-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft wärmeschrumpfbare
Folien, deren Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung in einem Niedertemperaturbereich
klein ist, aber in einem Hochtemperaturbereich groß ist, insbesondere
als Etiketten geeignete wärmeschrumpfbare
Folien.
-
Technischer Hintergrund
-
Es
ist gängige
Praxis, wärmeschrumpfbare
Folien (Etiketten), die einen Druck auf der Innenfläche tragen,
auf Behälter,
wie Kunststoffbehälter,
aufzubringen, um Produktnamen, Gebrauchsanweisungen und andere Information
zu zeigen, oder für
dekorative Zwecke. Grundlegende Eigenschaften, die für derartige
Folien erforderlich sind, beinhalten Transparenz, Glanz und Festigkeit.
Untersuchungen sind an Folien angestellt worden, die Polystyrolharze
oder Polyesterharze umfassen, um ein Material zu finden, das diese
Anforderungen erfüllt
(z.B. die japanischen Patente Nr.
JP
61005919 ,
JP 09239833 ,
JP 9272182 ,
JP 57025349 ,
JP 6122152 ).
-
Das
japanische Patent
JP 9272182 offenbart
eine wärmeschrumpfbare
Mehrschichtfolie umfassend Innen- und Außenschichten von einem Copolymerharz,
das 2 bis 50 Gew.-% eines Polystyrols und 98 bis 50 Gew.-% eines
Styrol-Butadien-Blockcopolymers
mit einem Styrolgehalt von 65 bis 90 Gew.-% und einem Butadiengehalt
von 10 bis 35 Gew.-% enthält,
und eine Zwischenschicht von einem Polystyrolharz. Die offenbarte Folie
weist Wärmeschrumpfungseigenschaften
auf, die eine Einschichtfolie nicht aufweist, und besitzt ein gutes
natürliches
Schrumpfverhalten und gute Festigkeit.
-
Das
japanische Patent
JP 57025349 offenbart
eine wärmeschrumpfbare
Folie aus einer Mischung von 2 bis 40 Gew.-Teilen eines Polystyrols
und 100 Gew.-Teilen eines Styrol-Butadien-Blockcopolymers der Formel (S-B)n-S
(worin S ein Styrolblock ist, B ein Butadienblock ist und n eine
ganze Zahl von 2 oder mehr ist) mit einem Styrolgehalt von 70 bis
93 Gew.-% und einem Butadiengehalt von 30 bis 7 Gew.-%. Die Folie
ist bei Verwendung in Kombination mit einem Styrolbehälter im
Hinblick auf die Wiederverwertung vorteilhaft.
-
Das
japanische Patent
JP 6122152 offenbart
ein Etikett aus einer Mischung von mindestens zwei Polymeren ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Poly ethylenterephthalaten hergestellt aus
Terephthalsäure
oder deren Derivat und einer Glycolkomponente, Copolyestern hergestellt
aus Terephthalsäure
oder deren Derivat und Ethylenglycol mit darin eingebautem 1,4-Cyclohexandimethanol
und Copolymeren hergestellt aus Terephthalsäure oder deren Derivat, Isophthalsäure oder
deren Derivat und einer Glycolkomponente. Die Wärmeschrumpf-Temperaturkurve
des Etiketts weist einen scharfen Anstieg zwischen 60 und 95°C auf.
-
Die
in den japanischen Patentveröffentlichungen
JP 9272182 und
JP 6122152 offenbarten Folien weisen
aber eine geringe Wärmeschrumpfung
in einem Hochtemperaturbereich auf und es besteht daher das Problem,
dass, wenn sie durch Wärmeschrumpfung
auf eine Flasche mit einem Halsdurchmesser, der sehr viel kleiner
ist als der Körperdurchmesser
(d.h. eine Flasche mit einem starken Verjüngungsgrad), aufgebracht werden,
um die Flasche vom Körperabschnitt
bis zum Halsabschnitt oder bis zur oberen Verschlussfläche zu umwickeln,
die Folien am Halsabschnitt oder an der oberen Verschlussfläche nicht
ausreichend schrumpfen, wodurch kein guter Endzustand erreicht wird.
-
Das
japanische Patent
JP 09114380 offenbart
eine wärmeschrumpfbare
Folie umfassend drei Schichten (A)/(B)/(C) gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer wärmeschrumpfbaren
Folie, die sich dafür
eignet, durch Wärmeschrumpfung
auf eine Flasche mit einem Halsdurchmesser, der sehr viel kleiner
ist als der Körperdurchmesser,
aufgebracht zu werden, um die Flasche vom Körperabschnitt bis zum Halsabschnitt, vom
Körperabschnitt
bis zur oberen Verschlussfläche,
vom Bodenabschnitt bis zum Halsabschnitt oder vom Bodenabschnitt
bis zur oberen Verschlussfläche
zu umwickeln, wobei die wärmeschrumpfbare
Folie vorzugsweise eine kleine natürliche Schrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung
aufweist.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Glasflasche 1, an der
die wärmeschrumpfbare
Folie (das Etikett) 2 durch Wärmeschrumpfung angebracht worden
ist, die in Beispiel 2, 3 oder 4 erhalten wird.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt die folgende Punkte bereit:
- 1. Eine wärmeschrumpfbare
Folie, umfassend mindestens drei Schichten (A)/(B)/(C), die in dieser
Reihenfolge laminiert sind, wobei die Schicht (B) eine Zwischenschicht
ist, die mindestens ein Harz ausgewählt aus Polystyrolen, hochschlagzähen Polystyrolen
und hochschlagzähen
Pfropf-Polystyrolen umfasst, und die Schichten (A) und (C) Innen-
und Außenschichten
sind, die ein Styrol-konjugiertes
Dien-Blockcopolymer umfassen, wobei die Folie eine Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung von 10% oder weniger nach Behandlung
in warmem Wasser bei 70°C
für 2 s
und 65% oder mehr nach Behandlung in warmem Wasser bei 90°C für 10 s aufweist,
wobei die Hauptorientierungsrichtung die Maschinen- oder Querrichtung der
Folie bedeutet, je nachdem welche ein größeres Streckverhältnis aufweist.
- 2. Eine wärmeschrumpfbare
Folie nach Punkt 1, die eine natürliche
Schrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung von 2,5% oder weniger
aufweist, wobei die natürliche
Schrumpfung bestimmt wird, indem man die Folie 7 Tage bei 40°C liegen
lässt und
die Schrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung berechnet.
- 3. Eine wärmeschrumpfbare
Folie nach Punkt 1, in der die Zwischenschicht (B) ferner ein Styrol-konjugiertes
Dien-Blockcopolymer und/oder ein Styrol-konjugiertes Dien-Blockelastomer
enthält.
- 4. Eine wärmeschrumpfbare
Folie nach Punkt 1, in der die Innen- und Außenschichten (A) und (C) ferner mindestens
ein Harz ausgewählt
aus Polystyrolen, hochschlagzähen
Polystyrolen und hochschlagzähen Pfropf-Polystyrolen
enthalten.
- 5. Ein Behälter,
der eine wärmeschrumpfbare
Folie nach irgendeinem der Punkte 1 bis 4 aufweist, die durch Wärmeschrumpfung
aufgebracht worden ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben.
-
Die
wärmeschrumpfbare
Folie der Erfindung besitzt eine Wärmeschrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung
von 10% oder weniger, bevorzugt 8% oder weniger, besonders bevorzugt
5% oder weniger, nach Behandlung in warmem Wasser bei 70°C für 2 s und
eine Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung von 65% oder mehr, bevorzugt 70%
oder mehr, besonders bevorzugt 75% oder mehr, nach Behandlung in
warmem Wasser bei 90°C
für 10
s.
-
Der
Ausdruck "Hauptorientierungsrichtung" wie hier verwendet
bedeutet die Maschinen- oder Querrichtung, je nachdem welche ein
größeres Streckverhältnis aufweist.
Wenn die Folie z.B. auf eine Flasche aufgebracht wird, ist die Richtung,
die zur Umfangsrichtung der Flasche wird, die Hauptorientierungsrichtung.
-
Eine
Folie, deren Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung 10% nach Behandlung bei 70°C für 2 s überschreitet,
weist die folgenden Probleme auf: Wenn eine solche Folie (ein solches
Etikett) auf eine Flasche mit einem Halsdurchmesser, der sehr viel
kleiner ist als der Körperdurchmesser
(eine Flasche mit einem starken Verjüngungsgrad), aufzubringen ist,
um die Flasche vom Körperabschnitt
bis zum Halsabschnitt, vom Körperabschnitt
bis zur oberen Verschlussfläche,
vom Bodenabschnitt bis zum Halsabschnitt oder vom Bodenabschnitt
bis zur oberen Verschlussfläche
zu umwickeln, schrumpft die Folie, wenn sie um die Flasche gelegt
ist und durch einen Schrumpftunnel befördert wird, rasch durch Wärme und
gleitet in der Nähe
des Schrumpftunneleingangs nach oben in Richtung des Halsabschnitts
oder der oberen Fläche
der Flasche, wodurch eine Befestigung der Folie in einer gewünschten
Position misslingt.
-
Eine
Folie, deren Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung weniger als 65% nach Behandlung
bei 90°C
für 10
s ist, schrumpft nicht in ausreichender Weise am Halsabschnitt oder
an der oberen Fläche
der Flasche beim Durchgang durch einen Schrumpftunnel. Daher passt
sich eine solche Folie nicht fest an eine Flasche an.
-
Die
Folie der Erfindung kann in einer gewünschten Position befestigt
und fest an die Flasche im Halsabschnitt und der obere Fläche angepasst
werden. Es wird angenommen, dass die Folie, die eine geringe Wärmeschrumpfung
nach Behandlung bei 70°C
für 2 s
aufweist, in der Nähe
des Schrumpftunneleingangs im wesentlichen keiner Schrumpfung unterworfen
wird und dass die Folie beim vorwärts Bewegen durch den Tunnel und
allmählichen
Aufwärmen
zuerst locker an der Flasche am Körperabschnitt und dem Bodenrand
befestigt und dadurch richtig positioniert wird. Dann beim weiteren
Fortgang durch den Tunnel und bei der weiteren Erwärmung schrumpft
die Folie in ausreichender Weise am Halsabschnitt und der oberen
Fläche
der Flasche, da die Folie eine große Wärmeschrumpfung nach Behandlung
bei 90°C
für 10
s aufweist, so dass die Folie fest an die Flasche angepasst wird.
-
Es
ist zweckmäßig, dass
die Folie der Erfindung eine natürliche
Schrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung von 2,5% oder weniger,
bevorzugt 2,0% oder weniger, aufweist, nachdem sie 7 Tage bei 40°C stehen
gelassen wurde. Wenn die natürliche
Schrumpfung der Folie 2,5% überschreitet,
schrumpfen aus der Folie hergestellte hülsenförmige Etiketten spontan während langer
Lagerung und bekommen einen kleinen Durchmesser und sind schwer
an Flaschen anzubringen.
-
Die
Folie der Erfindung kann z.B. folgendermaßen hergestellt werden: Ein
Harz wird in einem Extruder geschmolzen und aus einer T-Düse extrudiert,
mit Entnahmewalzen entnommen, mit Walzen in Maschinenrichtung gestreckt,
mit einen Spannrahmen in Querrichtung gestreckt, wärmebehandelt,
gekühlt
und mit einer Aufwickelwalze aufgewickelt. Es ist bevorzugt, dass
die Folie der Erfindung im wesentlichen eine uniaxial orientierte
Folie ist, die z.B. durch Strecken der Folie um das 3- bis 10-fache
der ursprünglichen
Abmessung in Hauptorientierungsrichtung und um das 1- bis 2-fache
der ursprünglichen
Abmessung in Richtung senkrecht zur Hauptorientierungsrichtung erhalten
wird. Der Grund für
den Einsatz eines derartigen Streckverhältnisses besteht darin, dass
eine Folie, die bei einem üblichen
Streckverhältnis
für die
biaxiale Orientierung erhalten wird, eine große Wärmeschrumpfung in senkrechter
Richtung zur Hauptorientierungsrichtung aufweist, mit der Folge,
dass die auf die Flasche angebrachte Folie eine Längsschrumpfung
eingeht (Schrumpfung in Richtung der Flaschenhöhe), und damit unerwünscht ist.
Demgemäß beträgt die Wärmeschrumpfung
in senkrechter Richtung zur Hauptrichtung 20% oder weniger, bevorzugt
15% oder weniger, nach Behandlung in warmem Wasser bei 90°C für 10 s.
Die Dicke der wärmeschrumpfbaren
Folie ist gewöhnlich
10 bis 150 μm,
bevorzugt 20 bis 70 μm.
-
Die
Wärmeschrumpfung
nach Behandlung bei 70°C
für 2 s
oder bei 90°C
für 10
s und die natürliche Schrumpfung
bei 40°C
können
durch geeignetes Auswählen
der Harzkomponenten, der Foliendicke, der Extrusionstemperatur,
des Abzugsverhältnisses,
der Entnahmetemperatur, der einleitenden Wärmebedingungen, des Streckverhältnisses,
der Streckrate, der Strecktemperatur, der Bedingungen der Wärmebehandlung und
der Bedingungen der Kühlung
für die
Folienherstellung eingestellt werden.
-
Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Behälter sind nicht beschränkt und
beinhalten verschiedene Kunststoffflaschen, Glasflaschen, Formbehälter und
andere Behälter,
auf die die wärmeschrumpfbare
Folie der Erfindung aufgebracht werden kann.
-
Um
die Eigenschaften der wärmeschrumpfbaren
Folie der Erfindung voll auszunutzen, ist es bevorzugt, eine Flasche
zu verwenden, insbesondere eine Flasche, bei der das Verhältnis der
Umfangslänge
des Halsabschnitts zur Umfangslänge
des Körperabschnitts
bis zum 0,6-fachen, bevorzugt bis zum 0,5-fachen beträgt.
-
Die
Harze, die zur Bildung der wärmeschrumpfbaren
Folie der Erfindung verwendet werden, sind nicht beschränkt und
beinhalten z.B. Polyolefinharze, Polyamidharze, cyclische Olefinharze,
Polyvinylchloridharze, thermoplastische Polyesterharze und Polystyrolharze.
Wenn die Folie für
Etiketten verwendet wird, werden im Hinblick auf Transparenz, Festigkeitsgrad,
Glanz und leichte thermische Entsorgung bevorzugt thermoplastische
Polyesterharze und Polystyrolharze als Hauptbestandteile verwendet.
-
Bevorzugte
thermoplastische Polyesterharze beinhalten solche, die als Hauptbestandteil
ein Harz umfassen, das gewöhnlich
als Copolymerpolyesterharz bekannt ist. Die Säurekomponente des Copolymerpolyesterharzes
kann jede bekannte Säurekomponente
sein, wie z.B. Terephthalsäure;
Isophthalsäure;
Phthalsäure;
2,6-Naphtalindicarbonsäure
und entsprechende Naphtalindicarbonsäuren; 4,4'-Dicarbonsäurediphenyl und entsprechende
Dicarboxybiphenyle; 5-tert.-Butylisophthalsäure und entsprechende substituierte
Phthalsäuren;
2,2,6,6-Tetramethylbiphenyl-4,4'-dicarbonsäure und
entsprechende substituierte Dicarboxybiphenyle; 1,1,3-Trimethyl-3-phenylinden-4,5-dicarbonsäure und
ihre Substitutionsprodukte; 1,2-Diphenoxyethan-4,4'-dicarbonsäure und
ihre Substitutionsprodukte und entsprechende aromatische Dicarbonsäuren; Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Pimelinsäure, Undecandicarbonsäure, Dodecandicarbonsäure, Brassylsäure, Tetradecandicarbonsäure, Nonadecandicarbonsäure, Dekalindicarbonsäure und
entsprechende aliphatische Dicarbonsäuren und ihre Substitutionsprodukte;
und 4,4'-Dicarboxycyclohexan
und entsprechende alicyclische Dicarbonsäuren und ihre Substitutionsprodukte.
Bei der Diolkomponente kann es sich um jede bekannte Diolkomponente
handeln, wie z.B. Ethylenglycol, Triethylenglycol, Propylenglycol,
Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol, Neopentylglycol, 2-Methyl-2-ethyl-1,3-propandiol, 2-Diethyl-1,3-propandiol,
2-Ethyl-2-n-butyl-1,3-propandiol
und entsprechende aliphatische Diole; 1,3-Cyclohexandimethanol,
1,4-Cyclohexandimethanol und entsprechende alicyclische Diole; Ethylenoxid-Addukte
von Bisphenolverbindungen, wie 2,2-Bis(4'-β-hydroxyethoxydiphenyl)propan
und Bis(4'-β-hydroxyethoxyphenyl)sulfon;
Xylylenglycol und entsprechende aromatische Diole; und Diethylenglycol.
-
Die
Copolymerpolyesterharze können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Ferner kann eine geringe
Menge Polyethylenterephthalat-Harz, Polybutylenterephthalat-Harz
oder dergleichen zugegeben werden.
-
Die
Harzkomponenten, die Foliendicke, die Extrusionstemperatur, das
Abzugsverhältnis,
die Entnahmetemperatur, die einleitenden Wärmebedingungen, das Streckverhältnis, die
Streckrate, die Strecktemperatur, die Bedingungen der Wärmebehandlung
und die Bedingungen der Kühlung
werden in geeigneter Weise gewählt,
um eine Folie mit einer Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung von 10% oder weniger nach Behandlung
bei 70°C
für 2 s
und 65% oder mehr nach Behandlung bei 90°C für 10 s zu erhalten, und bevorzugter
mit einer natürlichen
Schrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung von 2,5% oder weniger.
Bevorzugte Beispiele dieser Bedingungen sind in nachstehend angegebenem
Beispiel 1 gezeigt.
-
Polystyrol-Harze
beinhalten alle Harze, die Styrol als Komponente umfassen, wie Polystyrole,
hochschlagzähe
Polystyrole, hochschlagzähe
Pfropf-Polystyrole und Styrol-konjugierte Dien-Blockcopolymere.
-
Polystyrole
beinhalten Hompolymere und Copolymere von Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol
und entsprechende Styrolderivate und Copolymere von Styrol oder
dessen Derivaten mit damit copolymerisierbaren Monomeren, wie z.B.
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
ihren Metallsalzen (z.B. Na, K, Li, Mg, Ca, Zn und Fe), Acrylester,
Methacrylester und entsprechende aliphatische ungesättigte Carbonsäuren und
deren Derivate.
-
Hochschlagzähe Polystyrole
beinhalten Mischungen von einem Polystyrol und einem synthetischen Kautschuk,
wie Polybutadien oder Polyisopren, und Propf polymere umfassend ein
Polystyrol gepfropft an einen synthetischen Kautschuk wie Polybutadien
oder Polyisopren.
-
Hochschlagzähe Pfropf-Polystyrole
sind Harze mit einer Grundstruktur, die eine kontinuierliche Phase von
einem Polystyrol und darin dispergierte kautschukartige Polymerteilchen
umfasst, worin die Polymerteilchen darin ein Polystyrol gepfropft
an eine Kautschukkomponente, wie Polybutadien, enthalten.
-
Styrol-konjugierte
Dien-Blockcopolymere sind Copolymere, die Styrolblöcke und
Blöcke
von einem konjugierten Dien, wie Butadien oder Isopren, umfassen
und einen Styrolgehalt von 55 bis 95 Gew.-% und einen Gehalt von
konjugiertem Dien von 45 bis 5 Gew.-% aufweisen. Beispiele für derartige
Copolymere beinhalten S-J-S,
J-S-J, (S-J)n-S und (J-S)n-J (worin S ein Styrolblock ist, J ein
Block von einem konjugierten Dien ist und n eine ganze Zahl von
2 oder mehr ist). Ferner können
Terpolymere und Tetrapolymere umfassend das Styrol-konjugierte Dien-Blockcopolymer
und eine oder mehrere andere Komponenten in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Beispiele für
die anderen Komponenten beinhalten Acrylsäure, Methacrylsäure und
ihre Metallsalze (z.B. Na, K, Li, Mg, Ca, Zn und Fe), Acrylester,
Methacrylester und entsprechende aliphatische Carbonsäuren und
deren Derivate.
-
Styrol-konjugierte
Dien-Blockcopolymere, worin restliche Doppelbindungen auf Basis
des konjugierten Diens teilweise hydriert sind, sind auch einsetzbar.
-
Styrol-konjugierte
Dien-Blockelastomere sind Elastomere, die Styrolblöcke und
Blöcke
von einem konjugierten Dien, wie Butadien oder Isopren, umfassen
und einen Styrolgehalt von 5 bis 50 Gew.-% und einen Gehalt von
konjugiertem Dien von 95 bis 50 Gew.-% aufweisen.
-
Bei
dem Polystyrol-Harz kann es sich um jedes der oben genannten handeln,
aber bevorzugt ist ein gemischtes Harzsystem umfassend 10 bis 100
Gew.-Teile, bevorzugt 10 bis 90 Gew.-Teile, bevorzugter 20 bis 60
Gew.-Teile, eines Styrol-konjugierten
Dien-Blockcopolymers und 100 Gew.-Teile mindestens eines Harzes ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polystyrolen, hochschlagzähen Polystyrolen
und hochschlagzähen
Pfropf-Polystyrolen.
-
Auch
bevorzugt ist ein gemischtes Harzsystem umfassend 2 bis 50 Gew.-Teile, bevorzugt
5 bis 30 Gew.-Teile, eines Styrol-konjugierten Dien-Blockelastomers anstelle
des oder zusammen mit dem Styrol-konjugierten Dien-Blockcopolymer
und 100 Gew.-Teile mindestens eines Harzes ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polystyrolen, hochschlagzähen Polystyrolen
und hochschlagzähen
Pfropf-Polystyrolen.
-
Der
Einsatz eines derartigen gemischten Harzsystems vergrößert den
Bereich der geeigneten Produktionsbedingungen, wodurch die Herstellung
der wärmeschrumpfbaren
Folie der Erfindung erleichtert wird.
-
Die
Folie der Erfindung ist eine Mehrschichtfolie umfassend ein Polystyrol-Harz. Beispiele für derartige Folien
beinhalten eine Folie bestehend aus drei Schichten (A)/(B)/(C),
die in dieser Reihenfolge laminiert sind, wobei die Schicht (B)
eine Zwischenschicht ist, die mindestens ein Harz ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polystyrolen, hochschlagzähen Polystyrolen
und hochschlagzähen
Pfropf-Polystyrolen umfasst und die Schichten (A) und (C) Innen-
und Außenschichten
sind, die ein Styrol-konjugiertes Dien-Blockcopolymer umfassen.
-
Es
ist zweckmäßig, dass
die Dicke der Zwischenschicht (B) 30 bis 99%, bevorzugt 50 bis 97%
und bevorzugter 60 bis 95% der Gesamtdicke der Folie ausmacht. Bevorzugt
sind die Innen- und Außenschicht
(A) und (C) untereinander gleich im Aufbau und in der Dicke bezüglich der
Kräuselung.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Zwischenschicht (B) ferner ein Styrol-konjugiertes
Dien-Blockcopolymer und/oder ein Styrol-konjugiertes Dien-Blockelastomer
enthält.
Die Menge des zuzugebenden Styrol-konjugierten Dien-Blockcopolymers
und/oder Styrol-konjugierten Dien-Blockelastomers ist wie vorstehend
definiert. Der Einsatz eines derartigen gemischten Harzsystems vergrößert den
Bereich der geeigneten Produktionsbedingungen, wodurch die Herstellung
der wärmeschrumpfbaren
Folie der Erfindung erleichtert wird.
-
Es
ist ferner bevorzugt, dass die Innen- und Außenschicht (A) und (C) zusätzlich zu
dem Styrol-konjugierten Dien-Blockcopolymer mindestens ein Harz
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polystyrolen, hochschlagzähen Polystyrolen
und hochschlagzähen
Pfropf-Polystyrolen enthalten. Das mindestens eine Harz ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polystyrolen, hochschlagzähen Polystyrolen
und hochschlagzähen
Pfropf-Polystyrolen wird bevorzugt in einer Menge von 5 bis 100
Gew.-Teilen, bevorzugter 5 bis 90 Gew.-Teilen und am meisten bevorzugt
15 bis 40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des Harzes (Styrol-konjugierten Dien-Blockcopolymers)
in die Innen- und Außenschicht
(A) und (C) zugesetzt. Der Einsatz eines derartigen gemischten Harzsystems
vergrößert den
Bereich der geeigneten Produktionsbedingungen, wodurch die Herstellung
der wärmeschrumpfbaren
Folie der Erfindung erleichtert wird.
-
Die
Schichten der Folie können
durch jedes bekannte Verfahren laminiert werden, wie Trockenlaminierung
und Extrusionslaminierung, wobei Coextrusionslaminierung (gefolgt
von Coorientierung) einfach und leicht und daher bevorzugt ist.
Für die
Coextrusion kann eine T-Düse
verwendet werden, um eine ebene Folie zu erhalten, oder es kann
eine Ringdüse
verwendet werden, um eine schlauchförmige Folie zu erhalten, die dann
aufgeschnitten wird, um eine ebene Folie zu erhalten.
-
Beste Art zur Durchführung der
Erfindung
-
Die
Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung nach Behandlung bei 70°C für 2 s oder
bei 90°C
für 10
s wurde durch das folgende Verfahren gemessen: Zehn quadratische
Proben, 100 mm × 100
mm, wurden aus der wärmeschrumpfbaren
Folien heraus geschnitten. Eine der Proben wurde in ein warmes Wasserbad
bei 70°C
oder 90°C
für 2 s
oder für
10 s getaucht und dann sofort mit kaltem Wasser gekühlt. Dann wurde
die Länge
L (mm) in der Maschinen- oder
Querrichtung gemessen (der Hauptorientierungsrichtung, d.h. die
Richtung, die die Umfangsrichtung von einer Flasche wird, wenn die
Folie auf die Flasche angebracht wird). Anschließend wurde die Wärmeschrumpfung
durch Subtrahieren von L von 100 ermittelt. Das gleiche Verfahren
wurde mit den 9 anderen Proben wiederholt, um die mittlere Wärmeschrumpfung
der 10 Proben zu ermitteln. Der erhaltene Wert wurde als Wärmeschrumpfung
nach Behandlung bei 70°C
für 2 s
oder bei 90°C
für 10
s verwendet.
-
Das
obige Verfahren wurde verfolgt, um die Wärmeschrumpfung nach Behandlung
bei 90°C
für 10
s in senkrechter Richtung zur Hauptorientierungsrichtung zu ermitteln.
-
Die
natürliche
Schrumpfung der Folie wurde bestimmt, indem man die Folie 7 Tage
bei 40°C
liegen lässt
und die Schrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung berechnet.
-
Der
Endzustand des geschrumpften Etiketts wurde am Körperabschnitt, am Bodenabschnitt,
am Halsabschnitt und an der oberen Verschlussoberfläche der
Flasche betrachtet und mit "O" bewertet, wenn das
Etikett glatt war und keine Mängel
aufwies, und mit "X", wenn das Etikett
Mängel
aufwies.
-
Die
Beispiele 1 bis 3 fallen nicht in den Umfang von Anspruch 1.
-
Beispiel 1
-
In
einem Extruder wurde eine Mischung von 75 Gew.-% eines Copolymerpolyesters
A (IV 0,76) umfassend Terephthalsäure als Säurekomponente und 70 mol-%
Ethylenglyol und 30 mol-% 1,4-Cyclohexandimethanol als Diolkomponenten;
15 Gew.-% eines Copolymerpolyesters B (IV 0,71) umfassend 85 mol-%
Terephthalsäure
und 15 mol-% Isophthalsäure
als Säurekomponenten
und 85 mol-% Ethylenglyol und 15 mol-% Diethylenglyol als Diolkomponenten;
und 10 Gew.-% Polybutylenterephthalat (IV 0,70) geschmolzen. Die
geschmolzene Mischung wurde aus einer T-Düse bei 270°C extrudiert, an beiden Oberflächen mit
Entnahmewalzen bei einem Abzugsverhältnis von 160% und einer Oberflächentemperatur
von 30°C
abgeschreckt, in Maschinenrichtung mit Walzen bei 80°C bei einer
Streckrate von 3500%/min auf die 1,05-fache Länge der ursprünglichen
Länge gestreckt,
auf 60°C
gekühlt,
wieder auf 92°C
erwärmt
und wieder mit Walzen bei einer Streckrate von 24000%/min auf die
1,10-fache Länge
der vorherigen Länge
gestreckt. Die sich ergebende Folie wurde vorbereitend 5 s auf 120°C erwärmt, in
Querrichtung mit einem Spannrahmen bei einer ersten Zonentemperatur
von 75°C
bei einer Streckrate von 8800%/min auf die 2,0-fache Breite der
ursprünglichen
Breite gestreckt, bei 88°C
2 s wärmebehandelt,
wiederum mit einem Spannrahmen bei einer zweiten Zonentemperatur
von 82°C
bei einer Streckrate von 6900%/min auf die 2,2-fache Breite der
vorherigen Breite gestreckt, in einer Atmosphäre bei 70°C wärmebehandelt, wobei man die
Folie um 2,5% in Querrichtung und um 3,0% in Maschinenrichtung relaxieren
ließ,
und mit einer Kühlwalze
bei 40°C
gekühlt,
um dadurch eine wärmeschrumpfbare
Folie mit einer Dicke von 40 μm
zu erhalten. Tabelle 1 zeigt die Wärmeschrumpfung und die natürliche Schrumpfung
der erhaltenen Folie.
-
Beispiel 2
-
Eine
5-Farbenphotogravüre
wurde auf einer Seite der in Beispiel 1 erhaltenen wärmeschrumpfbaren Folie
unter Verwendung eines Photogravüre-Druckers
aufgebracht. Dann wurde die Folie unter Einsatz eines organischen
Lösungsmittels
durch Versiegelung in der Mitte in einen Schlauch mit einer flachgelegten Schlauchbreite
von 110 mm überführt, so
dass die gedruckte Oberfläche
zur Innenoberfläche
und die Querrichtung der Folie zur Umfangsrichtung des Behälters wurde.
Die sich ergebende Schlauchfolie wurde zu einer Länge von
195 mm geschnitten, um ein Etikett zu erhalten.
-
Das
Etikett wurde um eine Glasflasche (einen Behälter) mit einer Höhe von 190
mm, einem Körperdurchmesser
von 65,5 mm und einem Halsdurchmesser von 30 mm platziert und durch
einen nassen Wärmeschrumpftunnel
(Länge:
3,5 m, Dampfdruck: 1,2 kg/cm2) zur Wärmeschrumpfung
bei 90°C
für 10
s geleitet. Tabelle 2 zeigt die Endeigenschaften des geschrumpften
Etiketts.
-
Beispiel 3
-
In
einem Extruder wurde ein gemischtes Harzsystem aus 100 Gew.-Teilen
eines Polystyrols (hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd., SC-008), 43 Gew.-Teilen eines Styrol-Butadien-Blockcopolymers enthaltend
20 Gew.-% eines Polystyrol-Homopolymers (hergestellt von Denki Kagaku
K. K., CLEAREN 200ZH) und 14 Gew.-Teilen eines Styrol-konjugierten
Dien-Blockelastomers (hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd., TAFPLEN126) geschmolzen. Das geschmolzene Harzsystem wurde
aus einer T-Düse
bei 180°C
extrudiert, mit Entnahmewalzen bei 52°C mit einem Abzugsverhältnis von
102% entnommen, in Maschinenrichtung mit Walzen bei 110°C bei einer
Streckrate von 20000%/min auf die 1,8-fache Länge der ursprünglichen
Länge gestreckt.
Die sich ergebende Folie wurde dann zunächst 10 s auf 120°C erwärmt, in
Querrichtung mit einem Spannrahmen bei einer ersten Zonentemperatur
von 100°C
und einer zweiten Zonentemperatur von 88°C bei einer Streckrate von 1650%/min
auf die 6,8-fache Breite der ursprünglichen Breite gestreckt, in
der Nähe
des Ausgangs des Spannrahmens bei 78°C für 3,5 s wärmebehandelt, wobei man die
Folie um 0,5% in Querrichtung relaxieren ließ, und einer ersten Kühlung mit
Luft bei 35°C
und dann einer zweiten Kühlung
mit einer Kühlwalze
bei 30°C
unterworfen, um dadurch eine wärmeschrumpfbare
Folie mit einer Dicke von 60 μm
zu erhalten. Tabelle 1 zeigt die Wärmeschrumpfung und die natürliche Schrumpfung
der erhaltenen Folie.
-
Die
Folie wurde dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 einer Wärmeschrumpfung
unterworfen. Tabelle 2 zeigt die Endeigenschaften des wärmegeschrumpften
Etiketts.
-
Beispiel 4
-
In
zwei Extrudern wurde das gleiche Styrol-Butadien-Blockcopolymer
wie in Beispiel 3 verwendet zur Herstellung der Innen- und Außenschicht
(A) und (C) geschmolzen. In einem anderen Extruder wurde ein gemischtes
Harzsystem zur Herstellung einer Zwischenschicht (B) bestehend aus
100 Gew.-Teilen eines hochschlagzähen Propf-Polystyrolharzes
(hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd., ASAHI CHEMICAL POLYSTYRENE
SS-700) und 16 Gew.-Teilen des gleichen Styrol-konjugierten Dien-Blockelastomers
wie in Beispiel 3 verwendet geschmolzen. Die Inhalte der drei Extruder
wurden durch Verschmelzen in einer T-Einfachdüse bei 195°C laminiert, um die Schichten
(A)/(B)/(C) übereinander
gelagert in dieser Reihenfolge zu erhalten, und aus der T-Düse extrudiert.
Die extrudierte Mehrschichtfolie wurde mit Entnahmewalzen bei 40°C mit einem
Abzugsverhältnis
von 102% entnommen und in Maschinenrichtung mit Walzen bei 90°C bei einer Streckrate
von 15000%/min auf die 1,5-fache Länge der ursprünglichen
Länge gestreckt.
Die sich ergebende Folie wurde dann zunächst 6 s auf 120°C erwärmt, in
Querrichtung mit einem Spannrahmen bei einer ersten Zonentemperatur
von 100°C
und einer zweiten Zonentemperatur von 80°C bei einer Streckrate von 3800%/min
auf die 6,8-fache Breite der ursprünglichen Breite gestreckt,
in der Nähe
des Ausgangs des Spannrahmens bei 70°C für 5 s wärmebehandelt, wobei man die
Folie um 1,2% in Querrichtung relaxieren ließ, und einer ersten Kühlung mit
Luft bei 35°C
und dann einer zweiten Kühlung
mit einer Kühlwalze
bei 30°C
unterworfen, um dadurch eine wärmeschrumpfbare
Folie mit einer Gesamtdicke von 60 μm zu erhalten, wobei die Innen-
und Außenschicht
(A) und (C) jeweils 3 μm
dick waren und die Zwischenschicht (B) 54 μm dick war. Tabelle 1 zeigt
die Wärmeschrumpfung
und die natürliche
Schrumpfung der erhaltenen Folie.
-
Die
Folie wurde dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 einer Wärmeschrumpfung
unterworfen. Tabelle 2 zeigt die Endeigenschaften des wärmegeschrumpften
Etiketts.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
In
einem Extruder wurde eine Mischung von 55 Gew.-% des gleichen Copolymerpolyesters
A wie in Beispiel 1 verwendet, 30 Gew.-% des gleichen Copolymerpolyesters
B wie in Beispiel 1 verwendet und 15 Gew.-% des gleichen Polybutylenterephthalats
wie in Beispiel 1 verwendet geschmolzen. Die geschmolzene Mischung
wurde aus einer T-Düse
bei 270°C
extrudiert, an beiden Oberflächen
mit Entnahmewalzen bei einer Oberflächentemperatur von 30°C abgeschreckt,
in Maschinenrichtung mit Walzen bei 80°C bei einer Streckrate von 3500%/min
auf die 1,02-fache Länge
der ursprünglichen
Länge gestreckt,
auf 60°C
gekühlt,
wieder auf 92°C
erwärmt
und wieder mit Walzen bei einer Rate von 24000%/min auf die 1,05-fache Länge der
vorherigen Länge
gestreckt. Die sich ergebende Folie wurde dann vorbereitend 5 s
auf 90°C
erwärmt,
in Querrichtung mit einem Spannrahmen bei 80°C bei einer Streckrate von 6700%/min
auf die 4,4-fache Breite der ursprünglichen Breite gestreckt,
in einer Atmosphäre
bei 70°C
wärmebehandelt,
wobei man die Folie um 1,0% in Querrichtung und um 2,0% in Maschinenrichtung
relaxieren ließ,
und mit einer Kühlwalze
bei 30°C
gekühlt, um
dadurch eine wärmeschrumpfbare
Folie mit einer Dicke von 40 μm
zu erhalten. Tabelle 1 zeigt die Wärmeschrumpfung und die natürliche Schrumpfung
der erhaltenen Folie. Tabelle 1 zeigt, dass die Folie eine starke Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung nach Behandlung bei 70°C für 2 s aufweist.
-
Dann
wurde die Folie auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 einer Wärmeschrumpfung
unterworfen. Der Film glitt ab und wurde nicht an der gewünschten
Position befestigt. Dies ist so, weil die Folie eine zu starke Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung nach Behandlung bei 70°C für 2 s aufweist.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
In
zwei Extrudern wurde das gleiche Styrol-Butadien-Blockcopolymer
wie in Beispiel 3 verwendet zur Herstellung der Innen- und Außenschicht
(A) und (C) geschmolzen. In einem anderen Extruder wurde ein gemischtes
Harzsystem zur Herstellung einer Zwischenschicht (B) bestehend aus
100 Gew.-Teilen des gleichen hochschlagzähen Propf-Polystyrolharzes
wie in Beispiel 4 verwendet und 8 Gew.-Teilen des gleichen Styrol-konjugierten
Dien-Blockelastomers wie in Beispiel 3 verwendet geschmolzen. Die
Inhalte der drei Extruder wurden durch Verschmelzen in einer T-Einfachdüse laminiert,
um Schichten (A)/(B)/(C) übereinander
gelagert in dieser Reihenfolge zu bilden, und aus der T-Düse extrudiert.
Die extrudierte Mehrschichtfolie wurde mit Entnahmewalzen bei 40°C mit einem
Abzugsverhältnis
von 102% entnommen und in Maschinenrichtung mit Walzen bei 90°C bei einer
Streckrate von 10500%/min auf die 1,5-fache Länge der ursprünglichen
Länge gestreckt.
Die sich ergebende Folie wurde dann vorbereitend 6 s auf 120°C erwärmt und
in Querrichtung mit einem Spannrahmen bei einer ersten Zonentemperatur
von 100°C
und einer zweiten Zonentemperatur von 90°C bei einer Streckrate von 2100%/min
auf die 5-fache Breite der ursprünglichen
Breite gestreckt, in der Nähe
des Ausgangs des Spannrahmens bei 80°C für 7 s wärmebehandelt, wobei man die
Folie um 1,2% in Querrichtung relaxieren ließ, und einer ersten Kühlung mit
Luft bei 35°C
und dann einer zweiten Kühlung
mit einer Kühlwalze bei
30°C unterworfen,
um dadurch eine wärmeschrumpfbare
Folie mit einer Gesamtdicke von 60 μm zu erhalten, wobei die Innen-
und Außenschicht
(A) und (C) jeweils 7,5 μm
dick waren und die Zwischenschicht (B) 45 μm dick war. Tabelle 1 zeigt
die Wärmeschrumpfung
und die natürliche
Schrumpfung der erhaltenen Folie. Tabelle 1 zeigt, dass die Folie
eine geringe Wärmeschrumpfung
in der Hauptorientierungsrichtung nach Behandlung bei 90°C für 10 s aufweist.
-
Die
Folie wurde dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 einer Wärmeschrumpfung
unterworfen. Tabelle 2 zeigt die Endeigenschaften des wärmegeschrumpften
Etiketts. In Tabelle 2 sind die Eigenschaften des Halsabschnitts
und der oberen Fläche
mit "X" bewertet, da die
Folie an diesen Abschnitten nicht ausreichend schrumpfte. Die unzureichende
Schrumpfung ist die Folge der geringen Wärmeschrumpfung in der Hauptorientierungsrichtung
nach Behandlung bei 90°C
für 10
s.
-
-
-
Das
Etikett, das aus der Folie der Erfindung hergestellt wird, kann
an der gewünschten
Position befestigt werden, ohne dass sich Falten, Pocken, unzureichende
Schrumpfung oder andere Mängel
am Körperabschnitt,
am Bodenabschnitt, am Halsabschnitt oder der oberen Fläche ergeben,
wenn das Etikett durch Wärmeschrumpfung
auf eine Flasche mit einem Halsdurchmesser, der sehr viel kleiner
ist als der Körperdurchmesser,
aufgebracht wird, um die Flasche vom Körperabschnitt zum Halsabschnitt,
vom Körperabschnitt
zur oberen Verschlussfläche,
vom Bodenabschnitt zum Halsabschnitt oder vom Bodenabschnitt zur
oberen Fläche zu
umwickeln. Auf diese Weise kann ein Gegenstand mit einem Wärmeschrumpfetikett
mit gutem Aussehen durch Verwendung der Folie der vorliegenden Erfindung
erhalten werden.
-
Ferner
besitzt das Etikett, das aus der Folie der Erfindung hergestellt
wird, nicht das Problem, dass das Etikett aufgrund der natürlichen
Schrumpfung einen verringerten Durchmesser erhält, und es schwierig wird,
es an einen Behälter
anzubringen.