DE598841C - Zusaetzliche Neigungswaage fuer Waagen mit Aufsetz- oder Verschiebegewichten - Google Patents

Description

• Zusätzliche Neigungswaage für Waagen mit Aufsetz- oder Verschiebegewichten Die vorliegende Erfindung betrifft eine zusätzliche, selbstanzeigende Lastausgleichsvorrichtung für Waagen mit Aufsetz- oder Verschiebegewichten, die in einem besonderen, leicht am Waagengestell anbringbaren Gehäuse untergebracht ist und durch einen Ausschlag der Wägevorrichtung betätigt wird.
• Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind verhältnismäßig umständlich und wenig zweckentsprechend gebaut. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine zusätzliche Neigungswaage der erwähnten Art zu schaffen, die, in sich gut durchgearbeitet, einwandfreie Anzeigen der kleinen Gewichtseinheiten (Gramm) ergibt und rasch ihre Einspiellage einnimmt und die ferner bei nachträglicher Anbringung an vorhandeneWaagen mit Aufsetz- oder Verschiebegewichten ein rasches Anbringen und Entfernen sowie ein einwandfreies Einstellen der zusätzlichen Vorrichtung gestattet.
• Das Wesen der vorliegenden Erfindung' wird darin gesehen, daß die in dem besonderen Gehäuse untergebrachte Lastausgleichsvorrichtung aus einem durch ein Hilfsgewicht ausgeschwungenen und in bekannter Weise das für Dämpfungszwecke hergerichtete Anzeigeorgan und das Schwinggewicht tragenden :Neigungshebel besteht, dessen die Wiegeergebnisse anzeigendes Rückschwingen durch der unausgeglichenen Belastung der Waage entsprechende Einwirkung der letzteren auf das Hilfsgewicht erzielt wird. Weitere konstruktive Einzelheiten sind vorgesehen, die ein völlig genaues Einstellen und Justieren der Vorrichtung gewährleisten.
• In der Zeichnung stellen dar: Abb. i einen teilweisen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2 (Gehäuse geschnitten, Pendelgewicht und Hilfstewicht in Ansicht), Abb.2 einen teil-,veisen Schnitt nach der Linie II-11 der Ab#h. i (Gehäuse geschnitten, Pendelgewicht und Zeiger in Ansicht).
• In diesem Beispiel ist die Zusatzneigungswaage am Mittelständer einer gleicharmigen Tafelwaage mittels des Flansches d unter Zuhilfenahme der Doppelhakenschraube c angebracht. In den Flansch d ist unbeweglich. der Tragbolzen e eingesetzt, der den Tragarm f trägt, welcher vertikal und horizontal einstellbar ist und in der jeweils gewünschten Stellung durch eine Klemmschraube gehalten wird.
• Der Tragarm f besitzt an seinem vorderen Ende eine kugelförmige Ausbildung i. Auf diese Kugelwölbung i ist das entsprechend ausgebildete Gehäuse na, welches seinerseits das Dämpfer- und Skalagehäuse o trägt, aufgesetzt.
• Das Kugelgelenk i gestattet das Einstellen des Nullpunktes der Zusatzneigungswaage, auch kann dieselbe um 9o° gedreht werden, so daß die Gesamtwaage in der Längs- und Querrichtung aufgestellt werden kann, je nach Platzbedarf. Durch die Schraube h wird die Neigungswaage in der jeweils eingestellten Lage festgehalten.
• Im Gehäuse m ist eine auf zwei Pfannen und Schneiden gelagerte Achse untergebracht, welche den Neigungshebel n trägt. Auf dem Neigungshebel h ist einerseits ein zum Zwecke der Eichung verstellbares Schwing- oder Pendelgewicht p, anderseits ein auf Schneide und Pfanne gelagertes Hilfs- oder Hängegewicht k angeordnet.
• Mit dem Neigungshebel n ist der in bekannter Weise für Dämpfungszwecke schaufelartig ausgebildete Zeiger z verbunden, welcher auf einer Skala (nicht eingezeichnet), die auf dem Gehäuse o angebracht wird, das Gewicht in Gramm anzeigt.
• Um die Dämpfungswirkung zu erhöhen, wird das- Gehäuse o unten durch ein Durchführungsblech r abgedeckt (s. Abb. i und 2).
• Das Hänge- oder Hilfsgewicht k besitzt unten eine Feineinstellschraube g, um den für den Antrieb der Neigungswaage erforderlichen Hub möglichst gleichmäßig auf beide Seiten der Ruhelage (Horizontallage) des Waagebalkens verteilen zu können.
• Die in der Zeichnung angegebenen Teile a, l und q, die nachträglich leicht anbringbar auf der Haupt- oder Mittelachse b angeordnet sind, sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie dienen lediglich dazu, die Empfindlichkeit der Waage zu beeinflussen.
• Wird ein Gegenstand auf die Lastschale aufgelegt, so drückt die Gewichtsschale mit einer entsprechenden Kraft gegen die Spitze g. Hierdurch wird das Hilfs- oder Hängegewicht k angehoben, was ein Zurückschwingen des bisher ausgeschwungen gehaltenen Schwing- oder Pendelgewichtes p zur Folge hat, d. h. es kommt zu einer Drehung des Pendelgewichtes bzw. Zeigers in der eingezeichneten Richtung (s. Abb-. i), wodurch die kleineren Gewichtseinheiten zur Anzeige gebracht werden. Größere Gewichtseinheiten, die den Bereich der Skala übersteigen, werden in üblicher Weise durch Aufsetz- oder Schiebegewichte ausgeglichen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusätzliche, selbstanzeigende Lastausgleichsvorrichtung für Waagen mit Aufsetz- oder Verschiebegewichten, die in einem besonderen, leicht am Waagegestell anbringbaren Gehäuse untergebracht ist und durch einen Ausschlag der Wägevorrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem besonderen Gehäuse (rrz, o) untergehrachteLastausgleichsvorrichtung aus einem durch ein Hilfsgewicht (k) ausgeschwungenen und in bekannter Weise das für Dümpfungszwecke hergerichtete Anzeigeorgan (z) und Schwinggewicht (p) tragenden Neigungshebel (n) besteht, dessen die Wiegeergebnisse anzeigendes Rückschwingen durch der unausgeglichenen Belastung der Waage entsprechende Einwirkung der letzteren auf das Hilfsgewicht (k) erzielt wird.
2. 2. Zusätzliche, selbstanzeigende Lastausgleichsvorrichtung für Waagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Neigungshebel (n) und Schwinggewicht .(p) ausgeschwungen haltende Hilfsgewicht (k) mittels eines einstellbaren Organs @g) mit bewegten Teilen der Waage in Verbindung steht und bei unausgeglichenem Lastgewicht angehoben wird..
3. 3. Zusätzliche, selbstanzeigende Lastausgleichsvorrichtung für Waagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (m, o) der selbsttätigen Lastausgleichsvorrichtung durch einen horizontal und vertikal einstellbaren Tragarm (f) getragen wird, dessen kugelgelenkartige Ausbildung seiner Verbindung (i) mit dem Gehäuse nach Lösen einer .Stellmutter (h) ein beliebiges Einstellen des Gehäuses gestattet.