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Die
Erfindung bezieht sich auf thermoplastische Siliconvulkanisatzusammensetzungen,
die als Isolier- und Ummantelungsmaterialien für Übertragungskabel geeignet sind,
und auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Materialien. Spezieller
bezieht sich diese Erfindung auf thermoplastische Siliconvulkanisate,
worin ein Siliconharz oder eine Silicongrundlage in einem thermoplastischen
Polyolefinharz zusammen mit Calciumsilicat dispergiert ist und darin
dynamisch vulkanisiert ist. Wenn diese thermoplastischen Siliconvulkanisate
verbrannt werden, entwickeln sie Kohlestrukturen mit guter Integrität und zeigen
extrem niedrige Flammenverbreitung und extrem niedrige Rauch- und
Wärmeerzeugungseigenschaften.
Wenn das thermoplastische Polyolefinharz frei von Halogengruppen
ist, sollten die Materialien, wenn sie verbrannt werden, auch ein
annehmbares Toxizitätsniveau
und relative niedrige Korrosivität
zeigen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Thermoplastische
Elastomere (TPEs) sind polymere Materialien, die sowohl plastische
als auch kautschukartige Eigenschaften besitzen. Sie haben elastomere
mechanische Eigenschaften, aber im Gegensatz zu konventionellen
Kautschuken können
sie bei erhöhten
Temperaturen erneut verarbeitet werden. Diese erneute Verarbeitbarkeit
ist ein Hauptvorteil von TPEs gegenüber chemisch vernetzten Kautschuken,
da sie schnellere Zykluszeiten und das Recyceln von erzeugten Teilen
erlaubt und in einer erheblichen Verminderung von Abfall resultiert.
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Im
Allgemeinen sind zwei Hauptarten von thermoplastischen Elastomeren
bekannt. Thermoplastische Blockcopolymer-Elastomere enthalten "harte" Plastiksegmente,
die einen Schmelzpunkt oder eine Glasübergangstemperatur oberhalb
von Umgebungstemperatur aufweisen, ebenso wie "weiche" polymere Segmente, die eine Glasübergangstemperatur
oder einen Schmelzpunkt deutlich unterhalb von Raumtemperatur aufweisen.
In diesen Systemen aggregieren die harten Segmente, um einzelne
Mikrophasen zu bilden, und wirken als physikalische Vernetzungen
für die
weiche Phase und verleihen dadurch bei Raumtemperatur einen kautschukartigen
Charakter. Bei erhöhten
Temperaturen schmelzen oder erweichen die harten Segmente und erlauben,
dass das Copolymer fließt
und wie ein normales thermoplastisches Harz verarbeitet werden kann.
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Eine
zweite Art von thermoplastischem Elastomer wird als ein einfacher
Blend (physikalische Mischung) bezeichnet und kann erhalten werden,
indem eine elastomere Komponente mit einem thermoplastischen Harz
einheitlich vermischt wird.
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Wenn
die elastomere Komponente während
der Vermischung auch vernetzt wird, resultiert ein thermoplastisches
Elastomer, das in der Technik als thermoplastisches Vulkanisat (TPV)
bekannt ist. Da die vernetzte elastomere Phase eines TPV unlöslich ist
und bei erhöhter
Temperatur nicht fließfähig ist,
zeigen TPVs im Allgemeinen verbesserte Öl- und Lösungsmittelbeständigkeit,
ebenso wie verringerten Druckverformungsrest in Relation zu einfachen
Blends.
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Typischerweise
wird ein TPV durch ein Verfahren gebildet, das als dynamische Vulkanisation
bekannt ist, worin das Elastomer und die thermoplastische Matrix
vermischt werden und das Elastomer mithilfe eines Vernetzungsmittels
und/oder Katalysators während
des Mischverfahrens gehärtet
wird. Eine Zahl solcher TPVs ist in der Technik bekannt , einschließlich einigen,
worin die vernetzte elastomere Komponente ein Siliconpolymer sein
kann, während
die thermoplastische Komponente ein organisches Nichtsiliconpolymer
ist (d.h. ein thermoplastisches Siliconvulkanisat oder TPSiV). In
solch einem Stoff kann die elastomere Komponente durch verschiedene
Mechanismen gehärtet
werden, aber es hat sich ge zeigt, dass die Verwendung eines unspezifischen
Katalysators, wie etwa eines organischen Peroxids, auch in einer
mindestens teilweisen Härtung
des thermoplastischen Harzes selbst resultieren kann, wobei die
Fähigkeit,
die Zusammensetzung erneut zu verarbeiten, reduziert oder vollständig zerstört wird
(d. h. sie ist nicht mehr länger
ein thermoplastisches Elastomer). In anderen Fällen kann das Peroxid zu einer
teilweisen Zersetzung des thermoplastischen Harzes führen. Um
diese Probleme anzusprechen, können
elastomerspezifische Vernetzungsmittel, wie etwa Organohydridosiliciumverbindungen,
verwendet werden, um alkenylfunktionelle Elastomere zu härten.
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Arkles
offenbart in US-Patent Nr. 4,500,688 sich gegenseitig halbdurchdringende
Netzwerke (IPN), worin eine vinylhaltige Siliconflüssigkeit
mit einer Viskosität
von 500 bis 100.000 mPa·s
in einem konventionellen thermoplastischen Harz dispergiert ist.
Arkles veranschaulicht nur diese IPNs bei relativ niedrigen Anteilen von
Silicon. Das vinylhaltige Silicon wird in dem Thermoplast während Schmelzvermischung
gemäß einem Kettenverlängerungs-
oder Vernetzungsmechanismus vulkanisiert, der eine siliciumhydridhaltige
Siliconkomponente verwendet. Diese Offenbarung behauptet, dass der
Kettenverlängerungsvorgang
in einer thermoplastischen Zusammensetzung resultiert, wenn das
vinylhaltige Silicon 2 bis 4 Vinylgruppen hat und das hydridhaltige
Silicon das 1- bis 2fache Äquivalent
der Vinylfunktionalität
hat. Andererseits resultieren Silicone, die in erster Linie Vernetzungsreaktion
erfahren, in duroplastischen Zusammensetzungen, wenn das vinylhaltige
Silicon 2 bis 30 Vinylgruppen hat und das hydridhaltige Silicon
das 2- bis 10fache Äquivalent
der Vinylfunktionalität hat.
Typische erwähnte
Thermoplaste umfassen Polyamide, Polyurethane, Styrolverbindungen,
Polyacetale und Polycarbonate. Diese Offenbarung wird von Ankles
in US-Patent Nr. 4,714,739 erweitert, um die Verwendung von Hydridsiliconen
zu beinhalten, die ungesättigte
Gruppen enthalten und hergestellt werden, indem ein hydridhaltiges
Silicon mit einem organischen Polymer mit ungesättigter Funktionalität umgesetzt
wird.
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In
WO 96/01291 von Advanced Elastomer Systems werden thermoplastische
Elastomere mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegenüber Öl und verbessertem
Druckverformungsrest offenbart. Diese Systeme werden hergestellt,
indem zuerst ein gehärtetes
Kautschukkonzentrat gebildet wird, worin ein härtbares elastomere Copolymer
in einem polymeren Träger
dispergiert ist, der damit nicht vermischbar ist, wobei das härtbare Copolymer
dynamisch vulkanisiert wird, während
diese Kombination vermischt wird. Das resultierende Kautschukkonzentrat
wird dann wiederum mit einem technischen Thermoplast vermischt,
um das gewünschte TPE
bereitzustellen. Siliconkautschuk wird als eine mögliche elastomere
Komponente offenbart, aber es werden keine Beispiele bereitgestellt,
die solch ein Silicon verwenden. Ferner lehrt diese Veröffentlichung
speziell, dass der polymere Träger
nicht mit dem Härtungsmittel
für das
härtbare
Copolymer reagieren darf.
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Feuerbeständigkeit
ist eine wichtige Eigenschaften in vielen Anwendungen für Thermoplaste
und thermoplastische Elastomere. Z.B. ist Feuerbeständigkeit
von spezieller Wichtigkeit für
Materialien, die bei der Beschichtung von Kabel verwendet werden,
das zur Übertragung
in Versorgungsschächten
und Steigleitungen in Gebäuden
verwendet wird. Kunststoffe mit unzureichenden Flammverzögerungseigenschaften
in solchen Kabelbeschichtungen können
zur Verbreitung von Feuer innerhalb eines Gebäudes beitragen. Des weiteren kann,
wenn das Feuer durch die Kabelummantelung und -isolierung brennt,
das Ergebnis der Verlust der Fähigkeit
des Drahtes oder der optischen Faser zu kommunizieren sein.
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Es
gab im Stand der Technik zahlreiche Versuche, flammenhemmende Thermoplaste
bereitzustellen. Typischerweise war es notwendig, das thermoplastische
Material stark mit Additiven, wie etwa anorganischen Füllstoffen, zu
füllen,
bis der gewünschte
Grad an Flammverzögerungsvermögen erreicht
wurde. Dies resultiert jedoch in einigen Nachteilen, da erwartet
werden konnte, dass hohe Anteile von Additiven die physikalischen
Eigenschaften der Grundlage beeinträchtigen.
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In
Draht- und Kabelummantelungen ist ein anderer Ansatz, die Flammenverbreitung
und Rauchentwicklung zu vermindern, die Verwendung von Fluorpolymeren.
Diese wurden zusammen mit Schichten von anderen Materialien verwendet,
um die Kohleentwicklung, die Integrität der Ummantelung und die Luftdurchlässigkeit
zu steuern, um die Beschränkung
auf Auswahlen von Materialien zur Isolierung innerhalb des Kerns
zu minimieren. Kommerziell erhältliche
fluorhaltige Polymermaterialien wurden als die primäre isolierende
Beschichtung für
Leiter und als ein Ummantelungsmaterialien für Kabel in Versorgungsschächten ohne
die Verwendung von einer Metallrohrführung akzeptiert. Fluorpolymermaterialien
sind jedoch etwas schwierig zu verarbeiten. Ebenso haben einige
der fluorhaltigen Materialien eine relativ hohe Dielektrizitätskonstante,
was sie für
Kommunikationsmedien unattraktiv macht.
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Ferner
ist ein Fluorpolymer ein halogeniertes Material. Es bestand ein
Wunsch, Probleme, die in Bezug auf die Verwendung von halogenierten
Materialien, wie etwa Fluorpolymere und Polyvinylchlorid (PVC), existieren,
zu überwinden.
Diese Stoffe fördern
unerwünschte
Ausmaße
von Korrosion in Bränden.
Wenn ein Fluorpolymer verwendet wird, bildet sich Fluorwasserstoff
unter dem Einfluss der Wärme,
der Korrosion bewirkt. Bei PVC wird Chlorwasserstoff gebildet.
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Die
Verwendung von Siliconen als Additive für nichthalogenierte Thermoplaste
wurde vorgeschlagen, um die flammenhemmenden Eigenschaften zu verbessern.
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Frye
in US-Patent Nr. 4,387,176 schlägt
eine flammenhemmende thermoplastische Zusammensetzung vor, die aus
50 bis 97 Gew.-% eines Thermoplasts, 1 bis 40 Gew.-% einer Silicongrundlage,
wie etwa einer linearen Siliconflüssigkeit oder einem linearen
Silicongum, 1 bis 20 Gew.-% einer metallhaltigen organischen Verbindung,
wie etwa Magnesiumstearat, und 1 bis 20 Gew.-% eines Siliconharzes,
wie etwa eines MQ-Harzes, bestand.
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Cui
et al. in Proc. Beijing Int. Symp. Exhib. Flame Retard, (1993) Seite
138–44,
beschreiben die Verwendung von Siliconöl in EPDM-Kautschuk, der mit
Aluminiumtrihydrat (ATH) gefüllt
ist. EPDM ist ein Terpolymer, das aus ethylenischen, propylenischen
Einheiten und einem Ethylidennorbornen-Monomer zusammengesetzt ist.
Das Siliconöl
war nicht mit EPDM-Kautschuk
kompatibel, was es notwendig machte, das Öl mit dem ATH vor Zugabe des
EPDM vorzuvermischen. Es wurde festgestellt, dass ein Vernetzungsmittel,
das als DCP bezeichnet, aber nicht beschrieben wurde, wichtig war,
um Feuerbeständigkeit
zu verbessern.
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Smith
et al. beschreiben in US-Patent NR. 5,218,027 eine flammenhemmende
Zusammensetzung, die 5 bis 60 Gew.-% eines olefinischen Copolymers
oder Terpolymers, worin 3 bis 20 Gew.-% des Copolymers oder Terpolymers
ein Carbonsäure-Comonomer
sind, 1 bis 15 Gew.-% eines Polyorganosiloxans und 10 bis 85 Gew.-%
eines flammenhemmenden Additivs, das ein Gruppe-I- oder Gruppe-II-
oder Gruppe-III-Metalloxidhydrat umfasst, enthält. Smith lehrt, dass das Silicon
die Einbringung des flammenhemmenden Additivs unterstützt.
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Romenesko
et al. offenbaren in US-Patent Nr. 5,391,594 und
US 5,508,323 ein Verfahren, um einem thermoplastischen
Polyolefinharz Flammverzögerungsvermögen zu verleihen,
indem das Harz mit Siliconpolymerpulver modifiziert wird. Das thermoplastische
Harz ist vorzugsweise aus Polystyrol, schlagzähem Polystyrol, Polypropylen,
Polycarbonat oder Poly(phenylenether) ausgewählt. Das Siliconpolymerpulver
hat eine mittlere Teilchengröße von 1
bis 1000 μm
und besteht im Wesentlichen aus 100 Gewichtsteilen einer Polyorganosiloxanflüssigkeit
oder eines Polyorganosiloxangums und 10 bis 150 Gewichtsteilen eines
Siliciumdioxidfüllstoffs
und es ist kein Härtungsmittel
beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wir
haben entdeckt, dass eine Zusammensetzung, die ein Polyolefin, ein
Polyorganosiloxan mit mindestens zwei Alkenylgruppen pro Molekül und Calciumsilicat
enthält,
worin das Polyorganosiloxan nach Mischen unter Verwendung einer
Organohydridosiliciumverbindung und eines Hydrosilylierungskatalysators
gehärtet
wird, um ein thermoplastisches Vulkanisat zu erzeugen, hervorragende
Feuerbeständigkeit
liefert. Insbesondere erzeugen solche Zusammensetzungen, wenn sie
durch Verbrennung bei 80 bis 88 kW/m2 äußerem Fluss
getestet werden, entscheidend weniger Wärme und Rauch und erzeugen
härtere
Kohlen im Vergleich zu Polyolefinen alleine oder zu Mischungen aus
Polyolefin, Polyorganosiloxan und Calciumsilicat, worin das Polyorganosiloxan
nach Mischen nicht gehärtet
wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Diese
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen
Vulkanisats, wobei das Verfahren umfasst:
- (I)
Mischen von
- (A) 100 Gewichtsteilen eines Polyolefins,
- (B) 5 bis 350 Gewichtsteilen Polyorganosiloxan mit durchschnittlich
mindestens 2 Alkenylresten pro Molekül,
- (C) einer Organohydridosiliciumverbindung, die durchschnittlich
mindestens 2 siliciumgebundene Wasserstoffgruppen pro Molekül enthält,
- (D) einem Hydrosilylierungskatalysator,
- (E) optional einem verstärkenden
Füllstoff
und
- (F) 10 bis 170 Gewichtsteilen Calciumsilicat, vorzugsweise Wollastonit
mit einer mittleren Teilchengröße von 2
bis 30 μm,
und
- (II) dynamisches Härten
dieses Polyorganosiloxans (B).
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Dieses
Erfindung ist auch die thermoplastische Siliconvulkanisat(TPSiV)-Zusammensetzung,
die aus dem obigen Verfahren resultiert.
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Diese
Erfindung ist auch ein Übertragungskabel,
das eine thermoplastische Vulkanisatbeschichtung aufweist, wobei
das thermoplastische Vulkanisat nach dem obigen Verfahren hergestellt
ist.
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Komponente
(A) ist ein thermoplastisches Polyolefinharz oder ein Blend aus
zwei oder mehr solchen Harzen. Vorzugsweise ist das thermoplastische
Polyolefinharz aus Polypropylen und Polyethylen ausgewählt. TPSiV-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
mit etwa 16 Gew.-% bis etwa 84 Gew.-% Komponente (A), bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, compoundiert werden. Es ist
bevorzugt, etwa 25 Gew.-% bis 50 Gew.-% Komponente (A), bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, für die meisten Anwendungen von
thermoplastischem Vulkanisat zu verwenden.
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Das
bevorzugte thermoplastische Polyolefinharz kann aus Homopolymeren
von Olefinen ebenso wie Interpolymeren aus ein oder mehreren Olefinen
miteinander und/oder bis zu etwa 40 Mol-% eines oder mehrerer Monomere,
die mit den Olefinen copolymerisierbar sind, ausgewählt werden.
Beispiele für
geeignete Polyolefine umfassen unter anderem Homopolymere von Ethylen,
Propylen, Buten-1, Isobutylen, Hexen, 1,4-Methylpenten-1, Penten-1,
Octen-1, Nonen-1 und Decen-1. Diese Polyolefine können unter
Verwendung von Peroxid-, Ziegler-Natta- oder Metallocen-Katalysatoren
hergestellt werden, wie es in der Technik wohl bekannt ist. Interpolymere
aus zwei oder mehr der oben erwähnten Ölefine können als
Komponente (A) eingesetzt werden und sie können auch mit z. B. Vinyl-
oder Dienver bindungen oder anderen solchen Verbindungen, die mit den
Olefinen copolymerisiert werden können, copolymerisiert werden.
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Spezielle
Beispiele von geeigneten Interpolymeren sind Copolymere auf Ethylenbasis,
wie etwa Ethylen/Propylen-Copolymere, Ethylen/Buten-1-Copolymere,
Ethylen/Hexen-1-Copolymere, Ethylen/Octen-1-Copolymere, Ethylen/Buten-1-Copolymere
und Interpolymere von Ethylen mit zwei oder mehr der oben erwähnten Olefine.
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Das
thermoplastische Polyolefin kann auch ein Blend aus zwei oder mehr
der oben erwähnten
Homopolymere oder Interpolymere sein. Z. B. kann der Blend eine
einheitliche Mischung aus einem der obigen Systeme mit einem oder
mehreren der folgenden sein: Polypropylen, Hochdruckpolyethylen
niedriger Dichte, Polyethylen hoher Dichte, Polybuten-1 und polare
Monomere enthaltende Olefincopolymere, wie etwa Ethylen/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Methacrylat-Copolymere, Ethylen/Ethylacrylat-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Acrylsäure/Ethylenacrylat-Terpolymere
und Ethylen/Acrylsäure/Vinylacetat-Terpolymere.
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Bevorzugte
Polyolefine umfassen Polyethylen(PE)-Polymere, wie etwa im Wesentlichen
lineare Niederdruckethylenhomopolymere und Interpolymere von Ethylen
mit α-Olefinen,
die 3 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa Interpolymere,
die in der Technik als lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE)
bekannt sind. Vorzugweise haben diese Systeme eine Dichte von etwa
0,85 bis 0,97 g/cm3, bevorzugter 0,875 bis
0,930 g/cm3, und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
von etwa 60.000 bis 1.000.000.
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Andere
bevorzugte Polyolefine umfassen Polypropylen(PP)-Harze, einschließlich ataktischem,
syndiotaktischem und isotaktischem PP. Diese sind typischerweise
Homopolymere von Propylen oder Interpolymere von Propylen mit geringeren
Anteilen von Ethylen. Solche PP-Systeme können das Ethylen statistisch
mit Propyleneinheiten polymerisiert aufweisen oder eine Zahl von
Ethyleneinheiten kann verknüpft
sein, um ein Blockcopolymer zu bilden.
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Diese
obigen Polymere und Interpolymere sind in der Technik wohl bekannt
und eine weitere Beschreibung derselben wird als unnötig erachtet.
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Polyorganosiloxan(B)
ist ein hochkonsistentes (Gum)polymer oder -copolymer, das mindestens
2 Alkenylreste mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen in ihrem Molekül enthält. Die
Alkenylgruppe wird speziell veranschaulicht durch Vinyl, Allyl,
Butenyl, Pentenyl, Hexenyl und Decenyl. Die Position der Alkenylfunktionalität ist nicht
entscheidend und sie kann an den Molekülkettenenden, in nichtendständigen Positionen
an der Molekülkette
oder an beiden Positionen gebunden sein. Es ist bevorzugt, dass
die Alkenylgruppe Vinyl oder Hexenyl ist und dass diese Gruppe in
einer Menge von 0,001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%,
in dem Polyorganosiloxangum vorhanden ist.
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Die
verbleibenden (d. h. Nicht-Alkenyl) siliciumgebundenen organischen
Gruppen in Komponente (B) sind unabhängig voneinander ausgewählt aus
Kohlenwasserstoff- oder halogenierten Kohlenwasserstoffgruppen,
die keine aliphatische Ungesättigtheit
enthalten. Diese können
speziell veranschaulicht werden durch Alkylgruppen mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl
und Hexyl; Cycloalkylgruppen, wie etwa Cyclohexyl und Cycloheptyl;
Arylgruppen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie etwa Phenyl, Tolyl
und Xylyl; Aralkylgruppen mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie etwa
Benzyl und Phenylethyl, und halogenierte Alkylgruppen mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, wie etwa 3,3,3-Trifluorpropyl und Chlormethyl.
Es ist natürlich
selbstverständlich,
dass diese Gruppen ausgewählt
sind, so dass Komponente (B) eine Glasübergangstemperatur (oder Schmelzpunkt)
aufweist, die unterhalb von Raumtemperatur liegt und das Gum deshalb
elastomer ist. Methyl macht vorzugsweise mindestens 85, bevorzugt
mindestens 90 Mol-% der nichtungesättigten siliciumgebundenen
organischen Gruppen in Komponente (B) aus.
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Somit
kann das Polydiorganosiloxan (B) ein Homopolymer, ein Copolymer
oder ein Terpolymer sein, das solche organischen Gruppen enthält. Beispiele
umfassen unter anderem Gums, die Dimethylsiloxyeinheiten und Phenylmethylsiloxyeinheiten;
Dimethylsiloxyeinheiten und Diphenylsiloxyeinheiten; und Dimethylsiloxyeinheiten,
Diphenylsiloxyeinheiten und Phenylmethylsiloxyeinheiten enthalten.
Die Molekularstruktur ist auch nicht entscheidend und wird durch
geradkettig und partiell verzweigt geradkettig veranschaulicht,
wobei lineare Strukturen bevorzugt sind.
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Spezielle
Illustrationen von Polyorganosiloxan (B) umfassen: trimethylsiloxyendblockierte
Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere; trimethylsiloxyendblockierte
Methylphenylsiloxan-Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere; dimethylvinylsiloxyendblockierte
Polydimethylsiloxane; dimethylvinylsiloxyendblockierte Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere;
dimethylvinylsiloxyendblockierte Polyphenylmethylsiloxane; dimethylvinylsiloxyendblockierte
Methylphenylsiloxan-Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere
und ähnliche
Copolymere, worin mindestens eine Endgruppe Hydroxydimethylsiloxy
ist. Bevorzugte Systeme für
Niedertemperaturanwendungen umfassen Phenylmethylsiloxan-Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere
und Diphenylsiloxan-Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere,
insbesondere worin der molare Gehalt der Dimethylsiloxaneinheiten
etwa 93% beträgt.
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Komponente
(B) kann auch aus Kombinationen von zwei oder mehr Polyorganosiloxanen
bestehen. Am meisten bevorzugt ist Komponente (B) ein Polydimethylsiloxanhomopolymer,
das an jedem Ende seines Moleküls
mit einer Vinylgruppe terminiert ist, oder solch ein Homopolymer,
das auch mindestens eine Vinylgruppe entlang seiner Hauptkette enthält.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Molekulargewicht
des Polyorganosiloxangums ausreichend ist, um eine Williams-Plastizitätszahl von
mindestens etwa 30, wie nach American Society for Testing and Materials
(ASTM) 926 bestimmt, zu verleihen. Die Plastizitätszahl, wie hierin verwendet,
ist als die Dicke in mm × 100
eines zylindrischen Prüfkörpers mit
einem Volumen von 2 cm3 und einer Höhe von etwa
10 mm definiert , nachdem der Prüfkörper 3 min
lang einer Drucklast von 49 N bei 25°C ausgesetzt wurde. Obwohl es
keine absolute Obergrenze für
die Plastizität
von Komponente (B) gibt, beschränken praktische Überlegungen
betreffend die Verarbeitbarkeit in konventionellen Mischapparaturen
im Allgemeinen diesen Wert. Vorzugsweise sollte die Plastizitätszahl etwa
100 bis 200, am meisten bevorzugt etwa 120 bis 185 betragen.
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Verfahren
zur Herstellung von hochkonsistenten ungesättigte Gruppen enthaltende
Polydiorganosiloxanen sind wohl bekannt und sie erfordern keine
detaillierte Diskussion in dieser Spezifikation. Z. B. umfasst ein
typisches Verfahren zur Herstellung eines alkenylfunktionellen Polymers
die basenkatalysierte Äquilibrierung
von cyclischen und/oder linearen Polyorganosiloxanen in Gegenwart
von ähnlichen
alkenylfunktionellen Spezies.
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Die
Organohydridosiliciumverbindung (C) ist ein Vernetzungsmittel (Härtungsmittel)
für Polyorganosiloxan
(B) der vorliegenden Erfindung und ist eine Siliciumverbindung,
die mindestens 2 siliciumgebundene Wasserstoffatome in jedem Molekül enthält, aber
mindestens etwa 0,2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2 und am meisten
bevorzugt 0,5 bis 1,7 Gew.-% Wasserstoff, der an Silicium gebunden
ist, aufweist. Die verbleibenden Valenzen der Siliciumatome werden
durch divalente Sauerstoffatome oder durch monovalente Kohlenwasserstoffreste,
die 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, abgesättigt. Die monovalenten Kohlenwasserstoffreste
können
z. B. Alkyle, wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, tert.-Butyl und Hexyl; Cycloalkyle,
wie etwa Cyclohexyl, und Aryle, wie etwa Phenyl und Tolyl, sein.
Der Fachmann wird erkennen, dass entweder Komponente (B) oder Komponente
(C) oder beide eine Funktionalität
von größer als
2 haben müssen,
wenn Polyorganosiloxan (B) zu härten
ist (d. h. die Summe dieser Funktionaliäten muss im Durchschnitt größer als
4 sein). Die Stellung des siliciumgebundenen Wasserstoffs in Komponente
(B) ist nicht entscheidend und er kann an den Molekülkettenenden,
an nichtendständigen
Positionen entlang der Molekülkette
oder an beiden Positionen gebunden sein. Die siliciumgebundenen
organischen Gruppen von Komponente (C) sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus irgendeiner der Kohlenwasserstoff- oder halogenierten Kohlenwasserstoffgruppen,
die oben im Zusammenhang mit Komponente (B) beschrieben sind, einschließlich bevorzugter
Ausführungsformen
davon. Die Molekularstruktur von Komponente (B) ist auch nicht entscheidend
und wird durch geradkettige, partiell verzweigte geradkettige, verzweigte,
cyclische und netzwerkartige Strukturen veranschaulicht, wobei lineare Polymere
oder Copolymere bevorzugt sind.
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Komponente
(C) wird veranschaulicht durch niedermolekulare Siloxane, wie etwa
PhSi(OSiMe2H)3;
trimethylsiloxyendblockierte Polyhydridomethylsiloxane; trimethylsiloxyendblockierte
Dimethylsiloxan-Methylhydridosiloxan-Copolymere; dimethylhydridosiloxyendblockierte
Polydimethylsiloxane; dimethylwasserstoffsiloxyendblockierte Polymethylwasserstoffsiloxane;
dimethylhydridosiloxyendblockierte Dimethylsiloxan-Methylhydridosiloxan-Copolymere; cyclische
Polymethywasserstoffsiloxane; cyclische Dimethylsiloxan-Methylhydridosiloxan-Copolymere;
Tetrakis(dimethylwasserstoffsiloxy)silan; Siliconharze, die aus
(CH3)2HSiO1/2-, (CH3)3SiO1/2- und SiO4/2-Einheiten
bestehen, und Siliconharze, die aus (CH3)2HSiO1/2-, (CH3)3SiO1/2-, CH3SiO3/2-, PhSiO3/2- und SiO4/2-Einheiten
bestehen, worin Me und Ph hiernach Methyl- bzw. Phenylreste bedeuten.
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Besonders
bevorzugte Organohydridosiliciumverbindungen sind Polymere oder
Copolymere mit RHSiO-Einheiten, die entweder mit R3SiO1/2 oder HR2SiO1/2 enden, worin R unabhängig voneinander ausgewählt ist
aus Alkylresten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder Trifluorpropyl,
vorzugsweise Methyl. Es ist auch bevorzugt, dass die Viskosität von Komponente
(C) etwa 0,5 bis 1000 mPa·s
bei 25°C,
vorzugsweise 2 bis 500 mPa·s
beträgt.
Ferner hat diese Komponente vorzugsweise 0,5 bis 1,7 Gew.-% Wasserstoff,
der an Silicium gebunden ist. Es ist stark bevorzugt, dass Komponente
(C) ausgewählt
ist aus einem Polymer, das im Wesentlichen aus Methylhydridosiloxaneinheiten
besteht, oder einem Copolymer, das im Wesentlichen aus Dimethylsiloxaneinheiten
und Metallhydridosiloxaneinheiten besteht, mit 0,5 bis 1,7 Gew.-%
Wasserstoff, der an Silicium gebunden ist , und einer Viskosität von 2
bis 500 mPa·s
bei 25°C
. Solch ein stark bevorzugtes System wird endständige Gruppen aufweisen, die
aus Trimethylsiloxy- oder Dimethylhydridosiloxygruppen ausgewählt sind.
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Komponente
(C) kann auch eine Kombination aus zwei oder mehr der oben beschriebenen
Systeme sein. Die Organohydridosiliciumkomponente (C) wird i n einem
Maß verwendet
, so dass das Molverhältnis
von SiH darin zu Si– Alkenyl
in Komponente (B) größer als
1 und vorzugsweise kleiner als etwa 50, bevorzugter 3 bis 20, am
meisten bevorzugt 6 bis 12 ist.
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Hydrosilylierungskatalysator
(D) ist ein Katalysator, der die Härtung von Polyorganosiloxan
(B) in der vorliegenden Zusammensetzung beschleunigt. Dieser Hydrosilylierungskatalysator
wird veranschaulicht durch Platinkatalysatoren, wie etwa Platinmohr,
Platin gestützt
auf Siliciumdioxid, Platin gestützt
auf Kohlenstoff, Chloroplatinsäure,
alkoholische Lösungen
von Chloroplatinsäure,
Platin/Olefin-Komplexe, Platin/Alkenylsiloxan-Komplexe, Platin/β-Diketon-Komplexe,
Platin/Phosphin-Komplexe und ähnliche;
Rhodiumkatalysatoren, wie etwa Rhodiumchlorid und Rhodiumchlorid/Di(n-butyl)sulfid-Komplexe
und ähnliche,
und Palladiumkatalysatoren, wie etwa Palladium auf Kohlenstoff,
Palladiumchlorid und ähnliche.
Komponente (D) ist vorzugsweise ein Katalysator auf Platinbasis,
wie etwa Chloroplatinsäure,
Platindichlorid, Platintetrachlorid, ein Platinkomplex-Katalysator,
der hergestellt wird, indem Chloroplatinsäure und Divinyltetramethyldisiloxan,
das mit dimethylvinylsiloxyendblockiertem Polydimethylsiloxan verdünnt ist,
umgesetzt werden, hergestellt gemäß US-Patent Nr. 3,419,593 von
Willing, und ein neutralisierter Komplex von Platin(II)-chlorid
und Divinyltetramethyldisiloxan, der gemäß US-Patent Nr. 5,175,325 von
Brown et al. hergestellt wird, wobei diese Patente hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen sind. Am meisten bevorzugt ist Katalysator
(D) ein neutralisierter Komplex von Platin(II)-chlorid und Divinyltetramethyldisiloxan.
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Komponente
(D) wird zu der vorliegenden Zusammensetzung in einer katalytischen
Menge gegeben, die ausreichend ist, um die Reaktion von Komponenten
(D) und (C) zu fördern
und dabei das Polyorganosiloxan zu härten. Z. B. wird der Katalysator
typischerweise zugesetzt, um etwa 0,1 bis 500 Teile pro Million
(ppm) Metallatome, bezogen auf das Gesamtgewicht der thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung, vorzugsweise 0,25 bis 50 ppm bereitzustellen.
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Komponente
(E) ist ein optionaler verstärkender
Siliciumdioxidfüllstoff,
der irgendein Siliciumdioxidfüllstoff
sein kann, von dem bekannt ist, dass er Polydiorganosiloxan verstärkt, und
er ist vorzugsweise ausgewählt
aus feinverteilten pyrogenen und gefällten Formen von Kieselsäure und
Kieselsäureaerogelen
mit einer spezifischen Oberfläche
von mindestens etwa 50 m2/g und vorzugsweise
150 bis 400 m2/g. Der Füllstoff wird zugegeben, indem
er erst mit dem Polyorganosiloxan gemischt wird, um eine Organosiloxangrundlage
zu bilden. Der optionale verstärkende
Siliciumdioxidfüllstoff
wird typischerweise in einer Menge von etwa 1 bis 65 Gew.-% der
Organosiloxangrundlage und vorzugsweise in einem Bereich von 10
bis 65 Gew.-% der Grundlage zugegeben.
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Der
verstärkende
Siliciumdioxidfüllstoff
kann behandelt werden, um seine Oberfläche hydrophob zu machen, wie
es typischerweise in der Siliconkau tschuktechnik praktiziert wird.
Dies kann bewerkstelligt werden, indem der verstärkende Siliciumdioxidfüllstoff
mit einer flüssigen
Organosiliciumverbindung, die Silanolgruppen oder hydrolysierbare
Vorläufer
von Silanolgruppen enthält,
umgesetzt wird. Verbindungen, die als Füllstoffbehandlungsmittel verwendet
werden können,
umfassen solche Bestandteile, wie niedermolekulare flüssige hydroxy-
oder alkoxyterminierte Polydiorganosiloxane, einschließlich α,ω-Silandiolen,
Hexaorganodisiloxane, Cyclodimethylsiloxane und Hexaorganodisilazane.
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Komponente
(F) ist Calciumsilicat, vorzugsweise ein Wollastonit in einer Teilchengröße von 2
bis 30 μm.
Wollastonit ist eine mineralische Form von Calciumsilicat (CaSiO3) mit einer azikulären Morphologie (d. h. nadelförmig). Typischerweise
hat dieses Mineral ein Aspektverhältnis (Länge:Durchmesser) von 3:1 oder
größer. Es
ist bevorzugt, dass der Wollastonit eine zahlenmittlere Teilchengröße von etwa
5 bis 15 μm
und ein mittleres Aspektverhältnis
von größer als
etwa 15:1 aufweist. Wollastonit ist gegenüber Calciumsilicat anderer Formen
und Morphologien bevorzugt, da die Kohlebildung gute Integrität und Härte aufweist.
Gute Kohlebildung beim Aussetzen an hohen Wärmefluss ist insbesondere in
Kabelummantelungsanwendungen wichtig, um Flammenausbreitung zu verhindern
und die Fähigkeit
des Übertragungskabel
zu kommunizieren beizubehalten. Bevorzugter Wollastonit wird von
NYCO® Minerals
Inc., Willsboro, NY, geliefert. Das Calciumsilicat wird in einer
Menge von etwa 10 bis 170 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Komponente (A), zugegeben. Bessere Kohlenstruktur wird beim Verbrennen
gebildet, wenn das Calciumsilicat in einer Menge von mehr als 25
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtformulierung, zugegeben wird. Die
Obergrenze von Calciumsilicat, die nützlich ist, wird von den Eigenschaften
abhängen,
die in der ungehärteten
und gehärteten
Zusammensetzung erwünscht
sind. Im Allgemeinen resultiert Calciumsilicat, das zu mehr als
etwa 60 Gew.-% der Gesamtformulierung vorhanden ist, in ungehärteten Zusammensetzungen,
die zu steif und deshalb schwierig zu verarbeiten sind.
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Zusätzlich zu
den oben erwähnten
Hauptkomponenten (A) bis (F) kann eine kleinere Menge (d. h. weniger
als 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung) eines optionalen Additivs
in die TPSiV-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eingebracht
werden. Dieses optionale Additiv kann veranschaulicht werden durch,
ist aber nicht beschränkt
auf verstreckende Füllstoffe,
wie etwa Quarz, Calciumcarbonat und Diatomeenerde; Pigmente, wie
etwa Eisenoxid und Titanoxid; elektrisch leitfähige Füllstoffe, wie etwa Ruß und feinverteilte
Metalle; Wärmestabilisatoren,
wie etwa hydratisiertes Cr(IV)-oxid, und traditionelle flammenhemmende und
rauchhemmende Mittel, wie etwa halogenierte Kohlenwasserstoffe,
Aluminiumoxidtrihydrat, Magnesiumhydroxid und Organophosphorverbindungen.
Diese Additive werden typischerweise zu der endgültigen TPSiV-Zusammensetzung
nach dynamischer Härtung
gegeben, aber sie können
auch zu jedem Zeitpunkt bei der Herstellung zugegeben werden, vorausgesetzt,
dass sie den dynamischen Vulkanisationsmechanismus nicht stören.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird dass thermoplastische Elastomer
vorzugsweise hergestellt, indem Polyorganosiloxan (B) und Calciumsilicat
(F) und optional Komponente (E) in Thermoplast (A) dispergiert werden
und das Polyorganosiloxan unter Verwendung von Komponente (C) und
Komponente (D) dynamisch vulkanisiert wird. Mischen wird in irgendeiner
Vorrichtung durchgeführt,
die fähig
ist, die Komponenten in dem Harz einheitlich zu verteilen, wie etwa
ein Innenmischer oder ein Doppelschneckenextruder, wobei letzterer
für kommerzielle
Herstellungen bevorzugt wird, wobei die Temperatur vorzugsweise
so niedrig wie praktisch mit guter Vermischung konsistent ist gehalten
wird, um das Harz nicht zu zersetzen. Die Reihenfolge des Vermischens
ist nicht entscheidend und z. B. können Komponenten (B), (C),
(E) und (F) separat eingeführt
werden und mit dem thermoplastischen Polyolefinharz vermischt werden,
bevor dynamische Vulkanisation beginnt. Komponenten (B), (C) und
(E) sollten gut in Thermoplast (A) dispergiert werden, bevor Katalysator
(D) zugegeben wird und dynamische Vulkanisation beginnt. Komponente
(F) kann zugegeben werden, bevor oder nachdem Vernetzung beginnt.
Optimale Temperaturen, Mischzeiten und andere Bedingungen des Mischvorgangs
hängen
von dem speziellen Harz und den anderen unter Betracht stehenden
Komponenten ab und diese können
durch Routineexperimente von den Fachleuten bestimmt werden.
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In
einem bevorzugten Mischvorgang wird eine Organopolysiloxangrundlage,
die Komponenten (B) und (E) enthält,
in einem Innenmischer bei einer kontrollierten Temperatur, die oberhalb
des Schmelzpunktes bis zu etwa 100°C oberhalb des Schmelzpunktes
des Harzes liegt, in das geschmolzenen thermoplastischen Polyolefinharz
(A) für
etwa 2 bis 10 min eingemischt. Somit reicht dieser Bereich z. B.
vom entsprechenden Schmelzpunkt des Harzes bis zu 200°C für PP und
PE. Das Härtungsmittel
(C) und Katalysator (D) werden dann zugegeben, gefolgt von Calciumsillicat
(F), während
Mischen fortgeführt
wird und das Silicongum dynamisch für eine Zeitdauer vulkanisiert
wird, die ausreichend ist, um wieder eine Schmelzviskosität des stationären Zustands
einzurichten, typischerweise etwa 1 bis 30 min.
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Das
thermoplastische Siliconvulkanisat, das nach dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt wird, kann dann durch übliche Techniken, wie etwa
Extrusion, Vakuumformen, Spritzgießen, Blasformen oder Formpressen,
verarbeitet werden, um Kunststoffteile herzustellen. Des weiteren
können
diese Zusammensetzungen mit geringer oder keiner Verminderung von
mechanischen Eigenschaften erneut verarbeitet (recycled) werden.
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Die
neuen thermoplastischen Siliconvulkanisate der vorliegenden Erfindung
können
z. B. zur Draht- und Kabelisolierung, als Dichtmittel, Automobil-
und Gerätekomponenten,
als Bänder
und Schläuche,
als Bauabdichtungen, Flaschenverschlüsse und für allgemeine Kautschukanwendungen,
verwendet werden.
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Die
Materialien, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gebildet
werden, haben außergewöhnliche
Flammenbeständigkeit.
In der bevorzugten Ausführungsform
bilden sie harte Kohlen mit wenig oder keinen Rissen und haben eine
maximale Wärmefreisetzung
von weniger als 180 kW/m2, wenn sie bei
40 kW/m2 in einem Kegelkalorimeter unter
ASTM E1354 getestet werden. Wenn sie bei höheren Wärmeflüssen, bis zu 88 kW/m2, getestet werden, haben die Materialien,
die nach dem Verfahren dieser Erfindung gebildet werden, weiterhin
eine gute Kohle mit maximalen Wärmefreisetzungsmengen
von weniger als 460 kW/m2. In dem Test bleibt
das Material am Boden der Kegelprobe durch den Test relativ unbeeinflusst.
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Übertragungskabel
der vorliegenden Erfindung werden hergestellt, indem das thermoplastische
Siliconvulkanisat als Isolierung auf Drähten oder Fasern oder als Mantelabdeckungen
verwendet wird. Das Verfahren, das zur Auftragung des thermoplastischen
Siliconvulkanisats verwendet wird, ist nicht entscheidend. Typische
Auftragung erfolgt unter Verwendung eines Extruders des Schraubentyps.
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Beispiele
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Materialien
müssen,
um sich zur Verwendung als Ummantelung oder Isolierung von Kabeln
in Versorgungsschächten
zu qualifizieren, strenge Entflammbarkeitstests durchlaufen. In
der Vereinigten Staaten ist der Haupttest UL910, auch als der Steiner-Tunnel-Test
bekannt, ein Test, der extrem schwierig zu bestehen ist, der die
Flammenausbreitung entlang des Drahtes, maximale Rauchauslöschung und
Gesamtrauch misst, die alle durch einen Wärmefluss von 87,9 kW/m2 bewirkt
werden, der von einer Methanflamme erzeugt wird. Im Vereinigten
Königreich
ist ein wichtiger Test Britischer Standard 6387, welcher ein Test
ist, der einen Brenner im Bereich von 400 bis 940°C hat, der
auf den Draht auftrifft, während
die elektrische Kommunikation gemessen wird. In beiden Tests beeinflussen
Kohlebildung und Härte
der Kohle das Ergebnis.
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Sowohl
Test UL910 als auch BS6387 sind schwierig und teuer durchzuführen, da
sie große
Mengen von Kabel und Beschichtungsmaterial erfordern. Zusätzlich erfordern
sie spezialisierte Testeinrichtungen, um die Umgebung anzupassen.
Dies macht es schwierig, mehrere Proben zu testen. Man hat sich
im Bereich der Feuerforschung darauf verständigt, dass die Wärmefreisetzungsgeschwindigkeit
eines Produkts die wichtigste Eigenschaft bei der Vorhersage von
Gefahr in einer Feuersituation ist, da sie die Intensität eines
Feuers steuert. Es wurde nun auch festgestellt, dass Feuertestergebnisse
aus dem Kegelkalorimeter mit solchen aus einem Feuer in natürlicher
Größe korrelieren.
Siehe z. B. Marcelo M. Hirschler, "Comparison of Large- and Small-scales
Heat Release Tests with Electrical Cables", Fire and Materials, Bd. 18, 61–87 (1994).
Diese Bemühungen
legen nahe, dass ein Kegelkalorimeterinstrument, das die Wärmefreisetzungsgeschwindigkeit misst
und mit einem Wärmefluss
von 88 kW betrieben wird, ein Test ist, der nützlich ist, Materialien auf
ihre Eignung als Beschichtung von Kabeln in Versorgungsschächten zu
screenen.
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In
den folgenden Beispielen wurden Wärmefreisetzungsgeschwindigkeiten
mit einem Kegelkalorimeter bestimmt. In dem Kegelkallorimeter ist
ein konischer elektrischer Brenner oberhalb der Probe angeordnet, um
einen definierten Wärmefluss
in Richtung der Probe zu emittieren. Ein Funkenzünder ist oberhalb der Oberfläche der
Probe angeordnet und wird verwendet, um die flüchtigen Gase, die von der Probe
abdestillieren, zu entzünden.
Wenn sich die flüchtigen
Komponenten entzünden,
wird die Zeit bis zur Entzündung
aufgezeichnet und der Funkenzünder
wird abgeschaltet. Die Sauerstoffkonzentration im Abzug als eine
Funktion der Zeit wird gemessen, um die Wärmefreisetzungsgeschwindigkeit
zu bestimmen. Dies basiert auf dem Prinzip, dass bei den meisten
Kunststoffen eine konstante Wärmemenge
pro Masseeinheit Sauerstoff, der bei der Verbrennung verbraucht
wird, freigesetzt wird. Dieser Kalorimeter ist ein Sauerstoffverbrauchskalorimeter,
ASTM E 1354. Geht man davon aus, dass die Sauerstoffkonzentrationen
viel leichter bestimmt werden als die Wärmeproduk tion über die
Zeit, stellt der Sauerstoffverbrauchskalorimeter einen leichten
Weg bereit, um die Wärmefreisetzungsgeschwindigkeit
von Stoffen zu bestimmen.
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Materialien
-
Die
folgenden Materialien werden in den Beispielen unten verwendet.
- Polyolefine
LLDPE – Engage
8401 lineares Polyethylen niedriger Dichte mit einer Dichte von
0,87 g/cm3 und einem Schmelzflussindex (MFI)
von 5. DuPont Dow Elastomers L.L.C., Wilmington, DE
PP – Amoco
4018 Polypropylenhomopolymer mit einer Dichte von 0,906 g/cm3 und einem Schmelzflussindex von 13,5. Amoco
Chemical Company, Chicago, IL
- Polyorganosiloxan
PDMS 1 – dimethylvinylsiloxyterminiertes
Dimethyl-methylvinylsiloxan-Copolymergum mit einer Williams-Plastizität von 140
bis 165
- Organosiloxangrundlagen
Optionales Siliciumdioxid wurde
zugegeben, indem zuerst eine Grundlage, die Siliciumdioxid, ein
Polyorganosiloxan und einen Weichmacher enthielt, bei Grundlagen
1 und 2 hergestellt wurde. Grundlage 3 wurde hergestellt, indem
ein Siliciumdioxid, ein Weichmacher und ein Organosilan umgesetzt
wurden und diese dann zu einem Polyorganosiloxan gegeben wurden.
GRUNDLAGE
1 – 26%
amorphes Siliciumdioxid, 68% dimethylvinylsiloxyterminiertes Dimethyl-methylvinylsiloxan-Copolymergum
mit ei ner Williams-Plastizität
von 140 bis 165, 5% hydroxyterminiertes Polydimethylsiloxan
GRUDNLAGE
2 – 18%
amorphes Siliciumdioxid, 74% dimethylvinylsiloxyterminiertes Dimethyl-methylvinylsiloxan-Copolymergum
mit einer Williams-Plastizität
von 140 bis 165, 5% hydroxyterminiertes Polydimethylsiloxan
GRUNDLAGE
3 – 48%
Reaktionsprodukt von Siliciumdioxid, hydroxyterminiertem Polydimethylsiloxan
und Methacryloxypropyltrimethoxysilan und 52% dimethylvinylsiloxyterminiertes
Dimethyl-methylvinylsiloxan-Copolymer mit einer Williams-Plastizität von 140
bis 165. Dies ist eine Siliconpulverformulierung wie solche, die in
US-Patent Nr. 5,391,594 und in US
5,508,323 , oben zitiert, offenbart sind.
- Organohydridosiliciumverbindung
VERNETZUNGSMITTEL – trimethylsiloxyterminierter
Dimethylmethylwasserstoff mit einer Viskosität von etwa 30 mPa·s bei
25°C und
10.000 Gew.-ppm siliciumgebundenem H.
- Hydrosilylierungskatalysator
KATALYSATOR (enthält 0,49
bis 0,55 Gew.-% Platin) 1,5% 1,3-Diethenyl-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan-Komplexe
von Platin in einem Träger
aus dimethyvinylterminiertem Polydimethylsiloxan
- Calciumsilicat
CALCIUMSILICAT 1 – Nyad G Special, Nyco Minerals,
Willsboro, NY
CALCIUMSILICAT 2 – Celite C von World Minerals
Inc., Lompoc, CA
-
Probenherstellung
-
Herstellung
von thermoplastischen Siliconvulkanisaten der Erfindung und Vergleichsbeispielen
wurde in eine 300-ml-Haake-Innenmischer durchge führt, der mit umlaufenden Schaufeln
("roller blades") ausgestattet war.
Temperatur für
die Beispiele betrug 150°C–170°C und 60
U/min. Für
alle vernetzten Beispiele wurden 4,2 g VERNETZUNGSMITTEL und 6 Tropfen
(etwa 0,5 g) KATALYSATOR zugegeben. In einer typischen Vorgehensweise
wurde das thermoplastische Polyolefinharz in den vorgeheizten Mischer
gegeben und etwa 2–3 min
geschmolzen. Das Polydiorganosiloxangum (oder die Silicongrundmischung)
wurde zugegeben und es wurde 2–10
min gemischt, wonach VERNETZUNGSMITTEL und KATALYSATOR zugegeben
wurden und Mischen fortgeführt
wurde, um dynamische Vulkanisation der Siliconkomponente zu erlauben.
Alternativ wurde zuerst die Grundlage zugegeben und das Harz wurde
damit vor Zugabe des VERNETZUNGSMITTELS und KATALYSATOR vermischt.
Die Mischzeit nach Zugabe von VERNETZUNGSMITTEL und KATALYSATOR
betrug 12–20
min. Während
des ganzen Verfahrens wird ein stetiger Strom von N2 in das Oberteil
des Haake Schüsselmischer
eingespritzt, um irgendwelche Zersetzung durch Sauerstoff zu minimieren.
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Nachdem
ein gegebenes thermoplastisches Siliconvulkanisat gemäß der obigen
Vorgehensweise hergestellt wurde, wurde die Zusammensetzung etwa
5–10 min
bei der angegebenen Temperatur formgepresst und man ließ sie unter
Druck abkühlen,
um Platten mit einer Dicke von etwa 1–2 mm bereitzustellen. Die
Platten wurden bei Raumtemperatur mindestens 16 h gelagert und wurden
dann unter Verwendung einer ASTM-Stanzform in stabförmige Prüfkörper mit
einer Testlänge
von 25,4 mm und einer Testbreite von 3,2 mm geschnitten. Drei solcher
Proben wurden nach einem Verfahren ähnlich zum ASTM D 412 unter
Verwendung einer SintechTM Maschine (MTS
Systems, Corp, Research Triangle Park, NC) bei einer Prüfgeschwindigkeit von
50 mm/min geprüft.
Der Mittelwert der Zugfestigkeit und Dehnung wurde jeweils basierend
auf 3 Stäben berechnet.
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In
einer ähnlichen
Art und Weise wie oben wurden Platten der Größe 100 × 100 mm hergestellt, indem erst
eine große
Platte, die etwa 6,5 mm dick war, hergestellt wurde. Diese Platte
wurde dann auf 100 × 100 mm geschnitten.
Diese Platten wurden in einer ASTM 1354 Kegelkalorimeter-Analyse verwendet.
Die Festhaltevorrichtung, die in dem Kegeltest verwendet wurde,
hatte ein Metallgehäuse
mit einer kleinen Überlappung von
etwa 2 mm auf jeder Seite der Probe. Zwei kleine Drahtstäbe, etwa
1 mm im Durchmesser und 100 mm lang, wurden verwendet, um die Probe
in dem Metallgehäuse
an Ort und Stelle zu halten, um das Aufsteigen der Probe unter der äußeren Wärmeflussbelastung
zu minimieren.
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Durometer
wurde entweder mit einem Shore-A(weich)- oder Shore-D(hart)-Testinstrument (Shore
Instrument & Mfg.
New York, NY) bestimmt.
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Beispiel 1
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Proben
aus verschiedenen Formulierungen wurden gescreent, indem sie in
einem Kegelkalorimeter bei 40 kW/m2 verbrannt
wurden. Proben wurden basierend auf der niedrigsten maximalen Wärmefreisetzungsgeschwindigkeit
(HRR) und längsten
Zeit bis zur maximalen HRR mit minimalen Rauchzahlen bewertet und Beobachtungen
wurden an der gebildeten Kohle gemacht. Die Formulierungen und Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben. Alle Teile (Tl.) und Prozente sind
bezogen auf Gewicht angegeben. Proben 1-4, 1-12, 1-14, 1-15 und
1-18 stellen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung dar.
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Tabelle
1. Vergleich von Materialien bei 40 kW/m
2
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Beispiel 2
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Verschiedene
Proben wurden hergestellt, die in der Reihenfolge der Zugabe von
Komponente (A) bis (F) variierten und die Verwendung von PDMS 1
und GRUNDLAGE 2 verglichen. Proben wurden in einem 300-ml-Haake-Innenmischer, der
mit umlaufenden Schaufeln ausgestattet war, hergestellt. Diese Proben
wurden in dem Kegelkalorimeter bei 40 kW/m2 geprüft. Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt. Die physikalischen Eigenschaften dieser
Materialien sind in Tabelle 2a gezeigt. Probe 1-5 wurde basierend
auf den physikalischen Eigenschaften und den Eigenschaften der Kohle
zum Scale-up in dem Extruder ausgewählt.
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Tabelle
2. Reihenfolge der Zugabe, verglichen bei 40 kW/m
2
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Tabelle
2a. Physikalische Eigenschaften
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Beispiel 3
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Probe
2-5 wurde als ein Kandidat für
ein Scale-up auf einem 40-mmm-Etruder
ausgewählt.
Versuchsmaterial 1 wurde erzeugt, um ähnlich zu Probe 2-5 oben zu
sein. Versuch 2 wurde als ein Anwärter durchgeführt, um
mit Versuch 1 durch den Kunden aus Gründen der Formulierungsempfindlichkeit
vermischt zu werden. Formulierungen, die im Extruder abgescalt wurden,
sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Tests und Ergebnisse der Proben bei unterschiedlichen Wärmeflussgeschwindigkeiten
sind in Tabelle 4 zu finden.
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Ein
ZSK-40-mm-Extruder (Krupp Werner & Pfleiderer,
Ramsey, NJ) mit 10 Zylinderprozessabschnitten wurde verwendet, um
die obigen Formulierungen abzuscalen. Kunststoffpellets wurden in
Zylinder 1 eingefüllt, VERNET-ZUNGSMITTEL-Einspritzung
mit einer Geschwindigkeit von 0,24 kg/h passierte im Zwischenstück bei Zylinder
2, GRUNDLAGE 2 wurde in Zylinder 3 unter Verwendung einer Bonnot
Extruderpumpe (Bonnot Co. Uniontown, Ohio 44685) eingespritzt. Eine
Mischung aus 9 Gewichtsteilen eines Polydimethylsiloxans mit einer
Viskosität
von 1.000 mPa·s
bei 25°C
und 1 Gewichtsteil KATALYSATOR wurde mit einer Geschwindigkeit von
0,24 kg/h im Zwischenstück
nach Zylinder 5 eingespritzt, das CALCIUMSILICAT 1 wurde in Zylinder
7 unter Verwendung einer Brabender ZS-40 Zugabevorrichtung mit seitlicher
Einspeisung (CW Brabender, South Hackensack, NJ) eingespritzt. Zone
1 wurde nicht erwärmt,
aber Zonen 2-10 wurden elektrisch auf 160°C unter Verwendung von Wasserkühlung, um
die Temperatur zu kontrollieren, erhitzt. Die exakte Zylinderposition
wird durch die Länge
und den Durchmesser des Extruders bestimmt.
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Die
Zugabe von CALCIUMSILICAT 1 zu TPSiV-Formulierungen mit GRUNDLAGE
2 stellt verbesserte Feuerbeständigkeitseigenschaften,
wie mithilfe des Kegelkalorimeters, ASTM 1354, gemessen, bereit.
Es ist zu erwarten, dass ein Draht gemäß BS 6387 elektrisch kommunizierend
bleiben würde,
da die Unterseite der Kegelprobe von dem Test relativ unbeeinflusst
bleibt.
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Tabelle
3. Formulierungen, die im Extruder mit KATALYSATOR und VERNETZUNGSMITTEL
upgescalt wurden
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Tabelle
4. Ergebnisse von Formulierungen, die im Upscale hergestellt wurden
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