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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine elektronische Blitzvorrichtung für eine photographische Kamera
und insbesondere eine elektronische Blitzvorrichtung mit einem niedrigen
spezifischen Energieverbrauch für
eine Kamera.
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Kameras und mit einer eingebauten
Linse versehene Filmeinheiten weisen eingebaute elektronische Blitzgeräte auf,
um im Innenbereich oder bei einer niedrigen Umgebungshelligkeit
das Aufnehmen von Bildern zu begünstigen.
Bei einer solchen elektronischen Blitzvorrichtung muß ein Hauptkondensator
bis auf einen spezifizierten Ladespannungspegel aufgeladen werden.
Wenn der Hauptkondensator vollständig
aufgeladen ist, wird eine an beide Anschlüsse des Hauptkondensators angeschlossene Neonlampe
mit Energie versorgt oder eingeschaltet, um Licht zu emittieren
und einen Hinweis bereitzustellen, daß die elektronische Blitzvorrichtung
blitzbereit ist. Eine mit einer Leuchtdiode (nachstehend als LED
bezeichnet) zur Verwendung als ein Indikator an Stelle der Neonlampe
versehene elektronische Blitzvorrichtung wurde beispielsweise in
der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
8-115796 vorgeschlagen, die vom Anmelder dieser Anmeldung eingereicht
wurde und auf den Markt gebracht wurde, wobei die LED eine Aufbauspannung
von 1,8 oder mehr braucht, um einzuschalten und Licht zu emittieren.
Die elektromotorische Kraft einer Batterie, die gewöhnlich in
Kameras und mit einer eingebauten Linse versehenen Filmeinheiten
verwendet wird, beträgt
jedoch etwa 1,5 Volt, was zu wenig ist, um die LED direkt mit Energie
zu versorgen. Die in der vorstehend erwähnten Veröffentlichung offenbarte elektronische
Blitzvorrichtung versorgt die LED durch eine Spannung, die von einem
Sperroszillator bereitgestellt wird, der aus einem oszillierenden
Transistor und einem oszillierenden Transformator besteht und Fachleuten
in verschiedenen Formen wohlbekannt ist, mit Energie. Zum Bereitstellen
eines kurzen Hintergrunds, wodurch das Verständnis der Arbeitsweise einer
Schaltung der in der vorstehend erwähnten Veröffentlichung offenbarten elektronischen
Blitzvorrichtung verbessert wird, wird auf 6 Bezug genommen.
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In JP-A-10096983 ist eine Oszillationsschaltung
zum Steuern des Ladens eines Hauptkondensators unter Verwendung
eines Stopp-Transistors und einer Latch-Stufe zum Steuern des Oszillationsvorgangs
des oszillierenden Transistors und damit des Ladens des Hauptkondensators
offenbart.
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Wie in 6 dargestellt
ist, weist die elektronische Blitzvorrichtung einen Sperroszillator
auf, der aus einem oszillierenden Transistor 60 und einem
oszillierenden Transformator 61 besteht. Der oszillierende
Transistor 60 erhöht
bzw. verringert wiederholt einen Primärstrom I1, der durch eine Primärwicklung 61a des
oszillierenden Transformators 61 fließt, um eine elektromotorische
Kraft und eine elektromotorische Gegenkraft an der Sekundärwicklung 61b bzw. der
dritten Wicklung 61c zu erzeugen. Wenn eine elektromotorische
Kraft aufgebaut wird, wird ein Hauptkondensator 63 mit
einem Sekundärstrom
I2 geladen, der von einer Sekundärwicklung 61b durch eine
Gleichrichterdiode 62 fließt. Während ein Ladeschalter 64 eingeschaltet
oder geschlossen bleibt, kann eine Batterie 66 damit beginnen, einen
Strom I0 über
einen Widerstand 65 und die dritte Wicklung 61c des
oszillierenden Transformators 61 einer Basis des Transistors 60 zuzuführen, wodurch
der Transistor 60 durchgeschaltet wird und den Primärstrom I1
durchfließen
läßt. Hierdurch
wird bewirkt, daß die
Sekundärwicklung 61b und
die dritte Wicklung 61c den Sekundärstrom I2 bzw. den dritten
Strom I3 erzeugen. Diese Ströme
I2 und I3 werden zum ursprünglich
von der Batterie 66 zugeführten Strom I0 addiert, was dazu
führt,
daß der
Basisstrom des oszillierenden Transistors 60 erhöht wird,
was zu einer weiteren Erhöhung
des Primärstroms
I1 führt,
so daß der
Basisstrom einen Spitzenstrom sofort infolge einer weiteren Erhöhung des
Sekundärstroms
I2 erreicht. Andererseits erzeugt jede Wicklung 61a, 61b und 61c, wenn
der Primärstrom
I1 ein Spitzenniveau erreicht und dann plötzlich nicht mehr ansteigt,
eine elektromotorische Gegenkraft, die der elektromotorischen Kraft
entgegengerichtet ist. Die elektromotorische Gegenkraft an der Sekundärwicklung 61b und
der dritten Wicklung 61c bewirkt ein Verringern des Basisstroms
des oszillierenden Transistors 60, was zu einem entsprechenden
Verringern des Primärstroms I1
führt.
Folglich tritt eine weitere Erhöhung
der elektromotorischen Gegenkraft auf, was zu einer sofortigen Verringerung
des Basisstroms auf ein unteres Niveau führt. Wenn daher die elektromotorische
Gegenkraft verschwindet, wird der oszillierende Transistor 60 durchgeschaltet,
so daß der
gleiche Vorgang wiederholt wird.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
ist die LED 67 zum Bereitstellen eines Hinweises auf den Abschluß des Ladens
eines Hauptkondensators an beide Enden der Tertiärwicklung 61c angeschlossen, wodurch
der Transistor 60 oszillierend durchgeschaltet bzw. gesperrt
wird, indem die Amplitude des Basisstroms des Transistors 60 mit
einem Strom verstärkt
wird, der als ein Strom I3 erzeugt wird, wenn eine elektromotorische
Kraft an der Tertiärwicklung 61c erzeugt
wird, oder der als ein Strom (–I3)
erzeugt wird, dessen Richtung derjenigen des Stroms I3 entgegengesetzt
ist, wenn die elektromotorische Gegenkraft an der Tertiärwicklung 61c erzeugt
wird. Um die LED 67 mit Energie zu versorgen, damit sie
Licht emittiert, wenn der Hauptkondensator 63 eine spezifizierte
Ladespannung erreicht, wird ein Potential verwendet, das an einem
der entgegengesetzten Enden der Tertiärwicklung 61c vorhanden
ist, welches sich proportional zur Ladespannung des Hauptkondensators 63 ändert.
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Wenngleich es keine Bedeutung für die Installation
einer Leuchtdiode hat, wird der von der Batterie zugeführte Strom
I0 in dem Fall, in dem die Tertiärwicklung
zum Steuern, Erhöhen
oder Verringern des Basisstroms des oszillierenden Transistors verwendet
wird, indem die Tertiärwicklung
mit der Leuchtdiode verbunden wird, nicht als ein Basisstrom dem
Transistor zugeführt
und vielmehr durch den Strom (–I3)
aufgehoben, wenn eine elektromotorische Gegenkraft an der Tertiärwicklung
erzeugt wird. Das heißt,
daß die
Batterie Energie verschwendet, indem der Strom I0 fließen gelassen
wird. Abgesehen davon ist der Strom I0 ziemlich groß, weil
der in der Schaltung verwendete Widerstand, durch den der Strom
I0 fließt,
einen verhältnismäßig niedrigen
Widerstandswert von beispielsweise 200 Ohm aufweist. Dementsprechend
verbraucht die vorstehend beschriebene elektronische Blitzvorrichtung
unnötig elektrische
Energie und bewirkt, daß die
Batterie leicht ihre Energie verschwendet. Wenn ein Strom dem oszillierenden
Transistor von der Batterie über einen
Widerstand mit einem Widerstandswert von etwa 200 Ohm direkt als
ein Basisstrom zugeführt wird,
statt daß die
Amplitude des Basisstroms des oszillierenden Transistors durch die
Tertiärwicklung
verstärkt
wird, bleibt der oszillierende Transistor durchgeschaltet und macht
keine Oszillation durch. Wenn andernfalls dem oszillierenden Transistor
ein Strom als ein Basisstrom von der Batterie über einen Widerstand mit einem
hohen Widerstandswert von beispielsweise 1 kΩ zugeführt wird, während der oszillierende Transistor
eine Oszillation durchmacht, wird er mit der an der Sekundärwicklung
erzeugten elektromotorischen Gegenkraft gesperrt. Wenn folglich die
elektromotorische Gegenkraft an der Sekundärwicklung infolge des Ansteigens
der Ladespannung des Hauptkondensators auf ein etwas hohes Niveau schwach
wird, bleibt der oszillierende Transistor infolge einer Verringerung
der Amplitude des Basisstroms leitend, wodurch das Laden unterbrochen wird,
bevor der Hauptkondensator eine spezifizierte Ladespannung erreicht,
und der oszillierende Transistor wird kontinuierlich mit einem Strom
von der Batterie versorgt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine elektronische Blitzvorrichtung mit einem Blitzbereitschafts-Indikator
durch eine Leuchtdiode bereitzustellen, die weniger kostspielig
als eine Neonlampe ist.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine elektronische Blitzvorrichtung bereitzustellen,
die eine Verringerung eines Batterieverbrauchs bereitstellt.
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Die erwähnten Aufgaben der vorliegenden Erfindung
werden durch eine elektronische Blitzvorrichtung des Typs erreicht,
bei dem ein Kondensator einer Blitzentladungsröhre nur geladen wird, während ein
Ladeschalter geschlossen bleibt, wobei die elektronische Blitzvorrichtung
einen Hauptkondensator für
eine photographische Kamera hat, welche aufweist: einen oszillierenden
Transformator mit einer Primärwicklung,
einer Sekundärwicklung
und einer Tertiärwicklung,
die induktiv gekoppelt miteinander verbunden sind, so daß der oszillierende
Transformator einen Primärstrom
an der Primärwicklung
erhöht
oder verringert, um Induktionsströme an der Sekundärwicklung
und der Tertiärwicklung
zu erzeugen und dadurch den Hauptkondensator der elektronischen
Blitzvorrichtung mit dem Sekundärstrom
an der Sekundärwicklung
zu laden, einen oszillierenden Transistor zum Verstärken des
Primärstroms
entsprechend einem ihm zugeführten
Basisstrom, einen Steuertransistor zum Steuern des Basisstroms des oszillierenden
Transistors entsprechend dem Sekundärstrom, der dem Steuertransistor
als ein Basisstrom zugeführt
wird, einen Strombegrenzungswiderstand zum Begrenzen des Basisstroms,
der dem Steuertransistor zugeführt
wird, und eine Lichtemissionseinrichtung zum Emittieren von Licht,
wobei die Lichtemissionseinrichtung ein Ende, das mit einem der
entgegengesetzten Enden der Tertiärwicklung verbunden ist, und
ein anderes Ende, das mit einer Verbindungsstelle zwischen der Sekundärwicklung und
der Tertiärwicklung
des oszillierenden Transformators verbunden ist, aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Steuertransistor die Amplitude des Basisstroms am oszillierenden
Transistor verstärkt und
die Tertiärwicklung
des oszillierenden Transformators ausschließlich verwendet wird, um die
Lichtemissionseinrichtung zu aktivieren, wenn der Hauptkondensator
eine spezifische Ladespannung erreicht.
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Die elektronische Blitzvorrichtung
kann weiterhin einen Lichtleiter aufweisen, wobei sich sein eines
Ende neben der Lichtemissionseinrichtung befindet und das andere
Ende zurückziehbar
von der Innenseite der Kamera aus der Kamera vorsteht und Licht
vom einen zum anderen Ende leitet. Die Lichtleiteinrichtung kann
durch eine Verschiebung einer Betätigungseinrichtung in eine
Ladeposition geschaltet werden, in der die Betätigungseinrichtung das Laden
der elektronischen Blitzvorrichtung bewirkt.
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Die so aufgebaute elektronische Blitzvorrichtung
ermöglicht
eine Verringerung des Leistungsverbrauchs der Batterie. Eine Leuchtdiode,
die weniger kostspielig ist, wird als eine Lichtemissionseinrichtung
installiert, um einen Hinweis auf den Abschluß des Ladens des Hauptkondensators
bereitzustellen, um die elektronische Blitzvorrichtung zu niedrigen Kosten
anzubieten. Weiterhin kann ein herkömmlicher oszillierender Transformator
mit einer Tertiärwicklung
unverändert
eingesetzt werden, ohne daß eine
Konstruktionsänderung
vorgenommen werden müßte, was
für das
Entwickeln einer elektronischen Blitzvorrichtung und das Verringern
der Entwicklungskosten stets günstig
ist.
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Die vorstehenden und andere Aufgaben
und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der folgenden
detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen,
die nur als Beispiel angegeben werden, zusammen mit der anliegenden
Zeichnung klar verständlich werden,
wobei die gleichen Bezugszahlen verwendet wurden, um überall in
der Zeichnung ähnliche
oder gleiche Elemente oder Teile zu bezeichnen.
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Es zeigt:
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1 ein
schematisches Diagramm einer Schaltungsanordnung einer elektronischen
Blitzvorrichtung gemäß der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer mit einer eingebauten Linse versehenen
photographischen Filmeinheit,
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3 ein
schematisches Diagramm einer Schaltungsanordnung einer elektronischen
Blitzvorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei ein negatives Laden vorgenommen wird,
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4 ein
schematisches Diagramm einer Schaltungsanordnung einer elektronischen
Blitzvorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei ein Basisstrom eines Steuertransistors durch einen oszillierenden Transistor
von einer Batterie zugeführt
wird,
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5 ein
schematisches Diagramm einer Schaltungsanordnung einer elektronischen
Blitzvorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei ein NPN-Transistor als ein oszillierender Transistor verwendet wird,
und
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6 ein
schematisches Diagramm einer Schaltungsanordnung einer herkömmlichen
elektronischen Blitzvorrichtung.
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Unter detailliertem Bezug auf die
Zeichnung und insbesondere auf 2,
worin eine mit einer eingebauten Linse versehene Filmeinheit mit
einer elektronischen Blitzvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist, sei bemerkt, daß die mit einer eingebauten
Linse versehene Filmeinheit aus einem Filmeinheitsgehäuse 10 aufgebaut
ist, in dem eine Aufnahmelinse, ein Belichtungsmechanismus, die
zugeordneten Mechanismen und Elemente, die zum Aufnehmen von Bildern
erforderlich sind, und eine elektronische Blitzvorrichtung installiert
sind, und daß sie
mit einer photographischen Filmkassette versehen ist. Das Filmeinheitsgehäuse 10 ist
teilweise von einem Etikett 11 bedeckt. Das Filmeinheitsgehäuse 10 ist
mit einer Aufnahmelinse 12, einem Suchfenster 13a eines
Suchers 13, einem Blitzfenster 14 und einem Schiebeschalter 15 an
seiner vorderen Wand sowie einer Verschlußfreigabetaste 17,
einem Zählerfenster 18,
in dem die Anzahl der verfügbaren
Aufnahmen eines photographischen Films angegeben ist, sowie einer Öffnung 20 an
seiner oberen Wand, durch die ein Lichtleiter 19 vorsteht,
um einen Hinweis darauf zu geben, ob eine elektronische Blitzvorrichtung
bereit ist, versehen. Weiterhin ist das Filmeinheitsgehäuse 10 mit
einem Filmwickelknopf 21 und einem Okularfenster (nicht
dargestellt) des Suchers 13 versehen. Das Etikett 11 ist
vom Typ eines Aufklebers und weist Öffnungen für die Aufnahmelinse 12,
den Sucher 13, das Zählerfenster 18 und
andere Elemente an der vorderen Wand auf. Der Schiebeschalter 15,
der ein EIN-AUS-Schalter ist, wird betätigt, wenn ein Ladeschalter 25a und
ein Wählschalter 25b (siehe 1) geschaltet werden, um
zu ermöglichen,
daß die
elektronische Blitzvorrichtung blitzt. Wenn der Schiebeschalter 15 in
die Einschaltposition bewegt wird, wird der Ladeschalter 25a eingeschaltet,
um die elektronische Blitzvorrichtung zu laden, und der Wählschalter 25b wird
eingeschaltet, um die elektronische Blitzvorrichtung blitzbereit
zu machen. Wenn andererseits der Schiebeschalter 15 in
seine Ausschaltposition bewegt wird, wird der Ladeschalter 25a ausgeschaltet,
um das Laden der elektronischen Blitzvorrichtung zu beenden, und
der Wählschalter 25b wird
ausgeschaltet, um zu verhindern, daß die elektronische Blitzvorrichtung
blitzt. Es kann ein Sperrmechanismus bereitgestellt werden, um zu
verhindern, daß der Schiebeschalter 15 aus
der Einschalt- oder der Ausschaltposition gelangt.
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Der Lichtleiter 19 ist mit
dem Schiebeschalter 15 verbunden, um seine Position zwischen
einer Position, an der er aus der oberen Wand des Filmeinheitsgehäuses 10 vorsteht,
wenn sich der Schiebeschalter 15 in die Einschaltposition
bewegt, und einer Position, zu der er in das Innere des Filmeinheitsgehäuses 10 zurückgezogen
wird, wenn der Schiebeschalter 15 in die Ausschaltposition
bewegt wird, zu ändern.
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Eine LED 26 (siehe 1) ist auf einer Leiterplatte,
einem Ende des Lichtleiters 19 gegenüberstehend, angeordnet, so
daß aus
der LED 26 austretendes Licht durch den Lichtleiter 19 sichtbar
ist, wenn die elektronische Blitzvorrichtung aufgeladen wird. Das
Licht von der LED 26 wird auch zu einem Prüffenster
(nicht dargestellt) geleitet, das in der Nähe des Okularfensters des Suchers 13 angeordnet ist,
um dem Photographen den Hinweis zu geben, daß die elektronische Blitzvorrichtung
blitzbereit ist, während
er im Sucher 13 einen Bildausschnitt sucht.
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Mit Bezug auf 1, worin eine elektronische Blitzvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist, sei bemerkt, daß die elektronische Blitzvorrichtung
eine Batterie 27, eine Verstärkungsschaltung 28,
einen Haupt-Elektrolytkondensator 29, eine Blitzentladungsröhre 30,
eine Auslöseschaltung 31 und
die LED 26 aufweist. Die gewöhnlich verwendete Batterie 27 ist
eine Trockenbatterie mit einer elektromotorischen Kraft von 1,5
Volt. Die Verstärkungsschaltung 28 besteht
aus einem Ladeschalter 25a, einem oszillierenden NPN-Transistor 35,
einem PNP-Steuertransistor 36, einem oszillierenden Transformator 37, einer
Gleichrichterdiode 38 und einem Strombegrenzungswiderstand 39.
Der oszillierende Transistor 35 oszilliert durch Mitkopplungsbetrieb
des oszillierenden Transformators 37, um in der Sekundärwicklung eine
Hochspannung zu erzeugen, die zum Laden des Hauptkondensators 29 ausreicht.
Der Ladeschalter 25a wird eingeschaltet, wenn der Schiebeschalter 15 in
die Einschaltposition hochbewegt wird. Der oszillierende Transformator 37 besteht
aus einer Primärwicklung 41,
einer Sekundärwicklung 42 und
einer Tertiärwicklung 43,
die induktiv gekoppelt miteinander verbunden sind. Ein Ende der
Sekundärwicklung 42 und
ein Ende der Tertiärwicklung 43 haben
einen gemeinsamen Anschluß.
In den folgenden Erklärungen
werden die entgegengesetzten Anschlüsse der Primärwicklung 41 als
erster Anschluß 37a bzw. zweiter
Anschluß 37b bezeichnet,
wird einer der entgegengesetzten Anschlüsse der Sekundärwicklung 32 als
ein fünfter
Anschluß 37e bezeichnet,
wird der gemeinsame Anschluß der
Sekundärwicklung 42 und
der Tertiärwicklung 43 als
ein vierter Anschluß 37d bezeichnet
und wird der andere Anschluß der Tertiärwicklung 43 als
ein dritter Anschluß 37c bezeichnet.
Der erste Anschluß 37a der
Primärwicklung 41 ist
an einen Kollektor des oszillierenden Transistors 35 angeschlossen,
und der zweite Anschluß 37b der
ersten Wicklung 37 ist an die positive Elektrode der Batterie 27 angeschlossen.
Ein Emitter des oszillierenden Transistors 35 ist an die
negative Elektrode der Batterie 27 angeschlossen und geerdet.
Eine Basis des oszillierenden Transistors 35 ist an einen
Kollektor des Steuertransistors 36 angeschlossen, der einen
Basisstrom des oszillierenden Transistors 35 steuert.
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Ein Emitter des Steuertransistors 36 ist
an die positive Elektrode der Batterie 27 angeschlossen, ein
Kollektor ist an den Basisanschluß des oszillierenden Transistors 35 angeschlossen,
und eine Basis ist über
den Ladeschalter 25a und den Strombegrenzungswiderstand 39 an
die negative Elektrode der Batterie 27 und auch an den
vierten Anschluß 37d des
oszillierenden Transformators 37 angeschlossen. Der fünfte Anschluß 37e der
Sekundärwicklung 42 ist
durch eine Gleichrichterdiode 38 an eine positive Elektrode
des Hauptkondensators 29 angeschlossen, der an seiner negativen
Elektrode an Masse gelegt ist. Eine Anode der Gleichrichterdiode 38 ist
an den fünften
Anschluß 37e der
Sekundärwicklung 42 angeschlossen.
Der oszillierende Transistor 35 schaltet durch, wenn durch
Leitung zwischen dem Emitter und dem Kollektor des Steuertransistors 36 an
die Basis eine Spannung der Batterie 27 angelegt wird,
wenn der Steuertransistor 36 durchschaltet. Wenn der oszillierende
Transistor 35 durchschaltet, beginnt ein von der Batterie 27 zugeführter Kollektorstrom
durch die Primärwicklung 41 zu
fließen,
wenn ein Primärstrom
zunimmt, und der oszillierende Transformator 37 ruft auf
der Grundlage davon die Mitkopplungswirkung hervor, um den Basisstrom
des Steuertransistors 3b zu erhöhen, der mit einer weiteren
Erhöhung
des Primärstroms
verbunden ist. Während
der durch die Primärwicklung 41 fließende Primärstrom zunimmt,
wird eine elektromotorische Kraft, deren Spannung höher ist
und beispielsweise 350 Volt beträgt,
entsprechend dem Verhältnis
zwischen der Anzahl der Wicklungen der Primärwicklung 41 und der
Sekundärwicklung 42 in
der Sekundärwicklung 42 erzeugt.
Die elektromotorische Kraft an der Sekundärwicklung 42 erzeugt
einen Sekundärstrom
durch die Gleichrichterdiode 38, um den Hauptkondensator 29 zu
laden. Wenn der Primärstrom
gesättigt
ist und nicht mehr ansteigt, wird in der Sekundärwicklung 42 eine
elektromotorische Gegenkraft erzeugt, deren Richtung der elektromotorischen Kraft
entgegengesetzt ist. Der Steuertransistor 36 schaltet durch,
wenn ein Strom über
den Ladeschalter 25a und den Begrenzungswiderstand 39 durch die
Basis zu fließen
beginnt, nachdem der Ladeschalter 25a geschlossen wurde.
Der Begrenzungswiderstand 39 bewirkt das Begrenzen des
von der Batterie 27 zugeführten Basisstroms auf ein kleines Niveau,
das gerade ausreicht, um das Durchschalten des Steuertransistors 36 zu
bewirken. Daher wird gemäß dieser
Ausführungsform
der Begrenzungswiderstand 39 mit einem verhältnismäßig hohen
Widerstandswert verwendet.
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Der Steuertransistor 36 vergrößert den
Basisstrom des oszillierenden Transistors 35 mit einer Erhöhung des
Basisstroms des Steuertransistors 36 durch die elektromotorische
Kraft an der Sekundärwicklung 42,
die durch eine Erhöhung
des vom oszillierenden Transistor 35 bereitgestellten Primärstroms hervorgerufen
wird. Wenn der Primärstrom
ein Sättigungsniveau
erreicht und nicht mehr ansteigt, wird in der Sekundärwicklung 42 eine
elektromotorische Gegenkraft erzeugt. Diese elektromotorische Gegenkraft
legt eine Vorspannung in Sperrichtung an den Basisanschluß des Steuertransistors 36 an,
um ihn zu sperren, wodurch der Basisstrom des oszillierenden Transistors 35 auf
Null verringert wird und er gesperrt wird. Auf diese Weise wird
die Oszillation durch zuverlässiges
Sperren des oszillierenden Transistors 35 selbst dann fortgesetzt,
wenn die elektromotorische Gegenkraft entsprechend einer Erhöhung der Ladespannung
des Hauptkondensators 29 schwach wird, während die
Amplitude des Basisstroms des oszillierenden Transistors 35 entsprechend
dem Niveau der elektromotorischen Kraft oder der elektromotorischen
Gegenkraft, die in der Sekundärwicklung 42 erzeugt
wird, verstärkt
wird, so daß der
oszillierende Transistor 35 durch den Steuertransistor 36 zum
Oszillieren gebracht wird. Der Hauptkondensator 29 ist
an seinen entgegengesetzten Anschlüssen an jeweils entgegengesetzte
Elektroden der Blitzentladungsröhre 30 angeschlossen.
Weiterhin ist der Hauptkondensator 29 an seinem negativen Anschluß an die
negative Elektrode der Batterie 27, welche an Masse gelegt
ist, und an seinem positiven Anschluß an die Kathode der Gleichrichterdiode 38 angeschlossen.
Der Hauptkondensator 29 wird positiv geladen, um das Spannungsniveau
am positiven Anschluß von
der negativen Spannung der Batterie 27 als Referenzwert
zu erhöhen.
Die elektronische Blitzvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
ist dafür
ausgelegt und angepaßt,
mit einer vorgegebenen Intensität
zu blitzen, wenn der Hauptkondensator 29 auf eine Referenz-Ladespannung von
beispielsweise 300 Volt aufgeladen ist. Es wird die LED 26 zum
Bereitstellen eines Hinweises auf den Abschluß des Ladens des Hauptkondensators 29 verwendet, die
weniger kostspielig ist als die herkömmlichen Neonlampen. Insbesondere
ist die in diesem Beispiel verwendete LED 26 im allgemeinen
eine LED, die eine Anstiegsspannung Vf von beispielsweise 1,5 Volt
und eine aktive Spannung von beispielsweise etwa 2 Volt für eine stabile
Lichtemission aufweist. Weil die Batterie 27 eine zu geringe
Leistung aufweist, um die LED 26 direkt einzuschalten,
ist die elektronische Blitzvorrichtung daher so ausgelegt, daß sie bewirkt,
daß die
LED 26 mit einer Spannung von der Tertiärwicklung 43 eingeschaltet
wird, die sich proportional zur Ladespannung des Hauptkondensators 29 ändert. Ein
Widerstand 44 ist an die LED 26 angeschlossen,
um das Niveau des durch ihn fließenden Stroms einzustellen.
Die LED 26 ist an ihrer Anode an den dritten Anschluß 37c der
Tertiärwicklung 43 und
an ihrer Kathode über
den Widerstand 44 an den vierten Anschluß 37d angeschlossen.
Die LED 26 wird mit einer Potentialdifferenz zwischen einem
Potential V3 des dritten Anschlusses 37c und einem Potential
V4 des vierten Anschlusses 37d, also einer Spannung zwischen
dem dritten Anschluß 37c und
dem vierten Anschluß 37d (V3–V4) angesteuert.
Wenn eine Spannung (0 Volt) an der negativen Elektrode der Batterie 27 als
eine Referenzspannung verwendet wird, während jede der Wicklungen 41, 42 und 43 eine
elektromotorische Kraft erzeugt, ist das Potential V4 am vierten
Anschluß 37d unabhängig von
der Ladespannung des Hauptkondensators 29 konstant, und
das Potential V3 des dritten Anschlusses 37c nimmt proportional
zu, wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 29 zunimmt. Die
Zunahme des Potentials V3 wird durch eine Zunahme des Potentials
am fünften
Anschluß 37e der Sekundärwicklung 42 bei
einer Zunahme der Ladespannung des Hauptkondensators 29 und
die induktive Kopplung zwischen der Sekundärwicklung 42 und der
Tertiärwicklung 43 hervorgerufen.
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Zu Beginn des Ladens des Hauptkondensators 29,
mit anderen Worten, bis der Hauptkondensator 29 eine vorbestimmte
Ladespannung von beispielsweise 265 Volt erreicht, die zum Betätigen der LED 26,
damit sie einen Hinweis liefert, erforderlich ist (welche nachstehend
als eine Betätigungsspannung
bezeichnet wird), wird die LED 26 nicht betätigt, weil
die Spannung zwischen dem dritten Anschluß 37c und dem vierten
Anschluß 37d (V3–V4) in
bezug auf die LED 26 eine Spannung in Sperrichtung ist oder
die Spannung zwischen dem dritten Anschluß 37c und dem vierten
Anschluß 37d (V3–V4) zu
klein ist, um die LED 26 einzuschalten, sie also kleiner
ist als die Anstiegsspannung Vf, wenngleich es sich dabei um eine
Spannung in Durchlaßrichtung
bezüglich der
LED 26 handelt. Wenn der Hauptkondensator 29 die
Betätigungsspannung
oder eine höhere
Spannung erreicht, wird die Spannung zwischen dem dritten Anschluß 37c und
dem vierten Anschluß 37d (V3–V4) höher, während die
elektromotorische Kraft an der Tertiärwicklung 43 vorhanden
ist, und eine Spannung in Durchlaßrichtung, die höher als
die Anstiegsspannung Vf ist, wird immer dann, wenn die elektromotorische
Kraft am Tertiäranschluß 43 auftritt,
an die LED 26 angelegt, um die LED 26 einzuschalten.
In diesem Fall wird die LED 26 ungeachtet des Ladespannungswerts
des Hauptkondensators 29 infolge einer Spannung in Sperrichtung
zwischen dem dritten Anschluß 37c und
dem vierten Anschluß 37d (V3–V4) nie
eingeschaltet. Wenn der Hauptkondensator 29 eine spezifizierte
Ladespannung fast erreicht, oszillieren der oszillierende Transistor 35 und der
oszillierende Transformator 37 bei einer sehr hohen Frequenz
von etwa 10 kHz, um es für
das Auge so scheinen zu lassen, als ob die LED 26 kontinuierlich
Licht emittiert. Der Ladeschalter 25a ist mit dem Wählschalter 25b verbunden,
so daß er
die gleichen Einschalt- und Ausschaltzustände aufweist. Daher bietet
die Emission von Licht von der LED 26 dem Photographen
einen Hinweis, daß das
fehlerfreie Blitzen der elektronischen Blitzvorrichtung hervorgerufen
wird, wenn er ein Bild macht, während
die LED 26 kontinuierlich eingeschaltet bleibt oder die
elektronische Blitzvorrichtung nie betätigt wird, selbst wenn ein
Bild gemacht wird, während
die LED 26 ausgeschaltet bleibt.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
verwendet die elektro nische Blitzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
den Steuertransistor 36 an Stelle der Tertiärwicklung 43 zum
Verstärken
der Amplitude des Basisstroms des oszillierenden Transistors 35,
um zu bewirken, daß der
oszillierende Transistor 35 oszilliert. Weiterhin entspricht
ein Strom I0, der in der herkömmlichen
Weise über
die Tertiärwicklung 43 von
der Batterie 27 zugeführt
wird, dem Emitterstrom des Steuertransistors 36, der von
der Batterie 27 zugeführt
wird, nämlich
dem Basisstrom des Steuertransistors 36 und dem Basisstrom
des oszillierenden Transistors 35 gemäß dieser Ausführungsform und
dem Basisstrom des Steuertransistors 36, sein Niveau ist
jedoch durch den Begrenzungswiderstand 39, der einen verhältnismäßig großen Widerstandswert
aufweist, um den Stromfluß zu
begrenzen, auf einen niedrigeren Wert gelegt. Während der Steuertransistor 36 infolge
einer elektromotorischen Gegenkraft, die an der Sekundärwicklung 42 auftritt,
gesperrt bleibt, wird dem oszillierenden Transistor 35 an der
Basis kein Strom zugeführt.
Folglich verbraucht die Batterie 27 verglichen mit der
herkömmlichen
Art weniger Strom.
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Die elektronische Blitzvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen herkömmlichen Transformator
mit Primär-,
Sekundär-
und Tertiärwicklungen
als oszillierenden Transformator 37 verwenden, um den Hauptkondensator 29 zu
laden und einen Hinweis auf den Abschluß des Ladens des Hauptkondensators
unter Verwendung der LED 26 zu geben, wodurch es unnötig wird,
einen neuen oszillierenden Transformator für den oszillierenden Transformator 37 zu
entwickeln, so daß die
Entwicklungskosten verringert werden. Es wird die LED 26 an
Stelle einer Neonlampe verwendet, um einen Hinweis auf den Abschluß des Ladens
des Hauptkondensators zu geben, so daß die elektronische Blitz vorrichtung
entsprechend kostengünstiger
gemacht wird.
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Eine Auslöseschaltung 31 weist
den Wählschalter 25b,
einen Auslösekondensator 46,
eine Auslösewicklung 47 und
einen Synchronschalter 48 auf. Der Auslösekondensator 46 wird
ebenso wie der Hauptkondensator 29 mit einem von der Sekundärwicklung 42 der
Verstärkungsschaltung 28 zugeführten Sekundärstrom geladen.
Der Synchronschalter 48 wird ansprechend auf das vollständige Öffnen der Verschlußblende
eingeschaltet. Wenn der Synchronschalter 48 einschaltet,
während
der Wählschalter 25b eingeschaltet
bleibt, wird der Auslösekondensator 46 entladen,
und der Entladungsstrom fließt
in die Primärwicklung
des Auslösetransformators 47,
um eine Hochspannung von beispielsweise 4 kV an seiner Sekundärwicklung
als eine Auslösespannung
zu erzeugen. Daraufhin wird die Auslösespannung über eine Auslöseelektrode 30a an
die Blitzentladungsröhre 30 angelegt.
Die angelegte Auslösespannung unterbricht
die elektrische Isolation in der Blitzentladungsröhre 30 mit
dem Ergebnis, daß bewirkt
wird, daß der
Hauptkondensator 29 über
die Blitzentladungsröhre 30 entladen
wird, so daß die
elektronische Blitzvorrichtung blitzt. Wie vorstehend beschrieben
wurde, wird der Wählschalter 25b ansprechend auf
die Betätigung
des Schiebeschalters 15 in die Einschalt- bzw. die Ausschaltposition
ein- oder ausgeschaltet. Der Auslösekondensator 46 wird
sich entladen gelassen, während
der Wählschalter 25b eingeschaltet
bleibt, so daß die
elektronische Blitzvorrichtung blitzen kann. Andererseits wird verhindert, daß der Auslösekondensator 46 entladen
wird, weil der Synchronschalter 48 eingeschaltet ist, während der
Wählschalter 25b ausgeschaltet
bleibt, so daß das
Blitzen der elektronischen Blitzvorrichtung verhindert wird.
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Die folgende Beschreibung betrifft
einen sequentiellen Betrieb, der in der elektronischen Blitzvorrichtung
auftritt, wenn der Photograph ein Bild macht. Der Verschlußmechanismus
wird geladen, um die Kamera aufnahmebereit zu machen, wenn das Filmwickelrad 21 (in 2 dargestellt) der mit einer
eingebauten Linse versehenen Filmeinheit durch den Photographen
gedreht wird. Falls eine Blitzaufnahme beabsichtigt ist, wird der
Schiebeschalter 15 unabhängig vom Zustand der Ladespannung
des Hauptkondensators 29 in die Einschaltposition geschoben,
oder der Schiebeschalter wird ansonsten in die Ausschaltposition
geschoben. Gewöhnlich
bleibt der Schiebeschalter 15 unverändert in der Position, bis
die Aufnahme abgeschlossen ist. Wenn eine Blitzaufnahme gemacht
wird, wird nach einer Verschiebung des Schiebeschalters 15 in
die Einschaltposition beispielsweise der Ladeschalter 25a eingeschaltet
und der Wählschalter 25b auch
eingeschaltet. Daraufhin wird der Steuertransistor 36 leitend
gemacht, wenn sein Basisstrom durch den Ladeschalter 25a und
den Strombegrenzungswiderstand 39 zu fließen beginnt.
Weil der Begrenzungswiderstand 39 einen verhältnismäßig hohen
Widerstandswert hat, ist der Basisstrom des Steuertransistors 36 klein. Wenn
der Steuertransistor 36 leitend gemacht wird, wird dem
oszillierenden Transistor 35 von der Batterie 27 ein
Basisstrom zugeführt,
um ihn leitend zu machen, woraufhin ein dem Basisstrom entsprechender
Kollektorstrom als ein Primärstrom
durch die Primärwicklung 41 zu
fließen
beginnt und folglich eine elektromotorische Kraft an der Sekundärwicklung 42 erzeugt
wird. Das Verhältnis
zwischen der elektromotorischen Kraft und der Spannung in der Primärwicklung 41 gleicht
dem Verhältnis
der Anzahl der Windungen zwischen der Sekundärwicklung und der Primärwicklung.
Die elektromotorische Kraft bewirkt, daß die Sekundärwicklung 42 einen
Sekundärstrom
erzeugt, der vom fünften
Anschluß 37e über die
Gleichrichterdiode 38 zum Hauptkondensator 29 fließt, um ihn
zu laden. Die elektromotorische Kraft bewirkt eine Verringerung
der Basisspannung des Steuertransistors 36, woraus sich
eine Erhöhung
des Basisstroms ergibt. Der erhöhte
Basisstrom liefert eine Erhöhung
des Kollektorstroms, der von einer Erhöhung des Basisstroms des oszillierenden
Transistors 35 begleitet ist, so daß der Primärstrom des oszillierenden Transistors 35 erhöht wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, verstärkt der oszillierende Transistor 35 den
Primärstrom
durch die Mitkopplung an der Sekundärwicklung 42 des oszillierenden Transformators 37,
so daß der
Primärstrom
sofort seinen maximalen Pegel erreicht. Wenn der Primärstrom den
maximalen Pegel erreicht, wenn also die Erhöhung des Primärstroms
endet, tritt eine elektromotorische Gegenkraft an jeder der Wicklungen 41, 42 und 43 auf.
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Nach dem Auftreten der elektromotorischen Gegenkraft
an der Sekundärwicklung 42 wird
diese elektromotorische Gegenkraft als eine Vorspannung in Sperrichtung
an den Steuertransistor 36 angelegt, um die Basisspannung
zu erhöhen,
woraus sich eine Verringerung des Basisstroms ergibt. Daher bewirkt der
Steuertransistor 36 eine Verringerung des Kollektorstroms,
so daß am
oszillierenden Transistor 35 eine Verringerung des Basisstroms
auftritt. Bei einer Verringerung des Basisstroms des oszillierenden Transistors 35 erhöht der oszillierende
Transformator 37 die elektromotorische Gegenkraft an der
Sekundärwicklung 42 infolge
der Verringerung des Primärstroms,
und der Steuertransistor 36 bewirkt folglich eine weitere
Verringerung des Basisstroms. Auf diese Art wird der Steuertransistor 36 sofort nach
dem Erreichen des maximalen Niveaus des Primärstroms nichtleitend gemacht,
um den Basisstrom des oszillierenden Transistors 35 zu
unterbrechen, wodurch der oszillierende Transistor 35 nichtleitend
gemacht wird. Wenn die elektromotorische Gegenkraft von der Sekundärwicklung 42 verschwindet,
weil der oszillierende Transistor 35 nichtleitend gemacht
worden ist, empfängt
der Steuertransistor 36 einen Basisstrom von der Batterie 27,
um die Oszillation in der Verstärkungsschaltung
fortzusetzen.
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Während
der Oszillation der Verstärkungsschaltung 28 verschwindet
ein der Basis des Steuertransistors 36 von der Batterie 27 zugeführter Strom fast
vollständig,
weil der Strom zwischen dem Emitter und der Basis des Steuertransistors 36 in
Sperrichtung fließt,
während
die elektromotorische Gegenkraft an der Sekundärwicklung 42 vorhanden
ist. Weiterhin wird, wie vorstehend erwähnt wurde, ein dem oszillierenden
Transistor 35 von der Batterie 27 als Basisstrom
zugeführter
Strom sofort abgeschaltet, wenn der Steuertransistor 36 infolge
der Erzeugung der elektromotorischen Gegenkraft an der Sekundärwicklung 42 nichtleitend
wird. Insbesondere wird der dem oszillierenden Transistor 35 von
der Batterie 27 als Basisstrom zugeführte Strom nicht durch das
Aufheben durch einen anderen Strom, sondern durch die Steuerung
durch den Steuertransistor 36 abgeschaltet. Weil der Energieverbrauch
der Batterie 27 während
eines Intervalls zwischen der Erzeugung der elektromotorischen Gegenkraft
und der nachfolgenden Erzeugung der elektromotorischen Kraft an
der Sekundärwicklung 42 fast
verschwindet, ist der Energieverbrauch verglichen mit dem Fall,
in dem die Tertiärwicklung 43 verwendet
wird, um die Amplitude eines Basisstroms des oszillierenden Transistors 35 direkt
zu verstärken, folglich
geringer. Der Hauptkondensator 29 erhöht im allgemeinen seine Ladespannung,
wenn er mit dem Sekundärstrom
geladen wird, der während
des Vorhandenseins der elektromotorischen Kraft an der Sekundärwicklung 42 durch
die Sekundärwicklung 42 fließt. Der
Auslösekondensator 46 wird
auch mit dem Sekundärstrom
geladen, weil der Wählschalter 25b eingeschaltet
bleibt. Wenngleich die an der Sekundärwicklung 42 auftretende elektromotorische
Gegenkraft bei einer Erhöhung
der Ladespannung des Hauptkondensators 29 schwach wird,
bleibt der oszillierende Transistor 35 nie leitend, weil
der Basisstrom durch den Steuertransistor 36 verstärkt wird.
Daher hält
die Verstärkungsschaltung 28 die
Oszillation selbst dann aufrecht, wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 29 hoch
wird. Während
die elektromotorische Kraft andererseits während der Oszillation der Verstärkungsschaltung 28 an
der Tertiärwicklung 43 vorhanden
ist, ist das Potential V4 am vierten Anschluß 37d konstant, wenn
das Potential (0 V) an der negativen Elektrode der Batterie 27 als
eine Referenzspannung genommen wird, und sie springt für einen
Moment impulsartig nach oben, wenn die elektromotorische Gegenkraft
auftritt. Das Potential V3 am dritten Anschluß 37c ist für einen
Zeitraum konstant, in dem die elektromotorische Kraft an der Tertiärwicklung 43 vorhanden
ist, und nimmt für
einen Moment impulsartig ab, wenn die elektromotorische Gegenkraft
auftritt.
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Wenn der Hauptkondensator 29 eine
Ladespannung nach dem Fortschritt des Ladens erhöht, wird die Oszillationsfrequenz
der Verstärkungsschaltung 28 hoch,
so daß das
Zeitintervall zwischen der Erzeugung der elektromotorischen Kraft
und der nachfolgenden elektromotorischen Gegenkraft allmählich kurz
wird. Das Potential V3 am dritten Anschluß
37c wird einhergehend
mit einer proportionalen Änderung
hoch, wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 29 erhöht wird,
wie vorstehend beschrieben wurde. Andererseits bleibt das Potential V4
am vierten Anschluß 37d nach
einem Auftreten der elektromotorischen Kraft oder der elektromotorischen
Gegenkraft ungeachtet einer Erhöhung
der Ladespannung des Hauptkondensators 29 unverändert. Wenn
der Hauptkondensator 29 die Ladespannung weiter erhöht, wird
das Potential V3 am dritten Anschluß 37c höher als
das Potential V4 am vierten Anschluß 37d, während die
elektromotorische Kraft an der Tertiärwicklung 43 vorhanden
ist. Die LED 26 wird jedoch nicht betätigt, um Licht zu emittieren,
bevor der Hauptkondensator 29 die Ladespannung auf die
spezifizierte Betätigungsspannung
erhöht.
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Nachdem die Ladespannung des Hauptkondensators 29 die
Betätigungsspannung
erreicht hat, wird die Spannungsdifferenz (V3–V4) zwischen dem dritten Anschluß 37c und
dem vierten Anschluß 37d während des
Vorhandenseins der elektromotorischen Kraft an der Tertiärwicklung 43 hoch
genug, um der LED 26 eine höhere Spannung zuzuführen als
die Anstiegsspannung Vf am Widerstand 44. Demgemäß wird die
LED 26 immer dann betätigt,
um Licht zu emittieren, wenn eine elektromotorische Kraft an der
Tertiärwicklung 43 auftritt.
Wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 29 auf die
Betätigungsspannung
erhöht
wird, wird das Zeitintervall der Erzeugung der elektromotorischen
Kraft kürzer, und
das Potential V3 am dritten Anschluß 37c wird noch niedriger,
so daß die
Spannungsdifferenz (V3–V4)
zwischen dem dritten Anschluß 37c und dem
vierten Anschluß 37d höher wird,
wodurch die LED 26 Licht mit einer ausreichenden Stabilität und Helligkeit
emittiert.
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Wenn der Photograph eine helle Lichtanzeige
der LED 26, entweder durch den Lichtleiter 19, dessen
oberes Ende zusammenwirkend mit der Betätigung des Schiebeschalters 15 aus
der oberen Wand des Filmeinheitsgehäuses 10 vorsteht,
oder durch das in der Nähe
des Okulars des Suchers 13 angeordnete Prüffenster
sieht, drückt
der Photograph die Verschlußfreigabetaste 17,
um eine Aufnahme zu machen. Nach dem Herunterdrücken der Verschlußfreigabetaste 17 öffnet sich
die Verschlußblende,
und betätigt
beim Erreichen einer Vollposition den Synchronschalter 48,
um ihn einzuschalten. Weil zu diesem Zeitpunkt der Wählschalter 25b geschlossen
bleibt, veranlaßt
der Synchronschalter 48 das Laden des Auslösekondensators 46,
so daß der
Auslösetransformator 47 eine
Auslösespannung
an der Sekundärwicklung
erzeugt und sie der Blitzentladungsröhre 30 zuführt. Infolgedessen
wird der Hauptkondensator 29 durch die Blitzentladungsröhre 30 entladen,
so daß sie
blitzt. Die Blitzlichtemission wird durch das Blitzfenster 14 direkt
auf einen anvisierten Gegenstand gerichtet, um Objekte zu beleuchten.
Wenn der Schiebeschalter 15 in der Einschaltposition bleibt,
setzt die Verstärkungsschaltung 28 das
Wiederaufladen des Hauptkondensators 29 nach Abschluß der Blitzaufnahme
fort. Die LED 26 bleibt jedoch zu Beginn des Wiederaufladens
ausgeschaltet und wird wieder eingeschaltet, wenn der Hauptkondensator 29 auf
die Betätigungsspannung gelangt.
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Wenn eine Aufnahme ohne einen Blitz
gemacht wird, wird der Schiebeschalter 15 in die Ausschaltposition
heruntergeschoben. Das Schieben des Schiebeschalters 15 in
die Ausschaltposition ist selbst während des Ladens des Hauptkondensators 29 oder
nach Abschluß des
Ladens des Hauptkondensators 29 zu jeder Zeit zulässig. Wenn
der Schiebeschalter 15 während des Ladens des Hauptkondensators 29 in die
Ausschaltposition geschoben wird, werden sowohl der Ladeschalter 25a als
auch der Wählschalter 25b ausgeschaltet,
wodurch die Zufuhr eines Stroms zur Basis des Steuertransistors 36 von
der Batterie 27 unterbrochen wird, und die Verstärkungsschaltung 28 unterbricht
dann die Oszillation, um das Laden des Hauptkondensators 29 zu unterbrechen.
Folglich wird die LED 26 ansprechend auf die Unterbrechung
der Oszillation der Verstärkungsschaltung 28 selbst
während
der Hauptkondensator 29 ausreichend weit aufgeladen ist,
um die LED 26 zu betätigen,
und das Laden beendet wurde, ausgeschaltet. Durch den sequentiellen
Betrieb kann der Photograph anhand des Verschwindens der Lichtemission
von der LED 26 ohne Bestätigung der Position des Schiebeschalters 15 bemerken,
daß das Blitzen
der elektronischen Blitzvorrichtung verboten ist. Der Synchronschalter 48 wird
dadurch betätigt, daß die Verschlußblende
ansprechend auf das Herunterdrücken
der Verschlußfreigabetaste 17 in
die Vollposition übergeht.
Weil der Wählschalter 25b jedoch
ausgeschaltet bleibt, wird der Auslösekondensator 46 nie
entladen. Selbst dann, wenn der Hauptkondensator 29 daher
eine ausreichend hohe Ladespannung zum Blitzen annimmt, blitzt die
elektronische Blitzvorrichtung nie, solange der Schiebeschalter 15 in
der Ausschaltposition bleibt. Demgemäß wird eine Aufnahme selbst
nachdem die elektronische Blitzvorrichtung blitzbereit ist, ohne
einen Blitz gemacht.
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3 zeigt
eine elektronische Blitzvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche einen Hauptkondensator mit einer
negativen Ladung lädt.
In 3 sind Elemente,
welche denjenigen gemäß der vorhergehenden
Ausführungsform
hinsichtlich der Arbeitsweise und des Aufbaus ähneln oder im wesentlichen
gleichen, mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, und die spezifische
Beschreibung dieser Elemente ist fortgelassen.
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Gemäß dieser Ausführungsform
wird ein PNP-Transistor für
einen oszillierenden Transistor 51 verwendet, dessen Emitter
an die positive Elektrode einer Batterie 27 angeschlossen
ist, dessen Kollektor an einen zweiten Anschluß 37b einer Primärwicklung 41 eines
oszillierenden Transformators 37 angeschlossen ist und
dessen Basis an einen Kollektor eines Steuertransistors 52 angeschlossen
ist. Ein NPN-Transistor wird für
den Steuertransistor 52 verwendet, dessen Emitter an die
negative Elektrode der Batterie 27 angeschlossen ist, welche
an Masse gelegt ist, und dessen Basis sowohl an den vierten Anschluß des oszillierenden
Transformators 37 als auch an eines der entgegengesetzten
Enden des Begrenzungswiderstands 39 über einen Ladeschalter 25a angeschlossen
ist. Das andere Ende des Begrenzungswiderstands 39 ist
an die positive Elektrode der Batterie 27 angeschlossen.
Die Primärwicklung 41 hat
Windungen, die in entgegengesetzter Richtung zu den Windungen der
entsprechenden Wicklung der vorhergehenden Ausführungsform verlaufen, und sowohl
der Hauptkondensator 29 als auch die Gleichrichterdiode 38 sind
in entgegengesetzter Richtung zum entsprechenden Kondensator und
zur entsprechenden Diode der vorhergehenden Ausführungsform geschaltet. Weiterhin
ist die LED 26 in entgegengesetzter Richtung zu der entsprechenden
der vorhergehenden Ausführungsform
geschaltet, so daß eine
Kathode an einen dritten Anschluß 37c der Tertiärwicklung 43 angeschlossen
ist. Bei Verwendung dieses Anschlusses wird das Potential des dritten
Anschlusses 37c verringert, wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 29 erhöht wird,
wenn der Hauptkondensator 29 mit einer negativen Ladung geladen
wird, um das Potential an seinem negativen Anschluß zu verringern,
der über
die Gleichrichterdiode 38 an den fünften Anschluß einer
Sekundärwicklung 42 des
oszillierenden Transformators 37 angeschlossen ist. Die
Ladespannung des Hauptkondensators 29 bei der negativen
Aufladung ist als ein Potential am positiven Anschluß des Hauptkondensators 29 definiert,
das mit einem Potential am negativen Anschluß als Referenzspannung gemessen wird.
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4 zeigt
eine elektronische Blitzvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die der in 3 dargestellten Ausführungsform fast entspricht,
wobei jedoch die Basis des Steuertransistors 52 über den
Begrenzungswiderstand 39 und den Ladeschalter 25a an
die Basis des oszillierenden Transistors 51 angeschlossen
ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird eine an den Begrenzungswiderstand 39 und die Basis
des Steuertransistors 52 angelegte Spannung durch eine Spannung
zwischen dem Emitter und der Basis des oszillierenden Transistors 51 verringert.
Die Arbeitsweise der Schaltung ähnelt
jedoch derjenigen gemäß der vorhergehenden
Ausführungsform.
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5 zeigt
eine elektronische Blitzvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit negativer Ladung, wobei ein NPN-Transistor
für einen
oszillierenden Transistor 54 verwendet wird, dessen Kollektor
an einen ersten Anschluß 37a der
Primärwicklung 41 des
oszillierenden Transformators 37 angeschlossen ist und
dessen Emitter an die negative Elektrode der Batterie 27 angeschlossen
ist. Der Emitter des Steuertransistors 52 ist an die Basis
des oszillierenden Transistors 54 angeschlossen, um den
Basisstrom des oszillierenden Transi stors 54 zu steuern.
Ein Ladeschalter 25a befindet sich zwischen dem Emitter
des Steuertransistors 52 und der Basis des oszillierenden
Transistors 54. Bei allen der vorstehenden Ausführungsformen kann
der Schiebeschalter 15 durch ein Schalterelement eines
Typs ersetzt werden, der den Ladeschalter 25a nur eingeschaltet
hält, während das
Schalterelement heruntergedrückt
bleibt. Wenngleich die vorstehende Beschreibung der Erfindung mit
Bezug auf die in einer mit einer eingebauten Linse versehenen Filmeinheit
eingebaute elektronische Blitzvorrichtung gegeben wurde, kann die
elektronische Blitzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
als ein eingebauter Typ oder als ein abnehmbarer Typ bereitgestellt
werden.