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Die
Erfindung befaßt
sich mit einem wasserdichten und feuchtigkeitsdurchlässigen Schuh
sowie mit einem Verfahren zum Herstellen eines wasserdichten und
feuchtigkeitsdurchlässigen
Schuhs. Die in der Beschreibung verwendete Bezeichnung "wasserdicht" (oder "undurchlässig") bedeutet insbesondere
unter Bezugnahme auf ein Bauelement des Schuhs die Eigenschaft,
daß der
Wasserdurchgang durch ein solches Bauelement gesperrt ist, und insbesondere
der Eintritt von Wasser von der Außenseite des Schuhs her in
den Innenbereich des Schuhs unterbunden ist. Die Bezeichnung "feuchtigkeitsdurchlässig" bedeutet insbesondere
unter Bezugnahme auf ein Bauelement des Schuhs die Eigenschaft, daß Feuchtigkeit
durch das Bauelement durchgehen kann, und insbesondere daß Feuchtigkeit
von der Innenseite des Schuhs zu der Außenseite des Schuh hindurchgehen
kann.
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Stand der
Technik
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Ein
Herstellungsverfahren, welches im allgemeinen mit "IDEAL" bezeichnet wird,
ist auf dem Gebiet der Schuhherstellung bereits bekannt und umfaßt die Maßnahme,
daß der
untere Umfangsrand des Oberteils mit dem zugeordneten Unterfutter
und der Heftung, wie am Rand einer Anordnung der Brandsohle nach
außen
umgefaltet bzw. umgebogen wird, welche üblicherweise in Umfangsrichtung
an diesem umgefalteten Rand abgekantet wird.
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Die
Sohle wird dann mittels Klebstoff oder Direkteinspritzung in eine
Form verbunden.
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Diese
Herstellungsart verleiht dem Schuh eine ausgezeichnete Flexibilität und bessere
Qualitätseigenschaften
aufgrund des Vorhandenseins der sichtbaren Heftnähte auf dem äußeren Rand.
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Wenn
andererseits das Innenfutter des Oberteils eine feuchtigkeitsdurchlässige, wasserdichte
Membrane hat, fehlt eine Wasserdichtigkeit infolge einer möglichen
Durchdringung von Wasser in Richtung zu der Innenseite über die
geheftete Naht und ein anschließendes
Eindringen durch die Brandsohle sowie durch den offenen Schnitt
des Oberteils nahezu vollständig.
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Um
diese Schwierigkeit zu überwinden
und Schuhe nach dem "IDEAL"-Verfahren herzustellen und diese undurchlässig zu
machen, wird die mit der feuchtigkeitsdurchlässigen und wasserdichten Membrane
versehene Auskleidung in Richtung zu der Innenseite einer wasserdichten
Brandsohle, und nicht in Richtung nach außen gefaltet.
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Das
Oberteil als solches wird normalerweise an die Sohle oder einer
Mittelsohle aus wasserdichtem Material angeheftet, welches ebenfalls
als ein Dichtmittel für
die Auskleidung dient.
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Dieses
Herstellungsverfahren ist jedoch sehr kompliziert und daher teuer.
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Eine
Alternative ist darin zu sehen, eine beutelähnliche Auskleidung einzusetzen,
und an der Bodenseite des Beutels eine Brandsohle aufzubringen, auf
der das Oberteil nach außen
gefaltet und in Umfangsrichtung angeheftet wird.
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Diese
Herstellungsweise ist ebenfalls sehr kompliziert und empfindlich.
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In
EP-A-0 916 275 ist ein wasserdichter, feuchtigkeitsdurchlässiger Schuh
nach dem einleitenden Teil des Patentanspruches 1 angegeben.
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Eine
Zielsetzung der Erfindung ist darin zu sehen, einen Schuh bereitzustellen,
von dem wenigstens das Oberteil undurchlässig und feuchtigkeitsdurchlässig ist,
und welches sich nach dem IDEAL-Verfahren auf eine solche Weise
herstellen läßt, welche
sich hinsichtlich der Produktion einfach und kostengünstig gestaltet,
und bei der zugleich die Schwierigkeit hinsichtlich der Abdichtung
des gehefteten Randbereichs überwunden
sind.
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Ferner
zielt die Erfindung darauf ab, einen Schuh bereitzustellen, der
auf zweckmäßige Weise in
gleicher Weise mit einer einfachen wasserdichten Sohle oder mit
einer wasserdichten und feuchtigkeitsdurchlässigen Sohle hergestellt werden
kann.
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Ferner
soll nach der Erfindung ein Schuh bereitgestellt werden, dessen
Kosten bezüglich
der Kosten für
Schuhe, hergestellt nach dem üblichen IDEAL-Verfahren, vergleichsweise
wettbewerbsfähig sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung wird ein wasserdichter und feuchtigkeitsdurchlässiger Schuh
bereitgestellt, dessen Merkmale im Patentanspruch 1 angegeben sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt nach der Erfindung wird eine Ober/Brandsohlen-Anordnung
zum Einsatz bei einem wasserdichten und feuchtigkeitsdurchlässigen Schuh
bereitgestellt, deren Merkmale im Patentanspruch 17 angegeben sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt nach der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen
eines wasserdichten und feuchtigkeitsdurchlässigen Schuhs bereitgestellt,
dessen Merkmale im Patentanspruch 20 angegeben sind.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, wobei die bevorzugten Ausführungsformen nur beschreibenden
und nicht beschränkenden
Charakter haben. In der Zeichnung gilt:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schuhs gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform,
wobei die Sohle in gebrochenen Linien dargestellt ist;
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Schuhs nach 1;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Anordnungsbrandsohle, die innerhalb
der Komponenten des Schuhs nach den 1 und 2 vorgesehen
ist;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts von 2;
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Details einer zweiten bevorzugten Ausführungsform eines Schuhs;
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6 ist
eine Ansicht einer Anordnung einer Brandsohle, welche als eine der
Komponenten des Schuhs nach 5 eingesetzt
wird;
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7 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
zur Verdeutlichung eines Details einer dritten bevorzugten Ausführungsform
des Schuhs;
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8 ist
eine Ansicht einer Anordnung einer Brandsohle, welche als eine der
Komponenten des Schuhs nach 7 eingesetzt
wird;
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9 ist
eine perspektivische, auseinander gezogene Darstellung eines Schuhs
gemäß einer vierten
bevorzugten Ausführungsform;
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10 ist
eine vergrößerte auseinander
gezogene Querschnittsansicht eines Schuhs nach 9;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer Anordnungsbrandsohle, welche
innerhalb der Komponenten des Schuhs nach den 9 und 10 vorgesehen
ist;
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12 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Details des Schuhs nach 10 im
zusammengesetzten Zustand;
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13 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Details einer fünften
bevorzugten Ausführungsform
des Schuhs;
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14 ist
eine Ansicht einer Anordnungsbrandsohle, welche als eine der Komponenten
des Schuhs nach 13 eingesetzt wird;
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15 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Details einer sechsten bevorzugten Ausführungsform des Schuhs;
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16 ist
eine Anordnungsbrandsohle, welche als eine der Komponenten des Schuhs
nach 15 eingesetzt wird;
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17 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Details einer siebten bevorzugten Ausführungsform des Schuhs;
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18 ist
eine Ansicht eines Details einer Anordnungsbrandsohle, welche als
eines der Bauteile des Schuhs nach 17 eingesetzt
wird;
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19 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Details einer achten bevorzugten Ausführungsform des Schuhs; und
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20 ist
eine Schnittansicht eines Details eines Oberteils, welches als eine
der Komponenten des Schuhs nach 19 vorgesehen
ist.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 4 ist ein
wasserdichter und feuchtigkeitsdurchlässiger Schuh nach der Erfindung
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bei einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
bezeichnet.
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Der
Schuh 10 weist eine zusammengesetzte, feuchtigkeitsdurchlässige und
wasserdichte obere Struktur auf, welche von einem feuchtigkeitsdurchlässigen Oberteil 11,
welches beispielsweise aus natürlichem
Leder ohne versteckte Pigmente hergestellt ist, gebildet wird, welches
mit einer Auskleidung 12 versehen ist, welche aufeinander
folgend von einer feuchtigkeitsdurchlässigen und wasserdichten Membrane 13,
die angrenzend an das Oberteil 11 angeordnet ist, einer
Schicht 14, welche aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen,
offenzelligem Schaumpolymer oder anderen geeigneten Materialien
(Filz u. s. w.) hergestellt ist, und einem inneren feuchtigkeitsdurchlässigen Gewebe 15 gebildet
wird.
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Bei
anderen Anwendungsfällen
kann die Auskleidung natürlich
auch ohne wenigstens eine der Schichten 14 und 15 versehen
sein, und/oder es können
Schichten aus unterschiedlichen Materialien vorgesehen sein, welche
insgesamt immer dazu führen, daß man eine
insgesamt feuchtigkeitsdurchlässige und
wasserdichte Innenauskleidung hat.
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Die
verschiedenen Teile der Auskleidung 12 können wechselseitig
mittels Heften an ausgewählten
Heftbereichen miteinander verbunden sein, welche auf übliche Weise
beispielsweise mittels Klebstoff und/oder Dichtmitteln oder mit
Hilfe von geeigneten Thermobondverfahren abgedichtet sein können, so
daß die
Wasserdichtigkeit und die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Auskleidung 12 nicht
beeinträchtigt
wird.
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Die
Auskleidung 12 ist mit dem Oberteil 11 mittels
punktuellem Kleben, d. h. nur an ausgewählten Bereichen, verbunden,
so daß eine
Gefährdung des
Feuchtigkeitsdurchgangs durch die Membrane 13 verhindert
wird, und somit eine obere Anordnung bereitgestellt wird, welche
von einem wechselseitig verbundenen Oberteil 11 und einer
Auskleidung 12 gebildet wird, und die ebenfalls als solche
feuchtigkeitsdurchlässig
und wasserdicht ist.
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Der
Schuh 10 weist ferner eine Brandsohle (Innensohle) 16 auf,
mit der ein unterer Rand 18 des Oberteils 11,
welcher bezüglich
der Innenseite des Schuhs nach außen gefaltet (gebogen) ist,
in Umfangsrichtung mittels Heftnähten 17 verbunden
ist.
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Der
Schuh 10 weist ferner eine Sohle oder eine zusammengesetzte
Außensohlenkonstruktion auf,
welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 19 versehen ist,
und die wasserdicht und feuchtigkeitsdurchlässig ist, sowie an einem unteren
Bereich mit der Brandsohle 16 verbunden ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt nach der Erfindung wird der untere Rand 20 der
Auskleidung 12 mit der Membrane 13, die aufgrund
des Abschneidens des Gewebes 15 (wie aus den 2 und 4 zu
ersehen ist), nachdem die zusammengesetzte obere Konstruktion ausgebildet
ist, zusammen mit dem Rand 18 des Oberteils 11 nach
außen
gefaltet wird.
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Alternativ
kann die Membrane 13 durch die Tatsache frei gelegt sein,
daß das
Gewebe 15 kleinere Abmessungen als die Membrane 13 vor
(und nach) der Anordnung der zusammengesetzten oberen Konstruktion
hat.
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Darüber hinaus
umfaßt
die Brandsohle 16 zwei Komponenten (3): eine
innere Komponente 21, welche eine strukturelle Abstützung bildet,
und aus feuchtigkeitsdurchlässigen
Materialien, wie Gewebe, Leder, Filz, Zellulosematerial oder dergleichen oder
perforierten Materialien hergestellt sein kann, welche so ausreichend
perforiert sind, daß Feuchtigkeit
durchgehen kann; und eine äußere Umfangskomponente 22,
welche von einem Umfangsring gebildet wird, welcher die innere Komponente 21 umgibt,
wobei die äußere Komponente 22 aus
einem Gewebematerial hergestellt ist, welches für Kunststoffmaterialien, insbesondere
Polyurethan, im fließfähigen Zustand
durchlässig
ist, welche als Dichtmittel nach Maßgabe der nachstehenden Beschreibung wirken.
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Die
Komponenten 21 und 22 der Brandsohle werden miteinander
mit Hilfe von Heftnähten 21a verbunden.
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Auch
ist nach der Erfindung die Sohle 19 wenigstens teilweise
aus spritzgegossenen Kunststoffmaterialien, insbesondere Polyurethan,
wenigstens an den Bereichen der Heftnaht 17 und dem Rand
der Auskleidung 12 mit der Membrane 13 hergestellt,
um eine Dichtung dadurch zu bilden, daß das fließfähige Kunststoffmaterial oder
Polyurethan während
des Spritzgießvorgangs
in die Nähte 17 und
die Auskleidung 12 eindringt, so daß die Innenseite des Schuhs von
der Außenseite
an diesen kritischen Bereichen getrennt und auch wasserdicht gemacht
wird.
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Insbesondere
können
die fließfähigen Materialien
die äußere Komponente 22 und
die Heftnähte 17 durchdringen
und eine Haftverbindung mit dem nach außen gefalteten Rand 20 der
Auskleidung 12 und/oder mit dem nach außen gefalteten Rand 18 des
Oberteils 11 eingehen. Zu diesem Zweck können wenigstens
ein oder mehrere der Komponenten 13, 14 und 15 der Auskleidung 12 (einschließlich insbesondere
der Membrane 13) und/oder der nach außen gefaltete Rand 18 des
Oberteils 11 und/oder die Heftnähte 17 selbst aus
Materialien hergestellt werden, welche für Kunststoffmaterialien, insbesondere
Polyurethan im fließfähigen Zustand
durchlässig
sind.
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Die
Sohle 19 ist zusammengesetzt und weist in Aufeinanderfolge
unterhalb der Brandsohle 16 eine Füllschicht 23 auf,
welche aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Material, wie Filz oder
einem perforierten Material besteht, eine Membrane 24,
welche wasserdicht und feuchtigkeitsdurchlässig ist, eine Schutzschicht 25,
welche mit der Membrane 24 verbunden ist, und aus einem
hydrolysbeständigen, wasserabstoßenden,
feuchtigkeitsdurchlässigen oder
perforierten Material besteht, und eine Lauffläche 26 mit Durchgangsöffnungen 27 zwischen
der Schutzschicht 25 und dem Kontaktbereich mit dem Untergrund.
Die zusammengesetzte Sohle 19 ist hierbei wasserdicht und
feuchtigkeitsdurchlässig.
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Die
Umfangsränder
der Membrane 24 und der Schutzschicht 25 sind
auf übliche
Weise mittels einer Polyurethanmasse abgedichtet, welche die Lauffläche 26 mit
dem Oberteil 11 verbindet, wobei hierbei auch die vorstehend
beschriebene Abdichtung an den Heftnähten 17 gebildet wird.
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Der
Schuh wird durch eine perforierte und/oder feuchtigkeitsdurchlässige innere
Sohle oder einen Einsatz 28 komplettiert, welcher beispielsweise
aus Leder hergestellt ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 wird bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform wiederum
ein und die gleiche Herstellungstechnologie wie bei der ersten bevorzugten
Ausführungsform nach
den 1 bis 4 genutzt, wobei aber eine unterschiedliche
Brandsohle (Innensohle) 116 vorgesehen ist, welche von
einer inneren, feuchtigkeitsdurchlässigen Komponente 121,
welche aus Textilmaterial, Leder, Filz, Zellulosematerial oder dergleichen,
und/oder perforiertem Material wie beim voranstehend beschriebenen
Fall hergestellt ist, so daß ermöglicht wird,
daß Feuchtigkeit
durch die innere Komponente 121 durchgehen kann, und wobei
ein äußerer Ring 122 vorgesehen
ist, welcher aus einer dünnen Maschenware
hergestellt ist, und der am Umfang mit Hilfe von Heftnähten 121a mit
der Komponente 121 verbunden ist. Der äußere Ring 122 ist somit
für Kunststoffmaterialien,
insbesondere Polyurethan, im fließfähigen Zustand durchlässig.
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Das
Herstellungsverfahren ist gleich wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel:
Der Rand des Oberteils 111, welches mit der Auskleidung 112 verbunden
ist, wird nach außen
gefaltet und mit Hilfe von Heftnähten 117 mit
dem Ring 122 der Brandsohle 116 verbunden; und
die Sohle 119 wird dann spritzgegossen, wodurch die Bereiche
unterhalb des Randes 118 des Oberteils 111 dicht
mit dem Rand 120 der Auskleidung 112 mittels der
Membrane 113 abgedichtet werden. Insbesondere können die
fließfähigen Materialien
den äußeren Ring 122 und
die Heftnähte 117 durchdringen
und eine Haftverbindung mit dem nach außen gefalteten Rand 120 der
Auskleidung 112 und/oder mit dem nach außen gefalteten Rand 118 des
Oberteils 111 eingehen. Zu diesem Zweck können wenigstens
ein oder mehrere Komponenten der zusammen gesetzten Auskleidung 112 (einschließlich insbesondere
der Membrane 113) und/oder der nach außen gefaltete Rand 118 des Oberteils 111 und/oder
die Heftnähte 117 selbst
aus Materialien hergestellt werden, welche für Kunststoffmaterialien, insbesondere
Polyurethan, im fließfähigen Zustand
durchlässig
sind.
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Unter
Bezugnahme auf die 7 und 8 wird eine
dritte bevorzugte Ausführungsform
der Brandsohle (Innensohle) erläutert,
welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 216 versehen ist,
und einstückig
aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen
Material, wie Leder, Filz, Zellulosematerial oder dergleichen und/oder
perforierten Material hergestellt ist, so daß Feuchtigkeit durch die einstückige Innensohle
durchgehen kann, welche ferner wenigstens eine Reihe von Öffnungen 221 längs des
gesamten Umfangs in einem vorbestimmten Abstand von dem außenseitigen
Rand hat, so daß die
Innensohle 216 über
die Öffnungen 221 mit
Hilfe von Heftnähten 217 mit
dem gefalteten Rand 218 des Oberteils 211 verbunden
ist, welches mit dem Rand 220, der Auskleidung 212 und der
Membrane 213 verbunden ist.
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Ansonsten
stimmt das Herstellungsverfahren mit den voranstehend erläuterten
bevorzugten Ausführungsformen überein,
wobei die Polyurethansohle 219 spritzgegossen wird, um
die Heftnähte 217 und
die angrenzenden Bereiche abzudichten. Insbesondere können die
fließfähigen Materialien
durch die Öffnungen 221 und
die Heftnähte 217 gehen
und eine Haftverbindung mit dem nach außen gefalteten Rand 220 der
Auskleidung 212 und/oder mit dem nach außen gefalteten
Rand 218 des Oberteils 211 eingehen. Hierzu sind
wenigstens eine oder mehrere der Komponenten der Verbundauskleidung 212 (einschließlich insbesondere
der Membrane 213) und/oder der nach außen gefaltete Rand 218 des Oberteils 211 und/oder
die Heftnähte 217 selbst und/oder
die Brandsohle (Innensohle) 216 als solche aus Materialien
hergestellt, welche für
Kunststoffmaterialien, insbesondere Polyurethan, im fließfähigen Zustand
durchlässig
sind.
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Unter
Bezugnahme auf die 9 bis 12 ist
ein wasserdichter und feuchtigkeitsdurchlässiger Schuh nach der Erfindung
gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform
insgesamt mit dem Bezugszeichen 310 versehen.
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Der
Schuh 310 weist eine zusammengesetzte, feuchtigkeitsdurchlässige und
wasserdichte obere Konstruktion auf, welche von einem feuchtigkeitsdurchlässigen Oberteil 311 gebildet
wird, welches beispielsweise aus natürlichem Leder ohne versteckte
Pigmente hergestellt ist, und das mit einer Auskleidung 312 verbunden
ist, welche Aufeinanderfolge von einer wasserdichten und feuchtigkeitsdurchlässigen Membrane 313,
welche angrenzend an das Oberteil 311 angeordnet ist, einer
Schicht 314, welche aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen offenzelligen
Polymerschaum hergestellt ist, und von einem inneren, feuchtigkeitsdurchlässigen Gewebe 315 gebildet
wird.
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Bei
anderen Anwendungsfällen
kann die Auskleidung natürlich
auch ohne wenigstens eine der Schichten 314 und 315 versehen
sein und/oder kann Schichten aus unterschiedlichen Materialien umfassen,
welche in jedem Fall derart gewählt
sind, daß man
eine insgesamt feuchtigkeitsdurchlässige und wasserdichte Auskleidung
erhält.
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Die
verschiedenen Teile der Auskleidung 312 können wechselweise
durch Heften an ausgewählten
Heftbereichen miteinander verbunden sein, welche auf übliche Weise
beispielsweise mit Hilfe von Klebstoffen und/oder Dichtmitteln oder
mit Hilfe von geeigneten Thermobondverfahren abgedichtet sind, so
daß eine
Gefährdung
der Wasserdichtigkeit und der Feuchtigkeitsdurchlässigekeit
der Auskleidung 12 vermieden wird.
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Die
Auskleidung 312 ist mit dem Oberteil 311 mittels
punktuellem Kleben, d. h. nur an ausgewählten Bereichen, verbunden,
so daß der
Feuchtigkeitsdurchgang durch die Membrane 313 nicht gefährdet wird,
und hierdurch eine obere Anordnung erhalten wird, welche an wechselweise
miteinander verbundenem Oberteil 311 und Auskleidung 312 gebildet wird,
und die als solche feuchtigkeitsdurchlässig und wasserdicht ist.
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Der
Schuh 310 weist auch eine Innensohle (Brandsohle) 316 auf,
mit der ein unterer Rand 318 des Oberteils 311,
welches bezüglich
der Innenseite des Schuhs nach außen gefaltet ist, in Umfangsrichtung
mit Hilfe von Heftnähten 317 verbunden
ist.
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Der
Schuh 310 weist ferner eine Sohle oder eine zusammengesetzte
Außensohlenkonstruktion auf,
welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 319 versehen ist,
und die wasserdicht und feuchtigkeitsdurchlässig ist, sowie als Verbund
unterhalb der Brandsohle 316 vorgesehen ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt nach der Erfindung wird der untere Rand 320 der
Auskleidung 312 mit der Membrane 313, welche infolge
des Abschneidens des Gewebes 315 (siehe insbesondere 10 und 12)
frei gelegt ist, nachdem die obere Verbundstruktur gebildet worden
ist, nach außen zusammen
mit dem Rand 318 des Oberteils 311 gefaltet. Alternativ
kann die Membrane 313 infolge der Tatsache freigelegt werden,
daß das
Gewebe 315 kleinere Abmessungen als die Membrane 313 vor (und
nach) der Zusammenstellung der zusammen gesetzten oberen Struktur
hat.
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Die
Brandsohle (Innensohle) 316 wird von zwei Komponenten (11)
gebildet: eine innere Komponente 321, welche eine strukturelle
Abstützung
bildet und aus feuchtigkeitsdurchlässigen Materialien, wie Gewebe,
Leder, Filz, Zellulosematerialien oder perforiertem Material hergestellt
sein kann, die so ausreichend perforiert sind, daß Feuchtigkeit durchgehen
kann; und eine äußere Komponente 322,
welche von einem Umfangsring gebildet wird, welcher die innere Komponente 321 umgibt,
wobei die äußere Komponente 322 aus
einem Gewebe hergestellt ist, welches für Dichtmittel, wie Silikone,
Polymere in einem flüssigen,
dispersen System, Polymere in einem Lösungsmittel, thermoplastische
Erzeugnisse oder äquivalente
Erzeugnisse durchlässig ist.
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Die
Komponenten 321 und 322 der Innensohle sind wechselseitig
mit Hilfe von Heftnähten 321a verbunden.
Nach dem Anheften an das Oberteil 311 wird die Komponente 322 mit
Dichtungsmitteln imprägniert
(Silikone, Polymere in einem flüssigen, dispersen
System, Polymere in einem Lösungsmittel, thermoplastische
Erzeugnisse oder äquivalente
Erzeugnisse: siehe Bezugszeichen 322a in den Figuren).
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Insbesondere
können
die Dichtmittel 322a die äußere Komponente 322 um
die Heftnähte 317 durchdringen
und eine Haftverbindung mit dem nach außen gefalteten (nach außen gebogenen)
Rand 320 der Auskleidung 312 und/oder mit dem
nach außen gefalteten
(nach außen
gebogenen) Rand 318 des Oberteils 311 eingehen.
Hierzu können
wenigstens eine oder mehrere der Komponenten 313, 314, 315 der
Auskleidung 312 (einschließlich insbesondere der Membrane 313)
und/oder der nach außen
gefaltete Rand 318 des Oberteils 311 und/oder
die Heftnähte 317 selbst
aus Materialien hergestellt sein, welche für Dichtmittel durchlässig sind,
so daß man eine
insgesamt abgedichtete Ausgestaltung erhält, welche einen Feuchtigkeitsdurchgang
durch die so abgedichteten Bereiche verhindert.
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Gemäß dieser
vorstehend bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung wird die Sohle 319 in diesem Fall zu
Beginn gesondert von der zusammen gestellten oberen/Innensohlenanordnung,
beispielsweise unter Einsatz von Polyurethan, erzeugt, und dann
mit dem Rest des Schuhs mit Hilfe von Klebstoff 319a wenigstens
an den Bereichen der Heftnaht 317 und an dem Rand der Auskleidung 312 mit
der Membrane 313 verbunden, um eine Abdichtung mit vollständiger Verdrängung und
Wasserdichtigkeit der Innenseite des Schuhs von der Außenseite an
diesen kritischen Bereichen zu erhalten. Der Klebstoff 319a kann
derart gewählt
werden, daß man
einen feuchtigkeitsdichten Abschluß an den Flächen in Kontakt sowohl mit
den Dichtmitteln 322a als auch den relevanten Teilen der
oberen Anordnung und dem zugeordneten Abschnitt der Sohle 319 erhält.
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Das
Verkleben kann mittels denselben Materialien wie zum dichten Abschließen auch
in einem Schritt erfolgen, in welchem die Dichtmittel 322a noch
nach der Imprägnierung
der Komponente 322 aktiv sind.
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Die
Sohle 319 hat einen Verbundaufbau und hat in Aufeinanderfolge
unterhalb der Innensohle (Brandsohle) 316 eine Füllschicht 323 aus
feuchtigkeitsdurchlässigem
Material, wie Filz oder einem perforierten Material, eine feuchtigkeitsdurchlässige und wasserdichte
Membrane 324, eine Schutzschicht 325, welche mit
der Membrane 324 verbunden ist und aus einem Material hergestellt
ist, welches hydrolysebeständig,
wasserabstoßend,
feuchtigkeitsdurchlässig
oder perforiert ist, und eine Lauffläche 326 mit Durchgangsöffnungen 327 zwischen
der Schutzschicht 325 und dem Kontaktbereich mit dem Untergrund.
Die Verbundsohle 319 ist hierbei wasserdicht und feuchtigkeitsdurchlässig.
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Die
Umfangsränder
der Membrane 324 und der Schutzschicht 325 sind
auf übliche
Weise beispielsweise mittels einer Polyurethanmasse der Sohle 319 und
die Membrane 324 und die Schutzschicht 325 abgedichtet.
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Der
Schuh wird durch eine innere Sohle oder einen Einsatz 328 komplettiert,
welche perforiert und/oder feuchtigkeitsdurchlässig ist, und beispielsweise
aus Leder hergestellt ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 13 und 14 wird
eine fünfte
bevorzugte Ausführungsform wiederum
hergestellt nach demselben Herstellungstechnologie wie zuvor für die vorangehende
bevorzugte Ausführungsform
nach den 9 bis 12 beschrieben,
wobei jedoch eine unterschiedliche Innensohle vorgesehen ist, welche
nunmehr insgesamt mit dem Bezugszeichen 416 versehen ist.
Diese Innensohle 416 wird von einer inneren, feuchtigkeitsdurchlässigen Komponente 421,
welche aus Gewebe, Leder, Filz, Zellulosematerial oder dergleichen und/oder
perforiertem Material hergestellt ist, wie dies zuvor angegeben
worden ist, wodurch ermöglicht
wird, daß Feuchtigkeit
durch die innere Komponente 121 durchgehen kann, und von
einem äußeren Ring 422 gebildet
wird, welcher aus einer dünnen Maschenware
hergestellt ist, welche in Umfangsrichtung mit Hilfe von Heftnähten 421a jeder
Komponente 421 verbunden ist. Der äußeren Ring 122 ist
somit für
die vorstehend beschriebenen Dichtmittel (Silikone, Polymere in
einem wässrigen,
dispersen System, Polymere in einem Lösungsmittel, thermoplastische Erzeugnisse
oder äquivalente
Erzeugnisse) durchlässig.
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Das
Herstellungsverfahren ist gleich wie bei dem voranstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
nach den 9 bis 12: Der
Rand des Oberteils 411, welcher mit der Auskleidung 412 verbunden
ist, ist nach außen
gefaltet bzw. gebogen und mit Hilfe von Heftnähten 417 mit dem Ring 422 der
Innensohle 416 verbunden; dann erfolgt eine Imprägnierung
mit Dichtmittel 422a, und Klebstoff 419a wird eingesetzt,
um die Sohle 419 hiermit zu verbinden, wodurch die Bereiche
unterhalb des Randes 418 des Oberteils 411 an
dem Rand 420 der Auskleidung 412 mit der Membrane 413 dicht
abgeschlossen werden.
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Insbesondere
können
die Dichtmittel 422a durch die äußere Komponente 422 und
die Heftnähte 417 durchgehen
und eine Haftverbindung mit dem nach außen gefalteten Rand 420 der
Auskleidung 412 und/oder mit dem nach außen gefalteten
Rand 418 des Oberteils 411 eingehen. Hierzu sind
wenigstens eine oder mehrere der Komponenten 413, 414, 415 der
Auskleidung 412 (einschließlich insbesondere der Membrane 413 und
der mittleren Füllschicht 414 nach 13)
und/oder der nach außen
gefaltete Rand 418 des Oberteils 411 und/oder
die Heftnähte 417 selbst
aus Materialien hergestellt, welche für diese Dichtmittel durchlässig sind,
so daß man
eine insgesamt abgeschlossene Ausgestaltung erhält, welche verhindert, daß Feuchtigkeit
durch die so abgedichteten Bereiche durchgehen kann. Die zusammengesetzte
obere/Brandsohlenanordnung kann zu Beginn gesondert von der zusammengesetzten
Außensohlenanordnung
ausgebildet werden, und dann können
diese beiden gesonderten zusammengesetzten Anordnungen wechselweise
zur Bildung des Schuhs beispielsweise mit Hilfe von Klebstoffen 419a verbunden
werden. Der Klebstoff 419a kann derart gewählt sein,
daß man
einen feuchtigkeitsdichten Abschluß an den Kontaktflächen sowohl
mit den Dichtmitteln 422a als auch mit den zugeordneten
Abschnitten der oberen Anordnung und dem zugeordneten Abschnitt
der Sohle 419 erhält.
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Unter
Bezugnahme auf die 15 und 16 wird
eine sechste mögliche
bevorzugte Ausführungsform
der Innensohle (Brandsohle) erläutert, welche
dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 516 bezeichnet ist.
Diese Innensohle 516 ist einstückig aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Material,
wie Leder, Filz, Zellulosematerial oder dergleichen und/oder perforiertem
Material hergestellt, so daß Feuchtigkeit
durch die einstückig
ausgelegte Innensohle durchgehen kann, welche ferner wenigstens eine
Reihe von Öffnungen 521 längs des
gesamten Umfangs in einem vorgegebenen Abstand von dem äußeren Rand
hat, so daß die
Innensohle 516 über die Öffnungen 521 mit
Hilfe von Heftnähten 517 mit dem
gefalteten Rand 518 des Oberteils 511 verbunden
ist, welche mit dem Rand 520 der Auskleidung 512 mit
der Membrane 513 verbunden ist.
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Ansonsten
stimmt das Herstellungsverfahren mit jenem für die vorangehenden bevorzugten Ausführungsformen überein,
so daß man
eine Abdichtung 522a der Bereiche mit einer Heftnaht 517 und
eine Verbindung mit Hilfe eines Klebstoffs 519a aus der
Polyurethansohle 519 in einer solchen Weise erhält, daß die Heftnähte 517 und
die angrenzenden Bereiche dicht abgeschlossen sind.
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Insbesondere
können
die Dichtmittel 522a durch die Öffnungen 521 um die
Heftsäume 517 durchgehen
und eine Haftverbindung mit dem nach außen gefalteten Rand 520 der
Auskleidung 512 und/oder mit dem nach außen gefalteten
Rand 518 des Oberteils 511 eingehen. Hierzu sind
wenigstens eine oder mehrere der Komponenten 513, 514, 515 der
Auskleidung 512 (einschließlich insbesondere der Membrane 513 und
der mittleren Füllschicht 514 nach 15)
und/oder der nach außen
gefaltete Rand 518 des Oberteils 511 und/oder
die Heftnähte 517 selbst
aus Materialien hergestellt, welche für diese Dichtmittel durchlässig sind,
und daß man
eine insgesamt dicht abgeschlossene Ausgestaltung erhält, welche
den Durchgang von Feuchtigkeit durch die abgedichteten Bereiche
verhindert. Die zusammengesetzte Oberteil/Brandsohlenanordnung kann zu
Beginn gesondert zu einer zusammengesetzten Außensohlenanordnung ausgebildet
sein, und dann werden diese beiden gesondert zusammengesetzten Anordnungen
wechselweise zur Bildung des Schuhs beispielsweise mit Hilfe von
Klebstoffen 519a verbunden. Der Klebstoff 519a kann
derart gewählt
sein, daß er
eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung an den Flächen in Kontakt sowohl mit
den Dichtmitteln 522a als auch mit den zugeordneten Abschnitten
der Sohle 519 erhält.
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Unter
Bezugnahme auf die 17 und 18 wird
ein wasserdichter und feuchtigkeitsdurchlässiger Schuh gemäß einer
weiteren Ausgestaltungsform nach der Erfindung näher erläutert, welche dort insgesamt
mit dem Bezugszeichen 610 gemäß einer siebten bevorzugten
Ausführungsform bezeichnet
ist.
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Der
Schuh 610 weist eine zusammengesetzte, feuchtigkeitsdurchlässige und
wasserdichte obere Struktur auf, welche von einem feuchtigkeitsdurchlässigen Oberteil 611,
welches beispielsweise aus natürlichem
Leder ohne verstecke Pigmente hergestellt ist, und die mit einer
Auskleidung 612 verbunden ist, gebildet wird, wobei die
Auskleidung 612 in Aufeinanderfolge eine feuchtigkeitsdurchlässige und wasserdichte
Membrane 613, welche angrenzend an die obere Schicht 611 angeordnet
ist, eine Schicht 614, welche aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen, offenzelligen
Polymerschaum hergestellt ist, und ein inneres, feuchtigkeitsdurchlässiges Gewebe 615 umfaßt.
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Bei
anderen Anwendungsfällen
kann natürlich
die Auskleidung ohne wenigstens eine der Schichten 614 und 615 auskommen,
und/oder die Schichten können
unterschiedliche Materialien haben, wobei die Auslegung aber in
jedem Fall derart getroffen ist, daß man eine insgesamt feuchtigkeitsdurchlässige und
wasserdichte Innenauskleidung erhält.
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Die
verschiedenen Teile der Auskleidung 612 können wechselseitig
mittels Heftungen an einem ausgewählten Heftbereich verbunden
sein, die üblicherweise
beispielsweise mit Hilfe von Klebstoffen und/oder Dichtungsmitteln
oder mit Hilfe von geeigneten Thermobundverfahren dicht abgeschlossen sind,
so daß sich
die Gefährdung
der Wasserdichtigkeit und der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
der Auskleidung 612 vermeiden läßt.
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Die
Auskleidung 612 ist mit dem Oberteil 611 mittels
eines punktuellen Klebens, d. h. nur an ausgewählten Bereichen, verbunden,
so daß eine
Beeinträchtigung
des Feuchtigkeitsdurchgangs durch die Membrane 613 verhindert
wird, und man hierdurch eine obere Anordnung erhält, welche von einem wechselweise
verbundenen Oberteil 611 und einer Auskleidung 612 gebildet
wird, und die als solche feuchtigkeitsdurchlässig und wasserdicht ist.
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Der
Schuh 610 weist ferner eine Innensohle (Brandsohle) 616 auf,
mit der ein nach außen
gefalteter bzw. gebogener, unterer Rand 618 des Oberteils 611 in
Umfangsrichtung mit Hilfe von Heftnähten 617 verbunden
ist.
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Der
Schuh 610 weist ferner eine Mittelsohle 619 auf,
welche aus einem wasserdichten Material hergestellt ist, und gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
unterhalb der Innensohle 616 spritzgegossen ist.
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Ein
Füllstoff 619a ist
vorgesehen, wenn die Mittelsohle 619 im Innern, d. h. im
Zentrum, perforiert ist.
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Der
untere Rand 620 der Auskleidung 612 mit der Membrane 613 liegt
bei einer bevorzugten Ausführungsform
infolge eines Abschneidens des Gewebes 615 frei, und wird
nach außen
zusammen mit dem Rand 618 des Oberteils 611 umgefaltet.
Alternativ kann die Membrane 613 durch die Tatsache frei
gelegt sein, daß das
Gewebe 615 kleinere Abmessungen vor und nach dem Zusammenstellen
der oberen Verbundstruktur als die Membrane 613 hat.
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Die
Innensohle 616 wird ferner von drei Komponenten gebildet:
Eine innere Komponente 621a und eine äußere Umfangskomponente 621b,
welche aus feuchtigkeitsdurchlässigen
Materialien, wie Gewebe, Leder, Filz, Zellulosematerial oder dergleichen oder
perforierten Materialien, hergestellt sein kann; und eine äußere Komponente 622,
welche aus einer Maschenware gebildet wird, an welcher die voranstehend
aufgelisteten Komponenten mittels Klebstoff angebracht werden, wobei
ein Umfangsband frei bleibt, welches zwischen den beiden Komponenten 621a und 621b angeordnet
ist, und das für
Kunststoffmaterialien, insbesondere Polyurethan, im fließfähigen Zustand
durchlässig
ist.
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Die
Komponenten 621a, 621b und 622 der Innensohle 616 können auch
miteinander mit Hilfe von Heftnähten
verbunden sein.
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Auch
ist nach der Erfindung die Mittelsohle 619 bei diesem Beispiel
durch Spritzgießen
von Polyurethan ausgebildet, oder es kann ein anderes geeignetes
Dichtmittel eingesetzt werden, so daß eine Dichtung an den Bereichen
der Heftnähte 617 und des
Randes der Auskleidung 612 mit der Membrane 613 dadurch
erhalten wird, daß das
Polyurethan in fließfähigem Zustand
durchgehen kann, wodurch die Innenseite des Schuhs von der Außenseite
in diesen kritischen Bereichen vollständig getrennt und wasserdicht
ist.
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Das
Dichtmaterial, welches insbesondere in Form eines fließfähigen Kunststoffmaterials
oder Polyurethan durch das Spritzgießen der Mittelsohle 619 vorliegt,
geht durch die äußere Komponente 622 an dem
Band zwischen den inneren und äußeren Komponenten 621a und 621b der
Innensohle 616 und durchtränkt den nach außen gefalteten
Rand der oberen Anordnung insbesondere in dem Bereich um die Nähte 617 und
insbesondere an der frei gelegten Membrane 613, um einen
wasserdichten Abschluß in diesen
kritischen Bereichen zu bekommen.
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Wenn
die Mittelsohle 619 ferner mit einem unteren Bereich mit
einer Außensohle 623 verbunden
ist, so kann dies mittels Kleben oder Überspritzen erfolgen.
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Der
Schuh wird durch eine Innensohle 628 komplettiert, die
perforiert und/oder feuchtigkeitsdurchlässig ist und beispielsweise
aus Leder hergestellt ist.
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Es
ist zu erkennen, daß der
Einsatz 616 mit der oberen Verbundanordnung und/oder der
unteren Verbundsohlenkonstruktion verbunden werden kann, welche
von der Außensohle 623 und
der Mittelsohle 619 gebildet wird, und zwar auf irgendeine
wie zuvor im Zusammenhang mit den weiteren Ausführungsformen nach der Erfindung
beschriebene Weise. Ferner ist zu ersehen, daß die Schichten, die von der
inneren Sohle 628, der Innensohle 616, der Mittelsohle 619 und
der Außensohle 623 gebildet
werden, insgesamt eine wasserdichte und feuchtigkeitsdurchlässige Anordnung
für den
Schuh bilden, insbesondere dann, wenn eine wasserdichte und feuchtigkeitsdurchlässige Membrane
in der Mittelsohle 619 und/oder der Außensohle 623 auf wie
zuvor bei den weiteren bevorzugten Ausführungsformen nach der Erfindung
erläuterte
Weise angeordnet ist. Alternativ kann die Außensohle 623 aus massivem,
wasserdichtem Material hergestellt sein, so daß die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
des Schuhs nur für
die zusammengesetzte obere Anordnung vorhanden ist. Ähnlich wie
bei den zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen kommt es auch
in Betracht, daß die
gesamte Sohlenkonstruktion als ausschließlich wasserdicht ausgelegt
sein kann, während
zugleich die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
des Schuhs nur für die
zusammengesetzte obere Anordnung vorhanden ist, während ein
wasserdichter Abschluß an
den Bereichen des nach außen
gefalteten Randes der oberen Anordnung insbesondere an den Heftungen
vorgesehen ist, welche den nach außen gefalteten Rand mit der
zusammen gesetzten Sohlenkonstruktion verbinden.
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Unter
Bezugnahme auf die 19 und 20 wird
ein wasserdichter und feuchtigkeitsdurchlässiger Schuh nach der Erfindung
gemäß einer
achten bevorzugten Ausführungsform
näher erläutert und
ist dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 710 versehen.
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Der
Schuh 710 weist eine zusammengesetzte, feuchtigkeitsdurchlässige und
wasserdichte obere Anordnung auf, welche von einem feuchtigkeitsdurchlässigen Oberteil 711 gebildet
wird, welches beispielsweise aus natürlichem Leder ohne versteckte
Pigmente hergestellt ist, und das mit einer Auskleidung 712 verbunden
ist, welche in Aufeinanderfolge von einer feuchtigkeitsdurchlässigen und
wasserdichten Membrane 713, die angrenzend an das Oberteil 711 angeordnet
ist, einer Schicht 714 aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen offenzelligen
Polymerschaum und einem inneren, feuchtigkeitsdurchlässigen Gewebe 715 gebildet
wird.
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In
anderen Fällen
kann die Auskleidung natürlich
auch ohne wenigstens eine der Schichten 714 und 715 ausgelegt
sein, oder sie kann Schichten aus unterschiedlichen Materialien
aufweisen, so daß man in
jedem Fall eine insgesamt feuchtigkeitsdurchlässige und wasserdichte Innenauskleidung
erhält.
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Die
verschiedenen Teile der Auskleidung 712 können wechselseitig
mittels Heftung an ausgewählten
Heftbereichen verbunden sein, die auf übliche Weise beispielsweise
mit Hilfe von Klebstoffen und/oder Dichtmitteln oder mit Hilfe von
geeigneten Thermobundverfahren dicht abgeschlossen sind, so daß sich eine
Beeinträchtigung
der Wasserdichtigkeit und der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
der Auskleidung 712 vermeiden läßt.
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Die
Auskleidung 712 ist mit dem Oberteil 711 mittels
Punktklebens, d. h. nur an ausgewählten Bereichen, verbunden,
so daß sich
eine Beeinträchtigung
der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
durch die Membrane 713 vermeiden läßt, und man hierdurch eine
obere Anordnung erhält,
welche von wechselweise miteinander verbundenem Oberteil 711 und der
Auskleidung 712 gebildet wird, welche als solche feuchtigkeitsdurchlässig und
wasserdicht ist.
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Die
Membrane 713 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen
Membrane 613 dadurch, daß ein freiliegender Abschnitt
an der Wand durch einen Endabschnitt 713a ersetzt ist,
welcher aus einem polymeren Material, beispielsweise Polyurethan,
hergestellt ist, so daß man
eine Versiegelung erhält,
mit der man eine ständige
Wasserdichtigkeit erreicht.
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Der
Schuh 710 weist ferner eine Innensohle (Brandsohle) 716 auf,
mit der ein unterer Rand 718 des Oberteils 711,
welcher nach außen
gefaltet ist, in Umfangsrichtung mittels Heftnähten 717 verbunden ist.
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Der
Schuh 710 weist ferner eine Mittelsohle 719 auf,
welche aus einem wasserdichten Material hergestellt ist, welches
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
mittels Spritzgießen
innerhalb der Brandsohle 716 aufgebracht wird.
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Wenn
die Mittelsohle 719 im Innern perforiert ist, d. h. im
zentralen Bereich, ist ein Füller 719a wie bei
den zuvor angegebenen bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen.
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Der
untere Rand 720 der Auskleidung 712 mit dem freigelegten
Endabschnitt 713a wird nach außen zusammen mit dem Rand 718 des
Oberteils 711 gefaltet.
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Die
innere Sohle 716 umfaßt
ferner drei Komponenten wie bei der unmittelbar zuvor erläuterten
bevorzugten Ausführungsform:
Eine innere Komponente 721a und eine Umfangskomponente 721b, welche
aus feuchtigkeitsdurchlässigen
Materialien, wie Gewebe, Leder, Filz, Zellulosematerialien oder dergleichen,
hergestellt oder perforiert sein können; und eine äußere Komponente 722,
welche von einer Maschenware gebildet wird, auf der die voranstehenden
Komponenten aufgeklebt sind, wobei ein Umfangsband frei bleibt,
welches zwischen den beiden Komponenten 721a und 721b angeordnet
ist, und das somit für
Kunststoffmaterialien, insbesondere Polyurethan, im fließfähigen Zustand
durchlässig
ist.
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Die
Komponenten 721a, 721b und 722 der Innensohle 716 können auch
wechselweise miteinander mit Hilfe von Heftnähten verbunden sein.
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Auch
kann nach der Erfindung die Mittelsohle 719 in diesem Fall
aus spritzgegossenem Polyurethan oder einem anderen geeigneten Dσchtungsmaterial
hergestellt sein, so daß die
Bereiche der Heftnähte 717 und
des Rands der Auskleidung 712 mit dem Endabschnitt 713a dadurch
abgedichtet sind, daß das
Polyurethan im fließfähigen Zustand
durchgeht, so daß eine
vollständig
gesondert und wasserdichte Innenseite des Schuhs gegenüber der
Außenseite
an diesen kritischen Bereichen ausgelegt ist.
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Das
Dichtungsmaterial, welches insbesondere in Form eines fließfähigen Kunststoffmaterials oder
Polyurethan beim Spritzgießen
bei der Mittelsohle 719 vorliegt, geht durch die äußere Komponente 722 an
dem Band zwischen den inneren und äußeren Komponenten 721a und 721b der
Innensohle 716 und geht eine Haftverbindung mit dem frei
gelegten Endabschnitt 713a ein, um einen wasserdichten Abschluß sicher
zu stellen.
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Wenn
es ferner in Betracht kommt, daß die Mittelsohle 719 mit
einem nach unten weisenden Bereich zu verbinden ist, so kann dieser
an einer Außensohle 723 mittels
Ankleben oder Überspritzen vorgesehen
werden.
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Der
Schuh wird durch eine Innensohle 728 komplettiert, welche
perforiert ist und/oder feuchtigkeitsdurchlässig ist und beispielsweise
aus Leder hergestellt ist.
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Auch
kommt es in Betracht, daß das
zusammengesetzte Oberteil einschließlich der Komponenten nach 20 durch
irgendein anderes zugeordnetes zusammengesetztes Oberteil nach einem
oder mehreren der vorangehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
ersetzt werden kann.
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In
der Praxis hat sich gezeigt, daß man
die nach der Erfindung angestrebten Zielsetzungen erreicht.
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Ein
Schuh der IDEAL-Bauart läßt sich
in der Tat herstellen, so daß man
dessen Aufbau auf einfachere und schnellere Weise als bei üblichen
Schuhen bei der Herstellung erstellen kann, wodurch sich die Herstellungszeiten
und Herstellungskosten reduzieren lassen.
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Der
Schuh ist vollständig
wasserdicht und er ist feuchtigkeitsdurchlässig in den Bereichen des Oberteils
und bei einigen Fällen
auch in der Lauffläche,
aber bei anderen Fällen
kann die Lauffläche
von einem einzigen Block aus Polyurethan oder einem anderen geeigneten
Kunststoffmaterial gebildet werden, welches einfach wasserdicht
ist (d. h. ohne eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit). Ein solches Kunststoffmaterial
wird für
die Lauffläche
bevorzugt.
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Im
Rahmen der Erfindung können
zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne das der Erfindung zugrunde
liegende Konzept zu verlassen.
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Beispielsweise
kann die Innensohle (Brandsohle) mit einem äußeren Ring versehen werden, welcher
aus irgendeinem beliebigen Material hergestellt ist, durch welches
Polyurethan fließen
kann.
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Der äußere Ring
kann fest mit dem restlichen Teil der Innensohle auf die verschiedensten
Weise, wie Heften, Kleben, thermisches Verbinden mittels Hochfrequenz,
Direkteinspritzen auf die Innensohle, verbunden werden, wenn diese
ein Band aus einer Maschenware umfaßt.
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Als
eine Alternative kann der Ring zwischen dem inneren Teil der Innensohle
und einem äußeren Rand
eingelegt sein, welche beide aus einem starren Material hergestellt
sind, und die gleiche oder unterschiedliche Eigenschaften haben.
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Bei
einer weiteren Alternative ist es möglich, mittels Kleben, Heften,
thermisches Verbinden mittels Hochfrequenz, einen zusätzlichen
und steiferen äußeren Ring
vorzusehen, um die Heftvorgänge
zu erleichtern, und dem Schuh ein ansprechenderes Äußeres zu
verleihen.
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Die
eingesetzten Materialien sowie deren Abmessungen können nach
den Erfordernissen beliebig gewählt
werden, wenn sie mit dem bestimmungsgemäßen Anwendungszweck verträglich sind.