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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung, und insbesondere
eine Hebevorrichtung, die für
die Verwendung innerhalb beengter Räume oder Bereiche, zum Beispiel
zwischen den Betten in einem Krankenhauszimmer, geeignet ist. Eine
Hebevorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus US-A-5 459 891 bekannt.
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Hebevorrichtungen
werden in Krankenhäusern
und Sterbekliniken und ähnlichem
verwendet, um das Bewegen von Patienten in die und aus den Betten,
fahrbaren Betten, Rollstühlen
sowie in und aus Bädern
zu erleichtern.
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Im
Allgemeinen weisen Hebevorrichtungen dieser Art die Form von festen
Aufbauten auf, die oberhalb des Bettes oder der Badewanne angeordnet
sind. Die Hebevorrichtung umfasst ein mechanisch oder manuell bedienbares
Flaschenzugsystem, an dem ein Geschirr zum Sichern eines Patienten
während
des Hebens hängt.
Das Flaschenzugsystem ist horizontal auf Schienen beweglich, die
im Allgemeinen an einer Wand neben dem Bett/der Badewanne befestigt
sind.
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Der
größte Nachteil
von Hebevorrichtungen dieser Art ist der, dass sie (an einer Wand
oder vielleicht an einem freistehenden Rahmen, der am Boden festgemacht
ist) befestigt sind, und ohne ein Zerlegen der Vorrichtung nicht
ohne weiteres umgestellt werden können, was klarerweise unerwünscht und zeitaufwändig ist.
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In
Krankenhäusern
werden auch mobile Hebevorrichtungen verwendet, um Halt für einen
Patienten, der gehoben werden soll, bereitzustellen. Diese Vorrichtungen
heben im Allgemeinen über
eine einzige gebogene Bahn, die Schwierigkeiten beim Heben von Patienten
in oder aus Betten oder fahrbaren Betten, oder in und aus Bädern, bietet.
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Hebehilfen
dieser Art sind im Allgemeinen ungeeignet für Patienten, die nicht in der
Lage sind, die Hebevorrichtung mit mindestens einer Hand zu ergreifen,
oder die nicht ansprechbar sind und ihr eigenes Gewicht überhaupt
nicht selbst tragen können. Des
Weiteren erfordert die Verwendung von Hebehilfen dieser Art eine
Person, um die Hebehilfe zu bedienen, während eine andere dem Patienten
zusätzlichen
Halt bereitstellt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen oder mehrere
der oben erwähnten
Nachteile möglichst
gering zu halten oder zu beseitigen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Hebevorrichtung mit variabler
und unabhängig
auswählbarer
Höhe und
Reichweite bereit, wobei die Hebevorrichtung eine Basis (30)
umfasst, welche ein Hebeelement, einen Arm (16) mit einem
proximalen Endbereich (15) und einem Zwischenbereich und ein
Ladungshaltemittel (22) trägt, welches von einem distalen
Endbereich des Arms herabhängt,
gekennzeichnet dadurch, dass das Hebemittel wenigstens zwei sich
nach oben erstreckende, variabel ausfahrbare Halteelemente (2, 4)
umfasst; wobei der proximale Bereich und der Zwischenbereich des
Arms (16) direkt oder indirekt gelenkig an einen oberen
Endbereich eines jeweiligen der variabel ausfahrbaren Halteelemente
gekoppelt sind; und wobei jedes der wenigstens zwei variabel ausfahrbaren
Halteelemente (2, 4) mit Antriebssteuermitteln
versehen ist, welche derart ausgebildet und angeordnet sind, jedes
der variabel ausfahrbaren Halteelemente relativ zueinander ein-
und auszufahren, um Translationsbewegung des Arms zu steuern, wobei
die Reichweite und Höhe
der Hebevorrichtung im Wesentlichen unabhängig voneinander geändert werden
können
durch selektives Einfahren und/oder Ausfahren jedes der variabel ausfahrbaren
Halteelemente (2, 4), wodurch eine Ladung (20),
welche von dem distalen Bereich des Arms herabhängt, selektiv und unabhängig in
sich allgemein vertikal und/oder horizontal erstreckenden Richtungen
bewegt werden kann.
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Es
können
verschiedene Formen von Antriebssteuermitteln verwendet werden.
Zweckdienlicherweise können
unter Druck stehende (hydraulische oder pneumatische), einfach-
oder doppeltwirkende Fluidkolben mit Antriebsmitteln, wie zum Beispiel
unter Druck stehenden Flüssigkeitspumpen, und
Steuermitteln, wie zum Beispiel Ventilsystemen, bereitgestellt sein.
Darüber
hinaus können
die unter Druck stehenden Fluidkolben zwei, drei oder mehr konzentrisch
angeordnete teleskopartig ausfahrbare Abschnitte aufweisen. Wenn
die unter Druck stehenden Fluidkolben zwei oder mehr Abschnitte
aufweisen, kann der Kolben eines (oder mehrerer) dieser zwei oder
mehr Abschnitte des weiteren durch ein Sperrmittel in einer gewünschten
Stellung festgeklemmt werden, während
der/die übrige/n
Abschnitt/e nach Wunsch ausgefahren und/oder eingefahren werden
kann/können.
Vorzugsweise ist mindestens eines der mindestens zwei sich nach
oben erstreckenden, variabel ausfahrbaren Halteelemente ein doppeltwirkender
Kolben.
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Alternativ
dazu können
Zahnstangen- oder Winden- und Seilscheibensysteme mit Antriebsmitteln,
wie zum Beispiel einem Elektromotor oder einem Direktantriebssystem,
wie zum Beispiel einem Linearmotor, verwendet werden, und die Steuermittel können elektronische
Schaltungssysteme sein. Natürlich
können
die Steuersysteme auch Mikroprozessorsysteme umfassen. Es versteht
sich, dass die Vorrichtung ohne weiteres auch in verschiedenen Größen mit
unterschiedlichen Betriebsparametern, insbesondere horizontaler
und vertikaler Bewegungsbereich sowie maximale Reichweite und maximale Höhe der Beladungshaltemittel,
bereitgestellt sein kann. Zweckdienlicherweise sind die variabel
ausfahrbaren Halteelemente so ausgebildet und angeordnet, dass sie
eine Maximalhöhe
der Beladungshaltemittel im Bereich von 1,5 bis 3,0 m bereitstellen.
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Die
Form der Standfläche
der Basis kann irgendeine Anordnung, zum Beispiel im Großen und Ganzen
kreisförmig,
vieleckig (regelmäßig oder
unregelmäßig), zum
Beispiel sechseckig, quadratisch oder dreieckig, aufweisen. Die
Form der Basis ist vorzugsweise zylindrisch, um eckige Kanten zu
vermeiden, die eine Verletzung eines Bedieners oder eines Patienten
verursachen könnten.
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Die
Basis der Hebevorrichtung kann mit angetriebenen und/oder unangetriebenen
Rädern
oder ähnlichen
Mitteln versehen sein, um eine Verlagerung/einen Transport der Hebevorrichtung
in beladenem oder unbeladenem Zustand zu erleichtern.
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Der
Arm weist typischerweise eine Länge von
0,5 bis 2,0 m, vorzugsweise 1,0 bis 1,6 m, auf. Der Arm ist vorzugsweise
aus einem Material gefertigt, das eine relativ hohe Zugfestigkeit
aufweist, um ein sicheres Heben von Patienten mit Körpergewichten,
die bis zu 100 bis 150 kg oder mehr betragen können, zu ermöglichen.
Geeignete Materialien sind Stahl, insbesondere hochzugfester Stahl,
DURALUMIN (Warenzeichen) und andere hochzugfeste Legierungen.
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Zweckdienlicherweise
kann eine Verlängerungseinrichtung
bereitgestellt sein, die so ausgebildet und angeordnet ist, dass
sie an das distale Ende des Arms gekoppelt wird, um zusätzliche
Reichweite bereitzustellen. Die Verlängerungseinrichtung kann auch
mit ähnlichen
Haltevorrichtungen wie für
den Arm, zum Beispiel einem Haltegeschirr oder einer lösbaren Befestigung
(zum Beispiel einem Karabiner) ausgestattet sein. Eine ähnliche
Verlängerungseinrichtung
kann auch zur Anbringung am obersten Ende jedes der variabel ausfahrbaren
Halteelemente bereitgestellt sein.
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Es
versteht sich, dass die Basis im Allgemeinen so gestaltet sein sollte,
dass sie sicherstellt, dass die Hebevorrichtung bei der Verwendung
mit einer beabsichtigten Beladung nicht umkippt. Im Allgemeinen
ist die Basis so ausgebildet und angeordnet, dass sie gemeinsam
mit den Halteelementen einen ausreichenden Massenausgleich für jegliche
beabsichtigte Beladung bereitstellt. Zweckdienlicherweise kann die
Basis ein Gegengewicht oder Ballastmittel aufweisen.
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Das
Antriebssteuermittel ist zweckdienlicherweise mit einer Bedieneroberfläche in Form
eines Bedienungspults, das an der Basis angeordnet ist, ausgestattet.
Alternativ dazu kann die Bedieneroberfläche eine Fernbedienungsvorrichtung
sein, die über geeignete
Verkabelung oder andere Kommunikationsmittel, wie zum Beispiel Funk,
Infrarot oder Mikrowellen-Sende-Empfangs-Geräte,
mit den variabel ausfahrbaren Antriebsmitteln verbunden sind.
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Ein
integrierter Stromversorgungsteil kann zweckdienlicherweise innerhalb
der Basis bereitgestellt sein, und umfasst vorzugsweise ein System
von aufladbaren Batteriestromzellen. Vorteilhafterweise ist der
Stromversorgungsteil mit einer integrierten Ladevorrichtung ausgestattet,
so dass die Batteriestromzellen direkt aus einer Netzsteckdose aufgeladen
werden können.
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Das
Antriebssteuermittel weist vorzugsweise mindestens eine ausreichende
Leistung auf, um eine Hebekapazität von mindestens 150 kg, und
vorteilhafterweise 200 kg oder mehr, zu erzeugen, wenn der Arm vollständig ausgefahren
ist (und sämtliche variabel
ausfahrbaren Halteelemente ebenfalls vollständig ausgefahren sind).
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In
einer bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung ist der Arm direkt
und gelenkig mit den jeweiligen oberen Endbereichen der mindestens
zwei variabel ausfahrbaren Halteelemente gekoppelt.
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Vorzugsweise
umfassen die mindestens zwei variabel ausfahrbaren Halteelemente
jeweils mindestens ein variabel ausfahrbares Haupthaltelement und
ein sekundäres
variabel ausfahrbares Halteelement, wobei das variabel ausfahrbare
Haupthalteelement den hauptladungstragenden Halt für die Hebevorrichtung
bereitstellt.
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Vorzugsweise
stellt das variabel ausfahrbare Haupthalteelement den hauptladungstragenden
Halt für
den Arm über
eine Halteverbindung, die gelenkig über das obere Ende des variabel
ausfahrbaren Haupthalteelements und den Zwischenbereich des Arms
gekoppelt ist, bereit. Das sekundäre variabel ausfahrbare Halteelement
ist gelenkig mit einem proximalen Endbereich des Arms gekoppelt.
Die Höhe und
Reichweite der Hebevorrichtung ist einstellbar durch Änderung
des Grades, in dem das variabel ausfahrbare Haupthalteelement und
das sekundäre variabel
ausfahrbare Halteelement relativ zueinander ausgefahren sind.
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In
einer bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung, die mit der Halteverbindung
ausgestattet ist, können
die variabel ausfahrbaren Haltemittel (Haupt- und sekundär) und der
Arm eingefahren und innerhalb der Basis der Hebevorrichtung verstaut werden,
indem das variabel ausfahrbare Haupthaltelement vollständig ausgefahren
wird, während
das sekundäre
variabel ausfahrbare Haltemittel gleichzeitig eingefahren wird,
der Arm sich um sein proximales Ende (das am oberen Endbereich des
sekundären
variabel ausfahrbaren Halteelements befestigt ist) nach unten in
eine kollabierte Position schwenkt, wobei der Arm entlang seiner
Länge bündig am
sekundären
variabel ausfahrbaren Halteelement anliegt, so dass das variabel
ausfahrbare Haupthalteelement, das sekundäre variabel ausfahrbare Halteelement
und der Arm im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind;
dann können
sowohl des Haupt- als auch das sekundäre variable ausfahrbare Haltemittel
durch das Antriebssteuermittel vollständig in das Innere der Basis
der Hebevorrichtung eingefahren werden.
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Muss
die Vorrichtung den ausfahrbaren Arm nicht vollständig einfahren,
kann die Kupplung zwischen dem Kolben und dem Arm eine Kupplung
der permanenten starren Art sein. Ist jedoch erforderlich, dass
er eingefahren wird, muss ein Drehstift, der den Hydraulikkolben
mit dem Arm verbindet, vom Arm abgekuppelt werden. Dies kann auf
unterschiedliche Weise erreicht werden, eine bevorzugte Weise wäre jedoch
die, dass die Klemmbacken von Drehstifteingriffsaufnahmen, die am
Arm bereitgestellt sind, so ausgebildet und angeordnet sind, dass
sie durch die Kraft der Bewegung des Stifts auseinandergedrückt werden.
Die Klemmbacken können
durch Verwenden eines Splints und/oder einer Kraftblattfeder und/oder eines
elastisch vorgespannten Kolbens auf einer (oder möglichst
beiden) Seite(n) der Stiftaufnahme rund um den Stift festgeklemmt
werden.
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Es
können
verschiedene Arten von Halteelementen, unter anderem zum Beispiel
ein Haltegeschirr oder ähnliches,
wie jene, die üblicherweise
in Krankenhäusern
zum Heben von Patienten in und aus Rollstühlen, Bädern, Betten und auf oder von fahrbaren
Betten verwendet werden, am distalen Ende des Arms verwendet werden.
Alternativ dazu können
die Haltelemente ein Haken oder ein lösbares Verbindungselement,
wie zum Beispiel ein Karabiner, zum Anhängen an ein Haltegeschirr oder ähnliches,
sein.
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Die
Basis kann auf einem Drehtisch oder ähnlichem gehalten sein, so
dass die Hebevorrichtung um eine ganze Umdrehung oder einen Abschnitt davon
verdreht werden kann. Der Drehtisch ist zweckdienlicherweise durch
dieselbe Bedieneroberfläche
gesteuert, wie die Antriebssteuermittel. Zusätzlich oder alternativ dazu
kann die Hebevorrichtung mit einer Mehrzahl von stabilisierenden
Beinen oder Stützen
versehen sein, die bei Verwendung der Vorrichtung ausgezogen werden
können,
wenn dies erforderlich ist, um zusätzliche Sicherheit gegen das Umkippen
bereitzustellen. Die stabilisierenden Beine oder Stangen können in
die Basis oder den Drehtisches eingebaute Teile sein, oder können durch
herkömmliche
Mittel, zum Beispiel durch Anschweißen oder dadurch, dass sie
angeschraubt werden, daran festgemacht sein.
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Der
Umfang der Verwendung der Hebevorrichtung ist nicht streng auf die
Verwendung in Krankenhäusern
und ähnlichem
beschränkt,
und es ist vorgesehen, dass die Vorrichtung in einer Vielzahl verschiedenster
Umgebungen, zum Beispiel in Lagerhäusern, wo wenig Raum ist, oder
auf Baustellen, wo häufig
relativ schwere Lasten gehoben und/oder bewegt werden müssen, verwendet
werden kann.
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In
der Folge ist die vorliegende Erfindung ausführlicher beschrieben unter
besonderer Bezugnahme auf die folgenden typischen Beispiele und Zeichnungen,
die zur Veranschaulichung bereitgestellt sind.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung, die ähnlich der in 1 ist;
und
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3 veranschaulicht
die einfahrbare Eigenschaft der Hebemittel.
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4 ist
ein schematischer, senkrechter Detailschnitt durch die gelenkige
Verbindung des Arms mit dem sekundären ausfahrbaren Halteelement;
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5 und 6 sind
Querschnittdarstellungen, die 4 entsprechen,
welche die vollständige beziehungsweise
die teilweise Trennung dieser Verbindung zeigen; und
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7 ist
ein schematischer Hydraulikkreis, der für eine Vorrichtung der Erfindung
geeignet ist.
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Eine
Hebevorrichtung, wie sie in 1 gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt ist, wird
allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet.
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Die
Hebevorrichtung 1 weist ein Paar von sich vertikal erstreckenden,
parallelen, variabel ausfahrbaren Halteelemente 2 und 4 auf,
welche das variabel ausfahrbare Haupt- beziehungsweise das variabel
ausfahrbare Sekundärhalteelement
darstellen. Die variabel ausfahrbaren Halteelemente 2 und 4 weisen
die Form von dreiteiligen hydraulisch angetriebenen Kolben auf.
Das variabel ausfahrbare Haupthalteelement 2 ist ladungstragend
und weist einen größeren Durchmesser
auf, als das sekundäre variabel
ausfahrbare Halteelement 4, das im Wesentlichen nicht ladungstragend
ist. Am oberen Endbereich 6 des variabel ausfahrbaren Haupthalteelements 2 ist
ein Gelenkpunkt 8 angeordnet, mit dem ein Ende 10 einer
Halteverbindung 12 verbunden ist. Die Halteverbindung 10 ist
an ihrem anderen Ende 14 gelenkig mit dem mittleren Abschnitt
eines Arms 16 verbunden. Das proximale Ende 15 des
Arms 16 ist gelenkig verbunden 42 mit dem oberen
Endbereich 17 des sekundären variabel ausfahrbaren Halteelements 4.
Der Arm 16 weist ein distales Ende 18 auf, das
eine Beladung 20, die an einem Drahtkabel 22 aufgehängt ist,
trägt.
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Die
variabel ausfahrbaren Halteelemente 2 und 4 erstrecken
sich vertikal von der Oberseite eines im Wesentlichen zylinderförmigen Körperabschnitts 24 der
Hebevorrichtung 1. Die Vorderseite (angrenzend an die Beladung
und dieser zugewandt) des Körperabschnitts 24 ist
eben und stellt dadurch einen größeren Bereich
zum Rangieren einer Beladung, die gehoben und/oder bewegt werden
soll, bereit.
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Ein
Bedienungspult 26 ist an der oberen Hinterseite des Körperabschnitts 24 angeordnet.
Das Bedienungspult 26 weist zwei Steuerhebel 28 zur Verwendung
beim Steuern des Betriebs und der Bewegung der Hebevorrichtung 1 auf.
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Der
Körperabschnitt 24 ist
durch einen Drehtisch 32 von einem runden Basisabschnitt 30 getragen
und drehbar mit diesem verbunden. Der Basisabschnitt 30 weist
eine größere Standfläche auf,
als der Körperabschnitt 24,
der darauf ruht, um der Hebevorrichtung 1 während eines
Hebevorgangs Stabilität
bereitzustellen.
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Um
eine Veränderung
der Reichweite der Hebevorrichtung ohne irgendeine Änderung
der Höhe
der Beladung 20 zu zeigen, zeigt 2 die relativen
Ausgangsstellungen des Arms 16 und der Halteverbindung 12,
die durch ausgezogene Linien dargestellt sind (die Strichlinien
und die Bezugsziffern 12', 16' und 20' beziehen sich
auf die Halteverbindung, den Arm beziehungsweise die Beladung in ihren
relativen Endstellungen). Die Reichweite der Hebevorrichtung wird
verringert, ohne die Höhe
der gehaltenen Beladung 20 zu verändern, indem das sekundäre, variabel
ausfahrbare Halteelement 4 eingefahren wird, während das
variabel ausfahrbare Haupthalteelement 2 nicht bewegt wird.
Die Beladung 20 wird näher
zum Körperabschnitt 24 der
Hebevorrichtung 1 bewegt.
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Der
Batteriestromversorgungsteil 34, der sich auf eine Hydraulikantriebseinheit 36 stützt, ist
innerhalb des Körperabschnitts 24 angeordnet.
Der Batteriestromversorgungsteil und die Hydraulikantriebseinheit
sind in herkömmlicher
Art und Weise (nicht abgebildet) so ausgebildet und angeordnet, dass
Leistung für
die Hebevorrichtung 1 bereitstellen.
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Räder 38, 40,
die unter dem Basisabschnitt 30 angeordnet sind, sind in
gestricheltem Umriss in 2 gezeigt. Die Räder 40 sind
lenkbar und (vom Bedienungspult 26, 1) durch
Elektromotoren (nicht abgebildet) angetrieben, die elektrisch vom Batteriestromversorgungsteil 34 gespeist
und mit Bremsen (nicht abgebildet) versehen sind.
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Die
variabel ausfahrbaren Haupt- und Sekundärhalteelemente 2 und 4 sind
in einem teilweise eingefahrenen Zustand innerhalb des Körperabschnitts 24 gezeigt,
so dass der Arm 12 (3) entlang
seiner Länge
an das variabel ausfahrbare Haupthalteelement 2 stößt. In dieser
Stellung können die
variabel ausfahrbaren Haupt- und
Sekundärhalteelemente 2 und 4 und
der Arm 12 vollständig
in den Körperabschnitt 24 eingefahren
werden.
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4 bis 6 zeigen
einige bevorzugte Formen der gelenkigen Kupplung 42 des
Arms 16 an das variabel ausfahrbare sekundäre Halteelement 4. Genauer
gesagt weist das obere Ende 43 des variabel ausfahrbaren
sekundären
Halteelements 4 einen sich quer erstreckenden Drehstift 44 auf,
der an jedem seiner Enden in einschließendem Eingriff in einer Stiftaufnahme 45 angeordnet
ist. Jede Stiftaufnahme 45 umfasst eine feststehende Backe 46 und eine
aufklappbare 47 Backe 48, die durch eine starke Blattfeder 49 in
eine geschlossene Position vorgespannt ist. Die gegenüberliegenden
Innenflächen 50 der
Backen 46, 48 sind so geformt, dass der Drehstift 44 aus
einer vollständig
gelösten
Stellung, die in 5 abgebildet ist, zwischen die
Backen 46, 48 getrieben werden kann, wobei er
diese auseinanderdrückt,
wie in 4 gezeigt ist, so dass sich die Backen 46, 48 unter
dem Einfluss der Blattfeder 49 rund um ihn schließen können. Ebenso
kann der Drehstift 44 zwischen den Backen 46, 48 herausgezogen
werden, wenn der Arm 16 durch das vollständig ausgefahrene
ausfahrbare Haupthalteelement 2 in seiner kollabierten
Stellung gehalten ist, während
das sekundäre
variabel ausfahrbare Halteelement 4 vollständig eingefahren
ist.
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Um
bei der Verwendung der Vorrichtung zum Heben oder Senken einer Last
jegliches unabsichtliche Lösen
der drehgelenkigen Verbindung 42 sicher zu vermeiden, ist
die Stiftaufnahme 45 vorzugsweise mit einem Sperrmechanismus
versehen, um die aufklappbare Backe 48 in ihrer geschlossenen
Stellung zu sichern. Daher kann zum Beispiel ein abnehmbarer oder
einziehbarer Haltestift 50 oder eine kleine Kolben- und
Zylindervorrichtung 51 verwendet werden, die gegen die
Außenseite
der Backe 48 ausgefahren ist, um das Öffnen derselben zu verhindern.
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7 ist
ein Schaltschema eines Hydraulikkreises 60, der zur Verwendung
beim Betrieb der variabel ausfahrbaren Haltekolben 2, 4 geeignet
ist. Die Schaltung umfasst einen Behälter 61, eine elektrisch betriebene 62 Pumpe 63,
Zulauf- und Rücklaufleitungen 64, 65,
die über
Zulaufventile 66 und Rückschlagventile 67 mit
den variabel ausfahrbaren Haltekolben 2, 4 verbunden
sind. Die Kolben 2, 4 sind mit Endlagenschaltern 68 versehen,
die zusammen mit Betätigungsorganen 70 für die Zulaufventile 66 mit
einem elektrischen Bedienungspult 69 verbunden sind. Eine
elektrische Stromversorgung 71 ist ebenfalls über das
Bedienungspult 69 mit dem Pumpenmotor 62 verbunden.
Der Hydraulikkreis 60 umfasst einen Kühler 72, um ein Überhitzen
des unter Druck stehenden Fluids zu verhindern, wobei der Kühler 72 ebenfalls
mit elektrischen Verbindungen 73 zum Bedienungspult 69 versehen
ist, um den Betrieb desselben zu steuern.
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Es
versteht sich, dass verschiedene Änderungen der oben beschriebenen
Ausführungsformen möglich sind,
ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. So könnten zum
Beispiel einer oder beide der einfachwirkenden Kolben 2, 4 in 7 durch
doppeltwirkende Kolben ersetzt werden.
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Ohne
den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, sind verschiedenste Änderungen der
oben beschriebenen Ausführungsformen
möglich.