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Ein
System zum Steuern, Korrigieren und/oder Verändern der Position von Blättern, die
in einem Blatttransportweg laufen, insbesondere für eine automatische
Blattschräglaufkorrektur
und/oder Seitenausrichtung von Papier oder anderen bildtragenden
Blättern
in einer oder für
eine Bildvervielfältigungsvorrichtung
ist in EP-A-0814040 und EP-A-0814041
dargestellt. In den in diesen Beschreibungen dargestellten Anordnungen werden
die Blätter
von Antriebsrollenpaaren, einem stromaufseitig und einem stromabseitig
von einer Blattdreheinrichtung zugeführt. Während das Blatt von der Blattdreheinrichtung
gedreht wird, um den Schräglauf oder
die Seitenausrichtung zu korrigieren, werden die Antriebsrollenpaare
ausgekoppelt, um eine freie Drehung des Blattes durch die Blattdreheinrichtung
zu ermöglichen.
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Es
soll ein elektronischer Hochgeschwindigkeitsdrucker bereitgestellt
werden, welcher in der Lage ist, einen grösseren Bereich von unterschiedlichen
Papiergrössen
zu handhaben und eine Schräglaufbeseitigung und/oder
Seitenausrichtung von wesentlich grösseren Blättern bereitzustellen, ohne
eine aktive Blattzuführungssteuerung über wesentlich
kürzere
Blätter
einschliesslich nachträglich
zugeführter
Blätter
in der Folge von Blättern
in dem Blattweg zu verlieren. Dieses kann die Schräglaufbeseitigung
und/oder Seitenausrichtung von Blättern, welche zu Beginn für eine Bedruckung
eingeführt
werden, von Blättern,
die für
eine Bedruckung der zweiten Seite (Duplex) zurückgeführt werden und/oder für Blätter, welche
an eine Stapelungsvorrichtung, Fertigstellungsvorrichtung oder anderen
Ausgang oder Modul ausgegeben werden, beinhalten.
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Insbesondere
wird in der Ausführungsform
hierin ein System zum automatischen Erfassen oder Lösen einer
geeigneten Anzahl aufeinanderfolgender mehrerer beabstandeter Blatteinführspalte
des Blatttransportes in dem Blattweg stromauf von dem Blattschräglaufbeseitigungssystems
gemäss
einem Steuersignal bereitgestellt, das der Länge des Blattes entspricht,
dessen Schräglauf
zu beseitigen und/oder das seitlich auszurichten ist. Die "Länge" des Blattes hier ist die Blattabmessung
in der Blattzuführungs-
oder Blattbewegungsrichtung des Blattweges, anderweitig als die "Prozessrichtung" bekannt, da derartige
Begriffe in dem Fachgebiet diesbezüglich verwendet werden können, ob wohl
allgemein bekannt ist, dass kleinere Blätter oft "mit der langen Kante zuerst" statt längsweise
eingeführt
werden, während
im Gegensatz dazu sehr lange Blätter
häufiger längsweise
eingeführt
werden. Ein "Breite" des Blattes, wie
sie hierin bezeichnet wird, ist somit die orthogonale Blattabmessung,
da das Blatt, d. h., die Blattabmessung quer zu dem Blattweg und
der Blattbewegungsrichtung zugeführt
wird.
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Wie
es in der Ausführungsform
dargestellt ist, können
diese Merkmale und Verbesserungen in einer exemplarischen Weise
erreicht werden, indem automatisch von einem langen Blatt, dessen
Schräglauf
beseitigt wird, eine ausreichende aufeinanderfolgende Anzahl von
stromaufseitigen Blattzuführungseinheiten
gelöst wird,
um die Schräglaufbeseitigung
dieses langen Blattes zu ermöglichen,
wobei die gelöste
Anzahl von der Länge
des Blattes abhängt.
Trotzdem kann ein aktiver Spaltzuführungseingriff des nächsten zugeführten stromaufseitigen
Blattes gleichzeitig, während
der Schräglauf
seines unmittelbar vorhergehenden Blattes beseitigt wird, selbst
bei sehr kurzen Blättern
aufrechterhalten werden.
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Wie
es in diesem Beispiel dargestellt ist, kann dieses unterschiedlich
wählbare
Lösen von
ansonsten in Eingriff stehenden Spalten von blattführenden
Einheiten, sogar einfach und zuverlässig durch eine variable Steuerung
einer Vielzahl von ansonsten strukturell identischen Einheiten bereitgestellt
werden. Wie es ebenfalls in diesem Beispiel offenbart wird, kann
eine gesteuerte, teilweise Drehung von entsprechenden Spaltspanneingriffssteuernocken
durch eine gesteuerte Teilrotation eines Schrittmotors für eine zuverlässige Blattführungsspaltlösung oder
einen Eingriff in jeder Einheit genutzt werden. Diese Steuerung
kann gemäss
Darstellung durch nur einen einzigen Schrittmotor mit mehreren Nocken
auf einer gemeinsamen Welle bereitgestellt werden, welche variabel
alle von den mehreren beabstandeten Spannrollen aller mehreren beabstandeten
Nicht-Schräglauf-Blattführungsspalte
steuern. Dieses kann eine bessere Steuerung und Langzeitzuverlässigkeit
bereitstellen, als zu versuchen, einzelne Spalte durch Aktivierung,
Deaktivierung oder Halten einzelner Elektromagnetbetätigungselemente
für jeden
Spalt offen oder geschlossen zu halten.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
(oder weiteren Ausführungsformen
des allgemeinen Konzeptes) können
in grossem Umfang zu einer automatischen Bereitstellung einer genaueren
und schnelleren Schräglaufbeseitigungsdrehung
und/oder Kantenausrichtung eines sehr grossen Bereiches von Blattgrössen, von
sehr kleinen Blättern
bis zu sehr grossen Blättern,
und von dünnen
und leichten derartigen Blättern
bis zu schweren oder steifen derartigen Blättern bereitstellen. Dieses
wird in der offenbarten Ausführungsform
durch ein einfaches, preiswertes System mit fester Position erreicht,
welches keine Neupositionierung irgendwelcher Systemkomponenten
im Bezug auf den Papierweg, sondern nur das ausgewählte unterschiedliche
Spalteingriffe in verschiedenen Positionen des Papierweges erfordert.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere gut für ein Zusammenwirken und eine
Kombination mit einem automatischen Schräglaufbeseitigungs- und Seitenausrichtungssystem
des allgemein bekannten Typs geeignet, welcher ein unterschiedlich
angetriebenes Paar beabstandeter Blattschräglaufbeseitigungsspalte aufweist,
für welchen
Literaturverweise nachstehend angegeben werden.
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Beispiele
von derartigen herkömmlichen
doppelten unterschiedlich angetriebenen Spaltsystemen (mit festem
Abstand) zur automatischen Schräglaufbeseitigung
und Seitenausrichtung der genau in einem Drucker zu bebildernden
Blätter,
einschliesslich der entsprechenden Steuerungen der unterschiedlich
angetriebenen Blattlenkungsspalte und einschliesslich zusammenwirkend
angeordneter Blattkantenpositions-Detektionssensoren und Signalgeneratoren
sind bereits vollständig
in US-A-5,678,159 und US-A-5,715,514
beschrieben und dargestellt. Demzufolge muss der Erfindungsgegenstand
per se hier nicht im Detail beschrieben werden. Wie hierin erläutert, kann
durch Betreiben von zwei beabstandeten Steuerungsspalten mit einer
unterschiedlichen Geschwindigkeit, um teilweise ein Blatt für eine kurze
vorbestimmte Zeit zu drehen, während
das Blatt auch von beiden Spalten vorwärts transportiert wird, so
dass es kurzzeitig in einem Winkel vorwärts transportiert wird, und
dann durch Umkehren dieser relativen Differenz in den Spaltantriebsgeschwindigkeiten,
das Blatt seitlich in eine gewünschte
Ausrichtungsposition verschoben werden, sowie jeder Schräglauf korrigiert
werden, der sich in dem Blatt befand, als das Blatt in die Steuerungsspalte
eintrat, d.h., eine Geradrichtung des Blattes erfolgen, so dass
das Blatt den Steuerungsspalt in der Prozessrichtung ausgerichtet
sowie seitlich ausgerichtet verlässt.
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Das
hierin offenbarte verbesserte System soll auch mit einem langgestreckten
und im wesentlichen ebenen Blattzuführungsweg stromaufseitig in
dem Papierweg von der vor liegenden Station des Schräglaufbeseitigungs-
und/oder Seitenregistrierungssystems, welcher zu diesem führt und
entlang welchem die vorliegenden Blattzuführungseinheiten hier beabstandet
sind, kompatibel und kombinierbar sein. Ein derartiger langer und
ebener Blattzuführungsweg
zu dem Schräglaufbeseitigungssystem
reduziert den Widerstand gegen die Blattdrehung und/oder die seitliche
Verschiebung, insbesondere für
grosse, steife Blätter.
D.h., ein ebener Blatteintrittsweg, länger als das längste Blatt,
dessen Schräglauf
zu beseitigen ist, um die Schräglaufbeseitigungsdrehung
selbst von langen und steifen Blättern
zu ermöglichen
soweit diese Blätter
eben sind, statt eines Wegs, der Blätter biegt, so dass er Normalkräfte der
Blattträgerfestigkeit
gegen die Ablenkelemente drücken läßt, verringert
somit jede Tendenz für
diese, einen übermäßigen Widerstand
und/oder Verschleiß oder
Schlupf sowohl durch die Zuführungsspalte
als auch die Schräglaufbeseitigungs-
oder Lenkungsspalte zu bewirken.
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Wie
ferner in der Ausführungsform
hierin offenbart stellt das vorliegende verbesserte Blatteingabezuführungssystem
in dem stromaufseitigen Blatttransportweg die automatische Freigabe
oder Lösung
einer wählbaren
variablen Anzahl (von 1 bis 3 in der dargestellten Ausführungsform)
mehrerer stromaufseitiger Blattzuführungs-Mehrfachspaltstationen
oder Einheiten bereit, welche entlang dem Blattweg stromaufseitig
von der Blattschräglaufbeseitigungsstation
angeordnet sind. Diese ausgewählte
Freigabe ist automatisch und kann als Reaktion auf ein Blattlängen-Steuersignal
(wie z. B. ein Signal aus einem Sensor oder einem anderen Signalgenerator,
der die ungefähre
Blattabmessung entlang oder in der Prozessrichtung oder der Blattwegbewegungsrichtung
anzeigt) erfolgen. Die Abstände
und entsprechenden Betätigungen
(Freigaben oder Eingriffe) der ausgewählten Anzahl mehrerer Blattzuführungsspalte
entlang dem stromaufseitigen Blattweg dieses Blattwegsteuersystems
können
eine aktive Führung
für einen
breiten Bereich von Blattlängen
ohne Verlust einer aktiven Spaltsteuerung selbst bei kurzen Blättern stromabseitig
von dem automatischen Schräglaufbeseitigungs-
und/oder Seitenausrichtungssystem bereitstellen. Sobald ein Blatt
in den Steuerungsspalten des Schräglaufbeseitigungssystems erfasst
ist, kann eine ausreichende Anzahl von den stromaufseitigen Blattzuführungsspalten
automatisch gelöst
oder geöffnet
werden, um die ungehinderte Blattdrehung und/oder seitliche Bewegung
durch das vorliegende System sogar bei sehr langen Blättern zu
ermöglichen.
Wie im Fachgebiet allgemein bekannt, sind die Standardgrössen von
grösseren
Blättern
sowohl länger
als auch breiter und werden oft mit der kurzen Kante zuerst oder
längsweise
zugeführt,
und sind somit sehr lange Blätter
in der Verarbeitungsrichtung. Diese verwandte zusammenarbeitende
automatische System trägt
ebenfalls für
eine automatische korrekte Schräglaufbeseitigung
und/oder Kantenausrichtung von sehr kleinen Blättern mit einer aktiven Führung von
sogar sehr kleinen Blättern
mit sogar kleinen Rasterabständen
und höheren
Seitendurchsatzgeschwindigkeiten (PPM) und auch mit einem aktivem
Zuführungsspalteingriff
von derartig kleinen Blättern
in demselben Blatteingabeweg und System wie für sehr lange Blätter bei.
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Bezüglich des
Vorstehenden ist es, wie es beispielsweise in US-A-4,621,801 (siehe
insbesondere in der Mitte der Spalte 17) bekannt, einen einzelnen
stromaufseitigen Blattzuführungsspalt
freizugeben, um einem stromabseitigen Schräglaufbeseitigungs- und Seitenausrichtungsspaltsystem
für Dokumentblätter zu
ermöglichen,
das Blatt zu drehen (den Schräglauf
zu beseitigen) und/oder eine Seitenverschiebung durchzuführen. Dieses
gilt jedoch nur für
einen eingeschränkten
Bereich von Blattlängen.
Wenn dieser einzelne lösbare stromaufseitige
Blattzuführungsspalt
zu weit von dem stromabseitigen Blattschräglaufbeseitigungs- und Seitenausrichtungsspalt
entfernt ist, kann er keine Blätter
mit geringeren Abmessungen als dieser Abstand aktiv zuführen. Wenn
andererseits dieser einzelne lösbare
stromaufseitige Blattzuführungsspalt
zu weit stromabseitig beabstandet ist, kann er zu weit von dem nächsten stromaufseitigen
nicht-lösbaren
Blattzuführungsspalt
in den Blattweg beabstandet sein. Wenn ausserdem dieser nächste weitere
stromaufseitige Blattzuführungsspalt zu
weit stromabseitig positioniert ist, gibt er den hinteren oder nachlaufenden
Kantenabschnitt langer Blätter nicht
rechtzeitig frei, bevor die Vorderkante desselben langen Blattes
sich in dem stromabseitigen Schräglaufbeseitigungs-
und Seitenausrichtungsspalt befindet, welcher versucht, dieses Blatt
zu drehen und/oder seitlich zu verschieben.
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Ein
weiteres offenbartes Merkmal und ein in den offenbarten Ausführungsformen
dargestellter Vorteil besteht darin, dass beide von den hierin offenbarten
exemplarischen zusammenarbeitenden Systemen die mehreren aktiven
Blattzuführungseinheiten
und die Schräglaufbeseitigungssystemeinheit
alle eine hohe Anzahl und Prozentsatz identischer oder nahezu identischer
Komponenten gemeinsam nutzen können,
und somit deutliche Vorteile hinsichtlich Konstruktions-, Herstellungs-
und Servicekosten ergeben.
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Die
vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile ermöglichen
eine genaue Ausrichtung für
eine Bilderzeugung bei einer grösseren
Vielfalt von Bildsubstrat-Blattgrössen. In Vervielfältigungsvorrichtungen
im allgemeinen, wie z.B. xerografischen und anderen Kopierern und
Druckern oder Multifunktionsmaschinen ist es zunehmend wichtig,
in der Lage zu sein schneller und trotzdem sicherer und zuverlässiger eine
genauere und besser automatisierte Handhabung einer grossen Vielzahl
von physikalischen bildtragenden Blättern, typischerweise von Papier
(oder sogar von Kunststoffdias) in verschiedenen Grössen, Gewichten,
Oberflächen-, Feuchtigkeits-
und anderen Bedingungen bereitzustellen. Die Beseitigung eines Blattschräglaufs oder
einer anderen Blattfehlausrichtung ist sehr wichtig für eine korrekte
Bilderzeugung. Anderenfalls können
Begrenzungen und/oder Kantenschattenbilder auf dem Kopierblatt erscheinen;
und/oder Information in der Nähe
eines Randes des Bildes kann verloren gehen. Eine Blattfehlausrichtung
oder Fehlführung
kann auch nachteilig die weitere Blattführung, den Ausstoß und/oder
die Stapelung und Fertigstellung beeinflussen.
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Man
beachte, dass in einigen Vervielfältigungssituationen sogar erwünscht sein
kann, absichtlich eine erhebliche, aber kontrollierte seitliche
Blattverschiebung, welche mit der seitlichen Abmessung des Blattes
variiert, selbst für
Blätter
bereitzustellen, welche in das System nicht im Schräglauf eintreten,
wie z.B. bei der Zuführung
von Blättern
aus einer Vervielfältigungsvorrichtung
mit einem Seitenausrichtungssystem in eine Verbindungsfertigstellungseinrichtung
mit einem Mittenausrichtungssystem. Oder bei einem Duplexdruckvorgang, um
gewünschte
Seitenkantenränder
auf den umgedrehten Blättern
bereitzustellen, welche für
die Bedruckung ihrer zweiten Seite nach der Bedruckung ihrer ersten
Seite zurückgeführt werden.
Das vorliegende System kann auch in Kombination mit diesen oder
weiteren Seitenverschiebungssystemen verwendet werden, welche in
allgemeinen durch den Begriff "Blattschräglaufbeseitigungssystem" oder "Schräglaufkorrektursystem" enthalten sind,
wie er in den Ansprüchen
hierin verwendet wird.
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Lediglich
als Beispiele für
die Vielfalt und den Bereich von sogar standardmässigen Blattgrössen, die in
Druck- und anderen Vervielfältigungssystemen
zusätzlich
zu den allgemein bekannten Grössen
mit bekannten Namen, wie z. B. "Letter"-Grösse, "Legal"-Grösse, "Foolscap", "Ledger"-Grösse, A-4,
B-4 und so weiter gibt es eine sehr grosse Blättern von ungeschnittenen Vielfachen
derartiger Standardgrössen,
wie z. B. 36,4 cm (14,33 inch) breite Blätter, welche 52 cm (20,5 inch)
lang sind oder noch grössere
Blät ter.
Solche sehr grosse Blätter
können
beispielsweise für
technische Einzelbildzeichnungen verwendet werden oder "4-fach" mit vier Bildern
in Letter-Grösse
darauf pro Seite bedruckt und dann geteilt oder geschnitten werden,
und somit der effektive Seitendruck PPM oder die Durchsatzrate der
Vervielfältigungsvorrichtung
vervierfacht werden, und/oder in eine Broschüre gefaltet werden, Z-gefaltet
werden oder zu Kartenseiten verarbeitet werden. Die offenbarten
Systeme können
effektiv derartig grosse Blätter
handhaben. Ausserdem können
dieselben Systeme auch wesentlich kleinere Blätter, wie z.B. Blätter mit
14 cm (5,5 inch) × 17,8
cm (7 inch) oder 17,8 cm (7 inch) × 25,4 cm (10 inch) handhaben.
Einige weitere übliche
Standardblattgrössen
sind in der nachstehenden Tabelle aufgelistet und beschrieben.
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Es
ist im Fachgebiet allgemein bekannt, dass die Steuerung von Blatthandhabungssystemen
durchgeführt
werden kann, indem diese in herkömmlicher
Weise mit Signalen aus einer Mikroprozessorsteuerung direkt oder
indirekt als Reaktion auf programmierte Befehle und/oder anhand
einer ausgewählten
Betätigung oder
Nicht-Betätigung
von herkömmlichen
Schaltereingängen
oder Sensoren betätigt
werden. Die sich ergebenden Steuerungssignale können in herkömmlicher
Weise verschiedene herkömmliche
elektri sche Servo- oder Schrittmotoren, Kupplungen oder andere Komponenten
in programmierten Schritten oder Ablauffolgen betätigen.
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In
der Beschreibung hierin bezieht sich der Begriff "Blatt", "Kopie" oder "Kopieblatt" üblicherweise auf ein leichtes
physikalisches Blatt aus Papier, Kunststoff oder ein anderes geeignetes
physikalisches Substrat für
Bilder, entweder vorgeschnitten oder zu Beginn als Bahn eingeführt und
geschnitten.
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Eine
spezifische Ausführungsform
gemäss
dieser Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 eine schematische Vorderseitenansicht
einer Ausführungsform
ist;
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2 eine vergrösserte perspektivische
Ansicht von oben auf eine exemplarische Schräglaufbeseitigungseinheit per
se ist;
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3 eine schematische Draufsicht
auf den Blatteingabeweg von 1 ist;
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4, 5 und 6 identische
schematische Seitenansichten der in 2 dargestellten
Schräglaufbeseitigungseinheit
sind, welche jeweils in drei unterschiedlichen Betriebspositionen
dargestellt sind; wobei 4 die
zwei am nächsten
beabstandeten Steuerungsspalte darstellt, die zum Steuern kleinerer
Blätter
geschlossen sind, 5 alle
drei Spalten offen (gelöst)
darstellt, und 6 die
am weitesten beabstandeten Spalte im Eingriff zum Steuern grösserer Blätter darstellt,
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7 eine vereinfachte Teilrückansicht
der Einheit von 2 ist,
welche ein exemplarisches Nockenwellenpositions-Erfassungs- und
Steuerungssystem darstellt; und
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8 eine vergrösserte perspektivische
Ansicht von oben auf eine von den exemplarischen Einheiten der drei
dargestellten stromaufseitigen Blattführungseinheiten ist, plus deren
Antriebsrollensystem.
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In 1 ist ein Beispiel einer
Vervielfältigungsmaschine 10,
welche aus einem xerografischen Hochgeschwindigkeitsdrucker besteht,
lediglich im Rahmen eines Beispiels ver schiedener möglicher
Anwendungen der vorliegenden verbesserten Blattschräglaufbeseitigungs-
und seitlichen Verschiebungs- oder Ausrichtungssystems dargestellt.
Wie vorstehend erwähnt
sind weitere Details des Blattschräglaufbeseitungs- und seitlichen
Ausrichtungssystem per se (vor den hierin beschriebenen optionalen
Verbesserungen) bereits in den vorstehend erwähnten US-A-5,678,159 und US-A-5,715,514
und weiterer angegebener Fachtechnik gelehrt, und müssen hier
nicht im Detail noch einmal beschrieben werden.
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Insbesondere
werden gemäss 1 in dem Drucker 10 zu
bedruckende Blätter 12 (Bildsubstrate)
ansonsten in herkömmlicher
Weise durch den gesamten Papierweg 20 geführt. Zu
bedruckende leere Blätter werden
in herkömmlicher
Weise über
einen Blatteingang 21 zugeführt, welcher ebenfalls in herkömmlicher Weise
einen konvergierenden oder zusammenführenden Wegeeintritt aus einem
Duplexblattrückführungsweg 23 besitzt.
Die von einem der Eingänge 21 oder 23 eingegebenen
Blätter
werden hier stromabseitig in einen länglichen, ebenen Blatteingabeweg 21 eingeführt. Der
Blatteingabeweg 21 ist hier ein Abschnitt des gesamten
Papierwegs 20. Der gesamte Papierweg 20 umfasst
hier in herkömmlicher
Weise den Duplexrückführungsweg 23 und
einen Blattausgabeweg 24 stromabseitig von einer Bildübergabestation 25,
mit einer Bildfixiereinrichtung 27 in dem Blattausgabeweg.
Die Übergabestation 25 für die Übergabe
entwickelter Tonerbilder von dem Fotorezeptor 26 auf die
Blätter 12 befindet
sich unmittelbar stromabseitig von dem Blatteingabeweg 21.
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Wie
es hierin nachstehend im Detail beschrieben wird, enthält dieser
Blatteingabeweg 21 in dieser Ausführungsform ein Beispiel eines
neuen Schräglaufbeseitigungs-
und Seitenausrichtsystems 60 für das Blatt 12, mit
einem automatisch variierbaren seitlichen Abstandspalteingriff für dessen
Schräglaufbeseitigungs-
und Seitenausrichtungsspalt. Dieses kann erwünschtermassen mit dem vorliegenden
stromaufseitigen Blattzuführungssystem 30 mit
einem Blattzuführungsspalte-Eingriffssystems 32 mit
variabler Position kombiniert werden.
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Beginnend
mit Beschreibung des vorliegenden exemplarischen Blattausrichtungs-Eingabesystems, das
hierin als das stromaufseitige Blattzuführungssystems 30 bezeichnet
wird, umfasst dessen Eingriffsystem 32 mit variablen Spalten,
hier drei identische mehrfache Spalteinheiten 32A, 32B bzw. 32C,
welche entlang des Blatteingabe weg 21 in der Blattzuführungs-
oder Verarbeitungsrichtung gemäss
Darstellung in 1 und 3 in relativ kurzen Abständen dazwischen,
welche in der Lage sind, aktiv das kleinste gewünschte Blatt 12 stromabseitig
von einer der Einheiten 32A, 32B, 32C zur
nächsten,
und dann von den Spalten der letzten Einheit 32C zu den
Spalten des Blattschräglaufbeseitungs-
und Seitenausrichtungssystems 60 zu führen, angeordnet sind. Jede
identische Einheit 32A, 32B, 32C besitzt,
wie es insbesondere in 8 dargestellt
ist, einen identischen Schrittmotor 33A, 33B, 33C,
wovon jeder eine einzelne identische Nockenwelle 34A, 34B, 34C dreht.
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Da
alle drei beabstandeten Einheiten 32A, 32B, 32C im
Aufbau identisch, (d.h., identisch mit Ausnahme ihrer jeweiligen
Eingangssteuerungssignale zu ihren entsprechenden Schrittmotoren 33A, 33B, 33C aus der
noch zu beschreibenden Steuerung 100) sein können, wird
nur die eine Einheit 32A, die am weitesten stromaufseitige,
nun insbesondere unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
Deren Nockenwelle 34A erstreckt sich quer zu dem Papierweg
und besitzt drei seitlich beabstandete identische Nocken 35A, 35B, 35C darauf,
welche jeweils so beabstandet sind, dass sie auf drei identische
federvorgespannte Spannrollen-Hebeeinrichtungen 36A, 36B, 36C einwirken,
welche jeweils Spannrollen 37A, 37B, 37C befestigen,
sobald die Nockenwelle 34A um etwa 90 bis 120 Grad durch
den Schrittmotor 33A gedreht wird. Der Schrittmotor 33A oder
seine verbindende Welle kann einen herkömmlichen optischen "Ausgangspositions"-Sensor 39 mit
einer ausgekerbten Scheibe gemäss
Darstellung in 7 und 8 aufweisen und kann in herkömmlicher
Weise um den gewünschten
Betrag oder Winkel in diese und aus dieser "Ausgangsposition" durch Anlegen der gewünschten
Anzahl von Schrittimpulsen durch die Steuerung 100 gedreht
werden. In dieser Ausgangsposition heben und lösen alle drei Nocken alle drei
von den entsprechenden identischen Spannrollen 37A, 37B, 37C über den
Papierweg weg aus ihren normalen spaltbildenden oder gegenüberliegenden
Blattantriebsrollen 38A 38B, 38C, welche
unterhalb des Papierweges befestigt sind und angetrieben werden.
Alle drei derartigen Papierwegantriebsrollen 38A 38B, 38C von
allen drei Einheiten 32A, 32B und 32C können gemeinsam
von einem einzigen gemeinsamen Antriebssystem 40 mit nur
einem einzigen Antriebsmotor (M) angetrieben werden, wie es schematisch
in 1 und 3 dargestellt ist.
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In
der "Ausgangsposition" der Nocken sind,
wie angemerkt, alle drei Blattzuführungsspalte offen, d.h., die
Spannrollen 37A, 37B, 37C sind alle durch
die Nocken angeho ben. Wenn die Spannrollen durch die Drehung der
Nocken freigegeben sind, sind sie alle mittels einer geeigneten
Normalkraft (z.B. 13 N (3 Pound) jeweils) nach oben gegen ihre entsprechenden
Antriebsrollen 38A, 38B, 38C federgespannt,
um einen quer verlaufend beabstandete nicht-gleitende, nicht-schräglaufbeseitigende
Blattzuführungsspaltgruppe
auszubilden. Der Querabstand der drei Blattzuführungsspalte 37A/38A, 37B/38B, 37C/38C voneinander
kann ebenfalls fixiert sein, da es so ist, dass er eine nicht-schräglaufbeseitigende
Blattzuführung
nahezu jedes Blattes mit Standardbreite ermöglicht. Alle drei Antriebsrollen 38A, 38B, 38C von
allen drei Einheiten 32A, 32B, 32C können konstant
mit derselben Geschwindigkeit und in derselben Richtung durch das
gemeinsame Antriebssystem 40 angetrieben werden.
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Für den variablen
Betrieb des stromaufseitigen variablen Spalteingriff-Blattzuführungssystems 32 werden
die drei Einheiten 32A, 32B, 32C unterschiedlich
durch die Steuerung 100, abhängig von der Länge des Blattes
in der Prozessrichtung betätigt,
indem dieses stromabseitig dem Schräglaufbeseitungs- und Seitenausrichtungssystem 60 zugeführt wird.
Ein Blattlängen-Steuersignal
wird somit in der oder für
die Steuerung 100 bereitgestellt. Dieses Blattlängen-Steuersignal
kann von einem herkömmlichen
Blattlängensensor 102 stammen,
welcher die Durchlaufzeit des Blattes 12 in dem Blattweg
zwischen dem Durchtritt der Hinterkante und der Vorderkante des
Blattes 12 an dem Sensor 102 misst. Dieser Sensor
kann an dem oder stromaufseitig von dem Blatteingang 21 angeordnet
sein. Alternativ kann die Blattlängen-Signalinformation
bereits in der Steuerung aus einer Bedienereingabe oder Auswahl
eines Zuführungsmagazins
oder einer Kassette oder einem Papierstapelladevorgang darin bekannt
sein usw.
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Dieses
Blattlängen-Steuersignal
wird dann in der Steuerung 100 verarbeitet um zu bestimmen,
welcher von den drei Schrittmotoren 33A, 33B, 33C,
falls überhaupt,
von den drei beabstandet entlang den stromabseitigen Blattzuführungseingabeweg 21 angeordneten
Einheiten 32A, 32B, 32C für dieses
Blatt oder diese Blätter 12 betätigt wird.
Keiner von diesen muss betätigt
werden, bis das Blatt 12 in den Lenkspalten des Schräglaufbeseitigungs-
und Seitenausrichtungssystem 60 (das zu beschreiben ist)
erfasst wird. Dieses stellt eine aktive Spaltblattzuführung von
sogar sehr kleinen Blättern
entlang des gesamten Blatteingabeweges 21 sicher.
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Für die kürzesten
Blätter
muss dann, sobald das Blatt in den Längsspalten des Systems 60 erfasst
ist, nur der Schrittmotor 33C der am weitesten stromabseitig
liegenden Einheit 32C automatisch betätigt werden, um seine Nocken
zum Anheben seiner Spannrollen zu drehen, um dieses kleine Blatt
von jedem und allen Blattzuführungsspalten
stromaufseitig von der Einheit 60 freizugeben, um somit
der Einheit 60 zu ermöglichen, dass
kleine Blatt frei zu drehen und/oder seitlich zu verschieben, wie
es nachstehend weiter beschrieben wird. Jedoch ermöglicht das
Beibehalten der zwei anderen, weiter stromaufseitig liegenden Blattzuführungsspaltsätze in den
zwei weiteren stromaufseitigen Einheiten 32A, 32B in
ihrer geschlossenen Position, d.h., in ihren "Ausgangs"-Positionen, dass nachfolgende derartig
kleine Blätter
aktiv stromabseitig in demselben Eingangsweg eng dem freigegebenen
Blatt folgend aktiv zugeführt
werden.
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Jedoch
befindet sich der hintere Endbereich eines Zwischenlängenblatt
immer noch in der Spaltgruppe der Zwischenblattzuführungseinheit 32B,
wenn dessen vorderer Kantenbereich die Spalte des Systems 60 erreicht.
Somit werden, wenn der Sensor 102 oder ein anderes Blattlängensignal
anzeigt, dass eine Zwischenlängenblatt
in dem Blatteingangsweg 22 zugeführt wird, dann beide Einheiten 32B und 32C automatisch
wie beschrieben betätigt,
um ihre Spaltgruppen zu diesem Zeitpunkt zu lösen.
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In
einem weiteren Gegensatz dazu werden, wenn ein sehr langes Blatt
in dem Blatteingangsweg 22 detektiert und signalisiert
wird, wenn die Vorderkante dieses langen Blattes das System 60 erreicht
hat und sich unter dessen Zuführungssteuerung
befindet, alle drei Einheiten 32A, 32B, 32C automatisch
durch die Steuerung 100 betätigt, so dass sie alle ihre
Zuführungsspalte öffnen, um
sogar die Schräglaufbeseitigung
und Seitenausrichtung eines solchen sehr langen Blattes zu ermöglichen.
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Man
wird deutlich erkennen, dass, wenn sogar noch ein grösserer Bereich
von Blattlängen
zuverlässig eingeführt und
dessen Schräglauf
beseitigt und/oder Seiten ausgerichtet werden soll (entweder leere
neue Blätter
oder Blätter,
welche bereits auf einer Seite bedruckt wurden, die von dem Duplexschleifenrückführungsweg 23 zur
Neuausrichtung vor dem Bedrucken der zweiten Seite zurückgeführt werden),
das System 30 ohne weiteres leicht durch Vergrössern beabstandeter
Einheiten modifiziert werden kann, um beispielsweise die Schräglaufbeseitigung
noch längerer
Blätter
zu ermöglichen,
indem eine weitere identische Zuführungsspalteinheit dem System 32 weiter
stromaufseitig beabstandet hinzugefügt wird und getrennt abhängig von
der Blattlänge
wie vorstehend beschrieben betätigt
wird. Hinzugefügte
Einheiten können
mit demselben Zwischeneinheitsabstand eines kleinen Blattes beabstandet
sein, wie er bereits für
das Zuführen
des kürzesten
gewünschten
Blattes zwischen 32A, 32B und 32C vorgesehen
ist. Beispielsweise stellen etwa 160 mm Abstand zwischen den Einheiten
(Spalten) in diesem Beispiel eine aktive Führung von Blättern von
nur 176 mm (7 inch) Länge
in der Prozessrichtung sicher. In einer derartigen alternativen
Ausführungsform
mit vier stromaufseitigen Blattzuführungseinheiten würde das
alternative System anstelle der Öffnung
der Spaltgruppen von einer der drei Einheiten für die Schräglaufbeseitigung als Reaktion
auf die Blattlänge
die Spaltgruppen von einer der vier Einheiten öffnen. In gleicher Weise könnte, wenn
ein kleinerer Bereich von Blattgrössen zu bearbeiten ist, ein System
mit nur zwei Einheiten 32B und 32C vorliegen.
In jeder Version führt
das System 32 selbst zur Ermöglichung eines Gerätes mit
variablem Abstand, variabler PPM-Rate, welches eine verbesserte
Produktivität
für kleinere
Blätter
sowie die Handhabung wesentlich grösserer Blätter ohne übersprungene Raster ermöglicht.
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Eine
alternative Ausführungsform
für die
selektiven Zuführungsspaltöffnungen
der ausgewählten
Anzahl zu lösender
Blattzuführungseinheiten
(hier nicht dargestellt, aber ohne weiteres verständlich)
bestünde
in einem einzigen Motor für
alle drei oder mehr Einheiten, welcher eine lange Welle entlang
oder über
dem Blattweg dreht, die sich über
alle drei Zuführungseinheiten
hinaus erstreckt, wobei die Welle individuell mit ausgewählten Einheiten
mittels einer herkömmlichen
elektromagnetischen Kupplung für
jede Einheit verbindbar ist, welche mit einem Nocken- oder anderen
Spaltöffnungsmechanismus
für diese
spezielle Einheit verbunden ist. Die ausgewählten Kupplungen der ausgewählten Einheiten
können
betätigt
werden, während
sich der Schrittmotor in seiner Ruhe oder Ausgangsposition befindet,
indem dasselbe vorstehend beschriebene Blattlängen-Steuersignal aus derselben
Steuerung 100 verwendet wird. Die Spalte können federvorgespannt
automatisch sofort geschlossen werden, wenn deren Kupplungseingriffsstrom
ausgeschaltet wird.
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Als
eine weitere alternative Version des Systems 32 können statt
darauf zu warten, bis die vordere Kante eines Blattes das System 60 erreicht,
bevor die Spalte von irgend einer der Einheiten 32A, 32B und 32C geöffnet werden,
die Spalte jeder entsprechenden Einheit der Reihe nach (statt aller
auf einmal) geöffnet
werden, da das von einer Einheit geführte Blatt in den geschlossenen
Spalten der nächsten
stromabseitigen Einheit erfasst wird. Die Anzahl erforderlicher
Einheiten, die geöffnet
gehalten werden müssen,
um den Schräglauf langer
Blätter
zu beseitigen, ist dieselbe wie die vorstehend beschriebene und
andere Einheiten können
ihrer Spalten wieder geschlossen haben, um das nachfolgende Blatt
einzuführen.
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Gemäss dem exemplarischen
System 60 und 2 und 4 bis 6 insbesondere, weist dieses nur eine einzige
Einheit 61 auf, welche praktisch identische Hardwarekomponenten,
wie die stromaufseitigen Einheiten 32A, 32B, 32C mit
Ausnahme der nachstehend beschriebenen wichtigen Unterschiede haben
kann. D.h., sie kann einen identischen Schrittmotor 62,
Ausgangspositionssensor 62A, Nockenwelle 63, beabstandete Spannrollen 65A, 65B und 65C und
Spannrollen-Hebeeinrichtungen 66A, 66B und 66C enthalten,
die gleichzeitig durch ähnliche
jedoch unterschiedliche Nocken auf einer Nockenwelle 63 anzuheben
sind.
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Zusätzlich und
sich davon unterscheidend besitzt das System 60 einen Blattseitenkanten-Positionssensor 104,
der schematisch in 3 dargestellt
ist, welcher wie in den vorstehend angeführten U.S. 5,678,159 und 5,715,514
beschrieben, mit der Steuerung 100 verbunden vorgesehen
sein kann, um unterschiedliche Blattlenkungs-Steuersignale zur Beseitigung
des Schräglaufs
und zur Seitenausrichtung eines Blattes 12 in dem System
mit einem variablen Antriebssystem 70 bereitzustellen.
Die unterschiedlichen Lenkungssignale werden an das variable Antriebssystem 70 geliefert,
welches zwei Servomotoren 72, 74 besitzt. Der
Servomotor 72 treibt unabhängig eine innere oder vordere
fixierte Positionsantriebsrolle 67A an. Dieses ist so,
weil diese dargestellte Ausführungsform
ein System und ein Papierweg ist, welcher die Blätter mit der Kante zu der Vorderseite
der Maschine ausrichtet, anstelle einer Rückseitenkantenausrichtung oder
Mittenausrichtung, welche natürlich
leicht unterschiedliche Ausführungsformen
wären.
Der andere Servomotor 74 in dieser Ausführungsform treibt getrennt
unabhängig
beide von den zwei quer beabstandeten Antriebsrollen 67B und 67C an,
welche koaxial im Bezug auf 67A gemäss Darstellung befestigt sein
können.
Somit sind anders als in dem vorstehend angeführten U.S. 5,678,159 und 5,715,514
hier drei Blattlenkungsantriebsrollen vorhanden, obwohl nur zwei
für den
Betrieb zu irgendeinem Zeitpunkt als ein einzelnes Spaltpaar in
Eingriff stehen.
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Hier,
in dem System 60 wird, wie es insbesondere in den 4 bis 6 dargestellt ist, ein geeignet beabstandetes
Blattlenkungs-Spaltpaar von mehr als zwei unterschiedlichen verfügbaren Lenkungsspalten,
abhängig
von der Breite des Blattes 12, dessen Schräglauf zu
beseitigen und Seite auszurichten ist, ausgewählt und bereitgestellt. Zum
Zwecke der Beschreibung können
hier die drei unterschiedlich angetriebenen Lenkungsrollen dieser
Ausführungsform
als die innere oder Innen-Positions-Antriebsrolle 67A,
die Zwischen- oder Mittenpositions-Anstriebsrolle 67B und
die Aussenpositions-Antriebsrolle 67C bezeichnet
werden. Sie sind jeweils unter den Positionen der beabstandeten
Spannrollen 65A, 65B, 65C positioniert,
um drei mögliche
aktive Lenkungsspalte damit auszubilden, wenn diese Spannrollen
gegenüber
diesen Antriebsrollen geschlossen werden, um zwei unterschiedlich
mögliche
Paare von derartigen Lenkungsspalten bereitzustellen.
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Zusätzlich ist
für das
System 60 ein Blattbreitenanzeige-Steuersignal in der Steuerung 100 vorgesehen.
Auf der Basis dieser Blattbreiten-Eingangsgrösse kann die Steuerung 100 automatisch
auswählen,
welche zwei von den drei Lenkungsspalten 66A/67A, 66B/67B, 66C/67C für den Betrieb
geschlossen werden. In diesem Beispiel wird dieses erreicht, indem
entweder der Lenkungsspalt 66B/67B oder der Lenkungsspalt 66C/67C geöffnet und
gelöst
werden. Dieses wird hier durch einen gewählten Betrag und/oder eine
Rotationsrichtung der Nockenwelle 63 durch eine ausgewählte Anzahl
und/oder Richtung von Rotationsschrittimpulsen erreicht, die an
den Schrittmotor 62 von seiner Ausgangsposition aus durch
die Steuerung 100 angelegt werden, um dadurch die entsprechenden
Nocken 64A, 64B, 64C in entsprechende
Positionen zum Lösen
einer von den Spannrollen 65A oder 65B von ihrer
Antriebsrolle 67B oder 67C zu drehen. Beispielsweise
können die
Nocken 64A, 64B, 64C ohne weiteres so
geformt und befestigt sein, dass in der Ausgangsposition alle drei Lenkungsspalte
offen sind.
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Das
Blattbreitenanzeige- oder Steuersignal kann durch irgendeines verschiedener
allgemein bekannter derartiger Systeme bereitgestellt werden, ähnlich dem,
das vorstehend für
ein Blattlängenanzeigesignal
beschrieben wurde. Beispielsweise durch drei oder mehr quer beabstandete
Blattbreiten-Positionssensoren irgendwo quer zu dem stromaufseitigen
Papierweg oder durch Sensoren in dem Papierzuführungskassetten in Verbindung
mit deren Breitseitenführungs-Einstellpositionen
und/oder aus Softwarenachschlagetabellen die bekannten Beziehungen
zwischen bekannten Blattlängen
und ungefährer
Breite von Blättern
mit Standardgrösse
usw. Siehe z. B. U.S. 5,586,399 und/oder andere darin angeführte Technik.
Gemäss
Darstellung in 1 und 3 kann ein exemplarischer
Blattlängensensor 102 vereint
mit einem exemplarischen Blattbreitensensor vorgesehen sein. In
diesem Beispiel kann ein Signalerzeugungssystem für eine relative
Blattbreite mit ausreichender Genauigkeit für die Ausführungsform dieses speziellen
Systems 60 durch eine Anordnung mit drei Sensoren 106A, 106B, 106C bereitgestellt
werden, welche jeweils mit der Steuerung 100 verbunden
sind. Eine Blatterfassung kann durch eine doppelte Nutzung des Innensensors 106A von
diesen drei Blattsensoren 106A, 106B, 106C bereitgestellt
werden, welche hier quer zu dem stromaufseitigen Blattweg in Querpositionen angeordnet
sind, die den Querpositionen der drei Spalten der Einheit 61 entsprechen.
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Der
Betrieb des Systems 60 variiert automatisch als Reaktion
auf die angenäherte
Blattbreite, d.h., eine Blattbreitenbestimmung, ob ein in die drei
möglichen
quer beabstandeten Blattlenkungsspalte (66A/67A, 66B/67B, 66C/67C)
des Systems 60 eingeführtes
Blatt so schmal ist, dass es nur aktiv von dem Innenspalt 66A/67A und
(nur) dem Zwischenspalt 66B/67B erfasst werden
kann, oder ob das in das System eingeführte Blatt breit genug ist,
dass es aktiv sowohl durch den Innenspalt 66A, 67A als
auch den Aussenspalt 66C/67C sowie durch den Zwischenspalt
erfasst werden kann.
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Ein
ausreichend breites Blatt, dass es durch das wesentlich weiter beabstandete
Lenkungsspaltpaar 66A/67A, 66C/67C erfasst
werden kann, ist normalerweise ein wesentlich grösseres Blatt mit einem stark
vergrösserten
Trägheits-
und Reibungswiderstand gegenüber
Drehung, insbesondere wenn es schwer und/oder steif ist, mit einen
langen Momentenarm aufgrund seiner von dem Lenkungsspalt ausgehenden
längeren
Abmessungen. Wenn das grosse Blatt auch dünn und leicht ist, kann es
besonders empfindlich gegen Verknittern oder Beschädigung sein.
In jedem Falle hat es sich herausgestellt, dass, wenn die zwei Lenkungsspalten
zu nahe voneinander beabstandet sind, da sie unterschiedlich zueinander
angetrieben werden müssen,
um das Blatt zum Beseitigen und/oder Ausrichten der zu drehen, ein
grosses Blatt Schlupf haben und/oder in den Lenkungsspalten reiben
kann, und/oder eine übermässig grosse
Spaltnormalkraft erforderlich sein kann. Bei dem System 60 wird
der Querabstand zwischen dem Betriebsspaltpaar, das den Schräglauf beseitigt,
automatisch mit einer Zunahme der Blattbreite wie vorstehend beschrieben
oder anderweitig vergrössert,
um automatisch diese Probleme zu überwinden oder zu reduzieren.
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In
diesem speziellen Beispiel eines Doppelmodussystems 60 (zwei
unterschiedliche Abstände
der Lenkungsrollenpaare) schliesst für ein Blatt mit der Standardgrösse Letter
von 28 cm (11 inch) Breite in dem ersten Betriebsmodus eine Rotation
im Uhrzeigersinn des Schrittmotors 62 aus der Ausgangsposition
(in welcher alle drei Lenkungsspalte durch die Nockenhebeeinrichtung
offen gehalten werden) auf etwa 90 bis 120 Grad im Uhrzeigersinn,
die inneren und äusseren
Lenkungsspalte und macht diese aktiv und lässt den Zwischenpositionslenkungsspalt
offen. Für
schmälere
Blätter
schliesst in einem zweiten Betriebsmodus eine Rotation des Schrittmotors 62 gegen
den Uhrzeigersinn oder rückwärts aus
der Ausgangsposition auf etwa 90 bis 120 Grad gegen den Uhrzeigersinn
die inneren und mittleren Lenkungsspalte durch Absenken von deren Spannrollen 65A und 65B.
Dieses stellt einen nahe genug zusammenliegenden Spaltpaarabstand
sicher, so dass beide Spalte ein schmales Blatt erfassen. Diese
Bewegung kann auch den äusseren
Lenkungsspalt offen lassen. Man beachtet, dass die Innennocke 64A (nur
dieser Einheit 61) eine unterschiedlich geformte Nocke ist,
welche zum Schliessen dieses inneren Spaltes 65A, 67A hier
in beiden Betriebsmodi arbeitet. Mit diesem spezifischen Doppelmodusbetrieb
können
in dieser Ausführungsform
der Abstand zwischen dem Innenspalt und dem Zwischenspalt etwa 89
mm und der Abstand zwischen dem Innenspalt und dem Aussenspalt etwa 203
mm sein.
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Man
wird ohne weiteres erkennen, dass die Anzahl derartig auswählbarer
Querabstands-Blattlenkungsrollen weiter erhöht werden kann, um einen noch
grösseren
Bereich unterschiedlicher Abstände
von Lenkungsspaltpaaren für
einen noch grösseren
Bereich von Blattbreiten bereitzustellen. Ferner können die Spalte
leicht in einem kleinen Winkel im Bezug zueinander "angestellt" werden, um das Blatt
leicht dazwischen zu spannen, um eine Wölbung oder Wellung zu verhindern,
wenn dieses gewünscht
ist. Es hat sich herausgestellt, dass eine leichte Anstellung des
festen Befestigungswinkels von ein oder zwei Grad der Spannrollen
auf derselben Einheit im Bezug zueinander und zu dem Papierweg Variationen
innerhalb der Spannradbefestigungstoleranzen kompensieren und sicherstellen
kann, dass die Blätter
eben unter einer leichten Spannung statt unerwünscht durch Spannrollen, welche
aufeinander zu angestellt sind, gewellt geführt werden.
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Beispielsweise
kann die äusserste
oder erste Spannrolle 37A, die sich am nächsten zu
der Seitenausrichtungskante jeder Einheit 32A, 32B, 32C befindet,
nach aussen zu dieser Kante und um dem Betrag angestellt sein, und
die zwei inneren oder weiteren Spannrollen 37B und 37C jeder
Einheit können
nach innen oder von der Kante weg um diesen Betrag angestellt sein.
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Ferner
erlaubt die vorstehend beschriebene ebene und langgestreckte Art
des gesamten Eingangsweges 22 hier selbst die Schräglaufbeseitigung
von sehr grossen Blättern,
ohne irgendeine Biegung oder Krümmung
irgendeines Teils des grossen Blattes. Diese trägt zum Reduzieren eines möglichen
Reibungswiderstandes gegen die Schräglaufbeseitigungsdrehung steifer
Blätter
aufgrund der Trägerfestigkeit
steifer Blätter
bei, welche ansonsten bewirken würde,
dass ein Teil des Blattes mit einer entsprechenden Normalkraft gegen
die Leiteinrichtungen auf einer oder der anderen Seite des Eingangsweges
drückt,
wenn dieser gekrümmt statt
wie hier eben wäre.
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Nachdem
der Schräglauf
beseitigt und die Seite des Blattes 12 in dem System 60 ausgerichtet
worden ist, kann es direkt in die feste gemeinsam angetriebene Spaltgruppe
einer stromabseitig vorgesehenen Vorübertragungs-Spaltanordnungseinheit 80 geführt werden.
Diese Einheit 80 führt
hier das Blatt in die Bildübertragungsstation 25.
Diese Einheit 80 kann im wesentlichen auch die gleiche
Hardware wie die drei stromaufseitigen Blattführungseinheiten besitzen. Sobald
das Blatt 12 weit genug von der Einheit 80 bis
zu der Position des maximalen Anhaftungspunktes der elektrostatischen
Anhaftung zu dem Fotorezeptor 26 innerhalb der Übertragungsstation 25 vorgeschoben
wurde, werden die Spalten der Einheit 80 automatisch geöffnet, so
dass der Fotorezeptor 26 die Bewegung des Blattes 12 an
diesem Punkt steuert.
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Man
beachte, dass derselbe Impulszug mit der derselben Länge oder
Anzahl von Pulsen durch die Steuerung 100 an alle hierin
offenbarten fünf
Schrittmotoren angelegt werden kann, um dieselben Spaltöffnungs-
und Schliessoperationen zu erzielen. In gleicher Weise kann derselbe
kleine Haltestrom oder das magnetische Haltedrehmoment für alle Schrittmotoren
bereitgestellt werden, und diese besser in ihrer Ausgangsposition
zu halten, falls dies gewünscht
ist.
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Was
alle Einheiten und deren Spaltgruppen in den gesamten beschriebenen
Eingabepapierweg betrifft, können
alle Spalte durch eine geeignet Rotation aller Schrittmotoren für eine leichte
Staubeseitigung oder Entfernung von Blättern aus dem gesamten Weg
im Falle eines Blattstaus oder eines Geräte-Nothalts aufgrund eines
detektierten Fehlers geöffnet
werden.
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Man
beachte, dass alle Antriebsrollen und Spannrollen hier, selbst einschliesslich
der variablen Lenkungsantriebsrollen 67A, 67B, 67C erwünschtermassen
in herkömmlicher
Weise befestigt und auf festen Achsen in festen Positionen in dem
Papierweg angetrieben werden können.
D.h., keine von den Rollen oder Spannrollen muss physikalisch seitlich
selbst zur Veränderung
der Blattseitenausrichtungsposition bewegt oder verschoben werden,
im Gegensatz zu denen in einigen anderen Arten von seitlichen Ausrichtungssystemen
für Blätter. Man
beachte, dass dieser gesamte Papierweg nur eine elektronische aktive
Spalteingriffssteuerungsausrichtung (im Durchlauf) ohne harte Anschläge oder
physikalische Kantenführungen
besitzt, welche die Blätter
anschlagen lassen oder erfassen. Die Antriebsrollen können alle
aus demselben Material bestehen, d.h., Urethangummi mit einer Härte von
etwa 90 Durometer bestehen, und ebenso können die Spannrollen aus demselben
Material bestehen, wie z.B. aus Polykarbonatkunststoff oder einem
härteren
Urethan. Die gesamten Blattsensoren und die Elektronik, ausser den
Schrittmotoren kann unterhalb auf einer einzigen ebenen unteren
Leitplatte montiert sein, welche den Eingangsweg 22 definiert
und diese Leitplatte kann an einem Ende angelenkt werden, um sich
nach unten zu schwenken, um die Wartung weiter zu erleichtern.