als nächstes wird,
um den Kanal in den freien Spektralbereich umzusetzen, der bei 471,25
MHz beginnt (siehe 5a), ein weiterer Mischer mit
einer Frequenz LO2 von 1671,25 MHz bereitgestellt. Auf diese Weise
wird der Kanal auf der Frequenz 471,25 MHz in dem Kanal mit der Nummer 21 erneut übertragen.
Es ist deutlich zu erkennen, dass die Spiegelfrequenzen außerhalb
des Ultrahochfrequenz(UHF)-Bandes mit LO1 + HF = 2959,25 MHz und
mit LO2 + ZF = 2871,25 MHz übertragen
werden.
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Dieser
Betriebsmodus wird in der Wiederübertragungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
automatisch so gut umgesetzt, dass seitens des Benutzers lediglich
eine Initialisierungsphase erforderlich ist. Diese Phase beinhaltet
das Abtasten des Spektrums durch den Empfänger und/oder den Decoder bei
Vorhandensein einer Übertragung
der Wiederübertragungsvorrichtung
und das Speichern der erneut übertragenen
gemultiplexten Kanäle.
Diese Phase wird nur einmal realisiert, wenn der Empfänger und/oder
Decoder hochgefahren wird, was üblicherweise
bei analogen Kanälen
der Fall ist. Der Empfang erfolgt beispielsweise über eine
Monopol-Antenne in Miniaturausführung.
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Damit
schlägt
die Erfindung eine einfache Lösung
in einer Umgebung vor, die üblicherweise eine
Dachantenne beinhaltet. Sie implementiert einfach eine automatische
Erkennung von digitalen Kanälen
entsprechend der geografischen Zone, eine automatische Suche nach
einem Spektralbereich, der frei ist von analogen Kanälen, die
Gruppierung der erkannten digitalen Kanäle nach Frequenzen und ihre
Wiederübertragung
in dem freien Spektralbereich. Es ist festzustellen, dass für eine Umgebung, welche
verschiedene Empfänger
beinhaltet, nur eine einzige Wiederübertragungsvorrichtung benötigt wird.
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Auf
der Seite des Empfängers
macht diese Vorrichtung die Verwendung einer Fernbedienung nicht
erforderlich. Tatsächlich
beinhaltet die Verwendung einer derartigen Vorrichtung lediglich
eine einzige Initialisierungsphase für jeden der Empfänger, die in
der Umgebung der Wiederübertragungsvorrichtung
vorhanden sind. Während
dieser Initialisierungsphase speichert jeder der Empfänger die
Frequenzen der digitalen Kanäle.
Es ist außerdem
festzustellen, dass eine derartige Wiederübertragungsvorrichtung den
Benutzer eines Empfängers,
besonders eines tragbaren Empfängers,
in die Lage versetzt, verschiedene Kanäle anzuzeigen und aufzuzeichnen,
und dass auch mehrere Programme von verschiedenen Kanälen zur
selben Zeit angezeigt werden können
(beispielsweise etwa in einem Bild-im-Bild-Kontext).
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Vorteilhafterweise
muss in dem spezifischen, jedoch wahrscheinlichen Fall, dass die
Wiederübertragungsvorrichtung
in einer häuslichen
Umgebung in der Art einer Wohnung eingesetzt wird, Folgendes vermieden
werden: erstens, Interferenzen von nahebei befindlichen Wiederübertragungsvorrichtungen, und
zweitens, die Unmöglichkeit,
einen freien Spektralbereich zu finden, wenn bereits mehrere Wiederübertragungsvorrichtungen
in der Nachbarschaft installiert sind. Die Erfindung sieht daher
die Implementierung eines Moduls vor, um in der Phase der automatischen
Erkennung das Vorhandensein mehrerer aufeinander folgender digitaler
Kanäle
zu erkennen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, ist die niedrigste Frequenz
des freien Spektralbereichs zwingend auf den ersten dieser Kanäle gekoppelt.
Dies ermöglicht es,
dass eine Mehrzahl von benachbarten Wiederübertragungsvorrichtungen ordnungsgemäß arbeitet, wobei
die Verwendung des COFDM-Modulationsverfahrens
(Coded Orthogonal Frequency Division Multiplexing, codiertes orthogonales
Frequenzmultiplexing) dafür
sorgt, dass Echos weniger störend
wirken.
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Die 5a und 5b enthalten
Darstellungen des Betriebs der Erfindung in der Praxis in den Sendestationen
Rennes und Nantes. Diese Figuren zeigen die Frequenzverteilung der
analogen und der digitalen Kanäle
ebenso wie die freien Spektralbereiche, in denen ein Mehrträger-Signal,
wie es gemäß der Erfindung
erzeugt wird, erneut übertragen
werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist es in dem speziellen Fall, in dem es nicht möglich ist, einen freien Spektralbereich
zu finden, der eine Zusammenfassung aller digitalen Multiplexe zu
einer Gruppe ermöglicht, von
Nutzen, eine Aufteilung des Spektralbereichs auf zwei oder mehr
Bereiche einzuplanen. Beispielsweise stehen in einigen geografischen
Gebieten zwei freie Spektralbereiche mit je 30 MHz zur Verfügung, jedoch
kein Bereich mit 50 MHz. In diesem Fall ist es erforderlich, eine
Addition 307 der Signale zu planen, die zwei Mehrträger-Signale
erzeugt, die jeweils auf zwei Umsetzungsoszillatoren gesendet werden,
die separaten Umsetzungsfrequenzen unterworfen sind.
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Die
Erfindung ist nicht beschränkt
auf die beschriebenen Ausführungsformen,
und Fachleute auf diesem Gebiet der Technik werden erkennen, dass diverse
Varianten der Erfindung realisierbar sind.