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Die
Erfindung betrifft die Einrichtung eines stoßdämpfenden luftpumpenden dampfdurchlässigen wasserdichten
Schuhs aus Schuheinsatz, Schuhoberteil, Brand-/Innensohle und Schuhsohle
oder einer derartigen Sohle für
einen solchen Schuh.
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Nach
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Anwendungen bekannt
geworden, die sich den Themen 'Stoßdämpfung' und 'Atmung' beim Schuh widmen.
Während
die Stoßdämpfung beim Auftritt
des Fußes
die menschliche Wirbelsäule
entlasten und vor Schädigung
bewahren soll, verhindert der atmende Schuh Feuchtigkeits- und Wasserbildung
im Schuhinnern auf Grund von Transpiration durch Zirkulation und
Transport von Feuchtigkeit nach Außen. Anwendung findet die Neuheit
sowohl bei der Sohle, Brand-/Innensohle als auch als Einlegesohle
eines Schuhs.
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Erreicht
werden diese Eigenschaften im wesentlichen durch Schichtung unterschiedlicher
Materialien im Bereich der Sohle und des Oberschuhs, wobei die Materialien
unterschiedliche Funktionalität bei
unterschiedlicher Formgebung ausüben.
Durch Schichtung mit semipermeablen Materialien wird beispielsweise
erreicht, daß Feuchtigkeit
und/oder Wasser einseitig durch die Schicht entweicht, jedoch das Eindringen
von Feuchtigkeit und Wasser in umgekehrter Richtung unterbleibt.
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Seit
langem sind Schuhe bekannt, bei denen eine korrekte Transpiration
aufgrund eines effektiven Austauschs von Wärme und Wasserdampf zwischen dem
Innenraum des Schuhs und dem Außenraum
sichergestellt ist. Jedoch fehlt diesen Schuhen gleichzeitig die
erforderliche Wasserdichtigkeit bezüglich des Eindringens von Feuchtigkeit/Wasser
von Außen.
Die Lauffläche
dieses Schuhs weist perforiertes Material aus, dessen Innenseite
durch eine semipermeable Membrane abgeschlossen ist, d.h. Dampfdurchlaß nach Außen, Feuchtigkeitssperre
nach Innen, jedoch erst ab Zwischenlage Membranschicht, die keine
Laufsohle bildet.
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Weiterhin
wurden Schuhe entworfen, die zwischen Schichten aus Schutzmaterial
und/oder Füllstoffen
eine semipermeable Membran enthalten. Häufig weisen derartig ausgestattete
Schuhe eine unzureichende Luftzirkulation aus, da die durch die Perforationen
bedeckte Sohlenoberfläche
nur einen kleinen Teil der gesamten Sohlenoberfläche darstellt.
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Luft-/wasserdurchlässige Perforationen
in Lauffläche
oder Laufsohle müssen
nach Anzahl und Durchmesser begrenzt sein, um das Eindringen von spitzen
Gegenständen
in Lauffläche
oder -sohle und das damit verbundene Zerstören der semipermeablen Membran
zu verhindern.
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Innerhalb
der Sohlen-Schichtenanordnung ist die semipermeable Membran ständig den
Belastungen des Körpergewichts über den
Fuß ausgesetzt und
in jeder Richtung beansprucht, wodurch Beschädigungen nicht auszuschließen sind.
Eine beschädigte
Membran hat eine reduzierte Luftzirkulation zur Folge, was den Feuchtigkeitsaustausch
von Innen nach Außen – die Transpiration – einschränkt.
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Im
folgenden wird der Stand der Technik bezogen auf Schuhe oder Schuhsohlen
mit stoßdämpfenden
und/oder atmungsaktiven Eigenschaften gewürdigt.
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Die
deutsche Patentschrift
DE 699
13 964 /europäische
Patentschrift
EP 1 089 642 /internationale
Anmeldung WO1999/66 81 offenbart eine dampfdurchlässige und
wasserdichte Sohle für Schuhe.
Die Sohle ist zweischichtig aufgebaut; die untere Sohle enthält die Laufsohle/-fläche und schließt mit einem
kanalisierten Rand nach oben ab, wobei innerhalb des Rands sich
ein belüfteter
Hohlraum ausbildet, der außerdem
Stützen
beinhaltet, die die Höhe
des Rands aufweisen. Die sich aufbauende Sohle besteht aus einer
Berandung im Zehen- und Ristbereich, passend zum Untersohlenabschnitt.
Innerhalb der Berandung ist die Sohle 3-lagig; vom Fuß ausgehend
beginnt eine dampfdurchlässige und/oder
perforierte Füllschicht,
danach schließt
sich eine wie ein Ventil wirkende Membranschicht an und diese schließt mit einer
vorzugsweise textilen Schutzschicht ab. Schuh- und Fußfeuchte
von oben wird über
die Membran in den kanalisierten Luftraum geleitet, der auch die
Druck- und Vakuumkammer für die 'Fußpumpe' darstellt.
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Da
der Hohlraum ungehinderten Zugang zum Außenbereich hat und somit neben
Luft auch ein Schmutz-/Wassergemisch ansaugt, das sich im Hohlraum
festsetzt – und
damit auch in der textilen Schutzschicht und auch die Membrane – wird die Dampfdurchlässigkeit
und/oder Wasserdichtigkeit der Sohle dauerhaft Schaden nehmen.
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Die
deutsche Patentschrift
DE 698
18 188 /europäische
Patentschrift
EP 910 964 offenbart einen
dampfdurchlässigen
Schuh mit Belüftung
der wie folgt aufgebaut ist. Eine Lauffläche weist kuppelförmige Auswölbungen
auf, die sich Innen als Luftkammern fortsetzen und in deren Mitte
sich ein kleiner Durchgangsschlitz auftut. Oberhalb der Kammern
bildet eine Schutzschicht, eine wasserdichte und dampfdurchlässige Membran
und eine darüber liegende
gelochte dampfdurchlässige
Innensohle den Abschluß zum
Innenschuh. Bei Fußdruck
auf die Innensohle wird Luft/Feuchte aus den Luftkammern über die
geöffneten
Durchgangsschlitze nach außen gedrückt; bei
Entlastung wird Luft/Feuchte aus dem Innenschuh über die Innensohle und die
Membran in die Luftkammern gesaugt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Luftkammern oberhalb durch gelochtes Zwischenelement
abgeschlossen. In noch einer weiteren Ausführungsform wird zwischen Innensohle
und Zwischenelement eine Membran und eine Schutzschicht eingezogen.
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Es
kann kaum verhindert werden, daß bei Entlastung
der Sohle durch den Fuß durch
die sich schließenden
Durchgangsschlitze Schmutz und Wasser von außen in die wie auch immer gebildeten Luftkammern
gelangt.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE
698 16 614 /europäische
Patentanmeldung
EP 983 006 /internationale
Anmeldung WO1998/51 177 beschreibt ein dampfdurchlässiges Schuhwerk
derart, daß ein dampfdurchlässiges Oberteil
mit gelochter Innensohle nach unten durch eine angespritzte mit Öffnungen versehene
Laufsohle abgeschlossen wird. Zwischen dem Sohlensandwich befindet
sich ein ebenfalls in Schichten aufgebauter Einsatz mit einer im
wesentlichen einseitig dampfdurchlässigen Membran, umgeben von
in sechs Ausführungsbeispielen
unterschiedlichen und/oder mit Öffnungen
versehenen Schutzschichten aus im wesentlichen dampf-/feuchtigkeitsdurchlässigen Materialien,
wie z.B. Filz o.ä. Ziel
des Aufbaus des Schuhwerks ist Bildung von Fußschweiß zu verhindern und diesen
nach außen zu
transportieren. Allen vorgegebenen Ausführungsformen ist gemein, daß sie nach
außen
zur Laufsohle hin Öffnungen
haben und daß durch
diese Öffnungen Schmutz
und Wasser in den Einsatz gelangen können. Wie die Feuchte aus dem
Innenschuh nach außen
gelangt, ist nicht ausgeführt.
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Die
deutsche Patentschrift
DE 695
15 291 /europäische
Patentschrift
EP 732 067 stellt
eine gegossene Schuhsohle vor, die Luft von der Innenseite des Schuhs
wegnehmen und an der Ferse herausdrücken kann. Die Sohle ist in
der Lage, Luft von der Innenseite des Schuhs anzusaugen und diese mittels
eines Entlüftungskanals,
welcher sich längs der
Sohle erstreckt, eingangsseitig ein Einwegventil besitzt und an
einem am Absatz angeordneten Luftabzugsloch endet, nach Außen abzugeben.
Im vorderen Bereich der Sohle befindet sich ein Kissen aus einer
Löcher-/Rillenkombination,
welches, auf dem Boden der Sohle angeordnet, durch elastische Verformung
eine Saug- und Druckwirkung – ähnlich einer
Luftpumpe – derart
ausübt,
daß Luft
aus dem Schuhinnern angesaugt und über den Lüftungskanal nach Außen gegeben
wird ohne das Außenluft
in das Schuhinnere gesaugt wird.
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Über stoßdämpfende
Eigenschaften des Schuhs werden keine Aussagen gemacht; nachteilig wirkt
sich das Eindringen von Wasser durch das Absatz-Luftabzugsloch in
das Innere der Schuhsohle aus. Die Ausprägung der Rillen und Löcher des
Kissens entsprechen nicht der Formgebung einer Luftpumpe üblicher
Bauart.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE
601 01 648 /europäische
Patentanmeldung
EP 1 164 883 /internationale
Anmeldung WO2001/56 419 beschreibt eine wasserdichte und dampfdurchlässige Sohle
für Schuhe
mit dem Ziel, die Dampfdurchlässigkeit
einer aus Leder oder einem ähnlichen
Material hergestellten Sohle hinsichtlich der Wasserdichtigkeit
zu verbessern. Von der Innensohle aus gesehen, wird eine Membran
in schützende
dampfdurchlässige
Schichten innerhalb der Sohle eingebettet, wobei unterhalb der Membran
in der Lauffläche
Einsätze
verteilt eingearbeitet sind, welche entlüftende Durchgangsöffnungen
aufweisen. Feuchte aus dem Innenschuh soll über die Membran und die dampfdurchlässigen Schichten
und die Durchgangsöffnungen
nach außen
gelangen.
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Die
Kapillarwirkung läßt in den
schmalen Durchgangsöffnungen
Wasser verbunden mit Schmutz in die aus Filz, Jersey, Vliesstoff,
o.ä. gebildeten
Schutzschichten aufsteigen und läßt diese
im Laufe der Zeit zusetzen.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE
295 09 366 offenbart eine Schuhsohle zur Aufnahme einer belüftenden
Laufsohle, erreicht dadurch, daß die Laufsohle
Löcher
und an ihrer Berandung halbmondförmige
Ausschnitte aufweist und die darunterliegende Gummi- oder Kunststoffsohle
eine genoppte Oberfläche
sowie einen länglichen
Noppenfreiraum aufweist, in der sich eine Federspange befindet;
die Arbeitsweise der Gesamtanordnung soll der einer Fußluftpumpe
für Luftmatratzen
entsprechen. Die gelochte Laufsohle weist keine semipermeablen Öffnungen
auf, außerdem
bedeckt der Fuß des
Tragenden nicht sämtliche
Löcher
der gelochten Laufsohle, so daß die
gewünschte
Zirkulation ausbleibt, es entsteht keine Pump- (Saug- und Druck-)
wirkung.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE 90
00 421 stellt eine Schuhsohle für Bequemschuhe mit stoßdämpfendem
Absatz vor, wobei in der Absatzpartie des Sohlenkörpers wenig
oberhalb des Absatzflecks ein Formteil – mit mehreren Fixierlöchern und
leicht konischen Hohlräumen
oberhalb dieser – aus
weichelastischem Leichtschaum eingelagert ist.
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Zwecks
werkzeugmäßiger Positionierung
ist das Formteil aus weichelastischem Leichtschaum mit Aufnahmelöchern versehen.
nachteilig wirkt sich aus, daß die
verbleibenden Stege zwischen den Hohlräumen dauerhaft als Stoßdämpfer wirken
sollen.
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Das
Gebrauchsmuster
DE 89 11 248 beschreibt
eine Feuchtigkeit aufnehmende und abgebende Schuhsohle derart, daß die Schuhsohle
aus mehreren Schichten besteht, wie Laufsohle, Zwischensohle aus
feuchtigkeitsspeicherndem Material sowie einer feuchtigkeitsdurchlässigen Innensohle, wobei
die Zwischensohle beim Tragen des Schuhs Schweiß aufnimmt, der nach dem Tragen
wieder abgegeben wird. Eine Verbesserung der Transpiration wird
dadurch erreicht, daß zwischen
Innen- und Zwischensohle ein luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges Fußbett aus
Kork angeordnet ist. Zwecks Verbesserung der Dämpfungseigenschaften der Schuhsohle wird
zwischen der Laufsohle und der Zwischensohle eine Dämpfungssohle
aus Polyurethan angeordnet, welche außerdem Durchsetzungen aufweist,
die sich über
die Laufsohle fortsetzen und in besonderem Maße gelenkstabilisierend wirken.
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Es
ist nicht auszumachen, wie das Korkfußbett der Zwischensohle als
wasserauf- und -abgebender
Speicher arbeiten soll. Über
die Dämpfungseigenschaften
der Durchsetzungen werden keine Angaben gemacht.
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Die
deutsche Offenlegung
DE 39 42
777 beschreibt eine Schuhsohle mit Belüftungseinrichtung derart, daß die Sohle
einen in Längsrichtung
verlaufenden, mit Ventilen versehenen Luftkanal ausweist, der im
Fersenbereich in einem Hohlraum mit Öffnungen und Zehenbereich in Öffnungen
endet. Eine Pumpwirkung ergibt sich, in dem die Ferse die Luft in dem
Hohlraum komprimiert und durch den mit Ventilen versehenen Luftkanal
in den Zehenbereich drückt und
dort ausströmen
kann, da die Fußlast
auf der Ferse liegt. Ändert
sich die Belastung der Sohle beim Gehen von dem Fer sen- in den Zehenbereich,
wird der Zehenbereich belastet und die Öffnungen verschlossen, während der
Fersenbereich entlastet wird und Luft in den Hohlraum einströmt.
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Es
fehlt eine Aussage über
den Aufbau des als Pumpe wirkenden kiemenartigen Hohlraums im Fersenbereich
der Sohle und wie die Federwirkung langfristig hergestellt werden
kann. Nachteilig sind Luftansaugöffnungen
im Sohlenbereich, da das Eindringen von Schmutz und Wasser nicht
verhindert werden kann.
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In
dem Gebrauchsmuster
DE 17 36
039 wird eine Schuhsohle aus Gummi oder Kunststoff mit
fußbelüftender
Wirkung vorgeschlagen derart, daß sich in einer Zwischensohle
Längsrillen
von Fersen- bis Zehenbereich hinziehen und im Fersendurch Saug- und
im Zehenbereich durch Luftlöcher
abschließen. Die
Pumpwirkung stellt sich wie zuvor beschrieben dar; durch das Abwälzen des
Fußes
von der Ferse zur Sohle drückt
die an der Ferse angesaugte Luft zur Zehe. Der Absatz besitzt stark
federnde Wände, die
z.B. als Ziehharmonikabalg ausgeführt sind und der luftsaugende
Hohlraum des Absatzes durch stark federnden, luftaufnahmefähigen Schaumstoff
gebildet wird.
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Aus
der Anmeldung wird nicht deutlich, wie der schaumstoffgefüllte Hohlraum
seine komprimierte Luft in die durch Längsrillen gebildeten Luftkanäle leitet.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 563 750 stellt
einen atmenden Sohlenaufbau für
Fußbekleidung
vor, der im wesentlichen aus einer im Mittelfußbereich mit zylindrischen
Löchern
versehenen Außensohle,
einem zweiteiligen Membransystem aus einer wasserabweisenden und
einer -aufnehmenden Membran mit Mikroporen und einer ebenfalls mit
zylindrischen Löchern
versehenen Innensohle besteht. Die wasserabweisende Membran stellt
ein nach außen
wirkendes Ventil dar, die die Fußluft über die Innensohle und die
wasseraufnehmende Membran nach außen bringt. Die wasseraufnehmende
Membran soll die Feuchte des Fußes über die
Innensohle aufnehmen und speichern.
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Nachteilig
wirkt sich einerseits aus, daß die wasseraufnehmende
Membran erst nach Ablegen des Schuhs entwässert wird und andererseits,
daß Schmutz
und Wasser durch die Löcher
der Außensohle
in dieselbe eindringt und die Mikroporen der wasserabweisenden Membran
zusetzt.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 551 244 /internationale
Anmeldung WO2004/45 05 stellt eine wasserdichte und dampfdurchlässige Sohle
für Schuhe
vor, wobei der Aufbau der Zwischensohle über der mit Durchgangslöchern versehenen
Laufsohle aus den Ebenen thermischer Kleber, Stützgitter Membran und dampfdurchlässige Schutzschicht
besteht. Die Zwischensohle kann auch als Komponente vorgefertigt
werden.
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Da
auch hier die Laufsohle mit Durchgangslöchern versehen ist und die
Kapillarwirkung Schmutz und/oder Wasser in die dampfdurchlässige Schutzschicht
zieht, ist mit einer Verstopfung der Zwischensohle zu rechnen.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 551 243 /internationale
Anmeldung WO2004/34 830 beschreibt eine wasserdichte und dampfdurchlässige Sohle
für Schuhe
und ihre Herstellungsmethode. Die Sandwich-Sohle besteht aus einer
auf der Laufsohle mit Klebstoffpunkten fixierten Membran, deren
Berandung im Siebdruckverfahren auf der Laufsohle abgedichtet ist.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 545 253 /internationale
Anmeldung WO2004/28 284 beschreibt eine wasserdichte und dampfdurchlässige Sohle
für Schuhe
und Schuhe, die mit einer solchen Sohle gefertigt werden. Die Anmeldung
setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Zunächst wird ein Schuh vorgestellt,
dessen Laufsohle abschnittsweise aus Plastikmaterial im Zehen-,
Mittel- und Fersenbereich besteht und restlich aus Makroperforation,
sich zusammensetzend aus Netz, Filz oder ähnlich diffusem perforierten
Material. Darüber
gibt es im Bereich der Makroperforation mehrere Lagen bestehend
aus querlaufendem Trägermaterial,
eine Schicht Makroportion (ähnlich
Makroperforationsmaterial), ggfs. eine Schicht Filmmaterial, eine
dampfdurchlässige Membranschicht
und eine feine Gitterschicht aus synthetischem Material oder Leder.
Die Innenfeuchte des Schuhs wird über die Membrane und die Makroperforations-Sohlenabschnitte
nach außen
abgeleitet.
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Eine
weitere Variante offenbart, daß der Schuh
innen mit einer durchlöcherten
schockabsorbierenden, dem Fuß angepaßten Innensohle,
einer Zwischensohle Makroportion, einer weiteren Schicht diffusem
perforiertem EVA (Äthylen-Vinylacetat)-Polymer, gefolgt
von den oben genannten Schichten mit eingebetteter Membran, aufgebaut
ist, wobei die Laufsohle aus einer umlaufenden Sohle und Noppen besteht,
die aus einer Makroperforationsschicht hervorragen.
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Feuchte
kann nur aus dem Innenschuh über die
Membran und die diffusen Makroschichten abgeführt werden. Dabei saugen sich
die Makroschichten wie ein Schwamm voll, auch aus der Umgebungsfeuchte
des Schuhs.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 506 723 stellt
einen atmenden Schuh vor mit insgesamt 5 Ausführungsformen, die sich im wesentlichen
auf den Aufbau der Innensohle und die Verpackung der Membranschicht
beziehen, dadurch, daß die
Innensohle Durchgangslöcher
aufweist, daß über dem Membran
ein Stützgitter
angeordnet ist, daß die
Laufsohle 2-lagig aufgebaut durch eine Schutzschicht getrennt ist,
daß die
Innensohle aus Leder und Futter besteht oder daß zwischen Innensohle und Membran eine
perforierte Füllschicht,
wie z.B. aus Filz, angeordnet ist.
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Allen
Veröffentlichungen
gereicht zum Nachteil, daß die
Schuhinnenfeuchte über
die Membran entweder über
senkrechte oder seitliche Durchgangslöcher in der Laufsohle nach
außen
geleitet wird und daß umgekehrt
Außenfeuchte
und/oder Schmutzpartikel von außen
ins Innere des Schuhs gelangen und ggfs. zur Verstopfung der Innensohle führen.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 1 417 901 beschreibt
die elastische Sohle eines Schuhs, die an Ferse und Zehe mit zylindrischen
oder elliptischen Einlagen versehen ist. Die Einlagen weisen hohle
Berandungen auf und sollen bei Anwendung stoßdämfend auf den Fuß wirken.
Eine weitere Anwendung sieht vor, daß die Einla gen in senkrechter Richtung
durchlöchert
werden.
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Die
Dämpfung
auf den Fuß wirkt
nur in dem kleinen Bereich der Sohleneinlagen, da um diese herum
werkstoffspezifisches Sohlenmaterial zur Anwendung kommt. Die Löcher der
Einlagen bilden Kapillaren zur Aufnahme von Schmutz und/oder Wasser.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 369 048 zeigt
Schuhe mit durchlässigem
und atmendem Oberleder, welches auch teilweise eine undurchlässige Sohle
bedeckt, die atmend gemacht ist. Es handelt sich hierbei um den
Schuhtyp Mokassin mit umlaufenden Ober- und Unterleder, welches
an den Stellen einer Noppenzwischensohle Durchgangslöcher aufweist.
Oberhalb der Zwischensohle befindet sich eine atmende perforierte
Schutzschicht aus Filz oder geliertem Gummi, worüber sich die atmende perforierte
Innensohle befindet.
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Die
Noppen weisen im Zehen- und Mittelfußbereich Durchgangslöcher auf,
die die Atmung des Innenschuhs bewirken sollen, aber auch durch
ihre Kapillarwirkung Schmutz und Feuchte in die Zwischensohle bringen.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 347 691 /internationale
Anmeldung WO2002/52 970 beschreibt eine wasserdichte atmende Sohle
für Schuhe
und eine Herstellungsmethode dafür.
Auf eine Sohle aus Leder oder ähnlichem
atmenden und wasserdurchlässigem
Material, wie z.B. Leder oder offenporiges synthetisches Material,
wird eine Membranschicht in Form einer semipermeablen Folie aufgebracht,
die an den Rändern
versiegelt ist.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 326 503 /internationale
Anmeldung WO2002/32 246 offenbart die Ausführung einer Zwischensohle einer wasserdichten
atmenden Sohle für
Schuhe. Die in der Laufsohle eingebettete Zwischensohle besteht im
wesentlichen aus drei Schichten, einer semipermeablen Membran, einer
darunter liegenden Schutzschicht und darunter einer atmenden dehnbaren Schicht
aus einem Fasermaterial; diese letzte Schicht kann auch wie ein
Flechtwerk ausgeführt sein.
Die Laufsohle weist Durchgangsbohrungen auf, auf die in der letzten
Ausführung
wegen der Atmungsfähigkeit
des Materials verzichtet wird.
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Die
nach außen
führenden
Durchgangsbohrungen in der Laufsohle geben nicht nur Feuchtigkeit aus
dem Schuhinnern ab, sondern sie ziehen auch Feuchtigkeit – und damit
Schmutz – auf
Grund der Kapillarität
an; die letztgenannte Ausführung
wirkt daher wie ein Schwamm.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 312 275 beschreibt
ein dampfdurchlässiges
Schuhwerk bestehend aus dampfdurchlässigem Oberteil mit angeschlossener
dampfdurchlässiger
oder perforierter Innensohle, welche Durchgangslöcher aufweist, mit darunter
liegender dampfdurchlässiger
oder perforierter Füllschicht,
einer sich nach unten anschließenden
wasserdichten, dampfdurchlässigen
Membran sowie einer für
Wärme und
Feuchte durchlässigen
Schicht als obere und einer zähen
wasserdichten Schicht als untere Laufsohle. Innensohle, Füllschicht und
Membran sind zum Rand hin abgedichtet. Innenfeuchte des Schuhs soll über Innensohle,
Füllschicht und
Membran an den Außenrändern der
oberen Laufsohle austreten. Jedoch wird durch die pumpenartige Belastung
der Innensohle des Schuhs auch Feuchte in die für Feuchte und Wärme durchlässige obere
Laufsohle eindringen.
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Die
Anmeldung
EP 1 201 143 offenbart
eine atmungsaktive und wasserdichte Schuhsohle bestehend aus wasserdichter
Lauffläche
mit darüberliegenden
untereinander verbundenen Kammern, die von einer oben liegenden
gelochten Innensohle abgeschlossen wird. Die Trennwände der
Kammern bilden den seitlichen Abschluß zum Schuhrand und sind mit
einer einseitig durchlässigen
Membran sowie einem darüber
liegenden atmungsaktiven oder perforiertem Schutzelement überzogen.
Eine weitere Variante zeigt die Kammern nur im Absatzbereich des
Schuhs.
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Das
außenliegende
Schutzelement sowie die darunter befindliche Membran sind einerseits dauerhaft
den Einflüssen
von Schmutz und/oder Wasser ausgesetzt und bieten keinen Schutz
gegen das Eindringen scharfer/spitzer Gegenstände. Eine Pumpwirkung in den
Kammern, Druck und Sog, durch die Fußbelastung ist nicht erkennbar,
erst recht nicht bei den Modellen, wo sich die Kammern nur im Absatzbereich
befinden.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 197 158 behandelt
einen wasserdichten Schuh mit einer Sohle oder einer mit dem Oberleder
verbundenen Zwischensohle. Die Verbindung zwischen dem Oberleder
mit Futter und der Innensohle mit Einlage erfolgt über ein
2-lagiges Verbindungselement verschiedener Materialien mit unterschiedlichen
Schmelzpunkten. Die unterhalb der Innensohle positionierte Einlage
besteht aus der atmungsaktiven Füllschicht,
der Membran, einer Schutzschicht und der Laufsohle mit Durchgangslöchern.
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Die
Kapillarwirkung der sich im unteren Bereich aufweitenden Durchgangslöcher der
Laufsohle wird Feuchte und Schmutz in die mehrschichtige Einlage
ziehen und diese ggfs. zusetzen.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 185 183 /internationale
Anmeldung WO2001/78 542 'Methode
der Herstellung eines atmenden Schuhs' zeigt deutliche inhaltliche Übereinstimmung
mit der oben vorgestellten europäischen
Anmeldung
EP 1 506 723 .
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Patentschrift
EP 1 159 884 stellt ebenfalls
ein in Luftkammern – Zeh-
und Mittelfußbereich – und einen
Luftraum – Absatzbereich – geteiltes,
aus Lauf- und gelochte Innensohle bestehendes Schuhunterteil vor,
wobei die Kammern durch einen Luftkanal untereinander verbunden
sind. Absatz-Luftraum und Luftkammern verbindet ein schräg sitzendes
Luftventil. Außerdem
enthält
der Luftraum mit Ventilen besetzte Bohrungen, die ggfs. die Außenluft
in die Luftkammer saugen. Das Luftventil kann auch durch ein Diaphragma
gebildet werden.
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Auch
hier werden die nach außen
weisenden Ventilbohrungen das Eindringen von Schmutz und/oder Wasser
nicht verhindern; es wird ggfs. direkt angesaugt und außerdem durch
das Schrägventil
aus dem Luftraum in die vorderen Luftkammern gepumpt. Der durch
die Innensohle bedeckte Absatz-Luftraum wirkt bei Fuß-Be- und
Entlastung wie der Blasebalg einer Pumpe, zumal keinerlei Abstützung für die Fuß-Absatzbelastung vorgesehen
ist.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 135 039 offenbart
einen wasserdichten und feuchtigkeitsdurchlässigen Schuh und Verfahren
zu seiner Herstellung derart, daß neben den bekannten Schuh-/Sohlenaufbauten – von der
Innensohle über die
Brandsohle, eine stoßdämpfende
dampfdurchlässige
Zwischenlage, eine Membranfolie geschützt durch eine Schutzfolie
sowie eine perforierte Laufsohle – besonderer Schutz auf den
Aufbau und die Verarbeitung der gedichteten und vernähten Berandung
in diversen Ausführungsformen
beansprucht wird.
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Alle
Ausführungsformen
weisen eine perforierte mit Durchgangslöchern versehene Laufsohle auf,
durch deren Kapillarwirkung Feuchte und Schmutz aufsteigt und den
Dampfaustritt negativ beeinflußt.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 1 093 730 beschreibt
eine Schuhsohle mit innerem elastischen Rahmen aus mindestens einem
Balg mit wenigstens zwei Faltungen und sofortiger Rückstellung
nach Komprimierung des Balgs, wobei sich die Ausstattung des Schuhs
mit Balgen nach der Art der medizinischen Anwendung richtet. Die
Balge sind stets über ein
Rohrstück
mit einem am Schuhrand positionierten Pneumatikventil verbunden,
welches durch den Innendruck der Balge schließt. Wird nur ein Balg im Absatz-/Fersenbereich
verwendet, wird ein Polstereffekt erzielt oder der Einsatz des Schuhs
als Pantoffel.
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Anpassungen
der Sohle/Balge an die räumliche
Fußkontur
erfolgt durch Betätigung
des Ventils eines Balgs unter der jeweiligen Fußbelastung; über das
Nachfüllen
von Luft in die Balge sind keine Ausführungen gemacht.
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Die
europäische
Patentschrift
EP 975 243 stellt
eine dampfdurchlässige
Schuhsohle vor, die das Eintreten von Flüssigkeiten von außen dadurch verhindert,
daß die
Sohle an definierten Stellen mit Rohrventilen ausgestattet ist,
die je eine Membran sowie ein Sperr- bzw. Rückschlagventil enthalten, die die
Innenseite des Schuhs mit dessen Außenseite verbinden. Die Innenseite
des Schuhs weist eine perforierte Brandsohle auf, darunter sich
die Membranventile befinden mit einer zur festen Brandsohle gerichteten
Konkavität
und unterhalb derselben einen Hohlraum oder eine Kammer besitzen,
welche durch ihre Unterseite mit der die Trittfläche bildenden Außenseite
in Verbindung steht. Ist der Innendruck größer als der Außendruck, öffnen sich
die Membranventile; erst bei Gegendruck über die Laufsohle – d.h. bei
Auftritt – schließt die Membrane.
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Es
wird noch nicht deutlich, daß durch
die Pumpwirkung der Membranventile keine Feuchtigkeit von außen nach
innen gelangen soll.
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In
der europäischen
Patentschrift
EP 884 005 wird
eine Schuhsohle mit Polsterelement beschrieben, welche in Schuhlängsrichtung
parallele luftführende
Kanäle
durchziehen, die mit der durchlöcherten
Innensohle in Verbindung stehen. Diese luftführenden Kanäle setzen sich im Absatz fort
und enden in einer Entleerungskammer, die über ein atmendes Loch – Ventil – im Absatz
mit der unter der Sohle befindlichen Außenluft in Verbindung stehen.
Wird durch den Fuß Druck
auf die Innensohle ausgeübt, wird
Luft durch die Längskanäle in die
Entleerungskammer und das atmende Loch im Absatz gedrückt. Bei
Entlastung der Sohle durch den Fuß wird in der Entleerungskammer
Unterdruck erzeugt.
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Da
der Fuß nicht
homogen auf der Innensohle aufliegt und damit nicht alle Löcher der
Innensohle verschlossen werden, ist nicht zu erkennen, daß keine
Druckluft über
die Innensohle entweicht. Desweiteren ist nicht erkennbar, daß keine
Außenfeuchte
in den Schuh eindringt.
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Die
europäische
Patentschrift
EP 797 937 stellt
eine Schuhsohle mit verformbarem Gewölbe und einen Schuh mit einer
solchen Sohle vor. Es handelt sich hierbei um die Sohle eines Sportschuhs,
die eine Gewölbe
und ein darin befindliches Verstei fungselement enthält. Die
Verringerung des Höhenbereichs
des Gewölbes
bewirkt ein Schwenken des vorderen Sohlenbereichs nach außen; umgekehrt bewirkt
eine Vergrößerung des
Höhenbereichs
ein Schwenken des Sohlenbereichs nach innen. Das Schwenken des Sohlenbereichs
bewirkt stoßdämpfende
Effekte auf den Träger
des Schuhs; eine Be- und/oder Entlüftung des Schuhs wird nicht
behandelt.
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Die
europäische
Patentschrift
EP 751 722 beschreibt
eine Schuhsohle mit einem Dämpfungsbalg
als Berandung. Die aus mehreren abgedichteten und mit Fluid gefüllten Kammern
der Sohle wirken als Luftpolster und damit als Dämpfungsbalg in dem entsprechenden
Schuh, wo dieser Balg zur Anwendung kommt.
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Der
Schuh weist sicherlich stoßdämpfende Eigenschaften
auf, jedoch ist eine Dampfdurchlässigkeit
des Schuhs nicht vorgesehen.
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Die
europäische
Patentschrift
EP 336 801 offenbart
eine Schuhsohle oder Brandsohle mit eingebauter Flüssigkeitszirkulation,
die sich in Kammern der unteren Sohle ausbildet, die außerdem geneigte Querlamellen
enthält,
so daß die
gesamte Sohle stoßabfangend
wirkt.
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Eine
Zirkulation über
den Innen- und Außenschuh
ist nicht vorgesehen.
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Eine
Schuhsohle mit einer die Fußsohlen massierenden
und belüftenden
Innensohle stellt die europäische
Patentschrift
EP 289 985 vor.
Dargestellt wird eine auf der Laufsohle aufbauende Innensohle, die
nutenbildend – quer
zur Schuhlängsausdehnung – von je
Anwendungsfall unterschiedlichen Rippen durchsetzt ist. Die Rippenköpfe weisen
nach oben. Den oberen Abschluß der
Sohle bildet eine perforierte Abdeckung. Die Nuten-/Rippenkonstruktion
der Sohle soll stoßauffangend
wirken und gleichzeitig durch Verbiegen und Wiederaufrichten Luft durch
die Perforation pumpen. Eine mit den Rippenköpfen nach unten weisende Anordnung
ist ebenfalls vorgesehen.
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Nachteilig
wirkt sich die Feuchtigkeits- und Schmutzansammlung in den Nuten
zwischen den Rippen aus; die Luft wird durch den Fußdruck mancherorts
entweichen, jedoch verhindert die Konstruktion nicht die Aufnahme
von Feuchte und Schmutz bei Entlastung der Sohle durch den Fuß.
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Die
europäische
Patentschrift
EP 268 661 stellt
eine zusammengesetzte Schuhsohle mit einem Zehen-, einem Rist- und
einem Fersenbereich vor. Die Besonderheit der Schuhsohle liegt in
dem stark unterschiedlichen Aufbau der drei Sohlenbereiche, die
in sich Eigenschaften haben, für
die unterschiedlichsten Fußauf-
und Körperbau
des Trägers
die stets richtige Sohlenkonstellation anzubieten.
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Der
Sohlenaufbau weist für
den jeweiligen Träger
sicherlich stoßmindernde
Eigenschaften auf; fuß-,
sohlen- oder schuhbelüftende
Maßnahmen
sind nicht vorgesehen.
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Die
internationale Anmeldung WO2005/70 658 stellt einen Schuh mit dampfdurchlässiger und wasserdichter
Sohle und Oberleder. Während
der Sohlenaufbau ähnlich
dem bekannten Sandwich-Aufbau mit perforierter mit Durchgangslöchern versehenen
Laufsohle erfolgt, ist der Oberschuh ebenfalls aus geschichteten
Materialien gestaltet. Dem äußeren dampfdurchlässigen Oberleder schließt sich
nach Innen eine dampfdurchlässige
und wasserdichte Membranfolie sowie ein Innenfutter an, welches
ebenfalls dampfdurchlässig
sein muß.
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Verwiesen
wird – wie
oben – auf
die kapillarwirkenden Eigenschaften der perforierten Sohle.
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In
der internationalen Anmeldung WO2005/63 070 wird ein wasserdichtes
dampfdurchlässiges
mehrschichtiges – zweischichtiges – Produkt
vorgestellt. Während
die erste Schicht dampfdurchlässig
mikroporös
und teilweise hydroskopisch ist oder auf Dauer hydroskopische Eigenschaften
annehmen kann, ist die zweite Schicht dampfdurchlässig und
wasserdicht.
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Über den
Einsatz der Anordnung für
die Schuhentwicklung werden keine Anmerkungen getan.
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Die
internationale Anmeldung WO2005/63 069 stellt eine dampfdurchlässige wasserdichte
Sohle für
Schuhe vor, deren Mehrlagigkeit aus einer Innensohle – sie muß dampfdurchlässig sein,
einer dampfdurchlässigen
Zwischensohle und einer mit Durchgangslöchern versehenen Sohlenebene,
die den Anschluß an
die Laufsohle bildet. Bezüglich
der Dichtigkeit werden an den Rändern
besondere Vorkehrungen getroffen.
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Über den
Aufbau der Laufsohle und die diesbezügliche Eindringung von Feuchte
und Schmutz gibt es keine Anmerkung.
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In
der internationalen Anmeldung WO2005/11 417 wird eine dampfdurchlässige und wasserdichte
Sohle für
Schuhe, aber nicht nur für
offene Schuhe – wie
Sandalen, etc. – vorgestellt.
Es wird eine Sohlenanodnung aus insgesamt 7 Schichten vorgestellt:
von der dampfdurchlässigen
und perforierten Innensohle über
eine Komfort-Sohle mit Zirkulations-Luftspalt, eine mit offenen
Bereichen versehene Zwischensohle zwecks Stoßdämpfung, eine mit Durchgangslöchern ausgestattete
Zwischensohle, der dampfdurchlässigen
jedoch wasserdichten Membran, die durch eine feuchtigkeitsdurchlässige Schutzschicht
von der mit Durchgangslöchern
versehenen Laufsohle abgeschlossen wird.
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Nachteilig
wirkt sich auch hier die schmutz- und feuchtigkeitsanziehende Kapillarwirkung
der Durchgangslöcher
der Laufsohle auf das Zusetzen der Zwischensohle aus.
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Alle
vorgestellten Veröffentlichungen
eignen sich nur bedingt oder gar nicht für den spezifischen Einsatz
als stoßdämpfender
pumpender dampfdurchlässiger
wasserdichter Schuh oder als derartige Sohle für solche Schuhe.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für möglichst universellen Einsatz
zu schaffen, die obigen Nachteile zu verbessern, die Vielzahl möglicher
Ausführungen
zu reduzieren und damit die Herstellung und die Lagerhaltung zu
vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Schuh oder eine Sohle für
einen solchen Schuh der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen zeigt die Figur und nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Der
erzielte Vorteil des stoßdämpfenden
luftpumpenden dampfdurchlässigen
wasserdichten Schuhs aus Schuheinsatz, Schuhoberteil, Brand-/Innensohle
und Schuhsohle oder einer derartigen Sohle für einen solchen Schuh, ist
einerseits durch den einstückigen,
sich nach außen
vollkommen zwischen Brand-/Innensohle und Schuhsohle dichtend fügenden Schuhoberteil
und andererseits durch den sich mehrlagig gestaltenden Aufbau der
Brand-/Innensohle mit den sich nach unten erweiternden halbkugelförmigen voneinander
isolierten Luftkammern mit Durchgangslöchern zur Brand-/Innensohle,
die bei Fußbelastung
schockabsorbierend, stoßmindernd und
pumpend arbeiten und im Innenschuh eine Luftzirkulation bewirken,
gegeben.
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Der
vorgestellten Erfindung gereicht zum Vorteil gegenüber den
oben vorgestellten Applikationen, daß der Sohlen- und der Schuhoberteil-Bereich nach
außen
vollkommen schmutz-, staub- und wasserdichtend ausgeführt sind.
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Der
den Schuhoberteil umfassend abschließende mehrlagige semipermeable
Schuheinsatz stellt die Atmung des stoßdämpfenden und luftpumpenden
Innenschuhs sicher. Es gibt keine Luftaustrittslöcher oder -schlitze im Sohlen-
oder Schuhseitenbereich, die sich nach dem durch den Fußauftritt verursachten
Luftaustritt ggfs. mit Außenschmutz und
Außenstaub – auch in
Verbindung mit Wasser – vollsaugen
und verstopfen und dadurch atmungsinaktiv werden.
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Die
Anwendung der Erfindung eignet sich für alle Schuhformen; sie ist
also äußerst breit
vorgesehen und ist designneutral – für den täglichen Gebrauchsschuh und
wie für
den Sportschuh, etc. Die atmungsaktive schockabsorbierende Sohle
ermöglicht
die Luftzirkulation im Fußraum/Innenschuh;
die Sohle mit dem erfindungsgemäßen Sohlenaufbau
ist auch als Einlegesohle herstell- und universell verwendbar.
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Die
Herstellbarkeit des/r atmungsaktiven schockabsorbierenden Schuhs/Sohle
mit branchenüblichen
Technologien, Betriebsmitteln und Anlagen, Einrichtungen und Werkzeugen
ist gegeben. Die Herstellkosten erfindungsgemäßer Schuhe sind mit heutigen
Schuhkosten vergleichbar.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstands ist in den Figuren dargestellt und wird
im folgenden näher
erläutert.
Es zeigt
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1 einen
dreidimensionalen Aufbau eines Abschnitts des stoßdämpfenden
luftpumpenden dampfdurchlässigen
wasserdichten Schuhs oder eine derartige Sohle für Schuhe, linksseitig in unbelasteter
und rechtsseitig in belasteter Darstellung.
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2 zeigt
eine Draufsicht der Lagen der Brand-/Innensohle
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3 zeigt
eine Untersicht der Lagen der Brand-/Innensohle.
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Gleiche
und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele sind in den
Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird fortgesetzt anhand der Erläuterungen
der Figuren.
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Wie
aus dem Ausführungsbeispiel, 1, ersichtlich,
besteht der Schuhaufbau aus dem mehrlagigen, semipermeablen Schuheinsatz 2,
dem durchgehend dichtenden Schuhoberteil 3, der mehrlagigen
fußaktiven
Brand-/Innensohle 4 und der Schuhsohle 5.
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Das
Schuhkonzept sieht vor, daß die
Luft der Luftkammern 46 der Mittellage 42 der
Brand-/Innensohle bei Belastung durch den Fuß komprimiert wird, daß aber wegen
der Dichtheit der isoliert angeordneten Luftkammern die Brand-/Innensohle
als Schockabsorber funktioniert, was sich positiv auf die Entlastung
der Wirbelsäule
auswirkt. Dabei wirken nur die Luftkammern schockabsorbierend und
stoßdämpfend,
deren Luftkanäle 45 der
Mittellage und – in
Verlängerung
mit – deren
bündigen
Durchgangslöchern 44 der
Oberlage 41 durch die Fußbelastung verschlossen werden,
s.a. 1, belastete und unbelastete Darstellung. Nur
mangelhaft verschlossene Luftkammern haben durch den zunächst aufgebauten,
aber allmählich
entweichenden Luftdruck eine federnde Wirkung zur Folge.
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Der
tiefergehenden Betrachtung der Figuren wird entnommen, daß das gesamte
Schuhwerk feuchtigkeitsabweisend aufgebaut ist. Das dichtende Schuhoberteil 3 bildet
eine absolut wasserdichte Wanne, die unterhalb durch die Schuhsohle 5 abgeschlossen
wird. Im Bereich oberhalb der Schuhsohle befindet sich die mehrlagige
Brand-/Innensohle 4, die aus den Lagen besteht
- – fußaktive
Oberlage 41,
- – elastische
Mittellage 42 mit halbkugelförmigen isolierten Luftkammern 46 und
Luftkanal 45 sowie
- – Unterlage 43,
die mit der Mittellage luftdicht verschweißt oder verklebt ist.
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Die
Durchgangslöcher 44 der
Oberlage sind zentrisch mit den Luftkanälen und den Luftkammern der
Mittellage verbunden. Wird die Brand-/Innensohle durch den Fußauftritt
belastet, s.a. 1, belastete und unbelastete
Darstellung, wird die Luft in den Luftkammern der durch den Fuß dicht
verschlossenen Durchgangslöcher
komprimiert; die Oberlage wird sich aber in ihrer Gesamtoberfläche druckbedingt
senken. Aus den nicht durch den Fuß verschlossenen Durchgangslöchern/Luftkanälen/Luftkammern
wird Luft unter Druck – und
bei fest geschnürtem
Schuh – durch
den mehrlagigen semipermeablen Schuheinsatz 2 entweichen.
Bei Druckentlastung durch den Fuß wird sich die Gesamtoberfläche der
Oberlage anheben und somit die komprimierten Luftkammern durch Luftaufnahme
wieder zurückbilden.
Druckwechselbedingt arbeitet die Brand-/Innensohle wie eine fußgesteuerte
Luftpumpe; Luftdruck und -sog wechseln sich ab, belüften den
Fuß und
verhindern ein Aufkommen von Transpiration.
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2 zeigt
eine Draufsicht der Lagen der Brand-/Innensohle in der Reihenfolge
fußaktive Oberlage 41,
atmende elastische Mittellage 42 und die mit der Mittellage
luftdicht verschweißte
oder verklebte Unterlage 43.
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Deutlich
sind die Durchgangslöcher 44 der Oberlage
dargestellt. Die Mittellage enthält
einerseits die Luftkanäle 45 sowie
die halbkugelförmigen
Ausnehmungen, die mit der glatten verklebten oder verschweißten Unterlage
die Luftkammern 46 bilden. Die Lagen werden berandungsbündig zu
einer Brand-/Innensohle miteinander verschweißt oder verklebt, so daß die Luftkammern
mit den Luftkanälen
und – in
Verlängerung – bündig mit
den Durchgangslöchern
bei Be- und Entlastung für
die Luftzirkulation im Fußraum/Innenschuh
sorgen.
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3 zeigt
eine Untersicht der Lagen der Brand-/Innensohle in der Reihenfolge
Unterlage 43, Mittellage 42 und Oberlage 41.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der mehrlagige
semipermeable Schuheinsatz an seinen Rändern bis auf die Fußöffnung dichtend
mit dem Schuhoberteil fest verbunden ist und den Luftaustausch zwischen
der Luftzirkulation des Fußraums/Innenschuh
und der Außenluft
herstellt.
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Eine
weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß der einstückige dichtende
Schuhoberteil wannenförmig
gestaltet ist und mit dem Schuheinsatz und der Brand-/Innensohle
den Fußraum
oder Innenschuh bildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die räumliche Ausdehnung der Luftkammern
der Mittellage der Brand-/Innensohle bei Be- und Entlastung derselben – unabhängig von
ihrer geometrischen Formgebung – eine
Pumpwirkung sowie eine schock- und stoßabsorbierende Wirkung ausüben, was
einerseits die Fußtranspiration
vermindert und andererseits die. Wirbelsäule entlastet. Die Fußstütze/das
Fußpolster
ist durch den sandwichartigen Aufbau von Brand-/Innensohle, Schuhoberteil und
Schuhsohle gegeben.
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Eine
weitere Ausprägung
der Erfindung sieht vor, daß der
Fußraum/Innenschuh
teil- oder vollflächig mit
einer zusätzlichen
luftdurchlässigen
Textil-, Leder- oder Vlieslage ausgerüstet ist, die ausschließlich dem
Komfort dient.
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Eine
weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß die Herstellung
der Brand-/Innensohle durch das lagegerechte löcherbündige feste Verbinden mehrerer
vorbereiteter Materiallagen und daß die Herstellung des mehrlagigen
semipermeablen Schuheinsatzes durch das lagegerechte feste Verbinden
mehrerer vorbereiteter Materiallagen erfolgt.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die
zahlreichen Möglichkeiten
und Vorteile der Ausgestaltung der Erfindung spiegeln sich in der
Anzahl der Schutzrechtsansprüche
wider.
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- 1
- Schuhaufbau,
dreidimensional
- 11
- Aufbau,
unbelastet
- 12
- Aufbau,
belastet
- 2
- Schuheinsatz,
mehrlagig, semipermeable
- 21
- Oberlage,
luftdurchlässig
- 22
- Membranlage
- 23
- Lage,
porenbehaftet, fußaktiv
- 3
- Schuhoberteil,
dichtend
- 4
- Brandsohle/Innensohle,
mehrlagig, fußaktiv
- 41
- Oberlage,
fußaktiv
- 42
- Mittellage,
elastisch, atmend
- 43
- Unterlage,
luftdicht verschweißt/verklebt
- 44
- Durchgangslöcher der
Oberlage
- 45
- Luftkanal
der Mittellage
- 46
- Luftkammer,
isoliert, unbelastet, der Mittellage
- 47
- Luftkammer,
isoliert, belastet, der Mittellage
- 5
- Schuhsohle
- 6
- Fuß