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1. Gebiet
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Fertigung eines mit Bauteilen bestückten Gegenstandes, wie im
Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben. Ein derartiges Verfahren ist
aus US-A-2 596 888 bekannt. Bei den mit Bauteilen bestückten Gegenständen, auf
die darin Bezug genommen wird, kann es sich um Gegenstände zum Öffnen und
Schließen
der Öffnungen
beispielsweise von Kleidungsstücken,
Koffern, Taschen, Lagerhüllen
oder Schuhwerk handeln.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Beim herkömmlichen Verfahren zur Fertigung
eines mit Bauteilen bestückten
Gegenstands dieses Typs wurden beispielsweise, betrachtet man einen
Reißverschluss
und seine Kette, Reißverschluss-Bauteile gefertigt,
die aus Metall und einer Legierung bestehen, und diese wurden an
einem Seitenkantenabschnitt in Längsrichtung
eines Verschlussbandes angebracht, um einen Reißverschluss oder dessen Kette
zu bilden, und der auf diese Weise erhaltene Gegenstand wurde zum
Schluss einer Beschichtungsbehandlung unterzogen. Ein bekanntes
Beispiel ist das in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
H. 10-18046 offenbarte Verfahren.
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Bei derartigen Reißverschlüssen oder
deren Ketten wurden die zuvor erwähnten Bauteile, speziell Elemente
oder Anschlagelemente, einzeln aus einem länglichen Material geschnitten
und, nachdem sie einer Biegebearbeitung unterzogen wurden, an einem
Band angebracht. Weiter muss im Fall der Elemente die Ausbildung
des Kopfes durch eine Umformungsbearbeitung (verformende Bearbeitung)
erfolgen, um Eingreifköpfe herzustellen.
Auch im Fall des Schiebers wird der Schieber dadurch gefertigt,
dass ein längliches
Material einer aus mehreren Schritten bestehen den Umformungsbearbeitung
unterzogen wird, das Material in einzelne Abschnitte zerschnitten
wird, und dann der Schieber an der Verschlusskette befestigt wird.
Somit ist die momentane Situation die, dass die am Verschlussband
angebrachten Bauteile des Reißverschlusses
mittels des zuvor beschriebenen Standes der Technik gefertigt werden
müssen,
und zwar unter Berücksichtigung
der Auswirkungen der zuvor beschriebenen verschiedenen Arten umformender
Bearbeitung auf die Beschichtung (wie beispielsweise Verschleiß, Abblättern und
Rißbildung).
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Auch bei der Fertigung weist die
gesamte Oberfläche
der sichtbaren Abschnitte der Reißverschlüsse oder ihrer Ketten, die
mittels des herkömmlichen
Fertigungsverfahrens hergestellt wurden, eine einzige Färbung auf,
und die Elemente und Anschlagelemente weisen ebenfalls die gleiche
Färbung
auf. Betreffend Verschlussbänder,
bei denen es sich um Produkte handelt, bei denen zahlreiche unterschiedliche
Färbungsarten vermarktet
werden, jedoch deren Bauteile lediglich eine einzige Färbung aufweisen,
wird daher, bei hoch dekorativen Reißverschlüssen eine weitere Verbesserung
in dieser Hinsicht nachgefragt. Weiter ist es, um derartige hochdekorative
Produkte bereitzustellen, vom Fertigungsstandpunkt aus wichtig,
dass man in der Lage ist, verschiedene Typen von Beschichtungsbehandlungen
durchzuführen,
jedoch muss gewährleistet
sein, dass bei der Ausführung
dieser verschiedenen Typen von Beschichtungsbehandlungen kein Problem
hinsichtlich der Qualität
oder Funktion verursacht wird. Wenn z.B. eine Beschichtungsbehandlung,
beispielsweise ein Nassbeschichten gemäß dem Stand der Technik, durchgeführt wurde,
drang eine Beschichtungsflüssigkeit
in das Verschlussband ein und blieb dort zurück. In einigen Fällen war
es, um ein Verbleiben von Beschichtungsflüssigkeitsresten zu verhindern,
erforderlich, mehrmals eine Waschbehandlung in einem lösungsmittelhaltigen
Bad durchzuführen.
In Abhängigkeit
von den Materialeigenschaften des Verschlussbandes entstand dadurch
das Problem, dass der Qualitätseindruck,
etc. beeinträchtigt
wurde.
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INHALT DER
ERFINDUNG
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Demgemäß besteht ein Ziel der Erfindung
darin, ein Verfahren zur Herstellung eines mit Bauteilen bestückten Gegenstandes
bereitzustellen, sowie eines mit Bauteilen bestückten Gegenstandes, bei dem
der Effekt der verschiedenen Arten von Umformungsbearbeitung auf
den Beschichtungsfilm geringfügig
ist, was die Bereitstellung eines sehr dekorativen Produktes ermöglicht,
und bei dem weiter keine Probleme hinsichtlich Produktqualität und Funktion
auftreten, auch wenn es verschiedenen Typen von Beschichtungsbehandlungen unterzogen
wird.
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Die Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 4 beschrieben.
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Der mit Bauteilen bestückte Gegenstand
kann einen Reißverschluss
oder dessen Kette beinhalten, oder Kleidungsstücke, an denen Eingreifelemente
wie beispielsweise Knöpfe,
etc. befestigt sind; im Fall eines Reißverschlusses oder dessen Kette
können
diese Bauteile die Elemente, Anschlagelemente (obere und untere
Anschlagelemente) und Zugfahnen etc. beinhalten; das Trägerelement,
das mit diesen Bauteilen zu bestücken
ist, kann das Verschlussband einschließen. Im Fall, bei dem die Bauteile
einen Schieber beinhalten, kann es sich bei dem Gegenstand um eine
Reißverschlusskette
handeln. Auch im Fall von Kleidungsstücken, auf denen Eingreifelemente
wie beispielsweise Knöpfe
zu befestigen sind, kann es sich bei den Bau teilen um Eingreifelemente
wie beispielsweise Knöpfe
handeln, hingegen kann es sich beim Trägerelement um die Kleidung
oder das an der Kleidung zu befestigende Band handeln.
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Beim länglichen Körper kann es sich um einen
linearen Körper
von kreisförmigem
Querschnitt, modifizierter Querschnittform, oder rechteckigem Querschnitt,
oder um einen plattenförmigen
Körper
von rechteckigem Querschnitt handeln. Im Fall der Elemente kann
ein Draht von modifiziertem Querschnitt, dessen Querschnitt näherungsweise
Y-förmig
ist, oder ein kreisförmiger
(runder) Draht von kreisförmigem Querschnitt
oder ein rechteckiger Draht, dessen Querschnitt vor der Erzeugung
des Drahtes von modifiziertem Querschnitt rechteckig ist, verwendet
werden. Im Fall der Anschlagelemente kann ein rechteckiger Draht,
dessen Querschnitt rechteckig ist, oder ein Draht von modifiziertem
Querschnitt, dessen Querschnitt näherungsweise X-förmig ist,
verwendet werden. Auch im Fall des Schiebers oder der Knöpfe kann
ein plattenförmiger
Körper
von rechteckigem Querschnitt verwendet werden.
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Es besteht keine spezielle Einschränkung hinsichtlich
des Materials des länglichen
Körpers,
sofern dieser aus Metall oder einer Legierung besteht, und es können Kupferlegierungen
wie beispielsweise Rotmessing, Messing oder Neusilber, oder auch
Aluminiumlegierungen wie beispielsweise A5056 oder A5052 verwendet
werden.
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Als Verfahren zur Beschichtungsbehandlung
kann entweder ein Nass- oder Trocken-Beschichtungsverfahren verwendet werden.
Zum Nassbeschichten kann beispielsweise galvanisches Beschichten,
autokatalytisches Beschichten, oder Heiß-Schmelzbeschichten (Coating), etc. verwendet
werden. Zum Trockenbeschichten kann ein Ionen-Beschichtungsverfahren
oder ein PVD-Verfahren (Physical-Vapor-Deposition-Verfahren) wie beispielsweise
ein Sputterverfahren, oder ein CVD-Verfahren (Chemical-Vapor-Deposition-Verfahren),
etc. verwendet werden. Spezielle Beispiele für das Ausbringen von Beschichtungsfilmen,
die verwendet werden können,
beinhalten Sn-Beschichten, Ni-Beschichten, Au-Beschichten, Schwarzvernickeln,
Ag-Beschichten oder Cu-Sn-Beschichten etc.
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Bei der Erfindung muss die mittels
der zuvor beschriebenen Beschichtungsbehandlung erzeugte Beschichtungsdicke
des Filmes zwischen 0,05 und 5 μm
betragen. Dies ist dadurch bedingt, dass, wenn die Filmdicke weniger
als 0,005 μm
beträgt,
nur ein geringer Vorteil durch das Beschichten des länglichen
Körpers
erzielt wird, und wenn die Bauteile, die am Körper angebracht wurden, irgendeiner
An von äußerer Belastung ausgesetzt
werden, Probleme eines Verschleißes oder eines Abblätterns,
etc. entstehen, die, beispielsweise im Fall eines Reißverschlusses,
durch die beim gleitenden Verschieben des Schiebers erzeugte Reibungskraft bewirkt
sind, oder im Fall von Kleidungsstücken, die mit Eingreifelementen
wie beispielsweise Knöpfen
bestückt
sind, durch Reibungskraft bewirkt sind, die beim Eingreifvorgang
der Eingreifelemente auftritt, oder durch die während eines derartigen Vorgangs
auftretende Druckkraft bewirkt sind. Und dies ist auch dadurch bedingt,
dass, wenn 5 μm überschritten
werden, auch wenn dies vom wirtschaftlichen Standpunkt her in Betracht
gezogen werden könnte,
eine Tendenz besteht, dass Probleme wie beispielsweise ein Abblättern oder eine
Rissbildung bei der bearbeiteten Oberfläche auftreten, wenn eine Umformungsbearbeitung,
beispielsweise eine Stanzbearbeitung, eine Pressbearbeitung, ein
Biegen oder ein Verstemmen, vorgenommen wird. Wie im Fall von Elementen,
einem Schieber oder dergleichen des Reißverschlusses besteht bei ihnen
die Tendenz, dass sie bedingt durch die während Gleitverschiebungsvorgängen auftretende
beträchtliche
Reibkraft oder die während
der Bearbeitung aufgebrachten großen Kräfte abgenutzt werden. Weiter
besteht auch im Fall von Bauteilen, die einer großen oder
in mehreren Schritten erfolgenden Umformungsbearbeitung unterzogen
werden, die Tendenz eines Auftretens von Verschleiß. Demzufolge
sollte die durch die zuvor beschriebene Beschichtungsbehandlung
erzeugte Beschichtungsdicke zwischen 0,005 und 5 μm betragen.
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Als spezielle Ausführungsformen
der Erfindung können
die folgenden drei Ausführungsformen
in Betracht gezogen werden; jedoch ist die Erfindung nicht auf diese
eingeschränkt.
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Zunächst einmal kann die Färbung des
länglichen
Körpers
und die Färbung
der Beschichtung unterschiedlich sein; somit kann der dekorative
Effekt dadurch vergrößert werden,
dass den Schnittflächen
und den übrigen
Flächen
unterschiedliche Färbung
verliehen wird. Zum zweiten kann der Färbung der Beschichtung ein
Aussehen wie das des herkömmlicherweise
verwendeten Ni-haltigen Neusilbers verliehen werden, indem man auf
einem Ni enthaltenden oder einem kein Ni enthaltenden länglichen
Körper
eine Beschichtung erzeugt, um eine Ni-Allergie zu verhindern, und
zwar bei Abschnitten, die voraussichtlich in Kontakt mit der menschlichen
Haut kommen. Zum dritten kann eine Verringerung des Gewichtes des
länglichen
Körpers
in Be tracht gezogen werden, sowie die Anwendung des Beschichtens,
um Probleme wie beispielsweise Verschleiß zu lindern, die andernfalls
dadurch verursacht würden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Zeichnung eines Reißverschlusses, auf welchen
die Erfindung Anwendung findet;
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2 ist
eine Darstellung eines Verfahrens zur Anbringung eines oberen Anschlagelementes
und eines unteren Anschlagelementes auf dem in 1 dargestellten Reißverschluss;
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3 ist
eine Ansicht, welche ein Verfahren zur Herstellung eines Reißverschlusses
darstellt; und
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4 ist
eine Ansicht, welche ein Verfahren zur Herstellung eines Knopfes
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Spezielle Ausführungsformen werden nachstehend
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei Reißverschlüsse als
Beispiel herangezogen werden.
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1 ist
eine schematische Zeichnung eines Reißverschlusses. Wie in 1 dargestellt, weist ein Reißverschluss
auf Ein Paar Verschlussbänder 1, 1,
die an der Kante auf einer Seite mit einem Kern 2 ausgebildet
sind, Elemente 3, die mittels Verstemmen in vorgeschriebenen
Abständen
auf dem Kern 2 des Verschlussbandes 1 angebracht
sind, ein oberes Anschlagelement 4 und ein unteres Anschlagelement 5,
die durch Verstemmen auf dem Kern 2 des Verschlussbandes 1 am
oberen Ende und am unteren Ende der Elemente 3 angebracht
sind, und ein Schieber 6, der in vertikaler Richtung frei
gleiten kann, so dass ein In-Eingriff-Bringen oder Trennen der Elemente 3 bewirkt
wird, wobei der Schieber zwischen gegenüberliegenden Paaren von Elementen 3 angeordnet
ist. Im zuvor beschriebenen Fall, bei dem die Elemente 3 am Kern 2 des Verschlussbandes 1 angebracht
sind, handelt es sich beim entste henden Gegenstand um eine Verschlusskette 7.
Ebenfalls wird, wie in 3 dargestellt,
ein in 1 dargestellter
Schieber 6 mittels einer aus mehreren Schritten bestehenden
Pressbearbeitung eines länglichen
Körpers
hergestellt, der aus einem plattenförmigen Körper von rechteckigem Querschnitt
besteht, und dieser wird in vorbestimmten Abständen zerschnitten, um einen
Hauptschieberkörper
zu fertigen, und weiter wird, falls erforderlich, auf diesem eine
Feder und eine Zugfahne angebracht. Es kann eine Zugfahne verwendet
werden, die hergestellt wurde, indem man in Abständen von vorgeschriebener Form
aus dem plattenförmigen
Körper
von rechteckigem Querschnitt ein Ausstanzen vornimmt, und man diese
am Hauptschieberkörper
mittels Verstemmen befestigt.
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2 ist
eine Ansicht, welche ein Verfahren zur Herstellung der Elemente 3,
des oberen Anschlagelementes 4 und des unteren Anschlagelementes 5 des
in 1 dargestellten Reißverschlusses
zeigt, sowie eine An und Weise zum Anbringen von diesen auf dem
Kern 2 des Verschlussbandes 1. Wie in dieser Figur dargestellt,
werden die Elemente 3 hergestellt, indem man einen einen
modifizierten Querschnitt aufweisenden Draht 8 von näherungsweise
Y-förmigem
Querschnitt in Abständen
vorgeschriebener Abmessung zerschneidet und diese durch Pressumformen
mit Eingreifköpfen 9 versieht;
sie werden dann am Kern 2 des Verschlussbandes 1 angebracht,
dadurch, dass beide Fußstücke 10 von
diesen verstemmt werden. Das obere Anschlagelement 4 wird
dadurch hergestellt, dass ein rechteckiger Draht 11 von
rechteckigem Querschnitt in Abständen
von vorgeschriebener Abmessung zerschnitten wird und der Querschnitt
durch eine Biegebearbeitung zu näherungsweise
U-Form ausgebildet wird; dieses wird dann auf dem Kern 2 des
Verschlussbandes 1 mittels Verstemmen angebracht. Das untere
Anschlagelement 5 wird durch Zerschneiden eines einen modifizierten Querschnitt
aufweisenden Drahtes 12 von näherungsweise X-förmigem Querschnitt
in Abständen
von vorgeschriebener Abmessung zerschnitten und dann auf dem Kern 2 des
Verschlussbandes 1 mittels Verstemmen angebracht. Auch
wenn in der Figur die Elemente 3 und die oberen und unteren
Anschlagelemente 4 und 5 gleichzeitig auf dem
Verschlussband 1 angebracht werden, wird tatsächlich zuerst
einmal die Verschlusskette durch kontinuierli ches Anbringen der
Elemente 3 auf dem Verschlussband 1 angebracht,
und dann werden die Elemente 3 der Verschlusskette in dem
Bereich entfernt, in welchem später
die Anschlagelemente angebracht werden, und die zuvor beschriebenen
Anschlagelemente 4 und 5 werden benachbart zu
den Elementen 3 in diesen Bereichen angebracht.
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4 ist
ein Querschnitt, welcher ein Verfahren zur Herstellung eines Knopfes
darstellt. Wie in der Figur dargestellt, wurden aus einem länglichen
Körper,
der aus einem plattenförmigen
Körper
von rechteckigem Querschnitt besteht, vorgeschriebene Formen ausgestanzt
und diese werden verwendet, um das in der Figur dargestellte Oberflächenelement
des Knopfes durch Pressumformen herzustellen. Wie in der Figur dargestellt wird
das Oberflächenelement
des Knopfes durch Verstemmen auf einem Knopfhalterungselement befestigt und
dieses auf ein Kleidungsstück
oder Band aufgenäht.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit
Bezug auf Beispiele spezieller beschrieben, bei denen Beschichtungsfilmdicken
zwischen 0,001 μm
und 10 μm
und insbesondere zwischen 0,005 μm
und 5 μm
hergestellt wurden.
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Beispiel 1
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Ein einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Y-förmigem Querschnitt und
ein runder Draht von kreisförmigem
Querschnitt wurden aus einem aus CubalZn15 (Gew %) bestehenden Rotmessing gefertigt.
Auf der Oberfläche
eines jeden Drahtes wurde eine Goldbeschichtung durch galvanisches
Beschichten in einem Säurebad
unter den folgenden Bedingungen ausgebildet: Kaliumgoldzyanid 1–30 g/l,
Temperatur 20–60°C und Stromdichte
0,1 bis 1 A/dm2. Alternativ wurde ein Goldbeschichtungsfilm
auf der Oberfläche
eines jeden Drahtes durch autokatalytisches Beschichten in einem
Säurebad
unter folgenden Bedingungen hergestellt: Kaliumgoldzyanid 0,8–8 g/l und
Temperatur 70–90°C.
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Beispiel 2
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Ein einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Y-förmigem Querschnitt und
ein runder Draht von kreisförmigem
Querschnitt wurden aus einem aus CubalZn15 (Gew. %) bestehenden Rotmessing gefertigt,
und auf den Oberflächen
von diesen wurde ein Schwarzvernickelungsbeschichtungsfilm durch
galvanisches Beschichten in einem Säurebad unter folgenden Bedingungen
ausgebildet: Nickelsulfat 75 g/l, Nickelammoniumsulfat 45–60 g/l,
Zinksulfat 8–38
g/l, Temperatur 20–55°C, und Stromdichte
0,05 bis 2 A/dm2.
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Beispiel 3
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Ein einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Y-förmigem Querschnitt und
ein runder Draht von kreisförmigem
Querschnitt wurden aus einem aus CubalZn30 (Gew %) bestehenden Messing gefertigt,
und auf den Oberflächen
von diesen wurde ein Schwarzvernickelungsbeschichtungsfilm durch
galvanisches Beschichten in einem Säurebad unter folgenden Bedingungen
ausgebildet: Nickelsulfat 75 g/l, Nickelammoniumsulfat 45–60 g/l,
Zinksulfat 8–38
g/l, Temperatur 20–55°C, und Stromdichte
0,05 bis 2 A/dm2.
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Beispiel 4
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Ein einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Y-förmigem Querschnitt und
ein runder Draht von kreisförmigem
Querschnitt wurden aus einem aus CubalZn30 (Gew. %) bestehenden Messing gefertigt.
Auf der Oberfläche
eines jeden Drahtes wurde ein Zinnbeschichtungsfilm durch galvanisches
Beschichten in einem Säurebad
unter den folgenden Bedingungen ausgebildet: Zinnkonzentration 14–24 g/l,
und Temperatur 48–52°C. Alternativ
wurde ein Zinnbeschichtungsfilm auf der Oberfläche durch galvanisches Beschichten
in einem Säurebad
unter folgenden Bedingungen hergestellt: Zinnkonzentration 30–80 g/l,
Temperatur 15–50°C, und Stromdichte
2 bis 100 A/dm2.
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Beispiel 5
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Ein einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Y-förmigem Querschnitt und
ein runder Draht von kreisförmigem
Querschnitt wurden aus einem aus CubalZn24Ni13 (Gew. %) bestehenden
Neusilber gefertigt. Auf der Oberfläche eines jeden Drahtes wurde
ein Goldbeschichtungsfilm durch galvanisches Beschichten in einem
Säurebad
unter den folgenden Bedingungen ausgebildet: Kaliumgoldzyanid 1–30 g/l,
Temperatur 20–60°C und Stromdichte
0,1 bis 1 A/dm2. Alternativ wurde ein Goldbeschichtungsfilm auf
der Oberfläche
eines jeden Drahtes durch autokatalytisches Beschichten in einem
Säurebad
unter folgenden Bedingungen hergestellt: Kaliumgoldzyanid 0,5–8 g/l und
Temperatur 70–90°C.
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Beispiel 6
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sEin einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Y-förmigem Querschnitt
und ein runder Draht von kreisförmigem
Querschnitt wurden aus einem aus CubalZn24Ni13 (Gew %) bestehenden
Neusilber gefertigt. Auf der Oberfläche eines jeden Drahtes wurde
ein Zinnbeschichtungsfilm durch galvanisches Beschichten in einem
Säurebad
unter den folgenden Bedingungen ausgebildet: Zinnkonzentration 14–24 g/l,
und Temperatur 48–52°C. Alternativ
wurde ein Zinnbeschichtungsfilm auf der Oberfläche eines jeden Drahtes durch
galvanisches Beschichten in einem Säurebad unter folgenden Bedingungen
hergestellt: Zinnkonzentration 30–80 g/l, Temperatur 15–50°C, und Stromdichte
2 bis 100 A/dm2.
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Beispiel 7
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Ein einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Y-förmigem Querschnitt und
ein runder Draht von kreisförmigem
Querschnitt wurden aus A5056 gefertigt, das aus AlbalMg5Mn0,08Cr0,1Ti0,008 (Gew %)
besteht. Auf der Oberfläche
eines jeden Drahtes wurde ein Nickelbeschichtungsfilm durch galvanisches
Beschichten in einem Säurebad
unter den folgenden Bedingungen ausgebildet: Nickelsulfat 20 g/l,
Natriumhypophosphit 25 g/l, und Temperatur 90°C. Alternativ wurde ein Nickelbeschichtungsfilm
auf der Oberfläche
eines jeden Drahtes durch galvanisches Beschichten in einem Säurebad unter folgenden
Bedingungen hergestellt: Nickelsulfat 240–340 g/l, Nickelchlorid 40–70 g/l,
Borsäure
40–50
g/l, Temperatur 45–60°C und Stromdichte
1 bis 12 A/dm2.
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Beispiel 8
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Ein einen modifizierten Querschnitt
aufweisender Draht von näherungsweise
Yförmigem
Querschnitt und ein runder Draht von kreisförmigem Querschnitt wurden aus
A5052 gefertigt, das aus AlbalMg2,5Mn0,08Cr0,17Ti0,01 (Gew:
%) besteht, und auf der Oberfläche
von diesen wurde ein Nickelbeschichtungsfilm durch galvanisches
Beschichten in einem Säurebad
unter den folgenden Bedingungen ausgebildet: Nickelsulfat 20 g/l,
Natriumhypophosphit 25 g/l, und Temperatur 90°C. Alternativ wurde ein Nickelbeschichtungsfilm
auf der Oberfläche
durch galvanisches Beschichten in einem Säurebad unter folgenden Bedingungen
hergestellt: Nickelsulfat 240–340
g/l, Nickelchlorid 40–70
g/l, Borsäure
40–50
g/l, Temperatur 45–60°C und Stromdichte
1 bis 12 A/dm2.
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Fertigung der Probestücke
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Drähte, die mit den verschiedenen
Typen von Beschichtungsfilmen ausgebildet wurden, welche mittels der
Beispiele 1 bis 8 erzielt wurden, wurden auf vorgeschriebene Abmessungen
geschnitten und einem Pressumformen unterzogen, um Verschlusselemente 3 zu
erzielen. Diese wurden durch Verstemmen auf einem Verschlussband 1 befestigt,
um eine Reißverschlusskette
zu erzeugen. Die nachfolgend beschriebene Auswertung wurde unter
Verwendung dieser Reißverschlussketten
durchgeführt.
Im Fall des runden Drahtes von kreisförmigem Querschnitt wurden die
runden Drähte,
auf welchen sich jeweils der zuvor erwähnte Beschichtungsfilm befand,
einem mehrstufigen Walzvorgang unterzogen, um zu Drähten von
modifiziertem Querschnitt mit Y-förmigem Querschnitt ausgebildet
zu werden, und wurden anschlie ßend
verwendet, um Reißverschlussketten
in gleicher Weise wie im Fall der Verwendung der Drähte von
modifiziertem Querschnitt herzustellen.
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Bewertung der Probestücke
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Korrosionsbeständigkeit und Dekoreigenschaften
wurden bei den Reißverschlussketten
untersucht, welche auf diese Weise bei den Beispielen 1 bis 8 erzielt
wurden.
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Zur Bewertung der Korrosionsbeständigkeit
wurde ein Test mit konstanter Temperatur und konstanter Luftfeuchtigkeit
durchgeführt,
bei dem die Probestücke
zwei Stunden lang einer Atmosphäre
mit 90% relativer Luftfeuchtigkeit und 80°C ausgesetzt wurden, und die Änderung
der Farbe der Oberflächen
der Elemente 3 wurde dann durch visuelle Beobachtung untersucht.
Diese Bewertung wurde vor und nach dem Test ausgeführt. Probestücke, welche
bei der visuellen Beobachtung eine Änderung aufwiesen, sind mit
dem Symbol X bezeichnet, hingegen sind solche, die keine Änderung
zeigten, mit dem Symbol O bezeichnet.
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Zur Auswertung der Dekoreigenschaften
wurde ein Schieber 6 auf einem Paar der wie oben angegeben
erhaltenen Reißverschussketten
angebracht und ein Test einer Beständigkeit gegenüber einem
3000 Mal wiederholten Öffnen
und Schließen
wurde durchgeführt,
und danach wurde eine visuelle Beobachtung durchgeführt, um
zu bestimmen, ob das Basismaterial vom Beschichtungsfilm freigelegt
wurde (der Beschichtungsfilm stellenweise entfernt wurde). Bei dieser
nach dem Test erfolgenden Bewertung sind Probestücke, bei welchen das Basismaterial
bei visueller Beobachtung freilag, mit dem Symbol X bezeichnet,
hingegen sind solche, bei denen dies nicht freilag, mit dem Symbol
O bezeichnet.
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Diese Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt. Aus den Ergebnissen von Tabelle 1 ist zu ersehen,
dass Reißverschlüsse und
ihre Ketten, die mittels des Verfahrens der Erfindung gefertigt
wurden, hervorragende Korrosionsbeständigkeit und Dekoreigenschaften
aufweisen. Tabelle
1
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Auch wenn diese Reißverschlussketten
auf Kleidungsstücke
aufgenäht
und verschiedene Typen von Waschtests durchgeführt wurden, stellte sich heraus,
dass die Korrosionsbeständigkeit
und Dekoreigenschaften hervorragend waren. Weiter wurden in Bezug
auf diese Reißverschlussketten
hervorragende Ergebnisse bei charakteristischen Bewertungen erzielt,
welche solche beinhalten, die in JIS (Japanischer Industriestandard)
S3015 spezifiziert sind, beispielsweise die Festigkeit der Ketten
in Querrichtung, Biegefestigkeit und Zugfestigkeit in Querrichtung,
Haltefestigkeit des oberen Anschlags, Gleitbewegungs- und Herausziehfestigkeit
der Elemente 3, der Gleitwiderstand und die Verriegelungsfestigkeit
des Schiebers 6, sowie die Haltbarkeit gegenüber wiederholtem Öffnen und
Schließen
(M-Grad) des Schiebers 6. Weiter wurde die Beziehung zwischen
diesen Eigenschaften und der Beschichtungsfilmdicke mit Bezug auf
die obigen Beispiele 1 bis 8 untersucht. Wenn
die Filmdicke weniger als 0,005 μm
betrug, stieg mit abnehmender Filmdicke die Tendenz zum Abblättern an,
und zwar bedingt durch Verschleiß, der verursacht wird, wenn
die Probestücke
einem Walzen, Pressen und Verstemmen unterzogen werden. Ebenso tritt
bei Anbringen und gleitendem Verschieben des Schiebers 6 häufiger ein
verschleißbedingtes
Abblättern
auf. Weiter tritt in korrodierenden Umgebungen leichter Korrosion
auf Andererseits trat im Fall, bei dem die Dicke mehr als 5 μm betrug,
mit zunehmender Dicke häufiger
eine bearbeitungsbedingte Rissbildung beim Walzen, Pressen und Verstemmen
auf.
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Bewertung der Beispiele
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Reißverschlussketten wurden unter
Verwendung der beschichteten Drähte
hergestellt, die in Übereinstimmung
mit Beispiel 1 erhalten wurden. Weiter wurden ein rechteckiger Draht
und ein Draht von modifiziertem Querschnitt mit näherungsweise
X-förmigem
Querschnitt sowie eine längliche
Platte, die jeweils beschichtet waren, mit den gleichen Prozeduren
wie in Beispiel 1 hergestellt, und obere und untere Anschlagelemente 4, 5 bzw
Schieber 6 wurden hergestellt. Diese Anschlagelemente und
Schieber wurden an den zuvor erwähnten
Reißverschlussketten
mittels Verstemmen angebracht und befestigt, um Reißverschlüsse bereitzustellen. Bei
den auf diese Weise erzielten Reißverschlüssen hätten die Schnittflächen die
Farbe von rotem Messing, jedoch waren die Oberflächenbereiche aller Bauteile
von goldener Farbe, die durch die Goldbeschichtung erzeugt wurde;
somit wiesen die nach außen
sichtbar freiliegenden Abschnitte goldene Farbe auf, was für hervorragende
De koreigenschaften sorgt.
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Reißverschlüsse wurden in der zuvor beschriebenen
Weise unter Verwendung von Materialien erzeugt, die in Übereinstimmung
mit den Beispielen 2 und 3 hergestellt wurden.
Bei den auf diese Weise erzielten Reißverschlüssen hatten die Schnittflächen die
Farbe von rotem Messing oder Messing, jedoch waren die Oberflächenbereiche
aller Bauteile von der Farbe von schwarzem Nickel, die durch die
Schwarznickelbeschichtung erzeugt wurde; somit wiesen die nach außen sichtbar
freiliegenden ebenen Abschnitte die Farbe von schwarzem Nickel auf,
hingegen war, in Ab hängigkeit
vom Blickwinkel, die Farbe von rotem Messing oder Messing der Schnittflächen zu
sehen; durch den Kontrast von diesen wurden hervorragende Dekoreigenschaften
erzielt.
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Reißverschlüsse wurden wie zuvor beschrieben
unter Verwendung der Materialien hergestellt, die in Übereinstimmung
mit den Beispielen 4 und 6 hergestellt wurden. Mit dem auf diese
Weise erzielten Reißverschluss
waren, während
die Farbe des Basismaterials die von Messing oder Neusilber war,
alle Oberflächenabschnitte
der Bauteile von weißer
Farbe in der Art von Neusilber, die durch das Zinnbeschichten erzeugt
wurde; somit können,
bei einer Verwendung als Reißverschluss,
Abschnitte, die in Kontakt mit der menschlichen Haut sind, durch
ein Beschichten mit Zinn geschützt
werden, so dass ein "Anti-Nickel-Reißverschluss" mit einem Farbton
in der Art von Neusilber hergestellt werden kann. Wenn jedoch die
Möglichkeit
eines Abblätterns, einer
Rissbildung oder eines Verschleißes des Beschichtungsfilms
berücksichtigt
wird, sind, wie zuvor beschrieben, Messing oder Rotmessing als Basismaterialien
zu bevorzugen. Auch in diesem Fall gibt es keinen großen Unterschied
der Färbung
zwischen Basismaterial und Beschichtungsfilm, so dass es, wenn ein
Abblättern,
Rissbildung oder Verschleiß in
gewissem Ausmaß auftritt,
dies kein spezielles Problem hinsichtlich der Färbung aufwirft.
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Reißverschlüsse wurden wie zuvor beschrieben
unter Verwendung von Materialien hergestellt, die in Übereinstimmung
mit Beispiel 5 hergestellt wurden. Bei den auf diese Weise erzielten
Reißverschlüssen hatten
die Schnittflächen
die Farbe von Neusilber, jedoch waren die Oberflächenbereiche aller Bauteile
von goldener Farbe, die durch die Goldbeschichtung erzeugt wurde;
somit wiesen die nach außen
sichtbar freiliegenden ebenen Abschnitte die Farbe von Gold auf,
und die Farbe von Neusilber der Schnittflächen war in Abhängigkeit
vom Blickwinkel zu sehen. Somit wurden durch den Kontrast von diesen,
genauso wie im Fall der Beispiele 2 und 3, hervorragende Dekoreigenschaften
erzielt.
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Reißverschlüsse wurden wie zuvor beschrieben
unter Verwendung von Materialien erzeugt, die in Übereinstimmung
mit den Beispielen 7 und 8 hergestellt wurden. Bei den auf diese
Weise erzielten Reißverschlüssen bestand
das Basismaterial aus einer Aluminiumlegierung, wodurch eine Gewichtsreduktion
des zu erzielenden Reißverschlusses
ermöglicht
wurde. Auch da ein Nickel-Beschichtungsfilm an den sichtbaren Oberflächenabschnitten
ausgebildet war, wurde ein Eindruck hoher Qualität präsentiert und das Produkt wies hervorragende
Verschleißbeständigkeit
auf.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
können,
Dank der Einschränkung
der Dicke des Beschichtungsfilms, die Bauteile nach der Beschichtungsbehandlung
gefertigt werden und auf dem Trägerelement
angebracht werden; ebenso kann ein mit diesen Bauteilen bestückter Gegenstand
bereitgestellt werden, wodurch, selbst wenn dieser einer Stanzbearbeitung
oder einer Umformungsbearbeitung unterzogen wird, kein nachteiliger
Effekt der Bearbeitung auf die Beschichtung auftritt. Auch da es
möglich
ist, die Färbung
bei sichtbaren Abschnitten der Bauteile zu verändern und die Bauteile erst
nach der Beschichtungsbehandlung auf dem Trägerelement anzubringen, kann
das Anbringen auch mit einer Auswahl von Bauteilen unterschiedlicher Farbgebung
erfolgen. Da weiter Bauteile nach der Beschichtungsbehandlung am
Trägerelement
angebracht werden, unterliegt das Trägerelement nicht der Auswirkung
der Beschichtungsbehandlung, was es möglich macht, Produkte bereitzustellen,
welche die charakteristischen Merkmale, über die dieses Material verfügt, vollständig ausnutzen.