DE69913964T2 - Dampfdurchlaessige und wasserdichte sohle fuer schuhe - Google Patents
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Description
- Technisches Anwendungsgebiet
- Die Erfindung befaßt sich mit einer dampfdurchlässigen, wasserdichten Sohle für Schuhe.
- Stand der Technik als Hintergrund
- Übliche Schuhe mit Kautschuksohlen sind weit verbreitet, die in gewissem Maße die Praktikabilität und den Komfort vereinen, was hauptsächlich von jungen Leuten und auf dem Gebiet des Sports tätigen Personen geschätzt wird. Diese Sohlen gestatten jedoch keine Transpiration des Fußes.
- Wie in dem italienischen Patent Nr. 1,232,798 und in WO-A-9714326 angegeben ist, gibt es seit langem Schuhe, welche eine Kautschuksohle haben, bei der eine korrekte Transpiration aufgrund eines effektiven Austausches von Wärme und Wasserdampf zwischen der Umgebung im Innern des Schuhs und der Außenumgebung sichergestellt ist. Diesen Kautschuksohlen fehlen gleichzeitig die erforderliche Wasserdichtigkeit bezüglich der Feuchtigkeit und des Wassers von außen.
- Diese Sohlen werden von einer Lauffläche gebildet, welche aus perforiertem Elastomer hergestellt ist, und an deren Oberseite eine dampfdurchlässige und wasserdichte Membrane angeordnet ist.
- Weitere Verbesserungen befassen sich mit der Zwischenanordnung von einer dampfdurchlässigen Membrane zwischen Schichten aus Schutzmaterial und/oder Füllstoffen.
- Schuhe, welche derartige dampfdurchlässige Sohlen haben, stellen sicherlich einen beträchtlichen Fortschritt im Hinblick auf die früher verfügbaren Schuhe dar.
- Andererseits sollte aber auch erwähnt werden, daß praktische Nachteile bei den Schuhen beobachtet wurden, welche mit derartigen dampfdurchlässigen Sohlen ausgestattet sind, wobei insbesondere eine unzulängliche Luftzirkulation aufgrund der Tatsache zu erwähnen ist, daß die durch die Perforationen bedeckte Oberfläche wesentlich kleiner als der gesamte Bereich der Sohle ist.
- Auch sollte noch darauf hingewiesen werden, daß diese unzulängliche Luftzirkulation ungünstiger als Ideal ist, da die dampfdurchlässige Membrane im wesentlichen in vollständigem Kontakt mit dem Kautschuk der Sohle ist.
- Ferner müssen die Anzahl der in der Lauffläche oder der Laufsohle ausgebildeten Perforationen und deren Durchmesser begrenzt sein, um zu verhindern, daß spitze Fremdkörper durch die Perforationen der Laufsohle eindringen, welche ansonsten zu einer Beschädigung oder einer Perforierung der Membrane führen könnten.
- Ferner ist die Membrane ständig der Kompressionsbelastung des Fußes ausgesetzt, so daß selbst dann, wenn nicht spitze Fremdkörper zu Beschädigungen führen, sich hierdurch Beschädigungen ohne große Schwierigkeiten ergeben können.
- Die reduzierte Luftzirkulation macht es andererseits schwierig, einen Feuchtigkeitsaustausch von der Innenseite zur Außenseite des Schuhs bereitzustellen, wodurch folglich die Transpiration durch die Membrane herabgesetzt wird.
- Die von dem Schuh in der Tat abgezogene Wasserdampfmenge nimmt mit der Rate zu, mit der die Füllschicht oberhalb der Membrane trockner wird, da die Füllschicht die durch den Fuß erzeugte Ausdünstung sammelt.
- Um die Luftzirkulation andererseits zu verstärken wäre es erforderlich, die Abmessungen der perforierten Oberfläche der Laufsohle zu vergrößern, was dann zu einer stärkeren Verletzbarkeit der Membrane führen würde.
- Auch wäre es möglich, wasserdurchlässige Kautschuksohlen bereitzustellen, welche sich durch Ventilationsperforationen in der Lauffläche auszeichnen, die bezüglich der auf dem Untergrund aufliegenden Ebene geneigt verlaufen.
- Bei eine solchen Ausgestaltung der Lauffläche wäre die Membrane besser vor einem Durchstechen geschützt, welches durch spitze Gegenstände verursacht wird, die durch die Perforationen eindringen.
- Bei der praktischen Herstellung derartiger Laufsohlen jedoch, welche durch Spritzgießen von Kunststoffmaterialien in eine Form hergestellt werden, wäre es erforderlich, geeignete Hinterschneidungen in der Form vorzusehen, was große technische Schwierigkeiten mit sich bringt, und zu einem beträchtlichen konstruktiven Aufwand führt.
- Ein weiterer Nachteil bei Schuhen mit dampfdurchlässigen Kautschuksohlen ist darin zu sehen, daß dann, wenn die Laufsohle bzw. die Lauffläche in Kontakt mit nassem Untergrund kommt, die Dampfdurchlässigkeit reduziert wird, da Staub und Schmutz sehr leicht in die Perforationen eindringen und sich an einer Stelle auf der Oberfläche der Membrane ansammeln kann.
- Offenbarung der Erfindung
- Ein Hauptziel der Erfindung ist darin zu sehen, eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle für Schuhe bereitzustellen, welche den Austausch von Wärme und Wasserdampf gestattet, so daß man immer ein optimales inneres Mikroklima als eine Funktion des äußeren Klimas sicherstellen kann, wodurch heutzutage verfügbare dampfdurchlässige Sohlen dadurch verbessert werden, daß die vorstehend genannten Schwierigkeiten und Nachteile ausgeräumt sind.
- Ferner soll nach der Erfindung eine Sohle bereitgestellt werden, welche in effektiver Weise die Integrität der dampfdurchlässigen Membrane nutzt und zugleich eine adäquate Luftzirkulation zugelassen wird.
- Eine weitere wichtige Zielsetzung ist darin zu sehen, eine Sohle für Schuhe bereitzustellen, welche das Innere des Schuhs selbst dann trocken halten kann, wenn eine Kondensation von Wasserdampf auftritt, welcher durch Transpiration infolge einer sehr großen äußeren Feuchtigkeit erzeugt wird.
- Ferner soll eine Sohle bereitgestellt werden, bei der die Ablagerung von Schmutzmaterial in der dampfdurchlässigen Membrane verhindert wird.
- Ferner soll eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle bereitgestellt werden, deren Auslegung sich auf einfache Weise an die meisten verfügbaren Schuhe anpassen lässt, die sowohl für den täglichen Einsatz als auch für Sportzwecke bestimmt sind.
- Ferner soll eine Sohle für Schuhe bereitgestellt werden, deren Kosten im wesentlichen vergleichbar mit Kosten der heutzutage üblichen Sohlen sind.
- Ferner soll eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle bereitgestellt werden, welche sich mit Technologien und Anlagen herstellen lässt, welche auf diesem Gebiet üblich sind.
- Ferner soll eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle bereitgestellt werden, welche eine adäquate Luftzirkulation selbst bei Spezialschuhen, wie Sicherheitsschuhen, sicherstellen kann.
- Nach der Erfindung wird eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle für Schuhe gemäß den anliegenden Ansprüchen bereitgestellt.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von einigen bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, bei denen es sich lediglich um nicht beschränkende Beispiel handelt. In der Zeichnung gilt:
-
1 ist eine Schnittansicht längs einer Längsebene einer Sohle gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung; -
2 ist eine auseinander gezogene Ansicht der Sohle nach1 , -
3 ist eine Seitenansicht der Sohle nach1 ; -
4 ist eine Schnittansicht längs einer Querebene der Sohle in1 ; und -
5 ist eine4 ähnliche Schnittansicht längs einer Querebene einer Sohle gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung. - Ausführungsweisen der Erfindung
- Insbesondere unter Bezugnahme auf die
1 bis4 wird eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle gemäß der Erfindung gezeigt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen10 bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform versehen ist. - Die Sohle
10 weist ein geformtes, unteres Element11 auf, welches aus einem kautschukähnlichen Material (d. h. organischem Kautschuk oder irgendeinem anderen künstlichen polymeren Material) hergestellt ist, und welches vorzugsweise aus einem elastomerem Material hergestellt ist. Die Sohle10 ist integral mit einer Lauffläche12 im unteren Teil verbunden. Das untere Element hat an seinem oberen Teil einen ausgehöhlten oder hohlen Bereich13 , welcher in Umfangsrichtung durch einen Rand14 begrenzt ist. - Kuppelförmige, erhabene Abschnitte
15 stehen von der Bodenfläche des hohlen Bereichs13 vor, und bei diesem Ausführungsbeispiel sind diese gleichmäßig verteilt und erreichen dieselbe vertikale Höhenlage wie der Rand14 . - Kanäle werden insbesondere in dem Randbereich ausgebildet, welche radial verlaufen und den hohlen Bereich
13 mit der Außenseite der Sohle verbinden. - Jeder Kanal
16 ist bezüglich der auf dem Untergrund aufliegenden Ebene geneigt, so daß das Ende, welches in Kontakt mit der Außenseite ist und das mit dem Bezugszeichen17 versehen ist, in einer tieferen Ebene als das andere Ende liegt, welches schematisch mit dem Bezugszeichen18 versehen und in Kontakt mit dem hohlen Bereich13 ist. - Die Sohle
10 weist eine Membrane19 auf, welche aus einem wasserdichten und dampfdurchlässigen Material hergestellt ist, bei dem es sich beispielsweise um das allgemein im Handel erhältliche Material unter dem Markennamen Gore-Tex handeln kann. Bei einem Schuh mit einer solchen Sohle10 wird Wasser durch die Membrane am Eindringen in das Innere des Schuhs gehindert, während die Memb rane eine Wassertranspiration durch dieselbe im Innern des Schuhs zur Außenseite des Schuhs zulässt. - Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Schutzelement
20 mit der Membrane an der Fläche der Membrane verbunden, welche dem unteren Element11 zugewandt liegt, und es wird vorzugsweise von einer Schicht aus einem Material gebildet, welches wasserdicht, dampfdurchlässig oder perforiert und hydrolysebeständig ist. - Das Schutzelement
20 hat dieselben Abmessungen wie die Membrane19 und wird während des Zusammensetzens in geeigneter Weise direkt oberhalb des hohlen Bereiches13 angeordnet, so daß es auf den erhabenen Abschnitten15 aufliegt, und somit in Verbindung mit dem unteren Element11 eine luftgefüllte Kammer21 bildet. Ferner weist die Sohle10 ein oberes, geformtes Element22 aus einem kautschukähnlichen Material (d. h. organischem Kautschuk oder irgendeinem anderen künstlichen polymeren Material) auf und ist vorzugsweise in diesem Fall aus einem elastomeren Material hergestellt. Das obere, geformte Element22 wird von einem ebenen Abschnitt23 am Fersenbereich gebildet, von dem ein Rand24 längs des Umfangs des restlichen Profils der Sohle10 vorsteht. - Bei dieser bevorzugten Ausführungsform hat der Rand
24 größere Querschnittsabmessungen als der Rand14 des unteren Elements11 , wie dies aus4 zu ersehen ist. - Ferner hat die Sohle
10 ein Füllelement25 , welches mit der oberen Fläche der Membrane19 verbunden ist und den freien Bereich des oberen Elements22 einnimmt, welcher in Umfangsrichtung durch den Rand24 begrenzt ist. - Das Füllelement
25 wird insbesondere von einer Schicht aus einem Material gebildet, welches dampfdurchlässig oder perforiert ist sowie rechtwinklig zu der Auflageebene verläuft. Die Dicke des Füllelements25 ist im wesentlichen gleich der Dicke des Rands24 , so daß in Verbindung mit dem Rand eine Schicht gebildet wird, welche gleichmäßige Abmessungen bei der Sohle10 hat. - Dank des Vorhandenseins des Füllelements
25 wird die Ausdünstung, die von dem Innern des Schuhs mit der Sohle10 herrührt, nicht blockiert, sondern an Stelle hiervon wird sie über das Füllelement im gasförmigen Zustand (Wasserdampf) absorbiert. - In diesem Zusammenhang kann das Füllelement
25 auf übliche Weise von einem dampfdurchlässigen, offenzelligen Polyurethanschaum, kombiniert mit chemi schen Stoffen, gebildet werden, welche die flüssige Ausdünstung in ein Feststoffgel umwandeln, welches sich dann durch Verdampfung lösen lässt. - In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, ein Material einzusetzen, welches im Handel unter Dryz bekannt ist und von DICON TECHNOLOGIES in Fair Lawn, NJ, U.S.A., hergestellt wird.
- Auf diese Weise bleibt das Innere des Schuhs in der Tat immer trocken, und zwar auch selbst dann, wenn durch Transpiration erzeugter Wasserdampf infolge einer übergroßen Feuchtigkeit kondensiert, da das Wasser nicht durch die Membrane
19 gehen und daher auch nicht den Fuß des Trägers erreichen kann. - Die Membrane
19 ist mit dem Schutzelement20 verbunden, welches darunter liegt, so daß die Dampfdurchlässigkeit beispielsweise durch den Einsatz eines hydrolysebeständigen Klebstoffs durch Punkthaftverbindung nicht beeinträchtigt wird. - In der Praxis ist es möglich, einen leicht im Handel erhältlichen Klebstoff einzusetzen, welcher allgemein bekannt ist als "hot merc", oder als eine Alternative kann ein kalandriertes Pulversystem eingesetzt werden.
- Das obere Element
22 ist direkt mit dem unteren Element11 durch Aufbringen einer Schicht aus Dichtmittel zwischen dem Rand14 und dem zugeordneten Abschnitt26 der Randzone24 verbunden, so daß man eine monolithische und wasserdichte Struktur erhält. - Die Verbindung bildet längs des gesamten Außenprofils der Sohle
10 Öffnungen, welche von Enden19 der Kanäle16 zur Verbindung zwischen der Außenseite und der luftgefüllten Kammer21 gebildet werden. - Um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, ist die Membrane
10 längs des gesamten Umfangs dicht abgeschlossen mit dem restlichen Teil27 des Rands24 verbunden, welcher darüber liegt. - Die Dichtung kann durch Verteilen eines hydrolysebeständigen Klebstoffs oder mittels Hochfrequenzschweißen sichergestellt werden.
- Als Alternative kann das obere Element
22 mit Hilfe eines Überspritzungsverfahrens in eine Form direkt auf die Membrane19 hergestellt werden. - Durch Begrenzung der hermetisch dicht schließenden Verbindung zwischen dem oberen Element
22 und der Membrane19 nur auf den Umfangsabschnitt27 des Rands24 wird ermöglicht, daß das Dampfdurchlässigkeitsvermögen über den Großteil der Oberfläche der Membrane19 unverändert aufrecht erhalten bleibt. - Die Sohle
10 hat tatsächlich ein Mittelteil, abgesehen von dem unteren Element11 , welches vollständig frei von jeglichem Element ist welches für Wasserdampf undurchlässig ist (nicht dampfdurchlässig ist). - Aus diesem Grunde ist das Schutzelement
20 tatsächlich im allgemeinen aus einem Material hergestellt, welches schnell trocknen kann, wie zum Beispiel aus Vliesstoff oder einem genadelten Textilmaterial. - Das Element
20 weist auch nach unten, d. h. gemäß der Richtung zu dem unteren Element11 , da es die Membrane19 vor den erhabenen Abschnitten15 der Luftkammer21 schützen muß. - Bei dieser Auslegung kann das Schutzelement
20 tatsächlich eine äußerst mittelmäßige Dicke besitzen, da es nur einfach als Stütze für die Membrane19 dient. - Das Schutzelement
20 kann insbesondere durch ein einfaches Gewebe bzw. Textilmaterial gebildet werden, wodurch das Dampfdurchlässigkeitsvermögen der Membrane19 verstärkt wird. - Die luftgefüllte Kammer
21 ist direkt über die Membrane19 mit dem oberen Teil der Sohle10 und somit nach dem Zusammensetzen mit einem Oberteil mit dem Inneren des so erhaltenen Schuhs verbunden. - Auf diese Weise ist somit die luftgefüllte Kammer
21 ständig mit der Außenseite über die Kanäle16 verbunden, welche somit eine perfekte Ventilation unterstützt auch durch einen Pumpeffekt des Fußes sicherstellt, welcher die luftgefüllte Kammer21 zusammendrückt. - Insbesondere unterstützt die Neigung der Kanäle
16 das Ausströmen von jeglicher Flüssigkeit, welche in die luftgefüllte Kammer21 eingedrungen ist. - Die sichergestellte Ventilation in Verbindung mit der luftgefüllten Kammer
21 und der Kanäle16 ermöglicht eine schnelle Abführung der Ausdünstung von dem oberen Teil der Sohle10 über die Membrane19 zu der Außenseite. - In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Erfindung eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle bereitstellt, welche einen guten Austausch von Wärme und Wasserdampf zwischen dem Innern und der Außenseite des Schuhs sicherstellt, und zugleich eine insgesamte Wasserdichtigkeit und Undurchlässigkeit für Feuchtigkeit erreicht wird. Insbesondere wird die Integrität der dampfdurchlässige Membrane vollständig geschützt.
- Das untere Element
11 , an dem die Lauffläche12 integral ausgebildet ist, ist in Wirklichkeit nicht perforiert, und somit tritt bei der Sohle10 nicht mehr die Gefahr auf, daß spitze Fremdkörper zu einer Beschädigung oder sogar zu einer Perforierung der dampfdurchlässige Membrane führen können. - Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Auslegung der zuvor beschriebenen Sohle ist darin zu sehen, daß das Innere des Schuhs selbst beim Vorhandensein einer Kondensation von während der Transpiration erzeugten Wasserdampfes trocken gehalten wird, wenn eine übermäßige Feuchtigkeit (100%) außenseitig auftritt.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, daß die konstruktive Auslegung der vorstehend beschriebenen Sohle derart gewählt ist, daß ein Ansammeln von Schmutzmaterial an der dampfdurchlässigen Membrane verhindert wird.
- Die Erfindung stellt auch eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle bereit, welche sich auf einfache Weise an Schuhe unterschiedlicher Arten und Formen anpassen lässt, welche sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für den Sport bestimmt sind.
- Die vorstehend beschriebene Sohle kann man auch mit Kosten verbunden erhalten werden, welche wettbewerbsfähig zu den Kosten von üblichen Sohlen sind.
- Ein besonderer Vorteil wird durch die Tatsache erzielt, daß die dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle mit Technologien und Anlagen hergestellt werden kann, welche auf diesem Anwendungsgebiet üblich sind.
- Auch ist noch zu erwähnen, daß der Aufbau der vorstehend beschriebenen Sohle derart gewählt ist, daß die Sohle ohne Schwierigkeiten zur Sicherstellung einer guten Lufttranspiration selbst bei Spezialschuhen eingesetzt werden kann, bei denen es sich beispielsweise um Sicherheitsschuhe handeln kann.
- Die Schuhe müssen in der Tat Sohlen haben, die nicht perforiert werden können, und bei denen metallische Schutzlagen häufig auf zweckmäßige Weise als Zwischenlage vorgesehen sind.
- Die Erfindung kann auf zahlreiche Weise abgeändert und modifiziert werden, welche alle in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
- Insbesondere unter Bezugnahme auf
5 ist eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle nach der Erfindung insgesamt mit dem Bezugszeichen110 gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform bezeichnet. Diese Sohle110 hat ein geformtes unteres Element, welches nunmehr mit dem Bezugszeichen111 versehen ist, und welches vorzugsweise aus einem Elastomer bei diesem Anwendungsbeispiel ausgelegt ist, und welches aus irgendeinem geeigneten Kautschukmaterial oder dergleichen hergestellt sein kann. Eine Lauffläche105 ist integral am unteren Teil vorgesehen. - Das untere Element
111 kann gegebenenfalls mit feinen Perforationen versehen sein. Die feinen Perforationen113 des unteren Elements111 haben einen Durchmesser von weniger als 1 mm, und die Anzahl derselben ist äußerst eingeschränkt. - Ein Rand
114 aus einem porösen Material ist längs des Umfangsrandes des oberen Teils des unteren Elements111 angeordnet und gleichmäßig verteilt stehen erhabene Abschnitte115 von dem inneren Bereich über und reichen bis zur Höhe des Randes114 . - Der Rand
114 aus porösem Material ersetzt in der Praxis die Kanäle16 der zuvor beschriebenen Sohle10 . - Die dampfdurchlässige Membrane
116 , welche zwischen einem Schutzelement117 und einem Füllelement118 angeordnet ist, ist auf dem unteren Element111 derart angeordnet, daß sie auf den erhabenen Abschnitten115 aufliegt und in Verbindung mit diesen eine luftgefüllte Kammer119 bildet. - Die Sohle
110 weist ferner ein oberes, konturiertes Element120 vorzugsweise aus einem Elastomer oder irgendeinem anderen kautschukähnlichen Material auf, welches vollständig äquivalent zu dem zuvor mit dem Bezugszeichen22 versehenen Bauteil ausgelegt ist, und hermetisch dicht schließend, ähnlich wie das Element22 , mit dem unteren Element111 und der Membrane116 längs des gesamten Umfangsbereiches verbunden ist. - Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist daher die luftgefüllte Kammer
119 mit der Außenseite über den Rand114 aus porösem Material verbunden, welcher das Eindringen von Schmutz verhindert und eine Ventilation der Membrane116 gestattet. - Das Vorhandensein der feinen Perforationen
113 in dem unteren Element111 ermöglicht, daß die Luft in der Kammer119 ohne eine Beeinträchtigung jedoch aufgrund der minimalen Abmessungen zugelassen wird, wobei die Integrität der Membrane116 bezüglich spitzen Gegenständen erhalten bleibt, und eine Ablagerung von Schmutz nicht möglich ist. - Alle die zuvor beschriebenen Einzelheiten können durch andere technische äquivalente Elemente ersetzt werden.
- Das eingesetzte Material kann auf beliebige Weise gewählt werden, vorausgesetzt, daß dieses in Verbindung mit dem bestimmungsgemäßen Einsatzzweck vereinbar ist. Gleiches gilt auch für die entsprechenden Abmessungen.
- Wenn in den Ansprüchen technische Merkmale durch Bezugszeichen erläutert sind, so dienen diese Bezugszeichen lediglich zum Zwecke des besseren Verständnisses der Ansprüche, sie haben aber keinerlei beschränkenden Charakter hinsichtlich der Auslegung des jeweiligen Elements, welches beispielsweise mit Hilfe eines solchen Bezugszeichens erläutert ist.
Claims (17)
- Dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle (
10 ,110 ) für Schuhe, welche folgendes aufweist: – ein unteres, ebenes Element (11 ,111 ), welches von einem geformten, kautschukähnlichen Material gebildet wird; – ein oberes Element (22 ,120 ); – eine Membrane (19 ,116 ), welche aus einem wasserdichten und dampfdurchlässigen Material hergestellt ist; – die unteren und oberen Elemente und die Membrane hermetisch dicht schließend am Umfangsbereich (26 ,27 ) mit wechselseitigem Kontakt verbunden sind; wobei sich die Sohle dadurch auszeichnet, daß das untere Element einen hohlen, oberen Bereich (13 ) hat, welcher durch einen Rand (14 ,114 ) mit Luftdurchgangsöffnungen (16 ) begrenzt ist, welche in dem Rand ausgebildet sind, radial verlaufen und den hohlen Bereich mit der Außenseite des Schuhs verbinden, die Luftdurchgangsöffnung durch die hermetisch dicht schließende Verbindung von den unteren und oberen Elementen gebildet wird, Kanäle (16 ) an dem Rand des unteren Elements (11 ) ausgebildet sind, und die Membrane zwischen den unteren und oberen Elementen an dem hohlen Bereich angeordnet ist, die Kanäle (16 ) von dem Boden des hohlen Bereichs (13 ) in Richtung zu der Außenseite vorstehen und nach unten derart geneigt verlaufen, daß das Ende (17 ), welches in Kontakt mit der Außenseite ist, in einer niedrigeren Ebene als das andere Ende (18 ) ist, welches in Kontakt mit dem hohlen Bereich (13 ) ist. - Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (
19 ,116 ) an einem nach unten weisenden Bereich mit einer Schutzschicht (20 ,117 ) verbunden ist, welche aus einem Material hergestellt ist, welches eine oder mehrere Eigenschaften hat, welche wasserabstoßend, dampfdurchlässig oder perforiert und hydrolysebeständig umfassen. - Sohle nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Element (
22 ,120 ) durch Aufspritzen eines kompatiblen Materials auf die Membrane (19 ,116 ) erhalten wird, um die Umfangsdichtung bereitzustellen. - Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Element (
22 ,120 ) eine Umfangsrandschicht (24 ) und eine dampfdurchlässige oder perforierte Füllschicht (25 ,116 ) aufweist, welche den freien Bereich des oberen Elements einnimmt, welcher durch den Rand begrenzt ist, und daß das obere Element auf der Membrane (19 ,116 ) an einem der Umfangsbereiche (27 ) angeordnet ist, welche der Füllschicht benachbart liegen. - Sohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllschicht (
25 ,118 ) aus offenzelligem Polyurethanschaum hergestellt ist. - Sohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllschicht (
25 ,118 ) aus offenzelligem Polyurethanschaum kombiniert mit chemischen Stoffen hergestellt ist, welche eine flüssige Ausdünstung in ein Feststoffgel umwandeln, welches durch Verdampfung löslich ist. - Sohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (
20 ,117 ) aus Vliesstoff oder genadeltem Textilmaterial hergestellt ist. - Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung des unteren Elements (
111 ) an einem Rand (114 ) gebildet wird, welcher aus einem porösen Material hergestellt ist, welcher hermetisch an einem nach unten weisenden Bereich dicht abgeschlossen angeordnet ist, das poröse Material Luftdurchgänge bildet und die Kanäle (16 ) ersetzt, wobei das untere Element (111 ) an den Umfangsbereichen dünner bemessen ist, und der Rand (114 ) sich von innen nach außen erweitert. - Sohle nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle, obere Bereich (
13 ) im Innern mit erhabenen Abschnitten (15 ,115 ) versehen ist, die von dem unteren Element (11 ,111 ) nach oben vorstehen. - Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Perforationen (
113 ) in dem unteren Element (111 ) rechtwinklig zu der auf dem Untergrund aufliegenden Ebene ausgebildet sind. - Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (
19 ,116 ) in einem oberen Bereich mit dem oberen Element (22 ,120 ) an Umfangsbereichen abgedichtet und, falls in Kontakt hiermit, auch mit dem unteren Element abgedichtet ist. - Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Element (
11 ,111 ) und das obere Element (22 ,120 ) von den Kontaktbereichen derart dicht abgeschlossen sind, daß man eine monolithische Anordnung erhält. - Sohle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Element (
120 ) mittels Klebstoff hermetisch dicht mit dem aus porösem Material hergestellten Rand (114 ) verbunden ist. - Sohle nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallische Schutzlage zur Unfallverhütung in dem unteren Element (
11 ,111 ) integriert ist. - Sohle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (
19 ,116 ) und die Schutzschicht (20 ,117 ) mittels Punkthaftverbindung durch einen Klebstoff verbunden sind, welcher hydrolysebeständig und von der Sorte ist, welche als Hot Merc bekannt ist oder es sich um kalandrierte Pulver handelt. - Sohle nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hermetische Verbindung zwischen dem unteren Element (
11 ,111 ) und dem oberen Element (22 ,120 ) durch Haftverbindung mittels hydrolysebeständigen Klebstoffen oder durch Hochfrequenzschweißen vorgesehen ist. - Sohle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Abschnitte kuppelförmig ausgebildet sind, und die Membrane (
19 ,116 ) oder falls vorhanden, die Schutzschicht (20 ,117 ) auf diesen aufliegen.
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