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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf Mittel und auf Verfahren zur Behandlung
von synthetischen Fasern. Die Geschwindigkeiten des Falschzwirnens
für synthetische
Fasern sind in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Erst jüngst ist
eine Vorrichtung zum Falschzwirnen neu herausgekommen, welche mit
einer Heizvorrichtung von dem Typ der berührungslosen Heizgeräte ausgestattet
ist und welche dafür
verwendet wird, gleichzeitig die Verfahren des Falschzwirnens und
des Ziehens bei Geschwindigkeiten auszuführen, welche die Geschwindigkeit
von 1000 m/Minute übersteigen.
Bei solch hohen Garngeschwindigkeiten können die Reibung zwischen dem
laufenden Garn und den Führungselementen
zusammen mit der statischen Elektrizität, welche auf dem laufenden
Garn erzeugt wird, und der Abriebverschleiß des laufenden Garns gegenüber dem Schlamm
zusammen wirken und abnormale Veränderungen der Spannung in dem
Garn verursachen. Wenn solch eine abnormale Spannungsveränderung
in dem laufenden Garn auftritt, dann enthält das dem Falschzwirnen unterzogene
Garn, welches erzielt wird, eine Ungleichmäßigkeit in der Feinheit der
Faser sowie eine ungleichmäßige Kristallinität mit Flecken
beim Färben,
welche sich als Ergebnis hieraus ergeben. Die Erfindung bezieht
sich daher auf Mittel und auf Verfahren zur Behandlung von synthetischen
Fasern, bei denen das Auftreten von abnormalen Spannungsveränderungen
bei dem laufenden Garn verhindert werden kann, sogar während eines
Verfahrens des Falschzwirnens bei einer hohen Geschwindigkeit, so
dass qualitativ hochwertige, falschgezwirnte Garne erzielt werden
können,
die keine Flecken nach dem Färben
aufweisen.
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Beispiele
von Mitteln nach dem Stand der Technik zur Behandlung von synthetischen
Fasern, mit denen falschgezwirnte Garne mit einer guten Garnqualität sogar
mit einem Hochgeschwindigkeitsverfahren des Falschzwirnens erzielt
werden können,
schließen
mit ein: (1) diejenigen, welche eine Polyetherverbindung als Hauptkomponente
aufweisen (Japanische Patentveröffentlichungen
Tokkai 49-31996,
50-155795, 50-199796, 4-24088 und 8-325949 und U.S. Patent 4,044,541);
(2) solche, welche eine Polyetherverbindung zusammen mit einem durch
Polyether veränderten
Silikon oder zusammen mit einem durch Fluoralkyl veränderten
Polydimethylsiloxan verwenden (Japanische Patentveröffentlichungen
Tokkai 60-181368, Tokko 6-21380 und U.S. Patent 4,561987); und (3)
diejenigen, welche eine Polyetherverbindung zusammen mit einem organischen Salz
verwenden, welches organische Carboxylsäureanionen und quartäre Ammoniumkationen
mit einer Alkylgruppe oder mit einer Alkenylgruppe mit 5 oder weniger
Kohlenstoffatomen umfasst (Japanische Patentveröffentlichung Tokkai 9-111659).
Wenn jedoch solche Mittel nach dem Stand der Technik dazu verwendet
werden, um die Verfahren zum Ziehen und zum Falschzwirnen gleichzeitig
bei hohen Geschwindigkeiten von über
1000 m/Minute auszuführen,
und wenn dies insbesondere unter Verwendung einer solchen Vorrichtung
zum Falschzwirnen durchgeführt
wird, welche einen kürzlich
herausgekommen Typus darstellt, welcher mit einer Heizvorrichtung
von der berührungslosen
Art ausgestattet ist, dann ist es nicht möglich, das Auftreten von Spannungsveränderungen
in dem laufenden Garn vollständig
zu verhindern und falschgezwirnte Garne mit einer ausreichend hohen
Qualität
können
nicht erzielt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Problem, auf welches die vorliegende Erfindung abzielt, besteht
daher darin, dass die Mittel nach dem Stand der Technik zur Behandlung
von synthetischen Fasern das Auftreten von Spannungsveränderungen
in dem laufenden Garn bei einem Hochgeschwindigkeitsverfahren des
Falschzwirnens nicht vollständig verhindern
können
und dass nur falschgezwirnte Garne von minderer Qualität erzielt
werden können.
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Die
Erfindung beruht auf der vorliegenden Entdeckung des Erfinders,
dass die obigen und die anderen Probleme erfolgreich angegangen
werden können,
wenn von einem Mittel zur Behandlung von synthetischen Fasern Gebrauch
gemacht wird, welches ein Schmiermittel enthält, einen nicht ionischen grenzflächenaktiven Stoff
und eine spezielle Art eines amphoteren, grenzflächenaktiven Stoffes in einem
speziellen Verhältnis,
und die Probleme können
insbesondere dann erfolgreich angegangen werden, wenn solch ein
Mittel zur Behandlung der synthetischen Fasern in einem speziellen
Verhältnis
an die gesponnenen synthetischen Fasern angebunden wird, bevor die
Fasern den gleichzeitigen Verfahren des Ziehens und des Falschzwirnens
unterworfen werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird gemäß einem ersten Aspekt ein Mittel
zur Behandlung von synthetischen Fasern geliefert, welches aus einer
Zusammensetzung besteht, die umfasst: ein Schmiermittel in einer
Menge von 65 bis 94 Gew.-% der Zusammensetzung, einen nicht ionischen
grenzflächenaktiven Stoff
in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-% der Zusammensetzung und einen
amphoteren, grenzflächenaktiven Stoff
(von dem besonderen Typ, wie er unten beschrieben wird) in einer
Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung. Der amphotere, grenzflächenaktive
Stoff, welcher somit in einem Mittel dieser Erfindung enthalten
ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine oder zwei Verbindungen
enthält,
welche ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus einer ersten Art von amphoteren,
grenzflächenaktiven
Stoffen (auf die hierin unter dem Ausdruck "amphotere, grenzflächenaktive Stoffe vom Carboxybetain-Typus" Bezug genommen wird),
welche von der unten angegebenen Formel (1) gezeigt werden, und
aus einer zweiten Art von amphoteren, grenzflächenaktiven Stoffen (auf die
hierin unter dem Ausdruck "amphotere,
grenzflächenaktive
Stoffe vom Aminosäure-Typus" Bezug genommen wird),
welche von der unten angegebenen Formel (2) gezeigt werden:
wobei
R
1 eine Alkanoylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
darstellt oder eine Alkenoylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R
2 aus H oder einer Methylgruppe besteht;
R
3 und R
4 jeweils
unabhängig voneinander
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen; R
5 eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
darstellt oder eine Alkenylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R
6, R
7, R
8 und R
9 sind jeweils
unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Y ist
N oder P; und n stellt eine ganze Zahl von 2 oder 3 dar.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Behandlung von synthetischen Fasern geliefert, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass es diejenigen Schritte umfasst, welche ein Mittel dazu
veranlassen, so wie dies oben beschrieben worden ist, sich an die
synthetischen Fasern anzubinden, nachdem die Fasern gesponnen worden
sind, und zwar in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-% der gesponnenen
synthetischen Fasern, und dabei umfasst das Verfahren den Schritt
anschließend
gleichzeitig ein Ziehen und ein Falschzwirnen durchzuführen.
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Beispiele
eines Schmiermittels, welches in einem Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten sein kann, schließen mit ein: (1) Polyether;
(2) Ester von Fetten; (3) aromatische Ester; (4) (Poly)etherester; und
(5) Mineralöle.
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Beispiele
der zuvor erwähnten
Polyether umfassen Polyethermonoole mit einer Polyoxyalkylengruppe in
dem Molekül,
Polyetherdiole und Polyethertriole. Unter diesen werden diejenigen
Polyether bevorzugt, welche man durch eine zufällige (statistische) Zugabe
oder durch eine Blockzugabe eines Alkylenoxids mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
zu monohydratischen, dihydratischen oder trihydratischen Hydroxyverbindungen
erzielt hat. Besonders bevorzugt sind Mischungen von solchen Polyethern,
welche enthalten: Polyether mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
(Mn) von 1000 bis 2000 in einer Menge von 10 bis 40 Gew.-% der Mischung,
Polyether mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 2100 bis 3000 in einer Menge von 40 bis 60 Gew.-% der Mischung,
und Polyether mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 3100 bis 7000 in einer Menge von 10 bis 30 Gew.-% der Mischung.
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Beispiele
der zuvor erwähnten
Fettester schließen
mit ein: (1) Ester eines monohydratischen Fettalkohols und einer
Monokarboxylfettsäure,
wie etwa Butylstearat, Octylstearat, Oleyllaurat, Oleyloleat und
Isopentaeicosanylisostearat; (2) Ester eines polyhydratischen Fettalkohols
und einer Monokarboxylfettsäure,
wie etwa 1,6-Hexandioldidodecanoat und Trimethylolpropanmonooleatmonolaurat;
und (3) Ester eines monohydratischen Fettalkohols und einer Polykarboxylfettsäre, wie
etwa Dilauryladipat und Dioleylazelat. Besonders bevorzugt sind
Ester eines monohydratischen Fettalkohols und einer Monokarboxylfettsäure und
Ester eines polyhydratischen Fettalkohols und einer Monokarboxylfettsäure mit
einer Gesamtheit von 15 bis 50 Kohlenstoffatomen.
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Beispiele
der zuvor erwähnten
aromatischen Ester schließen
mit ein: (1) Ester eines aromatischen Alkohols und einer Monokarboxylfettsäure, wie
etwa Benzylstearat und Benzyllaurat; und (2) Ester eines monohydratischen
Fettalkohols und einer aromatischen Karboxylsäure, wie etwa Diisostearylisophthalat
und Trioctyltrimellitat. Besonders bevorzugt sind Ester eines monohydratischen
Fettalkohols und einer aromatischen Karboxylsäure mit einer Gesamtheit von
15 bis 50 Kohlenstoffatomen.
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Die
zuvor erwähnten
(Poly)ether-Ester sind im Wesentlichen solche, welche man erhalten
kann durch das Einführen
eines (Poly)etherteiles in einen Fettester oder in einen aromatischen
Ester der oben beschriebenen Art. Beispiele von solchen (Poly)ether-Estern
schließen
mit ein (1) (Poly)ether-Ester mit 1 bis 3 Estergruppen in dem Molekül, welches
man durch ein Verestern eines (Poly)ethers erhält, was man erzielt durch Zugabe
eines Alkylenoxids mit von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen zu einem monohydratischen,
dihydratischen oder trihydratischen Fettalkohol mit von 4 bis 26
Kohlenstoffatomen mit einer Karboxylfettsäure mit von 4 bis 26 Kohlenstoffatomen;
(2) Poly)ether-Ester mit 1 bis 3 Estergruppen in dem Molekül, welches
man durch eine Veresterung eines (Poly)ethers erhält, was
man erzielt durch Zugabe eines Alkylenoxids mit von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
zu einem aromatischen monohydratischen, dihydratischen oder trihydratischen
Alkohol mit einer Karboxylfettsäure
mit von 4 bis 26 Kohlenstoffatomen; und (3) (Poly)ether-Ester mit
1 bis 3 Estergruppen in dem Molekül, welches man durch eine Veresterung
eines (Poly)ethers erhält,
was man erzielt durch Zugabe eines Alkylenoxids mit von 2 bis 4
Kohlenstoffatomen zu einem Fettalkohol mit von 4 bis 26 Kohlenstoffatomen mit
einer aromatischen Karboxylsäure.
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Als
Mineralöle
können
viele Arten mit verschiedenen Werten der Viskosität verwendet
werden, aber solche mit einer Viskosität in dem Bereich von 1 × 10–6 bis
1 × 10–2 m2/Sekunde bei 30°C und mit einem Verhältnisanteil
der Paraffinkomponente von über
60% werden bevorzugt. Beispiele von solchen bevorzugten Arten von
Mineralöl
schließen
fluide Paraffinöle
mit ein.
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Unter
den Mitteln gemäß der vorliegenden
Erfindung werden diejenigen bevorzugt, welche Polyether oder eine
Mischung von Polyethern und von (Poly)ether-Estern als das Schmiermittel
verwenden.
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Beispiele
von nicht ionischen grenzflächenaktiven
Stoffen, welche in den Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwenden sind, schließen
mit ein: (1) nicht ionische grenzflächenaktive Stoffe mit einer
Polyoxyalkylengruppe in dem Molekül, wie etwa Polyoxyalkylenalkylether,
Polyoxyalkylenalkylphenylether, Polyoxyalkylenalkylester, Polyoxyalkylen-Rizinusöl (-Kastoröl) und Polyoxyalkylenalkylaminoether;
(2) nicht ionische grenzflächenaktive
Stoffe mit einem teilweisen Ester einer Fettsäure und eines polyhydratischen
Alkohols, wie etwa Sorbitanmonolaurat, Sorbitantrioleat, Glycerinmonolaurat
und Diglycerindilaurat; und (3) nicht ionische grenzflächenaktive
Stoffe mit einem Ester eines polyhydratischen Polyoxyalkylenalkohols
und einer Fettsäure,
wie etwa diejenigen, welche man erhält durch das Hinzugeben eines
Alkylenoxids zu einem partiellen Ester eines trihydratischen, tetrahydratischen,
pentahydratischen oder hexahydratischen Alkohols und einer Fettsäure; partielle
und vollständige
Ester eines trihydratischen, tetrahydratischen, pentahydratischen
oder hexahydratischen Alkohols mit einem hinzugefügten Alkylenoxid
und einer Fettsäure;
und diejenigen, welche man erhält
durch das Hinzugeben eines Alkylenoxids zu einem Ester eines trihydratischen, tetrahydratischen,
pentahydratischen oder hexahydratischen Alkohols und einer Hydroxyfettsäure. Bevorzugt unter
diesen sind Polyoxyethylenalkylether, in welchen die Wiederholungszahl
der Oxyethylengruppe sich auf 3 bis 15 beläuft, und wobei die Alkylgruppe
von 8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist. Besonders bevorzugt sind diejenigen,
in welchen die Wiederholungszahl der Oxyethylengruppe sich auf 4
bis 14 beläuft,
und wobei die Alkylgruppe von 10 bis 16 Kohlenstoffatome aufweist.
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Der
amphotere, grenzflächenaktive
Stoffe, welcher in den Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden soll, ist dadurch gekennzeichnet, wie oben erklärt, dass
er ein oder zwei Verbindungen enthält, welche ausgewählt werden
aus der Gruppe bestehend aus amphoteren, grenzflächenaktiven Stoffen vom Carboxybetain-Typus,
welche von der oben angegebenen Formel (1) gezeigt werden, und aus amphoteren,
grenzflächenaktiven
Stoffen vom Aminosäure-Typus,
welche von der oben angegebenen Formel (2) gezeigt werden. R1 in der Formel (1) kann sein: (1) eine Alkanoylgruppe
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie etwa eine Octanoylgruppe, Nonanoylgruppe,
Decanoylgruppe, Hexadecanoylgruppe, Octadecanoylgruppe, Nonadecanoylgruppe,
Icosanoylgruppe, Henicosanoylgruppe und Docosanoylgruppe; oder (2)
eine Alkenoylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie etwa eine
Hexadecenoylgruppe, Icosenoylgruppe und Octadecenoylgruppe. Unter
diesen werden jedoch die Alkanoylgruppen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
bevorzugt. R2 kann aus Wasserstoff oder
aus einer Methylgruppe bestehen, aber Wasserstoff wird bevorzugt.
R3 und R4 stellen
jeweils unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar,
wie etwa eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, Propylgruppe und Butylgruppe.
Unter diesen wird jedoch die Methylgruppe bevorzugt.
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Unter
Bezugnahme auf die oben angegebenen Formel (2) kann R5 sein:
(1) eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie etwa eine
Octylgruppe, Nonylgruppe, Decylgruppe, Hexadecylgruppe, Octadecylgruppe,
Nonadecylgruppe, Icosylgruppe, Henicosylgruppe und Docosylgruppe;
oder (2) eine Alkenylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie
etwa eine Hexadecenylgruppe, Eicocenylgruppe und Octadecenylgruppe. Unter
diesen werden jedoch die Alkylgruppen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
bevorzugt. Die kationische Gruppe einschließlich Y+ der
Formel (2) kann sein: (1) eine quartäre, kationische Phosphoniumgruppe,
wenn Y gleich P ist, oder (2) eine quartäre, kationische Ammoniumgruppe,
wenn Y gleich N ist. Beispiele von quartären, kationischen Phosphoniumgruppen
schließen
diejenigen mit ein, in denen R6, R7, R8 und R9 in der Formel (2) jeweils unabhängig voneinander
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, wie etwa Tetramethylphosphonium,
Triethylmethylphosphonium, Tripropylethylphosphonium, Tributylmethylphosphonium und
Tetrabutylphosphonium. Unter diesen wird jedoch Tetramethylphosphonium
bevorzugt. Beispiele von quartären,
kationische Ammoniumgruppen schließen diejenigen mit ein, in
denen R6, R7, R8 und R9 in der Formel
(2) jeweils unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,
wie etwa Tetramethylammonium, Triethylmethylammonium, Tripropylethylammonium,
Tributylmethylammonium und Tetrabutylammonium.
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Die
amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoffe vom Carboxybetain-Typus, welche von der oben angegebenen
Formel (1) gezeigt werden, können
durch bekannte Verfahren der Synthese erhalten werden, wie sie etwa
in dem U.S. Patent 2,082,275 beschrieben sind, und die amphoteren,
grenzflächenaktiven
Stoffe vom Aminosäure-Typus,
welche von der oben angegebenen Formel (2) gezeigt werden, können auch
durch bekannte Verfahren der Synthese erhalten werden, wie sie etwa
in dem U.S. Patent 2,213,979 beschrieben sind.
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Wie
oben erklärt
sind die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Behandlung von synthetischen Fasern dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein Schmiermittel in einer Menge von 65 bis 94 Gew.-% der
Zusammensetzung enthalten, einen nicht ionischen grenzflächenaktiven
Stoff in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-% der Zusammensetzung und
einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff, so wie oben beschrieben, in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%
der Zusammensetzung. Zusammensetzungen, welche den amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gew.-% der Zusammensetzung
enthalten, werden jedoch bevorzugt. Zusammensetzungen, welche diese
drei Komponenten in einer Gesamtmenge von 90 oder mehr Gew.-% der
Zusammensetzung enthalten, werden bevorzugt, und diejenigen, welche
diese drei Komponenten einer Gesamtmenge von 95 oder mehr Gew.-%
der Zusammensetzung enthalten, werden am meisten bevorzugt.
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Die
Mittel der vorliegenden Erfindung können weiterhin ein Antioxidans
enthalten. Beispiele von Antioxidantien, welche enthalten sein können, schließen mit
ein: Triethylenglycol-bis(3-(3-t-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)propionat), 1,6-Hexandiol-bis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat),
2,4-bis-(n-octylthio)-6-(4-hydroxy-3,5-di-t-butylanilino)-1,3,5-triazin,
Pentaerytlvityl-tetrakis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat), 2,2-Thiodiethylen-bis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat),
Octadecyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat), 2,2-Thiobis(4-methyl-6-t-butylphenol),
3,5-di-t-Butyl-4-Hydroxybenzylphosphonat-diethylester;
1,3,5-tris(4-t-Butyl-3-hydroxy-2,6-dimethyl)isocyanidsäure und tris(3,5-di-t-Butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanat.
Unter diesen werden 1,3,5-tris(4-t-Butyl-3-hydroxy-2,6-dimethyl)isocyansäure und tris(3,5-di-t-Butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanat
bevorzugt. Solche Antioxidantien können in der Zusammensetzung
in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten
sein.
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Die
Mittel der vorliegenden Erfindung können weiterhin ein durch einen
Polyether verändertes
Silikon enthalten. Beispiele von solchen durch einen Polyether veränderte Silikone
schließen
diejenigen mit ein, welche eine Polydimethylsiloxankette mit einem
Durchschnittsmolekulargewicht von 1500 bis 3000 hinsichtlich der
Hauptkette und eine Polyoxyalkylenkette mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 700 bis 5000 hinsichtlich der Seitenkette aufweisen, aber es
werden diejenigen bevorzugt, welche eine Polydimethylsiloxankette
mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 2000 bis 2500 hinsichtlich
der Hauptkette und eine Polyoxyalkylenkette mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 1500 bis 3000 hinsichtlich der Seitenkette aufweisen. Solche
durch einen Polyether veränderte
Silikone können
in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 2,5 Gew.-% der
Zusammensetzung enthalten sein.
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Die
Mittel der vorliegenden Erfindung können noch weiterhin eine oder
mehrere Verbindungen enthalten, welche ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend
aus den Salzen von Halbestern einer dibasischen, organischen Säure und
eines langkettigen Alkohols und aus den Salzen von langkettigen
Alkyl- oder Alkenylphosphorsäuren.
Beispiele solcher Salze von Halbestern einer dibasischen, organischen
Säure und
eines langkettigen Alkohols schließen diejenigen mit ein, bei
denen der langkettige Alkohol ein Alkylalkohol mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
darstellt, und diejenigen, bei denen der langkettige Alkohol ein
Alkenylalkohol mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt. Beispiele
solcher Salze von langkettigen Alkyl- oder Alkenylphosphorsäuren schließen diejenigen
mit ein, welche eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
aufweisen, und diejenigen, welche eine Alkenylgruppe mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen aufweisen. Unter diesen werden bevorzugt: Alkalimetallsalze
von Halbestern einer dibasischen, organischen Säure und eines Alkenylalkohols
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, organische Aminsalze von Halbestern
einer dibasischen, organischen Säure
und eines Alkenylalkohols mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkalimetallsalze
von Alkenylphosphorsäuren,
bei denen die Alkenylgruppe von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweist,
und organische Aminsalze von Alkenylphosphorsäuren, bei denen die Alkenylgruppe
von 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist. Diese Verbindungen oder
Mischungen derselben können
in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten
sein.
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Die
Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auf synthetische Fasern nach den bekannten Wegen angewandt werden,
zum Beispiel als ein reines Öl,
als eine Lösung
in einem organischen Lösungsmittel
oder als eine wässrige
Lösung.
Die Mittel können
während
des Spinnverfahrens angewandt werden oder während eines Verfahrens, bei
welchem das Ziehen und das Spinnen gleichzeitig ausgeführt werden.
Verfahren der Anwendung schließen
herkömmliche
Verfahren mit ein wie das Schmierungsverfahren mittels Walzen, das
Schmierungsverfahren mittels Führungsvorrichtungen
mit einer Messpumpe, das Schmierungsverfahren mittels Eintauchen
und das Schmierungsverfahren mittels Einsprühen.
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Die
Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung sind wirkungsvoll, wenn sie als eine wässrige Lösung auf synthetische Fasern
angewandt werden in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-% der Zusammensetzung
auf die synthetischen Fasern, und die synthetischen Fasern werden
dann dem Verfahren des Falschzwirnens gleichzeitig mit dem Verfahren
des Ziehens bei einer hohen Geschwindigkeit ausgesetzt. Sie sind
besonders wirksam, wenn die gleichzeitigen Verfahren des Ziehens
und des Falschzwirnens ausgeführt
werden bei einer hohen Geschwindigkeit unter Verwendung einer Vorrichtung
zum Falschzwirnen, welche mit einer Heizvorrichtung von dem Typ
berührungsloser
Heizgeräte
ausgestattet ist. Während
solch eines Hochgeschwindigkeitsverfahrens des Falschzwirnens können die
Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung das Auftreten von abnormalen Spannungsveränderungen
in den laufenden Garnen verhindern, und folglich können falschgezwirnte Garne
mit einer hohen Garnqualität
ohne Farbenflecken erzielt werden. Die Arten von synthetischen Fasern, auf
welche die Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt werden können,
schließen
mit ein Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polyacrylfasern, Polyolefinfasern
und Polyurethanfasern, aber die Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung
sind besonders wirkungsvoll, wenn sie auf Polyesterfasern oder auf
Polyamidfasern angewandt werden.
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Die
Erfindung wird als Nächstes
vom Standpunkt der folgenden sieben besonderen Beispiele her beschrieben.
Diese Beispiele dienen dazu, den Umfang der Erfindung zu illustrieren,
ihn aber in keiner Weise zu beschränken.
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BEISPIEL 1:
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Eine
Zusammensetzung enthält:
ein Schmiermittel (L-1) in einer Menge von 75 Gew.-%, ein Schmiermittel
(L-3) in einer Menge von 10 Gew.-%, einen nicht ionischen grenzflächenaktiven
Stoff (D-1) in einer Menge von 10 Gew.-%, einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff (AD-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, ein Antioxidans (A-1)
in einer Menge von 0,5 Gew.-%, ein durch einen Polyether verändertes
Silikon (S-1) in einer Menge von 1 Gew.-%, Kaliumlaurylsuccinat
(LA-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, Diethanolaminlaurylphosphat
(LP-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, und Ethylenglycol in einer
Menge von 2 Gew.-%; dabei ist in dieser Zusammensetzung das Schmiermittel
(L-1) eine Mischung aus (1) einem Polyethermonool mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 1500, welches man aus der Blockzugabe eines Ethylenoxids und eines
Propylenoxids zum Methylalkohol erhält, aus (2) einem Polyethermonool
mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 2300, welches man aus der Blockzugabe eines Ethylenoxids und
eines Propylenoxids zum Methylalkohol erhält, aus (3) einem Polyethertriol
mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 5000, welches man aus der Blockzugabe eines Ethylenoxids und
eines Propylenoxids zum Glycerin erhält, in einem Gewichtsverhältnis von
(1)/(2)/(3) = 19/58/23; das Schmiermittel (L-3) ist ein Octyloxypolyethoxy
(mit einer Wiederholungszahl der Ethoxyeinheit von 6) ethyldecanat;
der nicht ionische grenzflächenaktive
Stoff (D-1) ist
eine Mischung aus (1) einem Polyoxyethylenalkylether mit einer Polyoxyethylengruppe
mit einer Wiederholungszahl der Oxyethyleneinheit von 5 und mit
Alkylgruppen, welche 13 Kohlenstoffatome aufweisen, und aus (2)
einem Polyoxyethylenalkylether mit einer Polyoxyethylengruppe mit
einer Wiederholungszahl der Oxyethyleneinheit von 10 und mit Alkylgruppen,
welche 14 Kohlenstoffatome aufweisen, in einem Gewichtsverhältnis von
(1)/(2) = 50/50; der amphotere, grenzflächenaktive Stoff (AD-1) ist ein amphoterer,
grenzflächenaktiver
Stoff vom Carboxybetain-Typus der Formel (1), in welcher R1 eine Stearoylgruppe ist, R2 aus
Wasserstoff besteht, R3 und R4 jeweils
eine Methylgruppe darstellen, und n gleich 3 ist; das Antioxidans
(A-1) besteht aus 1,3,5-tris(4-t-Butyl-3-hydroxy-2-6-dimethyl)isocyansäure; und
das durch einen Polyether veränderte
Silikon (S-1) ist ein solches, welches aus einer Polydimethylsiloxankette
mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 2500 bezüglich der
Hauptkette und aus einer Polyoxyethylenkette mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 1500 bezüglich
der Seitenkette besteht.
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BEISPIEL 2:
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Eine
Zusammensetzung enthält:
ein Schmiermittel (L-2) in einer Menge von 75 Gew.-%, ein Schmiermittel
(L-4) in einer Menge von 15 Gew.-%, einen nicht ionischen grenzflächenaktiven
Stoff (D-2) in einer Menge von 7 Gew.-%, einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff (AD-2) in einer Menge von 1 Gew.-%, das zuvor erwähnte Antioxidans
(A-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, das zuvor erwähnte durch
einen Polyether veränderte
Silikon (S-1) in einer Menge von 1 Gew.-% und Natriumdodecenylsuccinat
(LA-2) in einer Menge von 0,5 Gew.-%; dabei ist in dieser Zusammensetzung
das Schmiermittel (L-2) eine Mischung aus (1) einem Polyethermonool
mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 1500, welches man aus der zufälligen (statistischen) Zugabe
eines Ethylenoxids und eines Propylenoxids zum Methylalkohol erhält, aus (2)
einem Polyethermonool mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 2300, welches man aus der zufälligen (statistischen) Zugabe
von Ethylenoxid und von Propylenoxid zum Methylalkohol erhält, aus (3)
einem Polyethertriol mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 5000, welches man aus der zufälligen (statistischen) Zugabe
von Ethylenoxid und von Propylenoxid zum Glycerin erhält, in einem
Gewichtsverhältnis
von (1)/(2)/(3) = 35/47/18; das Schmiermittel (L-4) ist ein Dilaurylpolyethoxy
(mit einer Wiederholungszahl der Ethoxyeinheit von 3) ethyladipat;
der nicht ionische grenzflächenaktive
Stoff (D-2) ist eine Mischung aus (1) einem Polyoxyethylenalkylether
mit einer Polyoxyethylengruppe mit einer Wiederholungszahl der Oxyethyleneinheit
von 5 und mit Alkylgruppen, welche 13 Kohlenstoffatome aufweisen,
und aus (2) einem Polyoxyethylenalkylether mit einer Polyoxyethylengruppe
mit einer Wiederholungszahl der Oxyethyleneinheit von 10 und mit
Alkylgruppen, welche 14 Kohlenstoffatome aufweisen, in einem Gewichtsverhältnis von
(1)/(2) = 70/30; und der amphotere, grenzflächenaktive Stoff (AD-2) ist
ein amphoterer, grenzflächenaktiver
Stoff vom Carboxybetain-Typus der Formel (1), in welcher R1 eine Pahnitoylgruppe ist, R2 aus
Wasserstoff besteht, R3 und R4 jeweils
eine Methylgruppe darstellen, und n gleich 3 ist.
-
BEISPIEL 3:
-
Eine
Zusammensetzung enthält:
das zuvor erwähnte
Schmiermittel (L-1) in einer Menge von 65 Gew.-%, das zuvor erwähnte Schmiermittel
(L-4) in einer Menge von 15 Gew.-%, den zuvor erwähnten nicht ionischen
grenzflächenaktiven
Stoff (D-1) in einer Menge von 15 Gew.-%, einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff (AM-1) in einer Menge von 1 Gew.-%, das zuvor erwähnte Antioxidans
(A-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, ein durch einen Polyether verändertes
Silikon (S-2) in einer Menge von 1 Gew.-%, ein Diethanolaminlaurylphosphat
(LP-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-% und Diethylenglycol in einer
Menge von 2 Gew.-%; dabei ist in dieser Zusammensetzung der amphotere,
grenzflächenaktive
Stoff (AM-1) ein amphoterer, grenzflächenaktiver Stoff vom Aminosäure-Typus
der Formel (2), in welcher R5 eine Stearylgruppe
ist, Y aus P besteht und in welcher R6–R9 jeweils eine Methylgruppe darstellen; und
das durch einen Polyether veränderte
Silikon (S-2) ist ein solches, welches aus einer Polydimethylsiloxankette
mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 2000 bezüglich der
Hauptkette und aus einer Polyoxyethylenkette mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von
3000 bezüglich
der Seitenkette besteht.
-
BEISPIEL 4:
-
Eine
Zusammensetzung enthält:
das zuvor erwähnte
Schmiermittel (L-2) in einer Menge von 70 Gew.-%, das zuvor erwähnte Schmiermittel
(L-3) in einer Menge von 10 Gew.-%, den zuvor erwähnten nicht ionischen
grenzflächenaktiven
Stoff (D-1) in einer Menge von 14,5 Gew.-%, einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff (AD-3) in einer Menge von 1 Gew.-%, das zuvor erwähnte Antioxidans
(A-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, das zuvor erwähnte durch
einen Polyether veränderte
Silikon (S-1) in einer Menge von 1 Gew.-%, Kaliumdodecenylsuccinat
(LA-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, Diethanolaminlaurylphosphat
(LP-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, und Ethylenglycol in einer
Menge von 2 Gew.-%; dabei ist in dieser Zusammensetzung der amphotere,
grenzflächenaktive
Stoff (AD-3) ist ein amphoterer, grenzflächenaktiver Stoff vom Carboxybetain-Typus
der Formel (1), in welcher R1 eine Lauroylgruppe
ist, R2 aus Wasserstoff besteht, R3 und R4 jeweils eine
Methylgruppe darstellen, und n gleich 3 ist.
-
BEISPIEL 5:
-
Eine
Zusammensetzung enthält:
das zuvor erwähnte
Schmiermittel (L-1) in einer Menge von 80 Gew.-%, den zuvor erwähnten nicht
ionischen grenzflächenaktiven
Stoff (D-1) in einer Menge von 17 Gew.-%, einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff (AM-2) in einer Menge von 1 Gew.-%, das zuvor erwähnte Antioxidans
(A-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, das zuvor erwähnte durch
einen Polyether veränderte
Silikon (S-1) in einer Menge von 1 Gew.-% und ein Natriumdodecenylsuccinat
(LA-2) in einer Menge von 0,5 Gew.-%; dabei ist in dieser Zusammensetzung
der amphotere, grenzflächenaktive
Stoff (AM-2) ein amphoterer, grenzflächenaktiver Stoff vom Aminosäure-Typus
der Formel (2), in welcher R5 eine Laurylgruppe
ist, Y aus P besteht und in welcher R6–R9 jeweils eine Butylgruppe darstellen.
-
BEISPIEL 6:
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Eine
Zusammensetzung enthält:
das zuvor erwähnte
Schmiermittel (L-2) in einer Menge von 75 Gew.-%, den zuvor erwähnten nicht
ionischen grenzflächenaktiven
Stoff (D-2) in einer Menge von 19,5 Gew.-%, einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff (AM-4) in einer Menge von 1,5 Gew.-%, das zuvor erwähnte Antioxidans
(A-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, das zuvor erwähnte durch
einen Polyether veränderte
Silikon (S-2) in einer Menge von 1 Gew.-%, ein Diethanolaminlaurylphosphat
(LP-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-% und ein Diethylenglycol in
einer Menge von 2 Gew.-%; dabei ist in dieser Zusammensetzung der amphotere,
grenzflächenaktive
Stoff (AM-4) ein amphoterer, grenzflächenaktiver Stoff vom Aminosäure-Typus der
Formel (2), in welcher R5 eine Stearylgruppe
ist, Y aus N besteht und in welcher R6–R9 jeweils eine Methylgruppe darstellen.
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BEISPIEL 7:
-
Eine
Zusammensetzung enthält:
das zuvor erwähnte
Schmiermittel (L-1) in einer Menge von 85 Gew.-%, den zuvor erwähnten nicht
ionischen grenzflächenaktiven
Stoff (D-2) in einer Menge von 9 Gew.-%, einen amphoteren, grenzflächenaktiven
Stoff (AM-5) in einer Menge von 1,5 Gew.-%, das zuvor erwähnte Antioxidans
(A-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, das zuvor erwähnte durch
einen Polyether veränderte
Silikon (S-1) in einer Menge von 1 Gew.-%, ein Kaliumdodecenylsuccinat
(LA-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-%, ein Diethanolaminlaurylphosphat
(LP-1) in einer Menge von 0,5 Gew.-% und ein Diethylenglycol in
einer Menge von 2 Gew.-%; dabei ist in dieser Zusammensetzung der
amphotere, grenzflächenaktive
Stoff (AM-5) ein amphoterer, grenzflächenaktiver Stoff vom Aminosäure-Typus
der Formel (2), in welcher R5 eine Laurylgruppe
ist, Y aus N besteht und in welcher R6–R9 jeweils eine Methylgruppe darstellen.
-
Das
Verfahren zur Behandlung synthetischer Fasern gemäß der vorliegenden
Erfindung wird jetzt weiter mittels des folgenden Beispiels 8 beschrieben
werden:
-
BEISPIEL 8:
-
Dieses
Beispiel illustriert ein Verfahren zur Herstellung einer wässrigen
Lösung
von einer der oben in den Beispielen 1–7 beschriebenen Zusammensetzungen,
welches die wässrige
Lösung
dazu veranlasst, an die gesponnenen, synthetischen Polyesterfasern
angebunden zu werden, um so in einer Menge von 0,5 Gew.-% der gesponnenen
Polyesterfasern vorhanden zu sein, und welches Verfahren danach
die Fasern gleichzeitig den Verfahren des Ziehens und des Falschzwirnens
aussetzt mittels einer Vorrichtung zum Falschzwirnen, welche mit
einer Heizvorrichtung von dem Typ berührungsloser Heizgeräte ausgestattet
ist, bei einer Fasergeschwindigkeit von 1000 m/Minute.
-
Als
Nächstes
wird die Erfindung weiter mittels von Testbeispielen beschrieben
werden, aber es sei betont, dass diese Testbeispiele in keiner Weise
dazu dienen, den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken. In
dem, was folgt, wird der Begriff "Teile" "Gewichtsteile" bedeuten und der
Begriff "%" wird "Gew.-%" bedeuten.
-
TEIL 1: Herstellung von
Mitteln zur Behandlung von synthetischen Fasern
-
Testbeispiele
("Test") und Vergleichende
Beispiele ("Vergl." = "Comp.") der Zusammensetzungen
zur Behandlung von synthetischen Fasern wurden erzeugt. Die Arten
der verwendeten amphotereren, grenzflächenaktiven Stoffe sind in
den Tabellen 1 und 2 unter Bezugnahme auf die Formeln (1) und (2)
gezeigt, und die Zusammensetzungen der Testbeispiele und der Vergleichenden
Beispiele, welche eingesetzt wurden, sind in der Tabelle 3 zusammengefasst.
Die in der Tabelle 3 verwendeten Symbole, welche oben nicht erklärt worden
sind, sind wie im Folgenden:
L-5: Octylisostearat;
L-6:
Fluides Paraffinöl
mit einer Viskosität
2 × 10
–5 m
2/s bei 30°C
D-3:
Mischung aus (1) eines Polyoxyethylenalkylethers, in welchem die
Polyoxyethylengruppe eine Wiederholungszahl der Oxyethyleneinheit
von 7 aufweist und in welchem die Alkylgruppen 12 Kohlenstoffatome
aufweisen, und aus (2) ein mit einem Polyoxyethylen verzweigter
Alkylether, in welchem die Polyoxyethylengruppe eine Wiederholungszahl
der Oxyethyleneinheit von 12 aufweist und in welchem die verzweigten
Alkylgruppen 18 Kohlenstoffatome aufweisen, in einem Gewichtsverhältnis von
(1)/(2) = 50/50;
MX-1: Mischung von A-1, S-1, LA-1, LP-1 und
AU-1 in einem Gewichtsverhältnis
von 0,5/1/0,5/0,5/2;
MX-2: Mischung von A-1, S-1 und LA-2 in
einem Gewichtsverhältnis
von 0,5/1/0,5;
MX-3: Mischung von A-1, S-2, LP-1 und AU-2 in
einem Gewichtsverhältnis
von 0,5/1/0,5/0,5/2;
MX-4: Mischung von A-1 und S-1 in einem
Gewichtsverhältnis
von 0,5/0,5;
S-2: Ein durch einen Polyether verändertes
Silikon mit einer Polydimethylsiloxankette mit einem Durchschmittsmolekulargewicht
von 2000 bezüglich
der Hauptkette und mit einer Polyoxyethylenkette mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 3000 bezüglich
der Seitenkette;
LP-2: Dibutylethanolaminisostearylphospat;
AU-1:
Ethylenglycol;
AU-2 Diethylenglycol; und
aa-1: Tetraethylammoniumlactat. TABELLE
1
TABELLE
2
TABELLE
3
in welchen man hat:
- L:
- Schmiermittel (Lubricant)
- NIS:
- nicht ionischer grenzflächenaktiver
Stoff (Non-Ionic Surfactant)
- AS:
- amphoterer, grenzflächenaktiver
Stoff (Amphoteric Surfactant)
- Verhältnis:
- %, enthalten in der
Zusammensetzung
- Amt:
- Menge der Zusammensetzung
in %, welche zu den synthetischen Fasern hinzugegeben worden ist
- Auswertung *1:
- Abnormale Spannungsveränderung
- Auswertung *2:
- Farbenflecken
-
TEIL 2: Angebundene Menge
des Mittels, Falschzwirnen und Auswertung
-
ANBINDUNG DES MITTELS
AN SYNTHETISCHEN FASERN
-
Jede
der Zusammensetzungen, so wie in dem Teil 1 beschrieben, wurde gleichmäßig mit
Wasser gemischt, um eine 10% wässrige
Lösung
zu erzeugen. Nachdem Polyethylenterephthalatchips mit einer intrinsischen
Viskosität
von 0,64 und mit einem enthaltenden Titanoxid in einer Menge von
0,2 Gew.-% nach einem bekannten Verfahren getrocknet wurden, wurde
ein Extruder zum Spinnen bei 295°C
verwendet. Jede der hergestellten 10% wässrigen Lösungen wurde durch ein Schmierungsverfahren
mittels Führungsvorrichtungen mit
einer Messpumpe auf die laufenden Fasern aufgetragen, nachdem die
Fasern extrudiert, gekühlt
und verfestigt waren derart, dass die angebundene Menge (als das
Mittel) so wurde, wie in Tabelle 3 gezeigt. Die so verarbeiteten
Fasern wurden dann aneinander geklebt und bei einer Geschwindigkeit
von 4000 m/Minute ohne ein mechanisches Ziehen aufgewickelt, um
ein teilweise orientiertes Garn (POY = Partially Oriented Yarn)
von 76,9 Nm (13 tex)-36 Filamenten in der Form einer Vielzahl von
10 kg gewickelten Kuchen (= cakes) zu erhalten.
-
VERFAHREN
DES FALSCHZWIRNENS MITTELS EINER VORRICHTUNG ZUM FALSCHZWIRNEN MIT
EINEM KURZEN HOCHTEMPERATURHEIZER
-
Jeder
der so erhaltenen Kuchen wurde einem Verfahren des Falschzwirnens
unterworfen unter Verwendung einer Vorrichtung zum Falschzwirnen
(Modell HTS-1500, hergestellt von Teijin Seiki Co., Ltd.) unter den
folgenden Bedingungen:
Garngeschwindigkeit = 1000 m/Minute
Ziehverhältnis =
1,685
Verfahren des Zwirnens = Reibung mit einer 9 mm Polyurethanscheibe
Erstes
Heizgerät:
Länge = 1
m
Eingangstemperatur = 420°C
Austrittstemperatur
= 330°C
Zweites
Heizgerät
= Nein
Zielanzahl des Zwirnens = 3300 Zwirnwindungen pro Minute
-
AUSWERTUNG
ABNORMALER SPANNUNGSVERÄNDERUNGEN
-
Ein
on-line Tensor (Modell OLT, hergestellt von Temeo) wurde unmittelbar
stromabwärts
des Zwirnabschnittes der zuvor erwähnten Vorrichtung zum Falschzwirnen
mit einem kurzen Hochtemperaturheizer angeordnet, um die Veränderungen
in der Spannung der laufenden Game aufzuzeichnen. Ein durchschnittlicher Wert
der Spannungsveränderungen
wurde erhalten entsprechend 1 Tonne eines POY, welche erhalten wurde als
die zuvor erwähnten
aufgewickelten 10 kg Kuchen, und die abnormalen Spannungsveränderungen
wurden ausgewertet entsprechend der unten angegebenen Norm, ausgedrückt als
Anzahl des Auftretens abnormaler Spannungsveränderungen relativ zu dem Durchschnittswert.
- AAA:
- Keine abnormalen Spannungsveränderungen
größer als
der Durchschnittswer ±10%
- AA:
- Abnormale Spannungsveränderungen
von einer Größenordnung,
welche gleich ist dem Durchschnittswert ±10%–±30%, und welche Spannungsveränderungen
hinsichtlich der Häufigkeit
einmal oder zweimal auftreten
- A:
- Abnormale Spannungsveränderungen
von einer Größenordnung,
welche gleich ist dem Durchschnittswert ±10%–±30%, und welche Spannungsveränderungen
hinsichtlich der Häufigkeit
3 bis 4-mal auftreten
- B:
- Abnormale Spannungsveränderungen
von einer Größenordnung,
welche gleich ist dem Durchschnittswert ±10%–±30%, und welche Spannungsveränderungen
hinsichtlich der Häufigkeit
mehr als 5-mal auftreten
- C:
- Auftreten abnormaler
Spannungsveränderungen
größer als
der Durchschnittswert ±30%
-
AUSWERTUNG
VON BEIM FÄRBEN
ENTSTEHENDEN FLECKEN
-
Eine
Rundstrickmaschine wurde verwendet, um Strickwaren mit einem Durchmesser
von 70 mm und einer Länger
von 1,2 mm aus denselben falschgezwirnten Garnen herzustellen, auf
denen die abnormalen Spannungsveränderungen gemessen wurden.
Die so hergestellten Textilerzeugnisse wurden mit einem Dispersionsfarbstoff
(Modell Kayalon Polyesterblau EBL-E, hergestellt von Nippon Kayaku
Co., Ltd.) gefärbt
nach dem Hochdruckfärbungsverfahren.
Die gefärbten
Textilerzeugnisse wurden mit Wasser gewaschen, einem Reduktionsreinigungsverfahren
unterworfen und nach einem bekannten Routineverfahren getrocknet.
Sie wurden danach auf einem Eisenzylinder mit einem Durchmesser
von 70 mm und einer Länger
von 1 m aufgestellt und die Anzahl der tief gefärbten Teile auf den Oberflächen der
Textilerzeugnisse wurde nach Sichterkennung gezählt. Die Ergebnisse des Zählers wurden
gemäß der folgenden
Norm ausgewertet:
- AAA:
- Keine tief gefärbten Teile
- AA:
- 1–2 tief gefärbte Teile
- A:
- 3–6 tief gefärbte Teile
- B:
- 7–12 tief gefärbte Teile
- C:
- über 13 tief gefärbte Teile
-
Die
Tabelle 3 zeigt deutlich, dass es die vorliegende Erfindung möglich macht,
falschgezwirnte Garne mit einer hohen Qualität zu liefern, welche in der
Lage sind, das Auftreten von abnormalen Spannungsveränderungen
nicht nur während
eines Hochgeschwindigkeitsverfahrens des Falschzwirnens zu verhindern,
sondern auch dann, wenn die Verfahren des Ziehens und des Falschzwirnens
gleichzeitig bei einer hohen Geschwindigkeit ausgeführt werden
unter Verwendung einer Vorrichtung zum Falschzwirnen, welche mit
einer Heizvorrichtung von dem Typ berührungsloser Heizgeräte ausgestattet
ist.