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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Motorentreibstoff für Dieselmotoren,
Gasturbinenmotoren und Turbinen-Luftstrahl-(TL-)Triebwerke und insbesondere
für Standardmotoren,
wobei der Motorentreibstoff Treibstoffzusammensetzungen aus organischen
Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff und gegebenenfalls auch
Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten, einschließt. Außerdem betrifft
diese Erfindung Motorentreibstoffe für diese Motoren und insbesondere
Dieselmotoren, bei denen die Treibstoffzusammensetzung bei einem
Druck und einer Umgebungstemperatur, welche die normalen Betriebsbedingungen
dieser Motoren sind, eine stabile, homogene Flüssigkeit darstellt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Problem der Verringerung der Schadstoffe in den Abgasen von mit
Diesel betriebenen Motoren ist eine Herausforderung für die moderne
Gesellschaft. Aus Umweltgründen
und auch auf Grund seiner Auswirkungen auf die Gesundheit wird vorgeschlagen,
Dieselöl
als einen Treibstoff für
Fahrzeuge, wie beispielsweise vertreten durch EN 590 und Nr. 2 Dieselöl und dergleichen,
zu ersetzen. Es gibt internationale Übereinkünfte, die für die fortschreitende Verschärfung der
Anforderungen sorgen, welche die Menge an toxischen Produkten, die
aus der Verbrennung von Motorentreibstoff resultieren, in den Abgasen
von Fahrzeugen und anderen Maschinen, die Dieselmotoren verwenden,
betreffen. In den Ländern
der Europäischen
Union und in den USA treten die Anforderungen der Stufe II ab dem
Jahr 2002 in Kraft. Die Anforderungen setzen beträchtliche
Verminderungen an Kohlenmonoxid (CO), Gemischen aus Kohlenwasserstoffen
und Stickoxiden (HC+NOx) und Partikeln in
den Abgasen von Dieselmotoren fest.
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Darüber hinaus
ist die moderne Gesellschaft besorgt um Schäden am globalen Kohlendioxidgleichgewicht
in der Atmosphäre,
welche mit der intensiven Verbrennung von Erdölprodukten, Kohle und fossilem
Gas verknüpft
sind. Die Schädigung
des Kohlendioxidgleichgewichts in der Atmosphäre verursacht globale Klimaerwärmung und
hat einen negativen Einfluss auf die Natur unseres Planeten.
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In
diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Motorentreibstoff für Motoren,
der aus erneuerbaren pflanzlichen Ressourcen erhalten wird, von
echter Bedeutung.
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Das
wachsende Interesse am Schutz der Umwelt und an strengeren Standards
beim Gehalt an schädlichen
Komponenten in Abgasen zwingt die Industrie, dringend verschiedene
alternative Treibstoffe zu entwicklen, die sauberer verbrennen.
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Der
vorhandene globale Bestand an Fahrzeugen und Maschinerie mit Standarddieselmotoren,
Gasturbinenmotoren und TL-Triebwerken erlaubt derzeit nicht den
völligen
Verzicht auf aus mineralischen Ressourcen, wie aus Rohöl, Kohle
und Erdgas, erhaltene Kohlenwasserstoffgemische als einen Motorentreibstoff, wobei
Dieselöl
ein Beispiel für
ein solches Kohlenwasserstoffgemisch ist.
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Andererseits
ist es möglich,
einen Teil der Kohlenwasserstoffe in Motorentreibstoff, wie Dieselöl, durch andere
organische Verbindungen zu ersetzen, die für sauberere Abgase sorgen und
die Motorenleistung nicht nachteilig beeinflussen. Benzine, die
sauerstoffhaltige Verbindungen umfassen, werden derzeit weit verbreitet verwendet.
Es ist beispielsweise auch bekannt, dass das Ersetzen von 15% des
Dieselöls
durch Alkohol in Motorentreibstoff für saubereres Abgas sorgt und
ohne Modifikation vorhandener Dieselmotoren akzeptable Leistung
bereitstellt.
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Jedoch
ist das Problem bei der Verwendung der am weitesten verfügbaren und
kostengünstigsten
Alkohole, Methanol und Ethanol, als einem Teil eines Motorentreibstoffs,
dass diese Verbindungen mit Diesel- und Gasöltreibstoffen unmischbar sind.
Potentiell sollten Alkohole und andere sauerstoffhaltige Verbindungen in
Hinsicht auf die Umwelt saubere Verbrennungsprodukte ergeben. Jedoch
ist der Verbrennungsvorgang in Motoren ein äußerst kompliziertes Phänomen, das
nicht nur von der Zusammensetzung des Treibstoffs, sondern auch
von den physikalischen Parametern des Treibstoffs und anfangs von
der Homogenität
der Flüssigkeit
beeinflusst wird.
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Über die
Brauchbarkeit und Eigenschaften von Gemischen einer Erdöldieselfraktion
mit Ethanol wurde vor langer Zeit berichtet, wie in Technical Feasibility
of Diesohol, ASAE Paper 79-1052, 1979. In dem Artikel wurde betont,
dass das Hauptproblem bei der Verwendung eines solchen Treibstoffs
dessen Tendenz zur Phasentrennung ist. Weiterhin wird eine solche
Phasentrennung merklich durch das Vorliegen von Wasser im System beeinflusst.
Bei 0 °C
bewirkt ein Wassergehalt von lediglich 0,05% die Trennung eines
Motorentreibstoffs aus 99% Diesel und 0,95% Ethanol.
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Es
ist weithin bekannt, dass die NOx-Emission
verringert werden kann, indem die Verbrennungstemperatur abgesenkt
wird. Ein Mittel, um eine abgesenkte Verbrennungstemperatur zu erzielen,
ist die Zugabe von Wasser zum Treibstoff oder die getrennte Einspritzung
von Wasser in die Verbrennungskammer.
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Jedoch
tritt durch die Zugabe von Wasser bei den meisten Treibstoffsystemen,
insbesondere bei tieferen Temperaturen, d. h. z. B. unter 0 °C, Phasentrennung
auf. EP-A-0 014 992 (BASF) und US Patent 4,356,001 (für W. M.
Sweeney) sprechen das Problem von Wasser in der Treibstoffzusammensetzung
an, indem sie in den Treibstoff Polyether und/oder Acetale mit oder
ohne Methanol oder Ethanol einschließen. Jedoch findet man, wenn
Treibstoffzusammensetzungen gemäß dem Patent
formuliert werden, dass die verbesserten Wassertoleranzen in einem
weiteren Temperaturbereich nicht ausreichend sind. Die Emissionen
von CO, Kohlenwasserstoffen und Ruß aus diesen Treibstoffen sind
deutlich höher
als akzeptabel.
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Es
ist bekannt, dass alkoholhaltige Treibstoffe verhältnismäßig niedrige
Emissionen von Kohlenstoff, Kohlenoxid und Stickoxid bereitstellen
(R. T. Johnson, J. O. Stoffer, Soc. Automot. Eng. (Spec. Publ.)
1983, S.P. 542, 91–104).
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Ein
bedeutender Teil der Entwicklungen auf dem Gebiet der Hybriddieseltreibstoffe
widmet sich der Erzeugung von Mikroemulsionen. Mikroemulsionen sind
thermisch stabile Kolloiddispersionen, bei denen der Teilchendurchmesser
in der Größenordnung
von 20 bis 30 Å liegt.
1977 schlug Backer den Einsatz von Surfactanten vor, um Mikroemulsionen
von Alkoholen und Kohlenwasserstoffen zu bilden (GB Patent Nr. 2,002,400,
erteilt am 12. Juli 1977). Später
wurden für
dieselben Zwecke andere Emulgatoren vorgeschlagen (GB Patent Nr.
2,115,002, erteilt am 1. Februar 1982; U.S. Patent Nr. 4,509,950,
erteilt am 24. März
1985; U.S. Patent Nr. 4,451,265, erteilt am 21. April 1984; und
europäisches
Patent Nr. 475,620, veröffentlicht
am 18. März
1992).
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Es
ist möglich,
eine homogene Zusammensetzung aus Dieseltreibstoff, der unterschiedliche
Alkohole und deren Gemische enthält,
zu erreichen. Im französischen
Patent Nr. 2453210, veröffentlicht
am 31. Oktober 1980, wird vorgeschlagen, auch primäre aliphatische
gesättigte
Alkohole mit linearen und verzweigten Strukturen mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen
oder Gemische solcher Alkohole zuzugeben, um eine homogene Flüssigkeit,
die Kohlenwasserstoffe und Methanol enthält, zu erreichen. Das Vermeiden
der Trennung des Hybridtreibstoffs, der das Alkoholgemisch enthält, erlaubt
die Entwicklung, die vom europäischen
Patent Nr. 319060, veröffentlicht
am 7. Juni 1989, abgedeckt wird.
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Die
Untersuchung der Leistungseigenschaften der Hybridtreibstoffe bestätigt die
Möglichkeit
ihrer Verwendung zum Betrieb von Dieselmotoren (H. B. Mathur, M.
K. Babu, Indian Inst. Techn. Journ. Therm. Eng., 1988, 2(3), S.
63–72;
K. Haschimoto et al., Journ. Jap. Petrol. Inst., 1996, Bd. 39, N2,
S. 166–169).
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In
WO95/02654 (veröffentlicht
am 26. Januar 1995) schlagen die Patentinhaber die Verwendung einer Formulierung
vor, die bis zu 20% des Gesamtvolumens an Ethanol und/oder n-Propanol,
bis zu 15% des Gesamtvolumens an Fettsäure und/oder organischem Ester
und den Rest eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit enthält, um eine
homogene Treibstoffmischung zu erreichen. Das Patent stellt Beispiele
für Zusammensetzungen bereit,
bei denen sowohl Ölsäure als
auch unterschiedliche organische Ester zusätzlich zu Diesel, Ethanol und Propanol
verwendet werden.
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Gemäß WO95/02654
sollen alle Beispiele Treibstoffzusammensetzungen mit einer einzigen
Phase veranschaulichen: Dies soll die Effektivität der Verwendung bestimmter
Mengen von sowohl Fettsäuren und/oder
organischen Estern als auch deren Gemischen zeigen, um homogene
Flüssigkeiten
zu erzielen, die Diesel und Niederalkylalkohole zusätzlich zu
dem vorstehend erwähnten
enthalten. Jedoch gibt das Patent keine Temperaturgrenzen für die Stabilität der erhaltenen
Treibstoffformulierungen an und schweigt sich darüber aus,
wie das Vorliegen von Wasser deren Stabilität beeinflusst. Andererseits
ist es bekannt, dass die Stabilität von Gemische aus Niederalkoholen
und Diesel eine der Hauptbetriebseigenschaften solcher Treibstoffe
ist. In WO95/02654 wird angemerkt, dass Tests mehrerer Zusammensetzungen
in verschiedenen Standarddieselmotoren keine Abnahme der Leistung
und des Wirkungsgrades des Treibstoffs zeigten. Jedoch wird nichts über den
Gehalt der Abgase unterschiedlicher Motoren ausgesagt, welche die
vorgeschlagenen Treibstoffformulierungen einsetzen. Der einzige
Kommentar in dieser Hinsicht ist, dass die Verwendung der Ethanolmischung über mehrere
Monate im Motor eines Yale Gabelstaplers (Modell GDP 050 RUAS) Mazda
XA im Hinblick auf den Zustand der Luft innerhalb des Lagerhauses,
in dem der Gabelstapler betrieben wurde, wahrscheinlich angenehmer
war.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
erwähnten
Nachteile der Treibstoffzusammensetzungen nach dem Stand der Technik
werden dadurch ausgeschlossen, dass eine erfindungsgemäße Treibstoffzusammensetzung, wie
in Anspruch 1 beschrieben, bereitgestellt wird, die sauerstoffhaltige
Verbindungen, die mindestens vier sauerstoffhaltige funktionelle
Gruppen, ausgewählt
aus Alkohol-, Aldehyd-, Keton-, Ether-, Ester-, anorganischen Ester-,
Acetal-, Epoxid- (auch als Oxiran bezeichnet) und Peroxidgruppen,
aufweisen, wobei zu diesen mindestens vier Gruppen jede beliebige
Kombination von zwei oder mehreren verschiedenen sauerstoffhaltigen
Verbindungen beitragen kann, wobei jede dieser Verbindungen mindestens
eine dieser Gruppen enthält,
und gegebenenfalls Kohlenwasserstoffverbindungen enthält.
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Die
so erhaltene Zusammensetzung bildet einen homogenen flüssigen Treibstoff,
der das Vorliegen von Wasser über
einen weiten Bereich von Temperaturen toleriert. Der Einsatz des
erfindungsgemäßen Motorentreibstoffs
als ein Ersatz für
einen gewöhnlichen
Motorentreibstoff zum Betrieb eines Standardmotors zeigt eine beträchtliche
Verringerung der Schadstoffe in den Abgasen, einschließlich der
Emissionen von NOx und Partikeln. Darüber hinaus
verringert die Verwendung von Komponenten, die aus erneuerbarem
Rohmaterial erhalten wurden, die Emission von überschüssigem Kohlendioxid in die
Atmosphäre.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Treibstoff bereitgestellt, der in vorhandenen Standardmotoren,
einschließlich
Dieselmotoren, vorteilhafterweise ohne jedwede Änderungen an Treibstoffeinspritzsynchronisation, zeitlicher
Ventilsteuerung und Ventilöffnungszeiten
verwendet werden kann. Es ist somit möglich, ohne irgendeine Modifikation
der Motoren zwischen herkömmlichen
Treibstoffen und erfindungsgemäßen Treibstoffe zu
wechseln. Diese Eigenschaft ist von großem praktischem Wert.
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Im
Gegensatz zu einer großen
Zahl von Treibstoffzusammensetzungen nach dem Stand der Technik, die
verwendet wurden, um Dieseltreibstoff teilweise oder insgesamt zu
ersetzen, insbesondere solchen Zusammensetzungen, die Carbonsäuren enthalten,
ist der erfindungsgemäße Treibstoff
im Wesentlichen nicht korrosiv.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass es auf Grund
der Flexibilität
der Zusammensetzung des Treibstoffs möglich ist, denselben so anzupassen,
dass er Vorteile aus den aktuellen Preisen der speziellen Bestandteile
zu einer gegebenen Zeit zieht, oder sogar beliebige Bestandteile
zu ersetzen, um gegebenenfalls einen billigeren Treibstoff herzustellen.
Es ist beispielsweise möglich,
durch den Preis und die Verfügbarkeit
der verwendeten Kohlenwasserstoffe deren Gehalte in den Treibstoffzusammensetzungen
bestimmen zu lassen.
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Am
vorteilhaftesten ist, dass das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Treibstoffs
kein energisches Mischen der Bestandteile erfordert, wie nach dem
Stand der Technik. Somit ist kein intensives Rühren des Gemischs erforderlich,
um eine erfindungsgemäße, homogene
Treibstoffzusammensetzung zu erhalten.
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Somit
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine homogene Treibstoffzusammensetzung, die für effizienten
Betrieb von Dieselmotoren, Gasturbinenmotoren und TL-Triebwerken,
einschließlich
Standardmotoren, und für
verringerte Emission von Schadstoffen in den Abgasen sorgt, erhalten,
indem sauerstoffhaltige Verbindungen, umfassend mindestens vier
sauerstoffhaltige funktionelle Gruppen, eingesetzt werden, wobei zu
diesen Gruppen jede beliebige Kombination von zwei oder mehreren
verschiedenen sauerstoffhaltigen Verbindungen beitragen kann, wobei
jede davon mindestens eine dieser Gruppen enthält, vorzugsweise indem mindestens
vier Typen organischer Verbindungen eingesetzt werden, die sich
in den funktionellen Gruppen, die den gebundenen Sauerstoff enthalten,
unterscheiden.
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Diese
Erfindung beruht inter alia darauf, dass als ein Motorentreibstoff
die vorstehend erwähnte
Kombination organischer Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff
enthalten, mit oder ohne Kohlenwasserstoffe, die bei Umgebungstemperatur
und Normaldruck in der Umgebung, in der der Motor betrieben wird,
eine homogene Flüssigkeit
bildet, eingesetzt wird. Wenn sie als ein Motorentreibstoff verwendet
wird, sorgt die vorstehend erwähnte
Kombination aus den organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff
enthalten, und gegebenenfalls Kohlenwasserstoffen für die erforderlichen
Betriebseigenschaften der Motoren und für eine überraschenderweise verringerte
Menge an Schadstoffen in den Abgasen.
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Es
wurde überraschenderweise
gefunden, dass sich die erfindungsgemäßen Treibstoffzusammensetzungen,
wenn sie auf Temperaturen unter dem Trübungspunkt oder auf Temperaturen über dem
anfänglichen Siedepunkt
gebracht werden, so dass eine Phasentrennung erfolgt, nachfolgend
wieder homogenisieren, wenn zugelassen wird, dass die Temperaturen
in den Temperaturbereich zwischen dem Trübungspunkt und dem anfänglichen
Siedepunkt der spezifischen Treibstoffzusammensetzung zurückkehren.
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In
einem Gesichtspunkt der Erfindung umfasst ein Motorentreibstoff
mindestens vier verschiedene sauerstoffhaltige funktionelle Gruppen,
die in einer beliebigen Zahl von organischen Verbindungen enthalten sind,
wobei der Sauerstoff in jeder der folgenden funktionellen Gruppen
gebunden sein kann:
und gegebenenfalls
Kohlenwasserstoffverbindungen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist eine Motorentreibstoffzusammensetzung für Dieselmotoren,
TL-Triebwerke und Düsentriebwerke,
einschließlich
Standardmotoren, verringerte Emission von Schadstoffen auf und umfasst
eine sauerstoffhaltige organische Komponente, die mindestens eine
Verbindung von jeweils mindestens vier aus einem Alkohol, einem
Aldehyd, einem Keton, einem Ether, einem Ester, einem anorganischen
Säureester,
einem Acetal, einem Epoxid und Peroxid enthält, und gegebenenfalls eine Kohlenwasserstoffkomponente.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen ist die sauerstoffhaltige organische Verbindungskomponente
in Mengen von etwa 5% bis 100%, bezogen auf das Gesamtvolumen der
Motorentreibstoffzusammensetzung, vorhanden und, wenn vorhanden,
wird die Kohlenwasserstoffkomponente in Mengen von 0 bis etwa 95%,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Motorentreibstoffzusammensetzung,
eingesetzt.
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Im
Allgemeinen ist die Motorentreibstoffzusammensetzung vorzugsweise
bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von einem so niedrigen Trübungspunkt,
wie etwa –35 °C, bis zu
einem anfänglichen
Siedepunkt von etwa 180 °C
stabil.
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Die
bevorzugte homogene Motorentreibstoffzusammensetzung weist einen
Trübungspunkt
von nicht höher
als etwa –50 °C und einen
anfänglichen
Siedepunkt von nicht niedriger als etwa 50 °C auf.
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Die
Motorentreibstoffzusammensetzung zeigt mindestens eine, stärker bevorzugt
einen Teil und am stärksten
bevorzugt alle der folgenden Eigenschaften:
- (i)
eine Dichte bei 20 °C
von nicht weniger als 0,775 g/cm3;
- (ii) der Trübungspunkt
ist nicht höher
als 0 °C
bei Normaldruck;
- (iii) stabil bei Normaldruck von einem Trübungspunkt von 0 °C bis zu
einem anfänglichen
Siedepunkt von 50 °C;
- (iv) die Flüssigkeitsmengen,
die durch Sieden bei Luftdruck verdampfen;
– nicht mehr als 25% des Gesamtvolumens
der Motorentreibstoffzusammensetzung destilliert bei nicht mehr
als 100 °C;
– nicht
mehr als 35% des Gesamtvolumens der Treibstoffzusammensetzung destilliert
bei Temperaturen von nicht mehr als 150 °C;
– nicht mehr als 50% des Gesamtvolumens
der Treibstoffzusammensetzung destilliert bei Temperaturen von nicht
mehr als 200 °C;
– nicht
weniger als 98% des Gesamtvolumens der Motorentreibstoffzusammensetzung
destilliert bei Temperaturen von nicht mehr als 400 °C, geeigneterweise
von nicht mehr als 370 °C
und vorzugsweise von nicht mehr als 280 °C;
- (v) eine Brennwärme
bei der Oxidation durch Sauerstoff von nicht weniger als 39 MJ/kg;
- (vi) eine Selbstentzündungstemperatur
von 150 °C
bis 300 °C.
- (vii) die Fähigkeit
zur Aufnahme von mindestens 1 Volumenprozent Wasser.
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Die
Motorentreibstoffzusammensetzung wird vorzugsweise hergestellt,
indem die Komponenten der Motorentreibstoffzusammensetzung bei derselben
Temperatur in einen Treibstoffbehälter eingeleitet werden, beginnend
mit der Komponente, welche die geringste Dichte bei dieser Temperatur
aufweist, und endend mit der Komponente, welche die höchste Dichte
bei dieser Temperatur aufweist.
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Eine
schwerere Kohlenwasserstofffraktion wird typischerweise in Kombination
mit den sauerstoffhaltigen Komponenten eingesetzt. Die eingesetzte
Kohlenwasserstofffraktion ist im Allgemeinen ein beliebiges Kohlenwasserstoffgemisch,
wie eine Erdölfraktion,
welches die ASTM-Spezifikationen für Dieseltreibstoff erfüllt. In
Abhängigkeit
vom Gütegrad
variieren die tatsächlichen
Kohlenwasserstofffraktionen. Nr. 2 Dieseltreibstoff, der sein europäisches Gegenstück in EN
590 Dieseltreibstoff hat, wird am häufigsten in kommerziellen und
landwirtschaftlichen Fahrzeugen und zunehmend in privaten Fahrzeugen
verwendet. Selbstverständlich können andere
Kohlenwasserstofffraktionen, die leichter als die Dieselfraktion
sind, einschließlich
Kerosin, ebenso wie Fraktionen, die schwerer als die Dieselfraktion
sind, einschließlich
Gasöl und
Heizöl,
im erfindungsgemäßen Motorentreibstoff
verwendet werden, um die Dieselfraktion zu ersetzen.
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Die
Kohlenwasserstoffkomponente der erfindungsgemäßen Motorentreibstoffzusammensetzung
ist, wenn sie eingesetzt wird, vorzugsweise eine Dieselfraktion.
Die Dieselfraktion ist vorzugsweise ein Gemisch aus einem Dieselöl und der
Kohlenwasserstofffraktion, die leichter als das Dieselöl ist. Es
ist auch möglich, eine
Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
die aus einem erneuerbaren Rohmaterial erhalten wurde, als eine
Komponente des Motorentreibstoffs für Dieselmotoren zu verwenden.
Es wird bevorzugt, die Kohlenwasserstoffflüssigkeiten, die aus Terpentin
oder Kolophonium erhalten wurden, ebenso wie Kohlenwasserstoffflüssigkeiten, die
durch Verarbeitung von sauerstoffhaltigen Verbindungen hergestellt
wurden, einzusetzen.
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Die
Kohlenwasserstoffkomponente des Motorentreibstoffs für Dieselmotoren
kann, wenn sie eingesetzt wird, aus Synthesegas oder natürlichem
Gas und Kohle hergestellt werden.
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Vorzugsweise
sind mindestens eines von Methanol oder Ethanol und gegebenenfalls
Produkte, die sich von Methanol und/oder Ethanol ableiten, in der
sauerstoffhaltigen Verbindungskomponente vorhanden. Die Komponenten
des Motorentreibstoffs können
Verunreinigungen enthalten, die die Dauer und Kosten bei der Verarbeitung
der Komponenten zur Verwendung im Treibstoff verringern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
Mengen in der Größenordnung
von 1 % Wasser, bezogen auf das Gesamtvolumen der Motorentreibstoffzusammensetzung,
vorhanden sein, ohne dass merklich die Eigenschaften und die Homogenität der Motorentreibstoffzusammensetzungen
unerwünscht beeinflusst
werden. Demgemäß müssen im
Handel erhältliche
Komponenten und Kohlenwasserstofffraktionen, die Wasser enthalten,
nicht notwendigerweise zwecks Wasserentfernung vor dem Einbringen
in den Motorentreibstoff behandelt werden.
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Es
ist auch ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung, dass die sauerstoffhaltige
organische Verbindungskomponente aus einem erneuerbaren Pflanzenrohstoff
eingesetzt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weisen die organischen Verbindungen, die gebundenen
Sauerstoff enthalten, im Hinblick auf eine Treibstoffzusammensetzung,
die für
kürzere
Verzögerung
bei der Zündung
des Motorentreibstoffs sorgt, eine lineare oder spärlich verzweigte
molekulare Struktur auf.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt im Hinblick auf eine Treibstoffzusammensetzung,
die organische Verbindungen enthält,
welche gebundenen Sauerstoff mit einer verzweigten molekularen Struktur
enthalten, die Temperatur der Selbstentzündung der Motorentreibstoffzusammensetzung
zwischen etwa 150 °C
und 300 °C,
damit der Wirkungsgrad des Betriebs nicht verringert wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Treibstoffzusammensetzung zum wirksamen
Betrieb von Motoren bereitgestellt, die eine Verringerung der Schadstoffe
in den Abgasen ohne die Zugabe von Kohlenwasserstoffen zeigt. Zu
diesem Zweck werden lediglich die organischen Verbindungen, die
gebundenen Sauerstoff enthalten, eingesetzt.
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Die
erfindungsgemäße Motorentreibstoffzusammensetzung
kann unter Bedingungen von entweder verringerter und/oder erhöhter Umgebungstemperatur
bei zufrieden stellendem Wirkungsgrad im Betrieb verwendet werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung stellen die sauerstoffhaltigen Komponenten die erforderlichen
Schmierungseigenschaften des Motorentreibstoffs bereit, was von
besonderer Wichtigkeit für
den ordentlichen Betrieb von Dieselmotoren ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung stellen sauerstoffhaltige Komponenten eine Verringerung
der Ablagerungen in der Verbrennungskammer des Motors bereit.
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Die
sauerstoffhaltige Komponente des erfindungsgemäßen Motorentreibstoffs schließt vorzugsweise (i)
Alkohole, (ii) Ether, (iii) organische Ester und (iv) mindestens
eines aus Aldehyd, Keton, anorganischem Säureester, Acetal, Epoxid und
Peroxid ein.
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In
einer am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Treibstoffzusammensetzung
mindestens jeweils eine Verbindung der vorstehend in (i) bis (iv)
eingeschlossenen, unterschiedlichen Klassen.
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Gemische
aus Alkoholen, wie (i) Ethanol und Butanol, (ii) Ethanol, Propanal
und Hexanol, (iii) Methanol und Ethanol, (iv) Ethanol, Butanol und
Hexanol und (v) Ethanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Ethylhexanol und
Trimethylnonanol und dergleichen können vorzugsweise als die Alkoholkomponente
eingesetzt werden. Ferner können
auch Gemische von Ethern bzw. Gemische von organischen Estern als
die Ether bzw. organische Esterkomponente mit zufrieden stellenden
Ergebnissen verwendet werden. Gleichermaßen können Gemische von jeweils beliebigen
aus Acetalen, Epoxiden, Peroxiden, Aldehyden, Ketonen und anorganischen Säureestern
als diese Komponenten eingesetzt werden.
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Wenn
drei oder weniger unterschiedliche Klassen von sauerstoffhaltigen
Komponenten eingesetzt werden, um die erfindungsgemäße Motorentreibstoffzusammensetzung
für Dieselmotoren
zu erzeugen, wurde gefunden, dass es schwierig ist, auf einfache
Weise einen homogenen, einphasigen Treibstoff zu erzeugen. Beispielsweise
wird, wenn Dieselöl
mit Ethanol, Ölsäure und
Isopropyloleat wie in der Zusammensetzung 10 aus WO95/02654 vereint
wird, indem Ethanol, Olsäure
und Isopropyloleat zum Dieselöl
gegeben werden, und das Gemisch eine Stunde stehen gelassen wird,
im Allgemeinen eine mehrphasige Zusammensetzung beobachtet. Lediglich
bei kräftigem
Schütteln
verschwindet die Phasentrennung. Im Gegensatz dazu wird in der vorliegenden
Erfindung, bei der vier verschiedene Klassen von sauerstoffhaltigen
Verbindungen eingesetzt werden und die Komponenten in der Reihenfolge
von zunehmender Dichte gemischt werden und das Gemisch mindestens
etwa eine Stunde stehen gelassen wird, ein einphasiges Gemisch ohne
Notwendigkeit für
externes Mischen erhalten.
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Die
sauerstoffhaltige Verbindung kann einen Alkohol einschließen. Im
Allgemeinen werden aliphatische Alkohole, vorzugsweise Alkanole
und Gemische davon eingesetzt. Stärker bevorzugt werden Alkanole der
allgemeinen Formel R-OH eingesetzt, in der R Alkyl mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, am stärksten
bevorzugt 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Ethanol, n-, iso- oder
sec-Butyl- oder Amylalkohol, 2-Ethylhexanol oder 2,6,8-Trimethyl-4-nonanol
ist.
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Das
Treibstoffadditiv kann einen Aldehyd der allgemeinen Formel
einschließen, wobei
R ein C
1-C
8-Kohlenwasserstoff
ist.
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Bevorzugte
Aldehyde schließen
Formaldehyd, Ethylaldehyd, Butylaldehyd, Isobutylaldehyd und Ethylhexylaldehyd
ein.
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Das
Treibstoffadditiv kann ein Keton der allgemeinen Formel
einschließen, wobei
R und R
1 jeweils einen C
1-C
8-Kohlenwasserstoffrest darstellen und gleich
oder verschieden sind, oder zusammen einen cyclischen Ring bilden,
wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome von R und R
1 3
bis 12 ist. Die bevorzugten Ketone der Erfindung schließen Diisobutylketon,
Ethylamylketon, Carvon und Menthon ein.
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Das
Ethertreibstoffadditiv schließt
vorzugsweise einen Monoether, einen Diether und/oder einen Cycloether
ein. Ein bevorzugter Ether weist die allgemeine Formel R-O-R' auf wobei R und
R' gleich oder verschieden
sind und jeweils einen C2-C10-Kohlenwasserstoffrest
darstellen oder zusammen einen cyclischen Ring bilden. Im Allgemeinen
werden Nieder-(C4-C8)-dialkylether
bevorzugt.
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Die
Gesamtzahl der Kohlenstoffatome im Ether beträgt vorzugsweise 8 bis 16.
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Typische
Monoether schließen
Dibutylether, tert-Butylisobutylether, Ethylbutylether, Diisoamylether, Dihexylether
und Diisooctylether ein. Typische Diether schließen Dimethoxypropan und Diethoxypropan
ein. Typische Cycloether schließen
cyclische Mono-, Di- und heterocyclische Ether, wie Dioxan, Methyltetrahydrofuran,
Methyltetrahydropyran und Tetrahydrofurfurylalkohol, ein.
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Das
Esteradditiv kann ein Ester einer organischen Säure der allgemeinen Formel
sein, wobei R und R' gleich oder verschieden
sind. R und R' sind
vorzugsweise Kohlenwasserstoffreste. Vorzugsweise C
1-C
8-Alkylester von gesättigten oder ungesättigten
C
1-C
22-Fettsäuren. Typische
Ester schließen Ethylformiat,
Methylacetat, Ethylacetat, Propylacetat, Isobutylacetat, Butylacetat,
Isoamylacetat, Octylacetat, Isoamylpropionat, Methylbutyrat, Ethylbutyrat,
Butylbutyrat, Ethyloleat, Ethylcaprylat, Rapsölmethylester, Isobornylmethacrylat
und dergleichen ein.
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Das
Acetaltreibstoffadditiv kann die allgemeine Formel RCH(OR')2 haben,
wobei R für
Wasserstoff oder einen Hydrocarbylrest, vorzugsweise Niederalkylrest,
d. h. (C1-C3), steht
und R' für einen
C1-C4-Alkylrest, wie
Methyl, Ethyl oder Butyl, steht. Typische Acetale schließen Formaldehyddimethylacetal,
Formaldehyddiethylacetal, Acetaldehyddiethylacetal und Acetaldehyddibutylacetal
ein.
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Die
sauerstoffhaltige Verbindung der Erfindung kann ein anorganischer
Säureester
sein, welcher ein organischer Ester einer anorganischen Säure ist.
Die anorganische Säure
ist Salpetersäure
und die organische Einheit kann ein Hydrocarbylrest, vorzugsweise
ein Alkyl- oder
alicyclischer Rest, sein. Typische Beispiele für den anorganischen Säureester
schließen
Cyclohexylnitrat, Isopropylnitrat, n-Amylnitrat, 2-Ethylhexylnitrat
und iso-Amylnitrat ein. Die sauerstoffhaltige Verbindung kann ein
organisches Peroxid sein. Typische organische Peroxide weisen die
Formel R-O-O-R' auf,
wobei R und R' jeweils
gleich oder verschieden sind, und beispielsweise Alkyl oder mit
Sauerstoff substituiertes Alkyl, wie Alkansäurerest, sein können. Beispiele
für organische
Peroxide schließen
tert-Butylhydroperoxid, tert-Butylperoxyacetat
und Di-tert-butylperoxid ein.
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Die
sauerstoffhaltige Verbindung kann ein organisches Epoxid sein. Typische
organische Epoxide weisen die allgemeine Formel
auf, wobei R und R' für C
1-C
12-Reste stehen
und gleich oder verschieden sind und für Hydrocarbylreste, vorzugsweise
Alkyl- und Alkansäurereste,
stehen. Typische Epoxide schließen
1,2-Epoxy-4-epoxyethylcyclohexan, epoxidierten Methylester von Tallöl, Ethylhexylglycidylether
ein.
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Die
sauerstoffhaltigen Treibstoffadditive werden in wirksamen Mengen
eingesetzt, wodurch ein homogener Motorentreibstoff und ein effizienter
Treibstoff mit verringerten Emissionen bereitgestellt wird. Üblicherweise
werden mindestens etwa 5 Vol.-% an sauerstoffhaltigem Additiv eingesetzt.
Ferner kann ein vollständig kohlenwasserstofffreier
Treibstoff eingesetzt werden, der zu 100% aus sauerstoffhaltigen
Komponenten besteht.
-
Die
kleinste Menge einer jeden beliebigen der mindestens vier funktionellen
Gruppen, berechnet als Gesamtvolumen der Verbindung(en), welche
die jeweilige Gruppe aufweist (aufweisen), ist nicht weniger als 0,1%,
geeigneterweise nicht weniger als 0,5% und vorzugsweise nicht weniger
als 1% des Gesamtvolumens der Treibstoffzusammensetzung.
-
Im
Allgemeinen wird der Alkohol vorzugsweise in Mengen von etwa 0,1
bis 35 Vol.-%, der Aldehyd in Mengen von etwa 0 bis 10 Vol.-%, der
Ether in Mengen von etwa 0,1 bis 65 Vol.-%, der organische Ester
in Mengen von etwa 0,1 bis 20 Vol.-%, das Acetal in Mengen von 0
bis 10 Vol.-%, der anorganische Ester in Mengen von etwa 0 bis 2
Vol.-%, das Peroxid in Mengen von etwa 0 bis 2 Vol.-% und das Epoxid
in Mengen von etwa 0 bis 10% eingesetzt, auch wenn größere und
kleinere Mengen in Abhängigkeit
von den jeweiligen Umständen
für eine
gegebene Motorentreibstoffzusammensetzung, die in einem Dieselmotor
verwendbar ist, eingesetzt werden können.
-
Der
Alkohol oder jede andere Komponente der Treibstoffzusammensetzung
kann darin als ein Nebenprodukt vorhanden sein, das in einer beliebigen
der anderen Komponenten enthalten ist.
-
Die
organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten, können aus
fossilen Quellen oder aus erneuerbaren Quellen, wie Biomasse, stammen.
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Als
nicht begrenzende Beispiele, die die Effektivität dieser Erfindung zeigen,
sind die veranschaulichenden Motorentreibstoffzusammensetzungen,
die hier nachstehend beschrieben werden, besonders zum Betrieb von
Dieselmotoren, Gasturbinenmotoren und TL-Triebwerken, einschließlich der
Standardtypen von Motoren ohne irgendeine Modifikation davon geeignet.
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BEISPIEL 1
-
Die
nachstehend hergestellte Motorentreibstoffzusammensetzung 1 zeigt,
dass, selbst wenn eine sehr geringe Menge organischer Verbindungen,
die gebundenen Sauerstoff enthalten, eingesetzt wird, diese für eine merkliche
Verringerung der Schadstoffe in den Abgasen eines Standarddieselmotors
sorgen.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 1,
bezogen auf das Volumen, ist wie folgt: Formaldehyddiethylacetal:
1 %; 1-Butanol: 1 %; Di-n-amylether: 1,75%; Octylacetat: 1%; Isopropylnitrat:
0,25%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Dieseltreibstoff gemäß Standard
EN 590): 95%.
-
Die
Treibstoffkomponenten wurden in einen gemeinsamen Tank gegeben,
wobei mit der Komponente mit der geringsten Dichte begonnen und
mit der Komponente mit der größten Dichte
geendet wurde. Die resultierende Motorentreibstoffzusammensetzung
wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,811
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung durch Sieden der Flüssigkeit bei Normaldruck | |
bis
zu 100 °C | 1% |
bis
zu 150 °C | 2,25% |
bis
zu 200 °C | 14,5% |
bis
zu 370 °C | 98,0% |
Brennwärme | 42,8
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 1 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –18 °C (Trübungspunkt) bis
88 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW GOLF CL DIESEL, Motorenfamilie: DI-W03-92, als
der Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) an Motorentreibstoffzusammensetzung
1 ausgeführt
wurde, zeigte eine Verringerung an Partikeln (g/km) von 5% im Vergleich
zu den für
100%igen Dieseltreibstoff (EN590:1993) erhaltenen Ergebnissen.
-
Die
Verwendung von Motorentreibstoffzusammensetzung 1 beim Betrieb des
Standarddiesellastwagenmotors, Motorentyp VOLVO TD61GS Nr. 0580026,
mit Leistungs- und
Drehmomentwerten von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 zeigte bei Messungen über den
Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 1 % im Vergleich zu den Werten, die
für denselben Motor
beim Betrieb mit 100%igem Dieseltreibstoff (EN590:1993) erhalten
wurden.
-
Vergleichbare
Ergebnisse wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
1 für den
Betrieb des Standardschiffsgasturbinenmotors eingesetzt wurde.
-
BEISPIEL 2
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 2 ergab eine deutliche Abnahme
der Schadstoffe in den Abgasen eines Standarddieselmotors, der mit
einer kostengünstigen
Treibstoffzusammensetzung aus organischen Verbindungen, die gebundenen
Sauerstoff enthalten, und einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
betrieben wurde.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 2,
bezogen auf das Volumen, ist wie folgt: Ethanol: 3%; 1-Butanol:
2,5%; Dimethoxypropan: 3%; Tetrahydrofuran: 1,5%; tert-Butylhydroperoxid:
0,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Mk1 Dieseltreibstoff SS 15 54 35): 89,5%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,817
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung durch Sieden der Flüssigkeit bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 8% |
bis
zu 150 °C | 10,5% |
bis
zu 200 °C | 19,5% |
bis
zu 285 °C | 95,5% |
Brennwärme | 41,9
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 2 ist eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –30 °C (Trübungspunkt) bis
70 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) für Motorentreibstoffzusammensetzung
2 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) eine Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 12%; an HC+NOx (g/km) von 5,75% und an Partikeln (g/km)
von 11,5%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus einem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, gemäß dem Testtyp
ECE R49 A30 Regulation für Treibstoffzusammensetzung
2 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) eine Verringerung der Mengen an CO (g/kW) von 6%; an HC+NOx (g/kW) von 0% und an Partikeln (g/kW) von
4%.
-
Die
Leistung (PkW) des Motors nahm, als er mit Motorentreibstoffzusammensetzung
2 betrieben wurde, lediglich um 2,8% ab und der Treibstoffverbrauch
(1/kW) nahm gering um 2% zu, im Vergleich zu den Ergebnissen, die
für denselben
Motor erhalten wurden, wenn er mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35) betrieben wurde.
-
BEISPIEL 3
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 3 ergab eine deutliche Abnahme
der Schadstoffe in den Abgasen eines Standarddieselmotors, der mit
einer kostengünstigen
Treibstoffzusammensetzung aus organischen Verbindungen, die gebundenen
Sauerstoff enthalten, und einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
wobei die Flüssigkeit
ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen ist, das aus einem Synthesegas „Synthin" erhalten wurde, betrieben
wurde.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 3,
bezogen auf das Volumen; ist wie folgt: Ethanol: 3%; 1-Butanol:
2,5%; Dimethoxypropan: 3%; Ethylacetat: 1,5%; tert-Butylhydroperoxid: 0,5%;
und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Kohlenwasserstoffgemisch, erhalten aus Synthesegas mit Katalysator
unter Normaldruck und bei Temperaturen von 170 bis 200 °C): 89,5%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,817
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung durch Sieden der Flüssigkeit bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 7% |
bis
zu 150 °C | 10,5% |
bis
zu 200 °C | 19,5% |
bis
zu 285 °C | 95,5% |
Brennwärme | 41,7
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 3 ist eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –30 °C (Trübungspunkt) bis
70 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) für Motorentreibstoffzusammensetzung
.3 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) eine Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 18%; an HC+NOx (g/km) von 5,05% und an Partikeln (g/km)
von 21,5%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus einem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, gemäß dem Testtyp
ECE R49 A30 Regulation für
Treibstoffzusammensetzung 3 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1
Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine Verringerung der Mengen an CO
(g/kW) von 11%; an HC+NOx (g/kW) von 4,8%
und an Partikeln (g/kW) von 17%.
-
Die
Leistung (PkW) des Motors nahm, als er mit Motorentreibstoffzusammensetzung
3 betrieben wurde, lediglich um 1,2% ab und der Treibstoffverbrauch
(1/kW) nahm gering um 0,5% zu, im Vergleich zu den Ergebnissen,
die für
denselben Motor erhalten wurden, wenn er mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35) betrieben wurde.
-
BEISPIEL 4
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 4 zeigte die Auswirkungen des Betriebs
eines Standarddieselmotors mit einer Treibstoffzusammensetzung aus
organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten, und
einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
die leichtere Fraktionen von Erdölprodukten
zusätzlich
zum Dieseltreibstoff enthält.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Treibstoffzusammensetzung, bezogen
auf das Volumen, war wie folgt: Ethanol: 8%; 1-Butanol: 2%; Diethylacetaldehyd:
0,5%; Ethylacetat: 4%; Ethylbutyrat: 3%; Acetaldehyddiethylacetal:
0,5%; Di-n-amylether: 8%; Ethyloleat: 8%; tert-Butylperoxyacetat: 1%; Kohlenwasserstoffflüssigkeit:
65%, die 15% Kerosin und 50% Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35)
enthält.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf:
Dichte
bei 20 °C | 0,775
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 12% |
bis
zu 150 °C | 19% |
bis
zu 200 °C | 43% |
bis
zu 285 °C | 96% |
Brennwärme | 40,2
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 4 ist eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –37 °C (Trübungspunkt) bis
70 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-W-DE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) für Motorentreibstoffzusammensetzung
4 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) eine Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 27,7%; an HC+NOx (g/km) von 12,6% und an Partikeln (g/km)
von 17%.
-
Als
Motorentreibstoffzusammensetzung 4 für den Betrieb des Standarddiesellastwagenmotors,
Motorentyp VOLVO TD61GS Nr. 0580026, mit Leistungs- und Drehmomentwerten
von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 eingesetzt wurde, zeigten die resultierenden
Messungen über
den Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 3,5% im Vergleich zu den Werten,
die für
denselben Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS
15 54 35) erhalten wurden.
-
BEISPIEL 5
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 5 zeigte die Auswirkungen des Betriebs
eines Standardmotors mit einer Treibstoffzusammensetzung aus organischen
Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten, und einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
die eine Kerosinfraktion von Erdölprodukten
zusätzlich
zu synthetischem Motorentreibstoff enthält.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Treibstoffzusammensetzung, bezogen
auf das Volumen, war wie folgt: 1-Butanol: 1%; 2-Ethylhexanol: 3%;
2-Ethylhexylacetat: 1%; Isoamylalkohol: 1%; Di-isoamylether: 2%; Tetrahydrofurfurylalkohol:
1,5%; Isoamylnitrat: 0,5%; Kohlenwasserstoffflüssigkeit: 90%, die 40% Kerosin
und 50% Synthin enthält
(ein Kohlenwasserstoffgemisch, erhalten aus Synthesegas mit Katalysator
unter Normaldruck und bei Temperaturen von 150 bis 280 °C).
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,805
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 0% |
bis
zu 150 °C | 2% |
bis
zu 200 °C | 43,5% |
bis
zu 280 °C | 99% |
Brennwärme | 43,3
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 5 ist eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –60 °C (Trübungspunkt) bis
70 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-W-DE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) für Motorentreibstoffzusammensetzung
5 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) eine Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 12,6%; an HC+NOx (g/km) von 7,4% und an Partikeln (g/km)
von 26%.
-
Als
Motorentreibstoffzusammensetzung 5 für den Betrieb des Standarddiesellastwagenmotors,
Motorentyp VOLVO TD61GS Nr. 0580026, mit Leistungs- und Drehmomentwerten
von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 eingesetzt wurde, zeigten die resultierenden
Messungen über
den Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 1% im Vergleich zu den Werten, die
für denselben
Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35)
erhalten wurden.
-
Vergleichbare
Ergebnisse für Änderungen
bei Leistung und Abgasen wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
5 für den
Betrieb des Standardflugzeugdüsentriebwerks
eingesetzt wurde.
-
BEISPIEL 6
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 6 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus organischen Verbindungen, die gebundenen
Sauerstoff enthalten, und einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
wobei die Konzentration. des Kohlenwasserstoff in der Zusammensetzung
weniger als 40 Vol.-% betrug, zum Betrieb eines Standarddieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 6,
bezogen auf das Volumen, ist: Ethanol: 4,5%; Propanol: 5,5%; Hexanol:
15%; Dibutylether: 8,5%; Ethylcaprylat: 10%; Dihexylether: 16%; Di-tert-butylperoxid:
1,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Dieseltreibstoff EN 590:1993): 39%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,819
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung durch Sieden der Flüssigkeit bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 10% |
bis
zu 150 °C | 20% |
bis
zu 200 °C | 39% |
bis
zu 370 °C | 98% |
Brennwärme | 40,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 6 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –35 °C (Trübungspunkt) bis
78 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils Audi A6 TDI 1,9, Modell 1998, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
6 im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (EN 590:1993) eine
Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 0%, an HC+NOx (g/km) von
14% und an Partikeln (g/km) von 46%.
-
Beispiel 7
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 7 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus organischen Verbindungen, die gebundenen
Sauerstoff enthalten, und einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
wobei die Konzentration des Kohlenwasserstoff in der Zusammensetzung
weniger als 40 Vol.-% betrug und wobei das Kohlenwasserstoffgemisch
aus einer flüssigen
Fraktion erhalten wurde, die bei der Kohleverkokung erhalten wurde,
zum Betrieb eines Standarddieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 7,
bezogen auf das Volumen, ist: Ethanol: 4,5%; Propanol: 5,5%; Hexanol:
15%; Dibutylether: 8,5%; Ethylcaprylat: 10%; Dihexylether: 16%; 2-Ethylhexylglycidylether:
1,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit:
39%, erhalten aus der Kohleverarbeitung und 9% Decalin enthaltend.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,820
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung durch Sieden der Flüssigkeit bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 10% |
bis
zu 150 °C | 18,5% |
bis
zu 200 °C | 39% |
bis
zu 400 °C | 98% |
Brennwärme | 40,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 7 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –35 °C (Trübungspunkt) bis
78 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils Audi A6 TDI 1,9, Modell 1998, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
7 im Vergleich zu 100%igem Dieseltreibstoff (EN 590:1993) eine Verringerung
der Mengen an CO (g/km) von 8%, an HC+NOx (g/km)
von 12% und an Partikeln (g/km) von 45%.
-
Vergleichbare
Ergebnisse wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
7 für den
Betrieb des Standardschiffsgasturbinenmotors eingesetzt wurde.
-
BEISPIEL 8
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 8 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und aus organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten,
wobei die Verbindungen durch Verarbeitung von Methanol und Ethanol
erhalten werden können,
zum Betrieb eines Dieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 8,
bezogen auf das Volumen, ist: Methanol: 1,5%; Ethanol: 3%; Formaldehyddimethylacetal:
2%; Formaldehyddiethylacetal: 3%; Acetaldehyddiethylacetal: 3%;
Methylacetat: 1%; Ethylformiat: 1%; Rapsölmethylester: 5%; Ethyloleat:
5%; tert-Butylperoxyacetat: 0,5%; Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Kerosin): 75%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,791
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 11,5% |
bis
zu 150 °C | 15% |
bis
zu 200 °C | 25% |
bis
zu 280 °C | 97,5% |
Brennwärme | 40,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Treibstoffzusammensetzung 8 war eine homogene Flüssigkeit, stabil bei Normaldruck über einen Temperaturbereich
von –48 °C (Trübungspunkt)
bis 52,5 °C
(anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
8 im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine
Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 18%; an HC+NOx (g/km)
von 8,6% und an Partikeln (g/km) von 31,6%.
-
Die
Verwendung von Motorentreibstoffzusammensetzung 8 beim Betrieb des
Standarddiesellastwagenmotors, Motorentyp VOLVO TD61GS Nr. 0580026,
mit Leistungs- und
Drehmomentwerten von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 zeigte bei Messungen über den
Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 4% im Vergleich zu den Ergebnissen,
die für
denselben Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS
15 54 35) erhalten wurden.
-
Beispiel 9
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Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 9 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus organischen Verbindungen, die gebundenen
Sauerstoff enthalten, wobei die Verbindungen durch Verarbeitung
von Methanol und Ethanol erhalten werden können, und aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
die bei der Verarbeitung von Terpentin und Kolophonium erhalten
wurde, zum Betrieb eines Dieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 9,
bezogen auf das Volumen, ist: Methanol: 1,5%; Ethanol: 3%; Formaldehyddimethylacetal:
2%; Formaldehyddiethylacetal: 3%; Acetaldehyddiethylacetal: 3%;
Methylacetat: 1%; Ethylformiat: 1%; Tallölmethylester: 10%, einschließlich Methylabietat:
3,5%; tert-Butylperoxyacetat:
0,5%; Kohlenwasserstoffflüssigkeit:
75% (ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen, erhalten bei der Verarbeitung
von Terpentin und Kolophonium, umfassend Menthan: 45%, Abietan: 10%
und der restliche Anteil andere Terpenkohlenwasserstoffe).
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Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,821
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 11,5% |
bis
zu 150 °C | 15% |
bis
zu 200 °C | 25% |
bis
zu 400 °C | 98,75% |
Brennwärme | 40,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Treibstoffzusammensetzung 9 war eine homogene Flüssigkeit, stabil bei Normaldruck über einen Temperaturbereich
von –33 °C (Trübungspunkt)
bis 52,5 °C
(anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
9 im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine
Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 16%; an HC+NOx (g/km)
von 10,5% und an Partikeln (g/km) von 40,5%.
-
Die
Verwendung von Motorentreibstoffzusammensetzung 9 beim Betrieb des
Standarddiesellastwagenmotors, Motorentyp VOLVO TD61GS Nr. 0580026,
mit Leistungs- und
Drehmomentwerten von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 zeigte bei Messungen über den
Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 3% im Vergleich zu den Ergebnissen,
die für
denselben Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS
15 54 35) erhalten wurden.
-
Vergleichbare
Ergebnisse wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
9 für den
Betrieb des Standardschiffsgasturbinenmotors eingesetzt wurde.
-
BEISPIEL 10
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 10 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und aus organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten,
wobei die Verbindungen nicht gründlich
gereinigte technische Produkte sind, zum Betrieb eines Dieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 10,
bezogen auf das Volumen, ist: Ethanol: 4,5%; Propanol: 12,5%; 1-Butanol:
1%; Isobutanol: 0,5%; 1-Pentanol:
1,5%; 2-Ethylhexanol: 9,5%; Ethylacetat: 1%; Propylacetat: 6%; Isobutylacetat:
0,1%; Amylacetat: 0,4%; Butylaldehyd: 0,8%; Isobutylaldehyd: 0,2%;
Dibutylether: 6,5%; Di-octylether: 5%; n-Amylnitrat: 0,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit (Dieseltreibstoff
SS 15 54 35 Mk1): 50%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,815
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 25% |
bis
zu 150 °C | 35% |
bis
zu 200 °C | 50% |
bis
zu 285 °C | 97,5% |
Brennwärme | 39,0
MJ/kg |
Selbstentzündungstemperatur | 300 °C |
Thermische
Stabilität: | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 10 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –35 °C (Trübungspunkt) bis
64 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW GOLF CL DIESEL, Motorenfamilie DI-W03-92, zeigte,
als der Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) ausgeführt wurde, für Motorentreibstoffzusammensetzung
10 im Vergleich zu den Ergebnissen, die bei 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35) erhalten wurden, eine Verringerung der Mengen an CO
(g/km) von 16,9%, an HC+NOx (g/km) von 5,9%
und an Partikeln (g/km) von 23,7%.
-
Die
Verwendung von Motorentreibstoffzusammensetzung 10 beim Betrieb
des Standarddiesellastwagenmotors, Motorentyp VOLVO TD61GS Nr. 0580026,
mit Leistungs- und
Drehmomentwerten von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 zeigte bei Messungen über den
Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 5% im Vergleich zu den entsprechenden
Werten, die für
denselben Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS
15 54 35) erhalten wurden.
-
Beispiel 11
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 11 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus organischen Verbindungen, die gebundenen
Sauerstoff enthalten, wobei die Verbindungen nicht gründlich gereinigte
technische Produkte sind, und aus einer Kohlenwasserstoffkomponente,
umfassend Kerosin, Synthin, hydriertes Terpentin und eine hydrierte
flüssige
Fraktion, die bei der Kohleverkokung erhalten wurde, zum Betrieb
eines Standarddieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 11,
bezogen auf das Volumen, ist: Ethanol: 4,5%; Propanol: 12,5%; 1-Butanol:
1%; Isobutanol: 0,5%; 1-Pentanol:
1,5%; 2-Ethylhexanol: 9,5%; Ethylacetat: 1%; Propylacetat: 6%; Isobutylacetat:
0,1%; Amylacetat: 0,4%; Butylaldehyd: 0,8%; Isobutylaldehyd: 0,2%;
Dibutylether: 6,5%; Di-octylether: 5%; n-Amylnitrat: 0,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit (umfassend
eine Terpenfraktion: 10%, einschließlich Menthan: 8%; Kerosin:
10% und Synthin: 20%, einschließlich
linearer gesättigter
Kohlenwasserstoffe: 18%, und eine hydrierte flüssige Fraktion, erhalten bei
der Kohleverkokung: 10%, einschließlich Decalin: 2%): 50%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,815
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 25% |
bis
zu 150 °C | 35% |
bis
zu 200 °C | 50% |
bis
zu 400 °C | 98,5% |
Brennwärme | 39,0
MJ/kg |
Selbstentzündungstemperatur | 300 °C |
Thermische
Stabilität: | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 11 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –35 °C (Trübungspunkt) bis
64 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des
-
Automobils
VW GOLF CL DIESEL, Motorenfamilie DI-W03-92, zeigte, als der Testtyp „Modifizierter europäischer Fahrzyklus" (NEDC UDC + EUDC)
ECE OICA (91/441/EEC) ausgeführt
wurde, für
Motorentreibstoffzusammensetzung 11 im Vergleich zu den Ergebnissen,
die bei 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) erhalten wurden,
eine Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 16,9%, an HC+NOx (g/km) von 5,9% und an Partikeln (g/km)
von 23,7%.
-
Die
Verwendung von Motorentreibstoffzusammensetzung 11 beim Betrieb
des Standarddiesellastwagenmotors, Motorentyp VOLVO TD61GS Nr. 0580026,
mit Leistungs- und
Drehmomentwerten von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 zeigte bei Messungen über den
Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 5% im Vergleich zu den entsprechenden
Werten, die für
denselben Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS
15 54 35) erhalten wurden.
-
BEISPIEL 12
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 12 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und aus organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten,
wobei der Treibstoff bei erhöhten
Temperaturen verwendbar ist, zum Betrieb eines Standarddieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 12,
bezogen auf das Volumen, ist: 1-Octanol: 2%; Ethyloleat: 4%; Ethylcaprylat:
2,5%; Di-n-amylether 4%; Di-octylether:
15%; Acetaldehyddibutylacetal 2%; Cyclohexylnitrat: 0,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Mk1 Dieseltreibstoff SS 15 54 35): 70%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf:
Dichte
bei 20 °C | 0,816
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 0% |
bis
zu 150 °C | 0% |
bis
zu 200 °C | 19,5% |
bis
zu 285 °C | 96,5% |
Flammpunkt | nicht
niedriger als 50 °C |
Brennwärme | 42,5
MJ/kg |
Thermische
Stabilität: | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 12 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –36 °C (Trübungspunkt) bis
184 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW GOLF CL DIESEL, Motorenfamilie DI-W03-92, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
12 im Vergleich zu den Ergebnissen, die bei 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35) erhalten wurden, eine Verringerung an CO (g/km) von
16%, an HC+NOx (g/km) von 7,5% und an Partikeln
(g/km) von 18,5%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, gemäß dem Testtyp
ECE R49 A30 Regulation für
Motorentreibstoffzusammensetzung 12 zeigte im Vergleich zu 100%igem
Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine Verringerung der Mengen
an CO (g/kW) von 12%; an HC+NOx (g/kW) von
5,0% und an Partikeln (g/kW) von 17,5%.
-
Die
Leistung (PkW) des Motors, der mit Motorentreibstoffzusammensetzung
12 betrieben wurde, veränderte
sich nicht und der Treibstoffverbrauch (1/kW) nahm im Vergleich
zu den Ergebnissen, die für
denselben Motor, der mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) betrieben wurde, erhalten wurden, nicht zu.
-
Beispiel 13
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 13 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und aus organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten,
wobei der Treibstoff bei erhöhten
Temperaturen verwendbar ist und einen Flammpunkt von nicht niedriger
als 100 °C
aufweist, zum Betrieb eines Standarddieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 13,
bezogen auf das Volumen, ist: 1-Octanol: 2%; Ethyloleat: 4%; Ethylcaprylat:
2,5%; Di-n-amylether 4%; Di-octylether:
15%; Acetaldehyddibutylacetal 2%; Cyclohexylnitrat: 0,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Gasöl):
70%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,826
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 0% |
bis
zu 150 °C | 0% |
bis
zu 200 °C | 18% |
bis
zu 400 °C | 98% |
Flammpunkt | nicht
niedriger als 100 °C |
Brennwärme | 42,5
MJ/kg |
Thermische
Stabilität: | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 13 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –20 °C (Trübungspunkt) bis
184 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW GOLF CL DIESEL, Motorenfamilie DI-W03-92, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
13 im Vergleich zu den Ergebnissen, die bei 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35) erhalten wurden, eine Verringerung an CO (g/km) von
6,9%, an HC+NOx (g/km) von 2,3% und an Partikeln
(g/km) von 2,5%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, gemäß dem Testtyp
ECE R49 A30 Regulation für
Motorentreibstoffzusammensetzung 13 zeigte im Vergleich zu 100%igem
Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine Verringerung der Mengen
an CO (g/kW) von 0%; an HC+NOx (g/kW) von
0% und an Partikeln (g/kW) von 0%.
-
Die
Leistung (PkW) des Motors, der mit Motorentreibstoffzusammensetzung
13 betrieben wurde, veränderte
sich nicht und der Treibstoffverbrauch (1/kW) nahm im Vergleich
zu den Ergebnissen, die für
denselben Motor, der mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) betrieben wurde, erhalten wurden, nicht zu.
-
BEISPIEL 14
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 14 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und aus organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten,
die bei verminderten Temperaturen wirksam ist, zum Betrieb eines
Standarddieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Treibstoffzusammensetzung, bezogen
auf das Volumen, war: Ethanol: 10%; Acetaldehyddiethylacetal: 2,5%;
Dibutylether: 10%; Di-isoamylether: 6,5%; Butylbutyrat: 3,5%; Methyltetrahydrofuran:
5%; Isoamylacetat: 2%; Isoamylnitrat: 0,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Mk1 Dieseltreibstoff SS 15 54 35): 60%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,807
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 15% |
bis
zu 150 °C | 30% |
bis
zu 200 °C | 41.5% |
bis
zu 285 °C | 96,5% |
Brennwärme | 40,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 14 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –40 °C (Trübungspunkt) bis
78 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW GOLF CL DIESEL, Motorenfamilie DI-W03-92, zeigte,
als Motorentreibstoffzusammensetzung 14 gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) getestet wurde, im Vergleich zu
den Ergebnissen, die bei 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) erhalten wurden, eine Verringerung der Mengen an CO (g/kW) von
16,9%, an HC+NOx (g/kW) von 8,8% und an
Partikeln (g/kW) von 20,5%.
-
Die
Verwendung von Motorentreibstoffzusammensetzung 14 beim Betrieb
eines Standarddiesellastwagenmotors, Motorentyp VOLVO TD61GS Nr.
0580026, mit Leistungs- und
Drehmomentwerten von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 zeigte bei Messungen über den
Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 3,5% im Vergleich zu den Werten,
die für
denselben Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS
15 54 35) erhalten wurden.
-
Beispiel 15
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 15 zeigte die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und aus organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten,
die bei verminderten Temperaturen wirksam ist, zum Betrieb eines
Standarddieselmotors und eines Standarddüsentriebwerks.
-
Die
Kohlenwasserstoffflüssigkeit
der Motorentreibstoffzusammensetzung 15 ist ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen,
das sich bei der Verarbeitung von gasförmigen C2-
bis C5-Kohlenwasserstoffen
ergibt.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Treibstoffzusammensetzung, bezogen
auf das Volumen, war: Ethanol: 8%; Methanol: 1%; Dibutylether: 6%;
Di-isoamylether: 8%; Butylbutyrat: 3,5%; Tetrahydrofurfurylalkohol:
5%; Isoamylacetat: 2%; Isoamylnitrat: 0,5%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(C6-C14-Kohlenwasserstoffgemisch,
einschließlich
nicht weniger als 45% lineare Kohlenwasserstoffe): 65%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,790
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 9% |
bis
zu 150 °C | 17% |
bis
zu 200 °C | 50% |
bis
zu 280 °C | 98% |
Brennwärme | 42,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 15 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –70 °C (Trübungspunkt) bis
64,5 °C
(anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW GOLF CL DIESEL, Motorenfamilie DI-W03-92, zeigte,
als Motorentreibstoffzusammensetzung 15 gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) getestet wurde, im Vergleich zu
den Ergebnissen, die bei 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) erhalten wurden, eine Verringerung der Mengen an CO (g/kW) von
26,3%, an HC+NOx (g/kW) von 12,6% und an
Partikeln (g/kW) von 31,8%.
-
Die
Verwendung von Motorentreibstoffzusammensetzung 15 beim Betrieb
eines Standarddiesellastwagenmotors, Motorentyp VOLVO TD61GS Nr.
0580026, mit Leistungs- und
Drehmomentwerten von kW/Nm/Upm = 140/520/1900 zeigte bei Messungen über den
Bereich von 1000 bis 2600 Upm eine Abnahme der Werte von Leistung
und Drehmoment von weniger als 4,5% im Vergleich zu den Werten,
die für
denselben Motor beim Betrieb mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS
15 54 35) erhalten wurden.
-
Vergleichbare
Ergebnisse für Änderungen
bei Leistung und Abgasen wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
15 für
den Betrieb des Standardflugzeugdüsentriebwerks eingesetzt wurde.
-
BEISPIEL 16
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 16 zeigt die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung für
einen Dieselmotor aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit und aus organischen
Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten, die auch 1% Wasser
enthält,
welches ihre Betriebseigenschaften nicht nachteilig beeinflusst
und nicht die Stabilität
des Systems kompromittiert, zum Betrieb eines Dieselmotors.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 16,
bezogen auf das Volumen, ist: Wasser: 1%; Ethanol: 9%; Diethoxypropan:
1%; 1-Butanol: 4%; Methylbutyrat: 4%; 2-Ethylhexanol: 20%; Methyltetrahydropyran:
5%; Dihexylether: 5%; Isopropylnitrat: 1%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit (Mk1
Dieseltreibstoff SS 15 54 35): 50%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,822
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 10% |
bis
zu 150 °C | 30% |
bis
zu 200 °C | 50% |
bis
zu 285 °C | 97,5% |
Brennwärme | 39,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 16 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –36 °C (Trübungspunkt) bis
78 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
16 im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine
Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 22,4%; an HC+NOx (g/km) von 0% und an Partikeln (g/km) von 6,9%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, gemäß dem Testtyp
ECE R49 A30 Regulation zeigte für
Motorentreibstoffzusammensetzung 16 die folgenden Ergebnisse im
Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35): eine Verringerung
der Mengen an CO (g/kW) von 6%; an HC+NOx (g/kW)
von 0%; an Partikeln (g/kW) von 11%.
-
Die
Leistung (PkW) dieses Diesellastwagenmotors, der mit Motorentreibstoffzusammensetzung
16 betrieben wurde, nahm lediglich um 3% ab und der Treibstoffverbrauch
(1/kW) nahm lediglich um 2% zu, im Vergleich zu den Ergebnissen,
die für
denselben Motor erhalten wurden, wenn er mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35) betrieben wurde.
-
BEISPIEL 17
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 17 zeigt die Möglichkeit der Verwendung einer
Treibstoffzusammensetzung aus einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und aus organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten,
die auch 1% Wasser enthält,
welches ihre Betriebseigenschaften nicht nachteilig beeinflusst
und nicht die Stabilität
des Systems kompromittiert, zum Betrieb eines Standarddieselmotors
und eines Standardschiffsgasturbinenmotors. Sowohl die Kohlenwasserstoffkomponente
als auch die sauerstoffhaltigen Komponenten dieser Zusammensetzung
werden aus der Verarbeitung von Pflanzen erhalten.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 17,
bezogen auf das Volumen, ist: Wasser: 1%; Ethanol: 9%; Diethoxypropan:
1%; 1-Butanol: 4%; Methylbutyrat: 4%; 2-Ethylhexanol: 12%; Methylepoxytallowat:
5%; Diisobutylketon: 3%; Methyltetrahydropyran: 5%; Dibutylether:
5%; Isopropylnitrat: 1%; und Kohlenwasserstoffflüssigkeit (Synthin, abgeleitet
aus Synthesegas, erhalten aus Cellolignin, das aus Pflanzen stammt):
50%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,822
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 10% |
bis
zu 150 °C | 30% |
bis
zu 200 °C | 50% |
bis
zu 400 °C | 99,5% |
Brennwärme | 39,4
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 17 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –36 °C (Trübungspunkt) bis
78 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
17 im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine
Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 18,1 %; an HC+NOx (g/km) von 1,2% und an Partikeln (g/km)
von 23,4%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, gemäß dem Testtyp
ECE R49 A30 Regulation zeigte für
Motorentreibstoffzusammensetzung 17 die folgenden Ergebnisse im
Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35): eine Verringerung
der Mengen an CO (g/kW) von 12%; an HC+NOx (g/kW)
von 0%; an Partikeln (g/kW) von 13,5%.
-
Die
Leistung (PkW) dieses Diesellastwagenmotors, der mit Motorentreibstoffzusammensetzung
17 betrieben wurde, nahm lediglich um 3% ab und der Treibstoffverbrauch
(1/kW) nahm lediglich um 2% zu, im Vergleich zu den Ergebnissen,
die für
denselben Motor erhalten wurden, wenn er mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35) betrieben wurde.
-
Vergleichbare
Ergebnisse wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
17 für
den Betrieb des Standardschiffsgasturbinenmotors eingesetzt wurde.
-
BEISPIEL 18
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 18 veranschaulicht eine Treibstoffzusammensetzung
für Standarddiesel-
und -gasturbinenmotoren, die vollständig aus organischen Verbindungen,
die Sauerstoff enthalten, gebildet ist, die alle aus erneuerbarem
Rohmaterial pflanzlichen Ursprungs hergestellt werden können. Keine
Diesel-, Kerosin-, Gasöl-
oder andere Kohlenwasserstofffraktion war vorhanden.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Treibstoffzusammensetzung, bezogen
auf das Volumen, ist: Ethanol: 1%; 1-Butanol: 4%; 2-Ethylhexaldehyd:
10%; Acetaldehyddibutylacetal: 6%; Di-2-ethylhexylether: 18%; Di-octylether:
20%; Di-n-amylether: 4%; Dibutylether: 7%; Ethyloleat: 16%; Rapsölmethylester:
13,5%; und Di-tert-butylperoxid: 0,5%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,830
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 1% |
bis
zu 150 °C | 12,5% |
bis
zu 200 °C | 50% |
bis
zu 370 °C | 95,5% |
Brennwärme | 40,6
MJ/kg |
Selbstentzündungstemperatur | 150 °C |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 18 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –20 °C (Trübungspunkt) bis
78 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
18 im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine
Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 5,5%; an HC+NOx (g/km)
von 8,5% und an Partikeln (g/km) von 17,2%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, zeigte,
wenn der Testtyp ECE R49 A30 Regulation ausgeführt wurde, für Motorentreibstoffzusammensetzung
18 die folgenden Ergebnisse im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35): eine Verringerung der Mengen an CO (g/kW) von 0%;
an HC+NOx (g/kW) von 0% und an Partikeln
(g/kW) von 0%.
-
Die
Leistung (PkW) dieses Diesellastwagenmotors, der mit Motorentreibstoffzusammensetzung
18 betrieben wurde, änderte
sich nicht, noch änderte sich
der Treibstoffverbrauch 1/kW im Vergleich zu demselben Motor, der
mit 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) betrieben wurde.
Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
18 für
den Betrieb des Standardschiffsgasturbinenmotors eingesetzt wurde.
Diese Ergebnisse veranschaulichen, wie die vorliegende Erfindung
eine einzigartige und wirksame Motorentreibstoffzusammensetzung
für Dieselmotoren
bereitstellt, die nicht eine typische schwerere Kohlenwasserstofffraktion,
wie Dieseltreibstoff, erfordert.
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Beispiel 19
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 19 veranschaulicht eine Treibstoffzusammensetzung,
die vollständig
aus sauerstoffhaltigen Verbindungen gebildet wird und durch gute
Leistungseigenschaften, einschließlich eines Flammpunktes von
32 °C, gekennzeichnet
ist.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Treibstoffzusammensetzung, bezogen
auf das Volumen, ist: 1-Butanol: 5%; 2-Ethylhexaldehyd: 8%; Acetaldehyddibutylacetal:
6%; Di-2-ethylhexylether:
18%; Di-octylether: 20%; Di-n-amylether: 4%; Dibutylether: 7%; Ethyloleat:
16%; Rapsölmethylester:
12,0%; und Ethylamylketon: 2%, 1,2-Epoxy-4-epoxycyclohexan: 2%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,831
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 0% |
bis
zu 150 °C | 12,0% |
bis
zu 200 °C | 48% |
bis
zu 285 °C | 95,5% |
Brennwärme | 40,7
MJ/kg |
Flammpunkt | 32 °C |
Selbstentzündungstemperatur | 150 °C |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 19 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –30 °C (Trübungspunkt) bis
117 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) zeigte für Motorentreibstoffzusammensetzung
19 im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine
Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 7,5%; an HC+NOx (g/km)
von 7,5% und an Partikeln (g/km) von 18,2%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, zeigte,
wenn der Testtyp ECE R49 A30 Regulation ausgeführt wurde, für Motorentreibstoffzusammensetzung
19 die folgenden Ergebnisse im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff
(SS 15 54 35): eine Verringerung der Mengen an CO (g/kW) von 8%;
an HC+NOx (g/kW) von 6% und an Partikeln
(g/kW) von 15%.
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Vergleichbare
Ergebnisse wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
19 für
den Betrieb des Standardschiffsgasturbinenmotors eingesetzt wurde.
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BEISPIEL 20
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 20 zeigt die Auswirkungen des Betriebs
von Standarddieselmotoren, TL-Triebwerken und Gasturbinenmotoren
mit einer Treibstoffzusammensetzung, die vollständig aus organischen Verbindungen,
die gebundenen Sauerstoff enthalten, gebildet ist, über einen
weiten Bereich der Umgebungstemperatur stabil und gegenüber dem
Vorliegen von Wasser tolerant ist. Die Treibstoffzusammensetzung
ist durch gute Leistungseigenschaften gekennzeichnet und ergibt
Abgase mit einem sehr niedrigen Gehalt an Schadstoffen.
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Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 20,
bezogen auf das Volumen, ist wie folgt: Isoamylalkohol: 2%; Diisoamylether:
5%; Cyclopentanon: 2,5%; Cyclohexylnitrat: 0,5%; 1,2-Epoxy-4-epoxy-cyclohexan:
10%; Isobornylmethacrylat: 20% und 2,6,8-Trimethyl-4-nonanol: 60%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,929
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung durch Sieden der Flüssigkeit bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 0% |
bis
zu 150 °C | 4,5% |
bis
zu 200 °C | 10% |
bis
zu 280 °C | 99,9% |
Flammpunkt
nicht niedriger als | 42 °C |
Selbstentzündungstemperatur | 185 °C |
Brennwärme | 39,6
MJ/kg |
Thermische
Stabilität | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 20 ist eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –55 °C (Trübungspunkt) bis
131 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) für Motorentreibstoffzusammensetzung
20 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) eine Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 62,3%; an HC+NOx (g/km) von 23,5% und an Partikeln (g/km)
von 54,2%.
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus einem Standarddiesellastwagenmotor, Motorentyp
VOLVO D7C 290 EUR02 Nr. 1162 XX, Leistung kW/Upm = 213/2200, gemäß dem Testtyp
ECE R49 A30 Regulation für
Treibstoffzusammensetzung 20 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1
Dieseltreibstoff (SS 15 54 35) eine Verringerung der Mengen an CO
(g/kW) von 38,2%; an HC+NOx (g/kW) von 16,8%
und an Partikeln (g/kW) von 49,3%.
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Die
Leistung (PkW) des Motors nahm, wenn er mit Motorentreibstoffzusammensetzung
20 betrieben wurde, um 2% zu und der Treibstoffverbrauch (1/kW)
nahm um 3% ab.
-
Vergleichbare
Ergebnisse hinsichtlich der Verminderung der Schadstoffe in den
Abgasen wurden erhalten, wenn die Motorentreibstoffzusammensetzung
20 zum Betrieb eines Standardschiffsgasturbinenmotors und eines
Standardflugzeug-TL-Triebwerks eingesetzt wurde.
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 20 ist mit Wasser unmischbar und
nimmt fast keine Mengen an Wasser auf. Wenn die Motorentreibstoffzusammensetzung
20 mit mechanischen Mitteln intensiv mit Wasser gemischt wird, wird
eine Emulsion erhalten. Nachdem das Mischen gestoppt wird, wird
eine separate Schicht Wasser am Boden des Tanks erhalten und der
unbeeinflusste Motorentreibstoff bildet in demselben Tank eine obere
Schicht.
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BEISPIEL 21
-
Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 21 zeigte die Möglichkeit, die Stabilität des Treibstoffs,
umfassend gewöhnliches
Kerosin, das eine gewisse Menge Wasser enthält, gegenüber dem Einfluss von niedrigeren
Temperaturen zu erhöhen.
-
Der
Gehalt der Komponenten in der Motorentreibstoffzusammensetzung 21,
bezogen auf das Volumen, ist: Tetrahydrofurfurylalkohol: 3%; tert-Butylperoxyacetat:
2%, Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(Kerosin mit einem Trübungspunkt
von –46 °C): 95%.
-
Die
Treibstoffzusammensetzung wies die folgenden Eigenschaften auf
Dichte
bei 20 °C | 0,791
g/cm3 |
Temperaturgrenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit durch
Sieden bei Normaldruck: | |
bis
zu 100 °C | 0% |
bis
zu 150 °C | 0% |
bis
zu 200 °C | 18% |
bis
zu 220 °C | 99,99% |
Brennwärme | 43,3
MJ/kg |
Thermische
Stabilität: | Die
Motorentreibstoffzusammensetzung 21 war eine homogene Flüssigkeit,
stabil bei Normaldruck über
einen Temperaturbereich von –60 °C (Trübungspunkt) bis
178 °C (anfänglicher
Siedepunkt). |
-
Eine
Analyse der Menge an Schadstoffen in den Abgasen aus dem Standarddieselmotor
des Automobils VW Passat TDI 1,9, Modell 1997, Motorenfamilie 2DI-WDE-95,
Leistung kW/Upm = 81/4150, gemäß dem Testtyp „Modifizierter
europäischer
Fahrzyklus" (NEDC
UDC + EUDC) ECE OICA (91/441/EEC) für Motorentreibstoffzusammensetzung
21 zeigte im Vergleich zu 100%igem Mk1 Dieseltreibstoff (SS 15 54
35) eine Verringerung der Mengen an CO (g/km) von 25%; an HC+NOx (g/km) von 3,5% und an Partikeln (g/km)
von 30%.
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Vergleichbare
Ergebnisse wurden erhalten, als die Motorentreibstoffzusammensetzung
21 für
den Betrieb des Standardflugzeug-TL-Triebwerks eingesetzt wurde.
-
Jede
der Motorentreibstoffzusammensetzungen 1 bis 21 wurde hergestellt,
indem die erforderliche Menge der Komponenten in denselben Tank
bei derselben Temperatur in einer festgelegten Reihenfolge gegeben
wurde, wobei mit der Komponente mit der (bei dieser Temperatur)
geringsten Dichte begonnen und mit der Komponente mit der höchsten Dichte geendet
wurde; und das resultierende Gemisch vor der Verwendung mindestens
eine Stunde gehalten wurde.
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Beispiel
1 definiert eine kleinste Konzentration von organischen Verbindungen,
die gebundenen Sauerstoff enthalten, im Gemisch mit einer Kohlenwasserstoffkomponente,
welche das Erreichen der positiven Wirkung dieser Erfindung ermöglicht.
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Die
Beispiele 2 bis 9, 13, 15 und 17 zeigen die Möglichkeit, die positive Wirkung
dieser Erfindung unabhängig
von der Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffkomponente zu erzielen,
d. h. dass die Erfindung den Einsatz verschiedener Kohlenwasserstoffflüssigkeiten,
die derzeit auf dem Markt verkauft werden, ermöglicht.
-
Die
Beispiele 4, 5, 8 und 11 zeigen die Möglichkeit der Herstellung von
Motorentreibstoffen für
Dieselmotoren unter Verwendung der Erdölkerosinfraktion, wobei die
Treibstoffe auch für
Düsentriebwerke
verwendet werden können.
Darüber
hinaus zeigen die Beispiele 5, 8 und 15, dass der erfindungsgemäße Treibstoff, umfassend
die spezielle Kohlenwasserstoffkomponente, bei Temperaturen bis
hinunter zu minus 70 °C
stabil bleibt. Diese Eigenschaft zeigt sich bei keiner der Treibstoffformulierungen,
die nach dem Stand der Technik enthüllt werden.
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Die
Beispiele 4, 10 und 11 zeigen, dass die vorliegende Erfindung das
Mischen von organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff
enthalten, und einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit über einen äußerst weiten Bereich von Konzentrationen
ermöglicht,
in dem keine Motorenmodifikation erforderlich ist.
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Die
Beispiele 7 und 11 zeigen die Möglichkeit
der Verwendung von Kohlenwasserstoffen, die sich bei der Verarbeitung
von Kohle ergeben, als eine Kohlenwasserstoffkomponente des Motorentreibstoffs.
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Die
Beispiele 8 und 9 zeigen die Möglichkeit
der Verwendung von Methanol und Ethanol als ein Rohstoff für sauerstoffhaltige
Verbindungen, die zur Herstellung des neuen Motorentreibstoffs dieser
Erfindung erforderlich sind. Sowohl Methanol als auch Ethanol werden
in vielen Ländern
der Welt in großem
Maßstab
hergestellt, was bedeutet, dass der neue Treibstoff dieser Erfindung
eine gute Rohstoffsituation hat. Die Herstellung der Mehrheit der
organischen Verbindungen, die gebundenen Sauerstoff enthalten, welche
zur Herstellung des Treibstoffs dieser Erfindung benötigt werden,
ist in industriellem Maßstab
vorhanden. Das bedeutet, dass die Herstellung des Motorentreibstoffs
dieser Erfindung machbar ist und innerhalb eines kurzen Zeitraums
begonnen werden kann.
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Die
Beispiele 10 und 11 zeigen die Möglichkeit,
zur Herstellung eines Motorentreibstoffs eine organische Verbindung,
die gebundenen Sauerstoff enthält,
zu verwenden, wobei die Verbindung nicht gründlich gereinigt ist und Nebenprodukte
enthalten kann. Es vereinfacht die Technologie der Herstellung und
macht diese Verbindungen billiger und leichter verfügbar.
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Die
Beispiele 12 und 13 zeigen die Möglichkeit,
den neuen Motorentreibstoff über
einen weiten Temperaturbereich von –36 °C bis +184 °C stabil zu formulieren. Es
sollte betont werden, dass, selbst wenn die Temperatur auf Temperaturen
unter oder über
der Grenztemperatur gebracht wird, so dass Phasentrennung auftritt,
der erfindungsgemäße Treibstoff
wieder eine einzige, stabile und homogene Phase bildet, nachdem
er wieder auf Temperaturen innerhalb der Grenzen von –36 °C bis +184 °C zwischen
dem Trübungspunkt
und dem anfänglichen
Siedepunkt kommen konnte. Die Beispiele zeigen auch, dass die Treibstoffe
einen hohen Flammpunkt haben, was diese Treibstoffe hinsichtlich
Transport, Handhabung und Verteilung sicherer und einfacher macht.
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Die
Beispiele 5, 8, 14 und 15 zeigen die Möglichkeit, den neuen Motorentreibstoff
zum Betrieb bei Umgebungstemperaturen unter 0 °C zu formulieren. Darüber hinaus
kann die Kohlenwasserstofffraktion, die bei der Verarbeitung von
gasförmigen
C2-C5-Kohlenwasserstoffen
erhalten wurde, zur Herstellung des erfindungsgemäßen Motorentreibstoffs
verwendet werden.
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Die
Beispiele 16 und 17 zeigen die Möglichkeit,
den neuen Motorentreibstoff so herzustellen, dass er gegenüber dem
Vorhandensein von Wasser tolerant ist. Ein Wassergehalt bis zu 1
Vol.-% beeinflusst die Stabilität
des Treibstoffs selbst bei so niedrigen Temperaturen wie –36 °C nicht.
Dies ist ein äußerst wichtiges Merkmal
dieser Erfindung. Der Stand der Technik kennt keinen solchen Treibstoff.
Der erfindungsgemäße Motorentreibstoff
erfordert zu seiner Herstellung keine gründlich entwässerten sauerstoffhaltigen
Verbindungen, was die Herstellung billiger und einfacher macht.
Darüber
hinaus zeigt Beispiel 17 die Möglichkeit,
Kohlenwasserstoffe, die sich bei der Verarbeitung von Pflanzen ergeben,
als eine Treibstoffkomponente einzusetzen. Das letztere Merkmal
ermöglicht
die Formulierung von Motorentreibstoff, der vollständig aus
erneuerbaren Komponenten gebildet wird.
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Die
Beispiele 18, 19 und 20 zeigen die Möglichkeit, den neuen Motorentreibstoff,
der lediglich sauerstoffhaltige Verbindungen umfasst, ohne die Verwendung
von Kohlenwasserstoffen, für
Standardmotoren herzustellen. Ein solcher Treibstoff wurde nie zuvor
enthüllt.
Selbst speziell entworfene Ethanoltreibstoffmotoren erfordern einen
bestimmten Gehalt an Kohlenwasserstoffen im Treibstoff, um die Zündung zu
verbessern.
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Beispiel
21 zeigt inter alia, dass die verlangte Kombination von vier funktionellen
Gruppen durch den Einsatz von beispielsweise zwei Verbindungen erreicht
werden kann.
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Andere
Veränderungen
der Erfindung sind eingeschlossen, was für den Fachmann klar ist, wie
beispielsweise die Verwendung von lediglich drei Verbindungen. Die
Erfindung soll nicht begrenzt sein, außer wie es in den folgenden
Ansprüchen
angegeben ist: