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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Vorbereitung großer Sendungen und dergleichen.
Genauer bezieht sie sich auf Verfahren und Systeme für die Vorbereitung
von Dokumenten und den Aufbau von vielen Poststücken, die derartige Dokumente
inkludieren.
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Der
Begriff "Poststück", wie hierin verwendet,
bedeutet Elemente, die gedacht sind, durch einen Postdienst oder
einen privaten Kurierdienst zugestellt zu werden. Eine typische
Vorbereitung der Poststücke
inkludiert, ist aber nicht darauf begrenzt, Drucken oder anderweitiges
Vorsehen von Dokumenten, inkludierend variable Information, die
die Adressaten der Poststücke
betreffen, und den Aufbau (Assemblierung) derartiger Dokumente mit
anderen Elementen des Poststücks.
Der Begriff "Aufbau", wie hierin verwendet,
bedeutet die Ausführung von
Aktionen, um die Dokumente in Poststücke einzubeziehen. Typischerweise
können
derartige Aktionen inkludieren: Ansammeln von Dokumenten mit anderen
Materialien, wie etwa vorher gedruckten Einfügungen, Falten und Einfügen der
resultierenden Ansammlungen (Akkumulationen) in Umschläge, Drucken
von Adressen und anderer Information auf der Außenseite der Umschläge und Frankieren
des Poststücks
mit einer geeigneten Portomenge.
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Kuvertierersysteme
für den
Aufbau von Poststücken
sind gut bekannt. Typischerweise werden derartige Systeme eine Dokumentenzuführungseinrichtung
zum Vorsehen von Ansammlungen von Dokumenten und eine Vielzahl von
Stationen (hierin nachstehend manchmal als ein "Chassis" bezeichnet) zum Ausführen von Aufbauoperationen
mit derartigen Ansammlungen, um Poststücke zu bilden, umfassen. Das
Chassis wird zyklisch bei einer konstanten Geschwindigkeit arbeiten,
wobei Ansammlungen zu der nächsten
Station in fixierten Intervallen am Ende von jedem Zyklus vorrücken. Die
Dokumentenzuführungseinrichtung
wird auch bei einer fixierten Geschwindigkeit arbeiten, wird aber
Ansammlungen zu dem Chassis in variierenden Intervallen vorsehen,
da die Zahl von Blättern
in jeder Ansammlung variieren wird.
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Während Systeme,
wie etwa jene, die oben beschrieben werden, sich als äußerst erfolgreich
erwiesen haben, verbleiben gewisse Nachteile. Insbesondere bedeutet
die Tatsache, dass Chassis in fixierten Intervallen laufen, während Dokumente
in variierenden Intervallen zugestellt werden, dass eine Möglichkeit
besteht, dass für
einen bestimmten Zyklus keine Dokumente verfügbar sein werden. Offensichtlich
kann die Möglichkeit
für derartige "Trockenlöcher" beseitigt werden,
indem einfach das Chassis langsam genug betrieben wird um sicherzustellen, dass
die maximale Zahl von Blättern
in einem Zyklus angesammelt werden kann, gleichermaßen offensichtlich
wird aber Arbeiten bei dieser minimalen Geschwindigkeit im allgemeinen
Fall äußerst ineffizient sein,
wo relativ wenige Ansammlungen mit einer maximalen Zahl von Blättern erwartet
werden. Umgekehrt werden Postaufträge mit einer relativ großen Zahl
von großen
Ansammlungen, die zu schnell laufen, eine große Zahl von Trockenlöchern verursachen,
und es wird ein höherer
Durchsatz durch Betreiben des Chassis bei einer geringeren Geschwindigkeit
erreicht. Dieses Problem wird durch die Tatsache verstärkt, dass
eine Ansammlungsgröße innerhalb
von Postaufträgen
variieren wird.
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Bisher
haben Anstrengungen, um die Betriebseffizienz von Kuvertierersystemen
zu verbessern, dieses Problem nicht auf eine direkte, einfache und
kosteneffiziente Art und Weise an gesprochen. So lehren US-Patente
Nr. 4,987,547 und 5,083,281 für
Rabindran et al ein Verfahren zum Optimieren einer Systemgeschwindigkeit,
um Zeit zu minimieren, die für
Papierstaus und Stopps verloren geht; während US-Patent Nr. 5,826,869
für Nyffenegger
eine nicht-standardmäßige gepufferte
Dokumentenzuführungseinrichtung
variabler Geschwindigkeit lehrt, von der angenommen wird, dass sie
beträchtlich
zu den Kosten und der Komplexität
eines Kuvertierersystems beizutragen würde.
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Somit
ist es ein Ziel der gegenständlichen
Erfindung, ein einfaches kosteneffizientes Verfahren zum Abstimmen
des Leistungsverhaltens eines Kuvertierersystems während der
Laufzeit eines Postauftrags vorzusehen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Vorbereiten von
Poststücken vorgesehen,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst: a) Vorsehen eines Kuvertierersystems,
umfassend ein Chassis zum Assemblieren von Poststücken, wobei
das Chassis zyklisch mit aufeinanderfolgenden Akkumulationen arbeitet,
die am Ende von jedem Zyklus vorrücken, und eine Dokumentenzuführungseinrichtung
zum Zuführen
von Akkumulationen von Dokumenten zu dem Chassis, wobei die Akkumulationen
variierende Zahlen von Dokumenten enthalten; b) Betreiben der Dokumentenzuführungseinrichtung
bei einer festen linearen Geschwindigkeit, wodurch Akkumulationen
zur Eingabe zu dem Chassis in variierenden Intervallen im wesentlichen abhängig von
der Zahl von Dokumenten in entsprechenden Akkumulationen verfügbar sind,
sodass es eine Möglichkeit
gibt, dass für
bestimmte Zyklen des Chassis keine Akkumulation verfügbar sein
wird; c) anfängliches
Betreiben des Chassis bei einer ausgewählten Geschwindigkeit; d) periodisches
Bestimmen eines Maßes
des Anteils der Zyklen, für
die eine der Akkumulationen verfügbar
ist, und Vergleichen des Maßes
mit einem ausgewählten
Wert; e) falls der Vergleich anzeigt, dass der Anteil zu gering
ist, Verringern der Chassisgeschwindigkeit; und f) falls der Vergleich
anzeigt, dass der Anteil zu hoch ist, Erhöhen der Chassisgeschwindigkeit.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Kuvertierersystem vorgesehen,
umfassend: a) ein Chassis zum Assemblieren von Poststücken, wobei
das Chassis zyklisch mit aufeinanderfolgenden Akkumulationen arbeitet,
die an dem Ende von jedem Zyklus vorrücken; b) eine Dokumentenzuführungseinrichtung
zum Zuführen
von Akkumulationen von Dokumenten zu dem Chassis, wobei die Akkumulationen
variierende Zahlen von Dokumenten enthalten; c) eine Steuervorrichtung,
wobei die Steuervorrichtung betriebsfähig ist, das Kuvertierersystem zu
steuern, um: d) die Dokumentenzuführungseinrichtung bei einer
festen linearen Geschwindigkeit zu betreiben, wodurch Akkumulationen
für eine
Eingabe zu dem Chassis in variierenden Intervallen im wesentlichen
abhängig
von der Zahl von Dokumenten in entsprechenden Akkumulationen verfügbar sind,
sodass es eine Möglichkeit
gibt, dass für
bestimmte Zyklen des Chassis keine Akkumulation verfügbar sein wird;
e) das Chassis bei einer ausgewählten
Geschwindigkeit zu betreiben; f) ein Maß des Anteils der Zyklen, für die eine
der Akkumulationen verfügbar
ist, periodisch zu bestimmen und das Maß mit einem ausgewählten Wert
zu vergleichen; g) falls der Vergleich anzeigt, dass der Anteil
zu gering ist, die Chassisgeschwindigkeit zu verringern; und h)
falls der Vergleich anzeigt, dass der Anteil zu hoch ist, die Chassisgeschwindigkeit
zu erhöhen.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der gegenständlichen
Erfindung wird die Chassisgeschwindigkeit um einen vorbestimmten
festen Betrag erhöht
oder verringert.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Entwicklung der gegenständlichen Erfindung ist der
feste Betrag eine vorbestimmte Funktion eines Systemparameters.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen Entwicklung der gegenständlichen Erfindung ist das Maß die mittlere
Differenz, über
eine ausgewählte Zahl
von Zyklen, zwischen der Zeit, zu der eine der Ansammlungen zu dem
Chassis eingegeben wird, und der Zeit, zu der das Chassis eine Eingabe
angefordert hat, und der Wert ist ein ausgewählter Zeitwert.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen Entwicklung der gegenständlichen Erfindung kann während jedes
der Zyklen eine der Ansammlungen zu dem Chassis während eines
Fensters eingegeben werden, und der Zeitwert wird ausgewählt, etwas kleiner
als die Dauer des Fensters zu sein.
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In Übereinstimmung
mit noch einer anderen Entwicklung der gegenständlichen Erfindung wird der Anteil
direkt gemessen.
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In Übereinstimmung
mit einer anderen Entwicklung der gegenständlichen Erfindung ist der
Wert ein Prozentsatz, der etwas kleiner als 100 Prozent ist.
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Andere
Ziele und Vorteile der gegenständlichen
Erfindung werden einem Durchschnittsfachmann aus Betrachtung der
nachstehend dargelegten detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den angefügten
Zeichnungen offensichtlich sein, in denen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Kuvertierersystems zeigt;
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2 ein
Flussdiagramm des Betriebs des Systems von 1 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der gegenständlichen
Erfindung zeigt; und
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3A und 3B Zeiteinstellungsdiagramme
zeigen, die veranschaulichen, wie Ausführungsformen des Verfahrens
der gegenständlichen Erfindung
den Betrieb eines Kuvertierersystems optimieren.
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Das
Folgende beschreibt ein Verfahren zum Vorbereiten von Poststücken und
ein Kuvertierersystem, das in Übereinstimmung
mit diesem Verfahren gesteuert wird. Das Kuvertierersystem inkludiert
ein Chassis zum Assemblieren von Poststücken, wobei das Chassis mit
aufeinanderfolgenden Ansammlungen, die zum Ende von jedem Zyklus
vorrücken,
zyklisch arbeitet, und eine Dokumentenzuführungseinrichtung zum Zuführen von
Ansammlungen von Dokumenten zu dem Chassis, wobei die Ansammlungen
variierende Zahlen von Dokumenten enthalten, die Dokumentenzuführungseinrichtung
bei einer festen linearen Geschwindigkeit arbeitet, sodass Ansammlungen
für eine
Eingabe zu dem Chassis in variierenden Intervallen im wesentlichen
abhängig
von der Zahl von Dokumenten in entsprechenden Ansammlungen verfügbar sind.
Somit gibt es eine Möglichkeit,
dass keine Ansammlung für
bestimmte Zyklen des Chassis verfügbar sein wird. Anfangs arbeitet
das Chassis bei einer ausgewählten
Geschwindigkeit. Periodisch wird ein Maß des Anteils der Zyklen, für die eine
der Ansammlungen verfügbar
ist, bestimmt und mit einem ausgewählten Wert verglichen. Falls
der Vergleich anzeigt, dass der Anteil zu gering ist, wird die Chassisgeschwindigkeit
verringert; und falls der Anteil zu hoch ist, wird die Chassisgeschwindigkeit
erhöht.
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In 1 wird
ein Kuvertierersystem gezeigt. Kuvertierersystem 10 inkludiert
eine Trenneinrichtung/Zuführungseinrichtung 12,
die vorgedruckte Dokumente in einer zickzackgefalteten Form eingibt,
die Dokumente trennt und gezahnte Zuführungsstreifen FS von den Kanten
des Dokumentes entfernt und verwirft. Jede Gruppe von Dokumenten
für ein
bestimmtes Post stück
inkludiert mindestens ein Steuerdokument CD. In Steuerdokumenten
CD sind Streifen FS mit einem Code BC markiert, der durch Scanner 14 gelesen
wird, bevor Streifen FS entfernt werden. In einfacheren Systemen
kann Code BC ein "Strichcode" des Typs sein, der
für eine
Verwendung bei einer direkten Steuerung von Kuvertierersystemen
bekannt ist. In neueren komplexeren Systemen kann Code BC ein konventioneller
Barcode sein, der als ein Zeiger zu einem Poststückdatensatz dient, wobei der
Datensatz Information zum Steuern des Kuvertierers enthält, wie
nachstehend vollständiger beschrieben
wird. In anderen bekannten Kuvertierersystemen können die Dokumente in Schnittblattform sein
und es kann eine Schnittblatt-Zuführungseinrichtung an Stelle
von Trenneinrichtung/Zuführungseinrichtung 12 verwendet
werden.
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Steuerdokument
CD und beliebige zusätzliche
zugehörige
Seiten werden von Trenneinrichtung-Zuführungseinrichtung 12 zu
Akkumulator (Ansammlungseinrichtung) 16 zugeführt, wo
Dokumente für
jedes Poststück
getrennte Ansammlungen A gebildet und gefaltet werden. Zusammen
bilden Trenneinrichtung/Zuführungseinrichtung 12 und
Ansammlungseinrichtung/Falteinrichtung 16 eine Dokumentenzuführungseinrichtung.
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Ansammlung
A wird dann zu Einfügestationen 20A und 20B zugeführt, wo
vorgedruckte Einfügungen
I hinzugefügt
werden, um Ansammlungen A1 und A2 zu bilden. Ein Durchschnittsfachmann
wird natürlich
erkennen, dass die Zahl derartiger verwendeter Einfügestationen
von Anwendungen zu Anwendung variieren wird.
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Ansammlung
A2 wird dann zu Einfügestation 22 zugeführt, wo
sie in einen Umschlag eingefügt
und verschlossen wird, um Poststück
MP zu bilden.
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Poststück MP wird
dann zu Adressdrucker 24 zugeführt, der Adresse AD auf der
Außenseite
des Umschlags druckt. Abhängig von
der Größe des Druckfeldes
von Drucker 24 kann Drucker 24 auch verwendet
werden, um andere Information, wie etwa eine variable Rückgabeadresse
(oder eine andere Textnachricht) RA, Logo L und postalischen Barcode PBC,
auf dem Umschlag zu drucken. (Ein Durchschnittsfachmann erkennen,
dass Strichcodes, wie oben beschrieben, typischerweise nicht ausreichend Information
inkludieren können,
um selbst Adresse AD zu definieren, sodass Systeme, die Strichcodes einbeziehen,
typischerweise Fensterumschläge
verwenden, um Adressierungsinformation vorzusehen.)
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Steuerdokument
CD, und beliebige zusätzliche
zugehörige
Seiten werden von Trenneinrichtung-Zuführungseinrichtung 12 zu
Ansammlungseinrichtung 16 zugeführt, wo Dokumente für jedes
Poststück
in getrennte Ansammlungen A gebildet und gefaltet werden.
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System 10 inkludiert
auch Ausstapelvorrichtung 30 zum Umleiten von Poststücken, wenn
ein Fehler erfasst wird.
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Wie
oben erwähnt,
sind Kuvertierersysteme bekannt, worin der Code BC ein Barcode ist,
der als ein Zeiger zu einem Poststückdatensatz verwendet wird
(d.h. ein elektronischer Datensatz, der mit einem Poststück in Verbindung
steht, das zu assemblieren ist). Durch Einbeziehen von Daten zum
Steuern eines Aufbaus von Poststücken
in Poststückdatensätzen kann
eine im wesentlichen unbegrenzte Menge von Daten mit jedem Poststück verbunden
werden. Somit können
Adressen, Rückgabeadressen,
Logos und postalische Barcodes alle zusätzlich zur Spezifikation der
Zahl von Einfügungen,
die in jeder Einfügezuführungseinrichtung
hinzuzufügen
sind, Portomengen etc. leicht spezifiziert werden. Systeme, die derartige
Poststückdatensätze einbeziehen,
werden im gemeinsam zugewiesenen US-Patent Nr. 4,800,505 für Axelrod
et al für:
Mail Preparation System; erteilt am 24. Januar 1989 beschrieben.
Ausführungs formen
des Systems von Patent Nr. 4,800,505 werden durch den Bevollmächtigten
der vorliegenden Anmeldung unter dem Namen "Direct Connection", beschrieben in The Direct Connection,
Version 1.30 vermarktet.
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Sobald
ein Sendungsauftrag eingerichtet ist, wird der Laufzeitbetrieb von
System 10 durch Steuervorrichtung 40 auf eine
bekannte Art und Weise gesteuert, um die Dokumentenansammlungen
mit den richtigen Einfügungen
zu assemblieren, die Dokumente und Einfügungen in einen Umschlag einzufügen und
das assemblierte Poststück
richtig zu adressieren und zu frankieren. In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der gegenständlichen
Erfindung bestimmt Steuervorrichtung 40 auch periodisch ein
Maß des
Anteils von Trockenlöchern,
die gegenwärtig
durch System 10 verarbeitet werden, und stimmt die Chassisgeschwindigkeit
ab, um diesen Anteil zu optimieren.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm des Betriebs von Steuervorrichtung 40 in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der gegenständlichen
Erfindung. In 50 stellt Steuervorrichtung 30 eine anfängliche
Chassisgeschwindigkeit So ein, die ein fester Wert sein kann oder
die auf Schätzungen
der Auftragscharakteristika basieren kann.
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(Wie
oben erwähnt,
arbeitet die Dokumentenzuführungseinrichtung
bei einer festen Geschwindigkeit, stellt aber Ansammlungen von Dokumenten in
variierenden Intervallen zu. Lineare Geschwindigkeiten in Dokumentenzuführungseinrichtungen
sind im allgemeinen viel höher
als im Chassis und können so
eingestellt werden, dass für
das typische Poststück
die Dokumentenansammlung für
den nächsten Chassisschlitz
verfügbar
sein wird. Durch Laufen bei einer konstanten Geschwindigkeit zieht
das System den größten Vorteil
aus dieser Fähigkeit,
während
die Chassisgeschwindigkeit abgestimmt wird, wie nachstehend beschrieben,
um zeitweilige Erhöhungen
in der mittleren Zahl von Blättern
in einem Dokument unterzubringen. Das System ist auch dadurch von Vorteil,
dass die Dokumentenzuführungseinrichtung für eine optimale
Papierhandhabung leichter abgestimmt werden kann, wenn sie bei einer
festen linearen Geschwindigkeit läuft.)
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In 52 setzt
Steuervorrichtung 30 einen Index i gleich 1, und in 54 testet
sie um zu bestimmen, ob der Sendungsauftrag fertig ist. Falls ja,
steigt die Steuervorrichtung 40 aus. Anderenfalls berechnet Steuervorrichtung 40 in
56 ΔTi = Tdi – Tn für
den i-ten Chassiszyklus; wobei Tdi die Zeit
ist, in der die Ansammlung von der Dokumentenzuführungseinrichtung zugestellt
wird, und Tn die Zeit ist, in der das Dokument
durch das Chassis angefordert wird. In 60 speichert Steuervorrichtung 40 ΔTi.
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In 62 testet
Steuervorrichtung 49, ob i = N ist, und falls nein, setzt
sie in 64 i = I + 1 und kehrt zu Schritt 54 zurück.
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Anderenfalls
berechnet Steuervorrichtung 40 in 68 Tave =
1/N(Fi=1 N ΔTi), d.h. den mittleren Wert von ΔTi für
eine Probe von N aufeinanderfolgenden Zyklen. Dann testet sie in
70 um zu bestimmen, ob Tave kleiner als
Y ist, wobei Y ein vorbestimmter konstanter Zeitwert ist, der ausgewählt wird,
wie weiter nachstehend beschrieben wird.
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Falls
Tave kleiner als Y ist, dann wird in 62
S gleich S+ΔS
gesetzt, und wird anderenfalls in 74 gleich S-ΔS gesetzt, wobei ΔS ein konstanter
positiver Geschwindigkeitswert ist. ΔS kann entweder eine Programmkonstante
sein oder kann eine konstante Funktion eines Systemparameters für verschiedene Systeme
sein, z.B. ein konstanter Anteil der maximalen Systemgeschwindigkeit.
Vorzugsweise wird ΔS gewählt, eine
moderate Größe aufzuweisen.
Ein zu kleiner Wert wird es für
das System schwierig machen, eine optimale Geschwindigkeit erreichen,
während
ein zu großer
Wert dem System unnötige
Belastung auferlegen wird.
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Werte
für die
Zahl von abgetasteten Zyklen, N und Y, können durch einen Durchschnittsfachmann durch
Experimente leicht bestimmt werden. Werte von N, die zu klein sind,
werden die Chassisgeschwindigkeit veranlassen, zu häufig zu
variieren, was die Abnutzung in dem System erhöht und die Wahrscheinlichkeit
von Blockierungen erhöht.
Große Werte
von N werden bedeuten, dass sich die Geschwindigkeit langsam ändert, werden
aber nicht optimal sein, falls die Größe von Dokumentenansammlungen
im Vergleich schnell variiert. Während
es schwierig ist, diese Faktoren zu quantifizieren, können sie
durch einen Durchschnittsfachmann mit nicht mehr als einer kleinen
Menge von Experimenten leicht ausgeglichen werden.
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3A und 3B zeigen
Zeiteinstellungsdiagramme des zyklischen Betriebs des Chassis von System 10.
Jeder Zyklus kann betrachtet werden, in einem Zeitpunkt TR zu beginnen, wenn das Chassis eine Dokumentenansammlung
von der Dokumentenzuführungseinrichtung
anfordert. Zeitpunkt TR folgt ein Fenster
mit einer Dauer W, während
der die Ansammlung akzeptiert werden kann; danach sind für den Rest
des Zyklus alle Stationen in Bewegung, während sich Ansammlungen zu
der nächsten
Station in Synchronismus bewegen, und Ansammlungen können nicht
akzeptiert werden. Es ist zu beachten, dass der Wert Y vorzugsweise
gewählt
wird, etwas kleiner als der anfängliche
oder nominale Wert W zu sein. Geeignete Werte für Y werden einem Durchschnittsfachmann
leicht offensichtlich sein, da, wie aus der nachstehend dargelegten
Beschreibung offensichtlich sein wird, Werte, die viel kleiner als
W sind, das System veranlassen werden, für eine Akkumulation beliebiger Größe zu langsam
zu arbeiten; im Extremfall kommt es zu einem Halt.
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In 3A wird
in dem ersten Zyklus die Dokumentenansammlung im Zeitpunkt TR1 angefordert und im Zeitpunkt TD1 zugestellt, sodass ΔT1 klar
kleiner als W (und Y) ist. Später
ist in dem n-ten Zyklus eine große Ansammlung nicht verfügbar, bis
Zeit TA > W
ist. Als ein Ergebnis wird die Ansammlung nicht bis TDn in
dem nächsten
Zyklus zugestellt.
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Es
ist offensichtlich, dass eine beliebige wesentliche Zahl von leeren
Zyklen Tave > Y und das oben beschriebene Programm
von 2 veranlassen wird, die Geschwindigkeit des Chassis
um ΔS zu verringern. 3B zeigt
somit für
Zwecke einer Veranschaulichung die gleiche Sequenz von Poststücken, um
bei einer geringeren Chassisgeschwindigkeit, S-ΔS, bearbeitet zu werden. W' > W und in dem ersten Zyklus ΔT1' = ΔT1. Y bleibt natürlich konstant. In dem n-ten
Zyklus ist T'Dn = TA mit dem Ergebnis, dass ΔTn' < W' ist (und kleiner
als oder sehr nahe zu Y). Somit ist T'ave < Y und das Programm
von 2 wird das Chassis um ΔS erhöhen.
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(Das
unwahrscheinliche Ereignis von T'ave > Y
würde einfach
eine weitere Verringerung der Chassisgeschwindigkeit bedeuten. Ein
Durchschnittsfachmann wird auch erkennen, dass die Beispiele in 3A und 3B für Zwecke
einer Veranschaulichung gewählt
wurden und dass aufeinanderfolgende identische oder nahezu identische
Läufe von Poststücken, die
eine Schwingung verursachen, nicht von beträchtlicher Sorge sind.) Einem
Durchschnittsfachmann wird offensichtlich sein, dass ein Vergleich
von Tave ein indirektes Maß des Anteils
von leeren Zyklen in einer Probe ist. Tave < Y impliziert wenige
oder keine Trockenlöcher,
während
eine beträchtliche
Zahl von Trockenlöchern
Tave > Y
impliziert. In anderen Ausführungsformen der
gegenständlichen
Erfindung kann der Anteil von leeren Zyklen für jede Probe direkt gemessen
und die Chassisgeschwindigkeit erhöht oder verringert werden,
abhängig
davon, ob die Füllrate
(d.h. 1 – der
Anteil von leeren Zyklen) jeweils über oder unter dem vorbestimmten
Optimum ist. Dieses Optimum wird vorzugsweise etwas kleiner als
100% sein, da eine Füllrate
von 100% lediglich anzeigen kann, dass das System viel zu langsam
läuft.
Die Verwendung der Ausführungsform
von 2 wird jedoch bevorzugt, da Verwendung von Tave als ein Maß den Einfluss verringern wird,
den eine kleine Zahl von Ansammlungen haben wird, die nur etwas
außerhalb
des Fensters fallen.
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Die
oben beschriebenen und in den angefügten Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsformen
wurden nur auf dem Wege eines Beispiels und zur Veranschaulichung
gegeben. Aus der Unterweisung der vorliegenden Anmeldung wird ein
Durchschnittsfachmann leicht zahlreiche andere Ausführungsformen
in Übereinstimmung
mit der gegenständlichen
Erfindung erkennen. Entsprechend sind Begrenzungen für die gegenständliche
Erfindung nur in den nachstehend dargelegten Ansprüchen zu
finden.