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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung befasst sich mit einer dampfdurchlässigen und wasserdichten Sohle
für Schuhe, insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
für offene Schuhe,
wie Sandalen, Holzschuhe und dergleichen.
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Stand der Technik
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen Schuh, welcher mit einer solchen
Sohle versehen ist.
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Es
ist bekannt, dass der Komfort eines Schuhs in enger Verbindung nicht
nur mit dem korrekten anatomischen Passsitz, sondern auch mit einer
korrekten Abfuhr von Wasserdampf nach außen steht, welcher im Innern
des Schuhs durch Schwitzen gebildet wird, und das "Dampffuß"-Phänomen zu
vermeiden.
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Das
Durchlassen des Wasserdampfs jedoch darf nicht die Wasserdichtigkeit
des Schuhs beeinträchtigen,
und daher wurden Lösungen
untersucht, welche eine Dampfdurchlässigkeit zur Oberseite und zur
Sohle zulassen.
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Im
Hinblick auf die Oberseite und das Schuhoberteil gibt es Schuhe
mit einem Oberteil, welches aus dampfdurchlässigem und wasserdichtem Material
hergestellt ist.
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Diese
Art des Schuhs jedoch löst
die Problematik der Dampfdurchlässigkeit
nicht effektiv: Das "Dampffuß"-Problem ergibt sich
aus der Tatsache, dass während
des Schwitzens der Schweiß vom
Fuß abdampft
und diesen kühlt.
Wenn die Dampfbildung verhindert wird, kondensiert der Schweiß und der Fuß "dampft" weiter.
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Der
Großteil
des Schweißes
des Fußes
wird an der Grenzstelle zwischen der Sohle des Fußes und
der Sohle des Schuhs erzeugt, und es ist offensichtlich, dass der
dort gebildete Schweiß nicht
verdampfen kann und somit an den Fußsohlenbereichen kondensiert,
an dem der Fuß aufliegt.
Nur ein minimaler Teil des Schweißes verdampft durch das Oberteil,
selbst wenn das Oberteil auf ein Minimum herabgesetzt ist.
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Lösungen für dieses
Problem erhält
man durch dampfdurchlässige
und wasserdichte Sohlen, welche folglich das Durchgehen des Schweißes ermöglichen,
welcher an der Fußsohle
erzeugt wird.
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Eine
dieser Lösungen
ist in
US-5,044,096 und
EP 0 382 904 von ein und
demselben Anmelder beschrieben, und diese Lösung ist darin zu sehen, dass
die Sohle in zwei Schichten unterteilt wird, und dazwischen eine
wasserdichte und dampfdurchlässige
Membrane angeordnet wird, und perimetrisch und hermetisch mit den
beiden Schichten verbunden ist.
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Abänderungen
dieser Lösung
sind in den anschließenden
Patenten offenbart, welche sich alle hauptsächlich mit der Unterteilung
der Sohle in zwei Schichten befassen, zwischen denen eine wasserdichte
und dampfdurchlässige
Membrane angeordnet ist.
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Aufgrund
der Tatsache, dass der Großteil des
Fußschweißes an der
Grenzfläche
zwischen der Fußsohle
und der Sohle des Schuhs erzeugt wird, ist das "Dampffuß"-Problem selbst bei offenen Schuhen,
wie Sandalen, Holzschuhen und dergleichen, beträchtlich.
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Diese
Arten von offenen Schuhen umfassen im allgemeinen ein Oberteil,
welches nur teilweise um den Fußeinführungsbereich
geht, sowie eine mehrschichtige Sohle.
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Von
oben nach unten gesehen weist eine solche mehrschichtige Sohle eine
erste Schicht auf, welche direkt den Fuß kontaktiert und im allgemeinen aus
Leder oder einem synthetischen Material besteht.
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Wenn
diese Schicht aus einem nicht dampfdurchlässigen Material (wie z. B.
bei Pantoffeln oder Riemensandalen für den Strandgebrauch) hergestellt ist,
kondensiert der Schweiß unmittelbar
und es bleibt momentan das Gefühl
von Dampf am Fuß.
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Wenn
die Schicht aus einem dampfdurchlässigen Material hergestellt
ist, das eine gewisse Absorptionsfähigkeit hat, bleibt der Fuß trocken,
bis diese Schicht mit Schweiß gesättigt ist.
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Unterhalb
der ersten Schicht befindet sich eine zweite Schicht, welche im
allgemeinen anatomisch konturiert ist, und im allgemeinen aus einem expandierten
oder kompakten Material, wie Polyurethan, Kork, Holz, expandiertem
Kautschuk oder dergleichen hergestellt ist.
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Schließlich ist
eine Laufsohle vorhanden, welche in Kontakt mit dem Untergrund kommt
und aus einem synthetischen Material (Kautschuk, Polyurethan) oder
einem natürlichen
Material (Leder) oder einem kombinierten Material hergestellt sein
kann.
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Die
unterschiedlichen Schichten sind mit Hilfe von Klebstoff verbunden
oder als eine Alternative werden die unterschiedlichen Schichten
des polymeren Materials übereinander
gespritzt.
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Unterhalb
der zweiten Schicht, wenn diese aus einem weichen Material oder
einem Material mit geringer Konsistenz hergestellt ist, ist eine
Stützschicht
vorhanden, so dass man dieser Schicht eine Starrheit und Härte verleiht,
welche ermöglichen, dass
Laschen vom Obermaterial zwischen der Laufsohle und der Stützschicht
eingeklebt werden können.
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Für offene
Schuhe, welche einen gewissen Tragkomfort besitzen müssen, ist
es wichtig, dass das tragende Schuhsohlenelement (oder die Innensohle)
ausreichend weich und anatomisch konturiert ist.
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Dies
führt zu
der Notwendigkeit, für
die zweite Schicht (und gegebenenfalls auch für die dritte Schicht) weiche
Materialien, wie "schwammartige Materialien" oder dergleichen
einzusetzen, um den Fuß aufzunehmen
und die Sohle desselben zu umgeben.
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Dieses
Umgeben jedoch verhindert eine korrekte Zirkulation der Luft zwischen
der Haut des Fußes
und dem Fußsohlenelement,
auf welchem der Fuß aufliegt,
wodurch man eine nahezu sofortige Kondensation erhält, die
nicht durch die Sohle hindurch geleitet werden kann.
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Ferner überträgt der Fuß Wärme zu den
umgebenden Materialien, welches die Wärme aufnimmt und erzeugt einen
so genannten "Kissen"-Effekt, wodurch
der Fuß weiter überhitzt
wird.
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Wenn
ein starres Fußsohlenelement
genommen wird, hätte
der Fuß weniger
Kontaktpunkte mit dem Fußsohlenelement,
so dass man eine günstigere
Ventilation und eine optimalere Kühlung des Fußes erreichen
könnte.
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Wenn
daher die Steifigkeit des Fußsohlenelements
größer wird
(und somit der Schuhkomfort zunimmt), verbessert sich das Frischegefühl des Fußes. Wenn
umgekehrt die Steifigkeit und die Härte des Fußsohlenelements abnehmen (und
somit der Tragkomfort des Schuhs besser wird), wird der "Schweißfuß"-Effekt umso stärker.
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Wie
bereits erwähnt,
führt das
Fehlen der Dampfdurchlässigkeit
der Schicht unterhalb des Fußes
zu einer nahezu sofortigen Kondensation des Schweißes an der
Fußsohle.
Diese fehlende Permeation ist sowohl auf die Art der eingesetzten
Materialien (insbesondere für
die Laufsohle) als auch auf irgendwelche Klebstofffilme zurückzuführen, welche die
unterschiedlichen Schichten verbinden.
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Die
Ursachen für
den "Schweißfuß"-Effekt bei offenen
Schuhen, welche mit einem anatomisch konturierten, weichen Fußsohlenelement
versehen sind, lassen sich unter drei Gesichtspunkten zusammenfassen:
Das Umgeben des Fußes
durch die anatomisch konturierte Schicht, welche eine korrekte Zirkulation
der Luft zwischen der Sohle und dem Fußsohlenelement verhindert;
den "Kissen"-Effekt, welcher
durch dieses Umgeben verursacht wird; und das Fehlen der Permeation
des Schweißes
in Richtung der Laufsohle.
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In
US 2001/003875 A1 ist
eine dampfdurchlässige,
wasserdichte Sohle für
Schuhe beschrieben, welche eine Kombination von Elementen besitzt,
die im einleitenden Teil des Patentanspruches 1 angegeben ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung zielt darauf ab, eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle
für Schuhe, insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
für offene Schuhe,
wie Sandalen, Holzschuhe und dergleichen, bereit zu stellen, mittels
welcher die bei üblichen
Arten auftretenden Schwierigkeiten überwunden sind.
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In
dieser Hinsicht ist ein wesentliches Ziel der Erfindung darin zu
sehe, eine dampfdurchlässige und
wasserdichte Sohle für
Schuhe, insbesondere, aber nicht ausschließlich, für offene Schuhe wie Sandalen,
Holzschuhe und dergleichen, bereit zu stellen, welche sowohl hinsichtlich
ihres Passsitzes als auch hinsichtlich der Dampfpermeation der Fußsohle komfortabel
ist.
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Ferner
soll nach der Erfindung eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle
für Schuhe, insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
für offene Schuhe,
wie Sandalen, Holzschuhe und dergleichen, bereitgestellt werden,
bei der trotz der Aufrechterhaltung der Komforteigenschaften für den Fuß der sogenannte "Kissen"-Effekt bezüglich des
Fußes
reduziert wird.
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Ferner
soll nach der Erfindung eine dampfdurchlässige und wasserdichte Sohle
für Schuhe, insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
für offene Schuhe,
wie Sandalen, Holzschuhe und dergleichen, bereit gestellt werden,
welche eine korrekte Rezirkulation der Luft zwischen der Haut der
Fußsohle
und dem tragenden Fußsohlenelement
gestattet.
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Ferner
soll nach der Erfindung ein Schuh mit einer dampfdurchlässigen und
wasserdichten Sohle insbesondere, aber nicht ausschließlich für offene Schuhe,
wie Sandalen, Holzschuhe und dergleichen, bereit gestellt werden,
welcher sowohl hinsichtlich des Passsitzes als auch der Dampfpermeation
der Fußsohle
komfortabel ist. Nach der Erfindung wird hierzu eine dampfdurchlässige und
wasserdichte Sohle für
Schuhe, insbesondere, aber nicht ausschließlich für offene Schuhe, wie Sandalen,
Holzschuhe und dergleichen, bereit gestellt, deren Merkmale in den
anliegenden Ansprüchen
angegeben sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten, aber nicht ausschließlichen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung, welche nicht beschränkende Beispiele an Hand der Zeichnung
verdeutlichen. Darin gilt:
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1 ist
eine Längsschnittansicht
eines offenen Schuhs des Sandalentyps mit einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
einer Sohle nach der Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
von 1;
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines offenen Schuhs, bei welchem eine
zweite bevorzugte Ausführungsform
einer Sohle nach der Erfindung vorgesehen ist;
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4 ist
eine Schnittansicht längs
eines Teils eines offenen Schuhs, bei dem eine Variante der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Sohle nach 3 zum Einsatz kommt;
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines Teils eines offenen Schuhs, bei dem
eine dritte bevorzugte Ausführungsform
einer Sohle nach der Erfindung vorgesehen ist;
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Teils eines offenen Schuhs, bei dem
eine vierte bevorzugte Ausführungsform
einer Sohle nach der Erfindung vorgesehen ist;
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7, 8, 9 sind
Schnittansichten von Teile von offenen Schuhen, bei denen Varianten zu
den vorangehenden Figuren zum Einsatz kommen.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren ist eine erste bevorzugte Ausführungsform
einer Sohle nach der Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehen.
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Die
Sohle 10 weist ein unteres Element 11 auf, auf
dem eine Laufsohle 12 zum Kontakt mit dem Untergrund integral
an einem unteren Bereich vorgesehen ist, und ferner weist die Sohle 10 ein
oberes Element 13 auf, welches bei dieser bevorzugten Ausführungsform
von dampfdurchlässigen
Schichten und perforierten Schichten gebildet wird, wie sich dies
näher aus
der nachstehenden Beschreibung ergibt.
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Eine
dampfdurchlässige
Komfortschicht 14, welche aus einem dreidimensionalen Gewebe,
welches nachstehend noch näher
beschrieben wird, besteht, ist zwischen den dampfdurchlässigen Schichten
und den perforierten Schichten vorgesehen.
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Das
untere Element 11 bei dieser Ausführungsform hat eine Mehrzahl
von Durchgangsöffnungen 15,
die im wesentlichen senkrecht zu der Erstreckung der Sohle verlaufen.
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Eine
dampfdurchlässige
und wasserdichte Membrane 16 ist zwischen dem unteren Element 11 und
dem oberen Element 13 angeordnet.
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Die
Membrane 16, das untere Element 11 und das obere
Element 13 sind an den perimetrischen Bereichen in wechselseitigem
Kontakt auf an sich bekannte Weise hermetisch dicht schließend verbunden.
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Insbesondere
ist auf dem oberen Teil des unteren Elements 11 ein im
wesentlichen ebener Sitz 17 vorgesehen, in welchem die
Membrane 16 angeordnet ist.
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Ein
Schutzelement 18, welches von einer Schicht aus hydrolysebeständigem,
Wasser abstoßendem,
dampfdurchlässigem
oder perforiertem Material gebildet wird, ist mit der Membrane an
der Fläche
verbunden, welche zu dem unteren Element 11 weist.
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Das
Schutzelement 18 hat dieselben ebenen Abmessungen wie die
Membrane 16.
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Der
Bereich, der in einer Draufsicht von der Membrane 16 eingenommen
wird, ist der gleiche Bereich, welcher von den Durchgangsöffnungen
eingenommen wird, welche durch das untere Element 11 und
das obere Element 13 gebildet werden.
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Das
obere Element 13 ist im wesentlichen oberhalb der Membrane 16 angeordnet
und umfaßt eine
Mehrzahl von Schichten, welche alle dampfdurchlässig oder perforiert sind,
wie dies nachstehend noch näher
beschrieben wird.
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Die
obere Schicht des oberen Elements 13 umfaßt eine
erste Schicht 13a, welche aus einem dampfdurchlässigen und/oder
perforierten Material, wie beispielsweise aus perforiertem Leder,
hergestellt ist.
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Unterhalb
der ersten Schicht 13a ist eine zweite Schicht vorgesehen,
welche mit der dampfdurchlässigen
Komfortschicht 14 zusammen fällt oder direkt von dieser
gebildet wird, welche aus einem dreidimensionalen Gewebe hergestellt
ist.
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Dieses
dreidimensionale Gewebe bildet einen Ventilationsspalt 19,
welcher nur teilweise unter Einwirkung des Gewichts einer Person
verformt wird, wodurch ein vollständiges Wegfallen des Zwischenraums
verhindert wird, so dass daher immer ein Ventilationsraum aufrecht
erhalten bleibt.
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Offene
Gewebe des Maschentyps, welche auch als "Maschenware" bei den Schuhherstellern bekannt sind,
werden als dampfdurchlässige
Teile oder innere Auskleidung, insbesondere bei Sportschuhen hergestellt
und eingesetzt.
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Textile
Materialien, welche ein vernadeltes Element mit der Maschenware
kombiniert, sind als sogenannte "Luftmaschen" als eine Sorte der
Maschenware bekannt.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist das dreidimensionale textile Material der dampfdurchlässigen Komfortschicht 14 als
Luftmaschenmaterial ausgebildet, oder es ist in jedem Fall ein vernadeltes
Textilmaterial mit geeigneter Festigkeit.
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Unterhalb
der dampfdurchlässigen
Komfortschicht oder der zweiten Schicht 14 ist eine dritte Schicht 20 vorgesehen,
welche anatomisch bezüglich
der Fußsohle
konturiert ist und beispielsweise aus einem expandierten Material
hergestellt ist, welches im wesentlichen rechtwinklig zu der Erstreckung
der Sohle 10 perforiert ist.
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Insbesondere
hat die dampfdurchlässige Komfortschicht 14 kleinere
ebene Abmessungen als die dritte Schicht 20 und ist im
Innern eines komplementären,
ebenen Hohlraums angeordnet, welcher zentrisch bezüglich der
dritten Schicht ausgebildet ist.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist eine vierte Schicht 21 unterhalb der dritten Schicht 20 vorgesehen,
und diese ist rechtwinklig zu der Erstreckung der Sohle perforiert:
Diese vierte Schicht 21 ist erforderlich, wenn die oberen
Schichten nicht die korrekte Steifigkeit oder Härte des gesamten oberen Elements 13 sicher
stellen können,
und daher kann diese vierte Schicht optional bei anderen bevorzugten
Ausführungsformen
vorgesehen sein.
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Bei
den unterschiedlichen bevorzugten Ausführungsformen (in den Figuren
nicht gezeigt) kann diese vierte Schicht 21 dampfdurchlässig an
Stelle von perforiert sein, und sie kann auch an anderen Positionen
angeordnet sein, beispielsweise zwischen der zweiten dampfdurchlässigen Komfortschicht 14 und
der dritten Schicht 20.
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Wenn
ferner diese vierte Schicht 21 so vorgesehen ist, dass
sie über
die zweite Schicht 14 und die dritte Schicht 20 übersteht,
kann sie auch eingesetzt werden, um externe Stichsäume zu erstellen.
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Das
Leder der ersten Schicht 13a zeigt nach außen, um
sich an die Sohle dadurch anzupassen, dass sie um den Rand der zweiten
Schicht 14 oder gegebenenfalls auch um den Seitenrand der
dritten Schicht 20 gebogen ist, wenn es sich um Fußsohlenelemente
des "Fußbett"-Typs handelt.
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Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform der
Sohle nach der Erfindung ist in 3 gezeigt
und dort insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 versehen.
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Wie
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
weist diese Sohle 100 ein untere Element 111 auf,
auf dem eine Laufsohle 112 zum Kontakt mit dem Untergrund
integral an einem unteren Bereich vorgesehen ist, ferner weist die
Sohle 100 ein oberes Element 113 auf.
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Das
obere Element 113 umfaßt
eine Mehrzahl von Schichten, ähnlich
wie die Schichten der Sohle 10, die bei der ersten bevorzugten
Ausführungsform
gezeigt und beschrieben sind.
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Eine
dampfdurchlässige
Komfortschicht 114 ist zwischen den Schichten vorgesehen,
und ist aus einem dreidimensionalen Textilmaterial hergestellt, welches
eine Ventilationsspalte 119 bildet, welche unter dem Gewicht
einer Person nur eine teilweise Verformung erfährt, wodurch ein vollständiges Verschwinden
des Spalts vermieden wird und somit immer ein Ventilationszwischenraum
aufrecht erhalten wird.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist das dreidimensionale Textilmaterial vom Luftmaschen-Typ oder
auf jeden Fall ein vernadeltes Textilmaterial.
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Eine
dampfdurchlässige
und wasserdichte Membrane 116 ist zwischen dem unteren
Element 111 und dem oberen Element 113 angeordnet
und perimetrisch zwischen diesen mit der Sohle 100 verbunden.
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Bei
dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist längs
der ebenen Erstreckung des oberen Teils des unteren Elements 111 ein
Abschnitt 117 vorgesehen, welcher mit seitlichen Ventilationselementen 106 zwischen
der Außenseite
der Sohle 100 und der Innenseite des Abschnitts 117 versehen
ist.
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Die
seitlichen Ventilationselemente 106 sind funktionell mit
der Membrane 116 verknüpft.
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Insbesondere
bei dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform hat der Abschnitt 117 am
Mittelteil einen hohlen Bereich 117a, welcher in Umfangsrichtung
durch Ränder 117b begrenzt
ist, an denen die seitlichen Ventilationselemente 106 vorgesehen
sind. Die Ventilationselemente 106 werden von durchgehenden
Lüftungskanälen 107 gebildet,
welche funktionell mit der Innenseite des hohlen Bereichs 117a und
der Außenseite
der Sohle 100 verknüpft
sind.
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Ein
schichtähnliches
Element 120, welches ähnlich
eines Gitters ausgebildet ist, bildet Hohlräume und es ist im wesentlichen
rechtwinklig zu der Erstreckung der Sohle perforiert, und dieses
Element ist im Innern des hohlen Bereichs 117a angeordnet. Eine
Ausführungsvariante
der zweiten bevorzugten Ausführungsform 100,
welche in 4 gezeigt ist, und dort insgesamt
mit dem Bezugszeichen 100a versehen ist, hat ein dampfdurchlässige Element 120a an
Stelle des gitterförmigen
Elements 120.
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Eine
dritte bevorzugte Ausführungsform
der Sohle nach der Erfindung, welche eine Abwandlung gegenüber der
zweiten bevorzugten Ausführungsform
darstellt, ist in 5 gezeigt und dort insgesamt mit
dem Bezugszeichen 200 versehen.
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Bei
dieser dritten bevorzugten Ausführungsform
verlaufen Vorsprünge 220a im
wesentlichen rechtswinklig zu der Erstreckung der Sohle von der Innenseite
des hohlen Bereichs (nunmehr mit dem Bezugszeichen 217a versehen),
welcher in dem zentralen Teil des oberen Abschnitts 217 des
unteren Elements 211 ausgebildet ist, und eine gitterähnliche Struktur
hat, welche die Hohlräume
bildet.
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Diese
Vorsprünge 220a haben
eine Höhe, welche
im wesentlichen gleich groß wie
die Tiefe des hohlen Bereichs 217a ist.
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Das
Schutzelement 218 der dampfdurchlässigen und wasserdichten Membrane 216 ist
derart angeordnet, dass es auf den Vorsprüngen 220a aufliegt.
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Eine
vierte bevorzugte Ausführungsform
der Sohle nach der Erfindung, welche eine Abwandlung gegenüber der
zweiten bevorzugten Ausführungsform
darstellt, ist in 6 gezeigt und dort insgesamt mit
dem Bezugszeichen 300 versehen.
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Bei
dieser vierten bevorzugten Ausführungsform
wird der obere Abschnitt (welcher nunmehr mit dem Bezugszeichen 317 versehen
ist) des unteren Elements 311 von einem zugeordneten, dampfdurchlässigen,
schichtähnlichen
Element gebildet, welches sich längs
der gesamten Quererstreckung des oberen Teils 317 erstreckt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die seitlichen Ventilationselemente von dem dampfdurchlässigen,
schichtähnlichen
Element 320 gebildet. Das Element 320 ist sowohl
in vertikaler als auch in horizontaler Richtung dampfdurchlässig.
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Oberhalb
des dampfdurchlässigen,
schichtförmigen
Elements 320 ist die Membrane 316 vorgesehen,
welche das Schutzelement 318 besitzt.
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Unterschiedliche
bevorzugte Ausführungsformen
der Sohle 100, 200, 300 werden in den 7, 8 und 9 gezeigt
und dort insgesamt mit den Bezugszeichen 400, 500 und 600 bezeichnet.
Diese Figuren zeigen eine Kombination der seitlichen Entlüftungselemente 406, 506, 606 (welche
in Abhängigkeit
von den entsprechenden Variationen unterschiedlich sind), und Öffnungen,
die jeweils mit 415, 515, 615 bezeichnet
sind, und die durch die Laufsohle gehen.
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Weitere
Varianten (welche in den Figuren nicht gezeigt sind) können andere
dampfdurchlässige
Komfortschichten umfassen, welche aus einem dreidimensionalen Textilmaterial
hergestellt sind, und die beispielsweise direkt unterhalb der dampfdurchlässigen Haupt- und Vorschicht angeordnet
sind, wie bereits beschrieben worden ist. In Abhängigkeit von den Erfordernissen
der optimalen Abstimmung der Härte
der Sohle können
auch entsprechende Varianten gebildet werden.
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Ferner
stellt die Erfindung einen Schuh bereit, welcher mit einer Sohle
der zuvor beschriebenen Art ausgebildet und versehen ist.
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Die
Figuren sind Schnittansichten von Schuhen des Sandalen-Typs, bei
denen die vorbeschriebenen Sohlen zum Einsatz kommen. In den Figuren ist
das Oberteil der Schuhe jeweils mit dem Bezugszeichen 50, 150, 150a, 250, 350 bezeichnet.
Die Klappen dieser Oberteile sind auf an sich bekannte Weise mit
den zugeordneten Sohlen verbunden.
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Die
wechselseitige Fixierung der Mehrzahl von Schichten und Elementen
der Sohlen der zuvor beschriebenen Art kann punktuelle Klebstoffverbinden
umfassen, so dass die Bildung von Klebstoffschichten an den dampfdurchlässigen oder
perforierten Schichten vermieden wird, wodurch der Schweißabfluß und der
Luftdurchgang blockiert würden.
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Diese
Fixierung kann auch dadurch erzielt werden, dass man nur eine perimetrische
Verklebung vornimmt (und somit außerhalb des Bereichs, die von der
Membrane und der Mehrzahl von Öffnungen
angenommen wird), wozu Stichnähte
vorgesehen sein können,
eine Heißversiegelung
mit Thermoverformung vorgesehen sein kann oder auch andere bekannte
Verbindungssysteme in Betracht kommen.
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In
der Praxis hat sich gezeigt, dass die beschriebene Erfindung die
bei bekannten Arten von dampfdurchlässigen und wasserdichten Sohlen
auftretenden Schwierigkeiten verhindert. Insbesondere stellt die
Erfindung eine dampfdurchlässige
und wasserdichte Sohle für
Schuhe, insbesondere, aber nicht ausschließlich, für offene Schuhe, wie Sandalen, Holzschuhe
und dergleichen, bereit, bei der eine optimale Dampfdurchlässigkeit
der Fußsohle
zusammen mit einem komfortablen Passsitz verwirklicht ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in der Tat eine Sohle mit einem weichen
Fußsohlenelement
bereit, welches man durch ein dreidimensionales textiles Material
des Luftmaschentyps erhält,
welches eine optimale Ventilation zwischen der Haut der Fußsohle und
dem Fußsohlenelement
gestattet.
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Insbesondere
verhindert das dreidimensionale textile Material den so genannten "Kissen"-Effekt, welcher
durch die Umschließungsanordnung verursacht
wird, da dieses Material die Wärme
nicht speichert.
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Ferner
gestattet die dampfdurchlässige Struktur
einen effektiven Dampfdurchgang und eine Entlüftung des Schweißes in Richtung
nach unten, welche durch die Laufsohle abgeschlossen ist. Die wasserdichte
Membrane verhindert, dass Staub und Feuchtigkeit vom Untergrund
zu der Fußsohle übertragen
wird, und zugleich gestattet sie aufgrund der Dampfdurchlässigkeit,
dass der Schweiß abgeführt werden
kann.
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Wenn
die Laufsohle nicht vertikal oder in Querrichtung perforiert ist,
ist es möglich,
eine Sohle vorzusehen, die in Richtung nach unten einfach durch
die Tatsache dampfdurchlässig
ist, dass das untere Element in seinem oberen Bereich eine dampfdurchlässige Schicht
haben kann, welche zwischen der Lauffläche und der dampfdurchlässigen und
wasserdichten Membrane liegt. Auf diese Weise tritt eine Entlüftung zur
Seite hin über
die dampfdurchlässige
Schicht auf.
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In
der Praxis erfolgt die Entlüftung
dadurch, dass das untere Element entweder von einem Element gebildet
wird, welches wenigstens in einem oberen Bereich dampfdurchlässig ist,
oder von einem perforierten (und gegebenenfalls auch dampfdurchlässigen)
Element gebildet wird.
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Die
Erfindung kann in zahlreicher Hinsicht abgeändert und variiert werden,
und alle diese Varianten fallen unter den Schutzumfang der Ansprüche. Auch
können
alle Einzelheiten durch entsprechende andere technische äquivalente
Elemente ersetzt werden.
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In
der Praxis können
die eingesetzten Materialien in beliebiger Weise gewählt werden,
so lange sie für
den spezifischen Anwendungszweck geeignet sind. Gleiches oder ähnliches
gilt auch für
die Abmessungen. Diese können
nach Maßgabe
der entsprechenden Erfordernisse oder dem Stand der Technik gewählt werden.
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Die
Offenbarung der italienischen Patentanmeldung No. PD2003A000166,
dessen Priorität
in Anspruch genommen wird, ist durch die Bezugnahme auch Gegenstand
der vorliegenden Unterlagen.