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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Phasenregelschleifenfilterschaltungen und insbesondere
einen Schleifenfilter mit einem Schaltkondensatorwiderstand.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Phasenregelschleifenschaltungen
werden üblicherweise
in Schaltungen verwendet, die die Erzeugung eines hochfrequenten
periodischen Signals erfordern, wobei die Frequenz des Signals ein
genaues Vielfaches der Frequenz von einem sehr stabilen und rauscharmen
Referenzfrequenzsignal ist. Phasenregelschleifenschaltungen finden
auch Anwendung, wenn die Phase des Ausgangssignals der Phase des
Referenzsignals folgen muss, daher der Name Phasenregelschleife.
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Phasenregelschleifenschaltungen
werden verwendet, um lokale Oszillatorsignale bei Funkempfängern und
Sendern zu erzeugen. Das lokale Oszillatorsignal wird für die Kanalauswahl
verwendet und ist daher ein Vielfaches von einem stabilen, rauscharmen
und häufig
temperaturkompensierten Referenzsignalgenerator. Phasenregelschleifenschaltungen
werden ebenfalls für
Taktrückgewinnungsanwendungen
in digitalen Kommunikationssystemen, Plattenlaufwerk-Lesekanälen und ähnlichem
verwendet. Phasenregelschleifenschaltungen werden ebenfalls in Frequenzmodulatoren
und bei der Demodulation von frequenzmodulierten Signalen verwendet. Ein Überblick
von typischen Anwendungen ist in "Monolithic Phase-Locked Loops and Clock
Recovery Circuits, Theory and Design", Behzad Razavi, IEEE Press, 1996, erläutert.
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Eine
typische Phasenregelschleifenschaltung enthält einen Schleifenfilter, der
einen Phasendetektor mit einem spannungsgesteuerten Oszillator verbindet.
Schleifenfilter definieren die Dynamiken der Phasenrastungsrückführschleife,
so dass bestimmte Stabilitätskriterien
erfüllt
sind und die Schleife nicht in einen Oszillationszustand eintritt.
Bei Phasenregelschleifenschaltungen zweiter und höherer Ordnung
wird diese Stabilisierung üblicherweise durch
Einsetzen eines Widerstands in den Schleifenfilter erreicht. Der
Widerstand erzeugt thermisches Rauschen, das einen Beitrag zu dem
Phasenrauschspektrum des Phasenregelschleifenausgangssignals leistet.
Das Schleifenfilterwiderstandsrauschen kann das gesamte Phasenrauschen
in der Nachbarschaft der Schleifenbandbreite dominieren.
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In
der
JP 63227120A ist
eine Schaltschaltung mit einem einzelnen Shunt-Kondensator offenbart.
Jedoch ist der Zweck der Konstruktion dieser Schaltschaltung nicht
das Reduzieren des thermischen Rauschens.
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Ein
Artikel mit dem Titel "Analysis
of a hybrid Analog/Switched-Capacitor Phase-Locked Loop", IEEE Transactions
on circuits and systems, Band 37, Nr. 2, Februar 1990, offenbart
eine Phasenregelschleife mit einem Schaltkondensatorfilter. Dieser
Artikel ist nicht auf die Lösung
der vorstehend genannten Probleme gerichtet.
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Schaltung
und ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, wodurch das thermische Rauschen gemäß der obigen Diskussion reduziert
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
ist eine Phasenregelschleifenschaltung vorgesehen, die einen Schleifenfilter
mit einem Schaltkondensatorwiderstand aufweist.
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Allgemein
ausgedrückt
ist hier eine Phasenregelschleifenschaltung mit verbesserten Phasenrauscheigenschaften
offenbart, die einen spannungsgesteuerten Oszillator beinhaltet,
der ein oszillierendes Ausgangssignal erzeugt, das von einem Spannungssteuereingang
abhängig
ist. Eine Referenzquelle stellt ein Referenzfrequenzsignal zur Verfügung. Ein
Phasendetektor ist funktional mit dem spannungsgesteuerten Oszillator
und der Referenzquelle verbunden, um einen Ausgang zu erzeugen, der
proportional zu einer Phasendifferenz zwischen dem oszillierenden
Ausgangssignal und dem Referenzfrequenzsignal ist. Ein Schleifenfilter
verbindet den Phasendetektorausgang mit dem Spannungssteuereingang.
Der Schleifenfilter enthält
einen Kondensator und eine Schaltschaltung. Die Schaltschaltung
verbindet den Kondensator abwechselnd mit dem Phasendetektorausgang
und der Erde.
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Es
ist ein Merkmal der Erfindung, dass der Schleifenfilter einen zweiten
Kondensator, der zwischen der Schaltschaltung und dem Phasendetektorausgang
angeschlossen ist, und einen weiteren Kondensator aufweist, der
zwischen dem Phasendetektorausgang und der Erde angeschlossen ist.
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Es
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass die Schaltschaltung
einen ersten Transistor, der den Kondensator mit dem Phasendetektorausgang verbindet,
und einen zweiten Transistor aufweist, der den Kondensator mit Erde
verbindet. Die Schaltschaltung weist außerdem eine nicht-überlappende Taktgeneratorschaltung
zur Steuerung des ersten und zweiten Transistors auf. Die Taktgeneratorschaltung
arbeitet mit einer Frequenz oberhalb einer Schleifenbandbreite der
Phasenregelschleifenschaltung.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Phasendetektor
einen Phasenfrequenzdetektor aufweist. Der Phasendetektor weist außerdem eine
Ladungspumpenschaltung auf, und der Schleifenfilter konvertiert
Stromimpulse von der Ladungspumpenschaltung in eine Spannung an
dem Spannungssteuereingang. Der Phasendetektor enthält ein Paar
flankengeschaltete, rücksetzbare
Flipflops, und das oszillierende Ausgangssignal und das Referenzfrequenzsignal
sind Taktsignale für
die Flipflops, und die Flipflops steuern die Ladungspumpenschaltung.
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Es
ist noch ein weiteres Merkmal der Erfindung, Dividierer vorzusehen,
die das oszillierende Ausgangssignal und das Referenzfrequenzsignal
mit dem Phasendetektor verbinden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Phasenregelschleifenschaltung
offenbart, die einen spannungsgesteuerten Oszillator aufweist, der
ein oszillierendes Ausgangssignal erzeugt, das von einem Spannungssteuereingang
abhängig ist.
Eine Referenzquelle stellt ein Referenzfrequenzsignal zur Verfügung. Ein
Phasenfrequenzdetektor ist funktional mit dem spannungsgesteuerten
Oszillator verbunden, und die Referenzquelle erzeugt einen Ausgang
mit positiven oder negativen Stromimpulsen, die Breiten haben, die
proportional zu einer Phasendifferenz zwischen dem oszillierenden
Ausgangssignal und dem Referenzfrequenzsignal sind. Ein Schleifenfilter
verbindet den Phasendetektorausgang mit dem Spannungssteuereingang.
Der Schleifenfilter enthält
einen Integrierer, der Stromimpulse in eine Spannung an dem Spannungssteuereingang
konvertiert sowie einen Kondensator und eine Schaltschaltung aufweist.
Die Schaltschaltung verbindet den Kondensator abwechselnd mit dem
Spannungsdetektorausgang und der Erde.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
und aus den Zeichnungen leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm von einer Phasenregelschleifenschaltung;
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2 ist
ein Blockdiagramm von einem Phasenfrequenzdetektor und einer Ladungspumpenschaltung
der Schaltung aus 1;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das einen Teil der Phasenregelschleifenschaltung
aus 1 darstellt, einschließlich einer schematischen Darstellung mit
einer Schleifenfilterschaltung gemäß Stand der Technik;
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4 ist
ein Blockdiagramm, das einen Teil der Phasenregelschleifenschaltung
aus 1 darstellt, einschließlich einer schematischen Darstellung mit
einer Schleifenfilterschaltung gemäß der Erfindung; und
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5 ist
eine Kurve, die die spektrale Rauschspannungsdichte für einen
Schaltkondensatorwiderstand darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird zunächst
auf 1 Bezug genommen, wobei eine typische Implementierung
von einer Phasenregelschleifenschaltung 10 verwendet werden
kann, um lokale Oszillatorsignale in einem Funkempfänger oder
einem Sender zu erzeugen, wie zum Beispiel in zellularen Telefonen.
Die Schaltung 10 enthält
einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) 12, der ein
oszillierendes Ausgangssignal auf einer Leitung 14 in abhängig von
einem Spannungssteuereingang auf einer Leitung 16 erzeugt.
Eine Referenzquelle 18 stellt ein Referenzfrequenzsignal
auf einer Leitung 20 zur Verfügung. Das Referenzfrequenzsignal
auf der Leitung 20 wird über einen ersten Dividierer 22 mit
einem Eingang von einem Phasendetektor 24 gekoppelt. Das
oszillierende Ausgangssignal auf der Leitung 14 wird über einen
zweiten Dividierer 26 mit einem zweiten Eingang von dem Phasendetektor 24 verbunden.
Insbesondere wird das Referenzfrequenzsignal durch ein Referenzdivisionsverhältnis R
dividiert. Auf ähnliche
Weise wird das oszillierende Ausgangssignal durch ein Hauptdivisionsverhältnis N
dividiert.
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Der
Phasendetektor 24 stellt ein Ausgangssignal zur Verfügung, das
proportional zu einer Phasendifferenz von seinen beiden Eingangssignalen
ist. Ein Schleifenfilter 28 filtert das Phasendetektorausgangssignal,
um ein Spannungssteuersignal auf der Leitung 16 zu erzeugen.
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Abhängig von
der Schaltungsimplementierung kann der Phasendetektor 24 einen
Phasenfrequenzdetektor aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
der Phasendetektor 24 eine Kombination aus einem Phasenfrequenzdetektor 30 und
einer Ladungspumpenschaltung 32, wie in 2 dargestellt.
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Der
Phasenfrequenzdetektor 32 ist als eine digitale Schaltung
implementiert, die zwei flankengesteuerte rücksetzbare Flipflops 34 und 36 vom
D-Typ aufweist, deren D-Eingänge
mit einer logischen 1 verbunden sind. Das Referenzsignal, bezeichnet
mit REF, von dem Dividierer 32 wirkt als das Taktsignal für das erste
Flipflop 34. Das oszillierende Signal, bezeichnet mit VCO,
von dem Dividierer 26 wirkt als ein Taktsignal für das zweite
Flipflop 36. Der Ausgang von dem ersten Flipflop 34 beinhaltet
einen "UP"-Ausgang. Der Ausgang
von dem zweiten Flipflop 36 beinhaltet einen tiefen oder "DN"-Ausgang. Die Ausgänge von
den Flipflops 34 und 36 sind außerdem mit
den Eingängen
von einem UND-Gate 38 verbunden. Der Ausgang von dem UND-Gate 38 ist mit
den Rücksetzeingängen der
Flipflops 34 und 36 verbunden.
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Der
Impulsfrequenzdetektor 30 funktioniert so, dass der UP-Ausgang
durch die REF-Flanke auf eine logische 1 gesetzt wird, wenn sie
vor der VCO-Flanke eintrifft. Durch die spätere VCO-Flanke wird der UP-Ausgang
zurück
auf eine logische 0 gesetzt. Der DN-Ausgang wird auf eine logische
1 gesetzt, wenn die VCO-Flanke vor der REF-Flanke eintrifft, und
dann durch die spätere
REF-Flanke auf 0 zurückgesetzt.
Die logischen Einsen des UP- und DN-Ausgangs aktivieren die Ladungspumpenschaltung 32,
wie nachfolgend beschrieben wird, so dass entweder positive oder
negative Stromimpulse an dem Ladungspumpenausgang ankommen, bezeichnet
mit CPOUT. Die Breite dieser Impulse ist proportional zu der Phasendifferenz
der REF- und VCO-Signale.
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Die
Ladungspumpenschaltung 32 beinhaltet eine erste und eine
zweite Stromreferenzquelle 40 und 42, die in Reihe
zwischen der Versorgung und der Erde verbunden sind. Die erste Stromquelle 40 wird
durch den UP-Ausgang betätigt.
Die zweite Stromquelle wird durch den DN-Ausgang betätigt. Die
Verbindung zwischen den Stromquellen 40 und 42 trägt den Ladungspumpenausgangsstrom CPOUT.
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Der
Zweck der Phasenregelschleifenschaltung 10 aus 1 besteht
darin, die Ausgangsfrequenz von dem spannungsgesteuerten Oszillator 12 einzustellen
und eine Phasenrastung mit dem Referenzsignal von der Quelle 18 zu
erreichen. Bei der Implementierung des Phasendetektors 24 aus 1 müssen die
Stromimpulse an dem Ladungspumpenausgang integriert und in eine
Spannung konvertiert werden, die dem Spannungssteuereingang des
Oszillators 12 zugeführt
werden kann. Diese Konvertierung ist durch den Schleifenfilter 28 implementiert. Zusätzlich zu
seiner Funktion als ein Integrierer bestimmt der Schleifenfilter 28 außerdem die
Stabilität der
Rückführschleife.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist ein Teil der Phasenregelschleifenschaltung 10 aus 1 unter Verwendung
einer Schleifenfilterschaltung 44 gemäß Stand der Technik dargestellt.
Die Schleifenfilterschaltung 44 ist ein Netzwerk, das einen
seriengeschalteten Kondensator C1 und einen
Widerstand R1 aufweist, die zwischen dem
Ladungspumpenausgang und der Erde sowie parallel zu einem zweiten Kondensator
C2 geschaltet sind. Wenn der Wert des zweiten
Kondensators C2 gleich 0 ist, dann ist der Schleifenfilter 44 bekanntermaßen ein
Filter zweiter Ordnung. Sonst ist der Schleifenfilter ein Filter
dritter Ordnung.
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Der
Wert des Widerstands R1 muss so eingestellt
sein, dass ein gewünschter
Wert für
einen Dämpfungsfaktor
erreicht wird. Normalerweise ist der Dämpfungsfaktor nahe 1/√2 von dem
kritisch gedämpften
Fall. Wenn R1 so gewählt ist, um gleich 0 zu sein,
dann geht die Schleife in eine ungedämpfte Oszillation über, wobei
die Frequenz der Oszillation die Eigenfrequenz der Schleife ist,
wie bekannt ist.
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Obwohl
der Widerstand R1 und der Schleifenfilter 44 wesentlich
für stabile
Schleifendynamiken sind, führen
sie zu verschiedenen Nachteilen. Der Schleifenfilterwiderstand R1
erzeugt eine thermische Rauschspannung an dem Spannungssteuereingang des
Oszillators und moduliert somit die Phase von dem VCO 12 in
einer zufälligen
Weise. Für kleine Frequenzen
wird das Widerstandsrauschen des Schleifenfilters größtenteils
gedämpft.
Wenn die Frequenz ansteigt, dann steigt auch der Beitrag des Phasenrauschens
des Widerstands. Für
große
Einstellempfindlichkeiten bei kleinen Schleifenbandbreiten ist der
Beitrag des Schleifenfilterwiderstands R1 für das gesamte
Ausgangsphasenrauschen beträchtlich.
Insbesondere dominiert der Schleifenfilterwiderstand R1 das
gesamte Phasenrauschen in der Nähe der
Schleifenbandbreite.
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Ein
weiterer Nachteil des Schleifenfilters 44 gemäß Stand
der Technik besteht darin, dass über der
Zeit die Versorgungsspannung abnimmt, durch die die Phasenregelschleifenschaltung 10 und
der spannungsgesteuerte Oszillator 12 gespeist werden. Um
den gleichen Frequenzeinstellbereich für das Ausgangssignal mit einem
geringeren verfügbaren Schwingen
für die
VCO-Steuerspannung
beizubehalten, ist es erforderlich, dass die Einstellempfindlichkeit
von dem VCO 12 erhöht
wird. Dadurch wird das erreichbare Phasenrauschen verschlechtert.
Es ist daher schwieriger, die Phasenrauschanforderungen für Implementierungen
der Frequenzsyntheseblöcke mit
geringerer Versorgungsspannung zu erfüllen.
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Gemäß der Erfindung
wird die Funktionalität des
Widerstands in einem Schleifenfilter ohne Addieren des Anteils des
Rauschens implementiert, das durch einen Widerstand addiert wird.
Dadurch werden die gleichen Dynamiken einer Phasenregelschleifenschaltung
erreicht, wobei das Phasenrauschen abgesenkt wird. Es ist insbesondere
gewünscht,
den Beitrag des Rauschens bis zu dem Punkt abzusenken, an dem andere
Rauschquellen in einer Schleife dominieren und schließlich die
Leistungsfähigkeit
begrenzen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist ein Teil der Phasenregelschleifenschaltung 10 aus 1 unter Verwendung
eines Schleifenfilters 46 gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Schleifenfilterschaltung 46 verwendet die Kondensatoren
C1 und C2 wie in 3.
Jedoch ist der Widerstand R1 durch eine
einem Schaltkondensator äquivalente
Widerstandsschaltung 48 ersetzt. Die Schaltung 48 enthält einen Kondensator
CR und eine Schaltschaltung 50.
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Die
bevorzugte Anwendung der Phasenregelschleifenschaltung 10 erfolgt
in Verbindung mit einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC).
Trotzdem kann die Phasenregelschleifenschaltung 10 auch
mit anderen Anwendungen verwendet werden.
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Für ein Schaltkondensator-Äquivalent
kann allgemein angenommen werden, dass ein Kondensator C mit einer
Quelle für
die Zeit m·T
verbunden ist. Durch die Ladung, die zu dem Kondensator strömt, wird über dem
Kondensator eine Spannung V gemäß Q = C·V aufgebaut.
Dann wird der Kondensator von der Quelle getrennt, und für die Zeit
(1–m)·C wird
der Kondensator entladen. Daher wurde während der Zeit T die Ladung
Q = C·V
aus der Quelle übertragen.
Somit beträgt
der durchschnittliche Strom I = Q/T = V/(T/C), und die Anordnung
implementiert einen äquivalenten
Widerstandswert von
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Damit
die Durchschnittsbildung genau ist, ist es erforderlich, dass die
Abtastfrequenz, nämlich
fs = 1/T, deutlich über der Frequenz des Signals
liegt, das durch die Quelle geliefert wird. Es ist ebenfalls erforderlich,
dass der Kondensator während
der Zeit (1–m)·T vollständig entladen
wird, da andererseits der äquivalente
Widerstand von R = T/C abweicht. Der äquivalente Widerstandswert
hängt nicht
vom Schaltzyklus m ab.
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Die
vorstehend beschriebene Implementierung des Widerstandes ist nur
dann praktisch, wenn die Menge an Rauschen, die durch die Schaltung
erzeugt wird, unter dem Rauschpegel des herkömmlichen Widerstands liegt,
wie in 3 gezeigt. Für
das Zeitintervall (1–m)·T wird
der Kondensator verkürzt, und
die rms-Rauschspannung über
dessen Anschlüssen
kann als v2 RMS =
kT/C gezeigt werden. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Schalter umgeschaltet wird,
um den Kondensator mit der Quelle zu verbinden, wird die momentane
Rauschspannung über
den Kondensatoranschlüssen
abgetastet und nicht verändert,
bis der Zyklus erneut startet. Da es erforderlich ist, dass der
Kondensator während
der Zeit (1–m)·T vollständig entladen
wird, erfüllt
die Abtastfrequenz fs nicht das Nyquist-Kriterium
bezüglich
der Bandbreite des Rauschspektrums über den Kondensatoranschlüssen, und
es findet ein starkes Aliasing findet statt. Daher wird die gesamte
Rauschleistung in dem Frequenzbereich –fs/2 ≤ f ≤ fs/2 mit der Spektraldichte kT/(fsC)
gefaltet. Das Spektrum der abgetasteten und gehaltenen (für die Zeit
m·T)
Rauschspannung beträgt
dann (unter Verwendung von R = 1/(fsC)):
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5 zeigt
die spektrale Rauschspannungsdichte für einen äquivalenten 10kΩ Widerstand,
fs = 1MHz und m = 0,5.
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Die
Schaltschaltung 50, durch die der Kondensator CR mit dem Rest des Schleifenfilters 46 oder
mit der Erde verbunden ist, ist durch Schalter in der Form von MOS-Transistoren Q1 und Q2 implementiert.
Die Schalter Q1 und Q2 werden
durch einen nicht-überlappenden
Taktgenerator 52 gesteuert, der durch eine Signalquelle
mit der Frequenz fs und einem Tastzyklus
m angesteuert wird. Die Schaltsteuerung ist so, dass der erste Transistor
Q1 für
die Zeit m/fs eingeschaltet ist und der
zweite Transistor Q2 für die Zeit (1–m)/fs eingeschaltet ist. Wenn die Schaltfrequenz
fs als deutlich über der Schleifenbandbreite
der Phasenregelschleifenschaltung 10 und CR =
1/(R1fs) gewählt ist,
dann ist der Schleifenfilter 46 äquivalent zu dem Schleifenfilter 44,
der in 3 gezeigt ist.
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Der
Kondensator C1 ist zwischen dem Phasendetektorausgang
und einem Kollektor des Transistors Q1 angeschlossen.
Der Emitter von dem ersten Transistor Q1 ist
mit dem Kollektor des zweiten Transistors Q2 verbunden.
Der Emitter des zweiten Transistors Q2 ist
mit der Erde verbunden. Der Kondensator CR ist
mit der Verbindung der Transistoren Q1 und
Q2 sowie mit der Erde verbunden. Die Basen der
Transistoren Q1 und Q2 sind
mit dem nicht-überlappenden
Taktgenerator 52 verbunden.
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Die
offenbarte Schleifenfilterschaltung 46 erzeugt einen Beitrag
des Phasenrauschens des äquivalenten
Widerstands deutlich unter dem gesamten Phasenrauschpegel im Vergleich
zu dem Schleifenfilter 44 aus 3. Als Ergebnis
dominieren andere Rauschquellen das Rauschverhalten der Schleife.
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Obwohl
der Schleifenfilter 46 in Verbindung mit einer digitalen
Phasenregelschleifenschaltung unter Verwendung eines Phasenfrequenzdetektors 30 und
einer Ladungspumpe 32 offenbart ist, kann der Schleifenfilter 46 in
Verbindung mit anderen Typen von Phasendetektor-Implementierungen
und Phasenregelschleifenschaltungen verwendet werden, wie dies offensichtlich
ist.
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Daher
ist gemäß der Erfindung
ein Phasenregelschleifenfilter mit einem Schaltkondensatorwiderstand
vorgesehen, um die Phasenrauscheigenschaften des Ausgangssignals
zu verbessern, das durch die Phasenregelschleifenschaltung erzeugt wird.