DE1805056C - Niveauausgleichsvorrichtung fur Pra zisions und Feinwaagen - Google Patents
Niveauausgleichsvorrichtung fur Pra zisions und FeinwaagenInfo
- Publication number
- DE1805056C DE1805056C DE1805056C DE 1805056 C DE1805056 C DE 1805056C DE 1805056 C DE1805056 C DE 1805056C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pendulum
- support axis
- spring
- mirror
- level compensation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005484 gravity Effects 0.000 claims description 13
- 239000005337 ground glass Substances 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000005303 weighing Methods 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Niveauausgleichsvor- Spiegel oder das Prisma um einen größeren Winkel
richtung für Präzisions- und Feinwaagen mit einer schwenkt als die Waage geschwenkt wurde. Diese
ortsfesten Projektionsvorrichtung, durch welche ein Wirkung ist erforderlich, um das Lichtbündel des
Teil einer am Waagebalken befestigten Mikroskale Projektionssystems zum Ausgleich des Horizontierüber
Umlenkspiegel auf eine Mattscheibe abbildbar 5 fehlere ausreichend weit abzulenken,
ist, wobei ein Umlenkspiegel an einem Pendel mit Die obigen Erörterungen gelten für Schwenk-
einem Gegengewicht raumfest gelagert und die orts- bewegungen der Waage um eine Achse, die parallel
feste Stützachse des Pendels parallel zur Stützschneide zur Waagebalken- und Pendelstützachse verläuft,
des Waagebalkens angeordnet ist. sowie für Schwenkbewegungen, von denen minde-
Der Begriff »Umlenkspiegel« soll auch die spie- io stens eine Komponente eine derartige Drehachse hat.
gelnde Fläche eines Prismas einschließen. Bei den kleinen, hier in Betracht kommenden Hori-
Bei einer bekannten derartigen Waage (USA.- zontierfehlern genügt es, wenn Verschwenkungen
Patentschrift 3 150 730) ist am Unterende eines nur bis zu etwa 1° selbsttätig ausgeglichen werden,
dem Schwerkrafteinfluß ausgesetzten Pendels ein Schwenkbewegungen dieser Größenordnung, die um
Spiegel angeordnet, der zur Ablenkung des Projek- 15 eine waagerechte, aber zur Balkenachse senkrechten
tionslichtbündels entsprechend einer Schiefstellung Achse erfolgen, können unberücksichtigt bleiben,
der Waage dient. Die auf diese Weise, erzielbare Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Neigung des Spiegels ist aber so gering, daß man Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
einen sehr langen Lichtweg hinter dem Spiegel be- erläutert. Es stellt dar
nötigt, um die Ablenkung für die Anzeige wirksam ao F i g. 1 eine Seitenansicht einer Niveauausgleichs-
zu machen. Da normalerweise in einem Waagen- vorrichtung,
gehäuse für einen ausreichend langen Lichtweg nicht F i g. 2 und 3 schematisch die Wirkungsweise beim
genügend Platz vorhanden ist, sind weitere Umlenk- Verkippen der Waage.
Spiegel erforderlich. Die Anordnung wird umstand- In Fig. 1 ist das Pendel als Ganzes mit 2 bezeich-
lich und teuer. as net. Es weist eine Platte 4 auf, die nach rechts ab-
Bei einer Ausführungsform der bekannten Waage gewinkelt ist und eine Stützschneide 6 trägt. Die
ist am Spiege .,wendel ein Gewicht vorgesehen, das Schneide ruht in einer am Waagengestell befestigten
aber nicht verstellbar ist. Bei einer anderen Ausfüh- Pfanne 8. Die Stützachse 9 dieses Lagers veriäuft
rungsform dieser Waage sind verstellbare Gegen- parallel zur Stützachse des nicht dargestellten Waagegewichte
jedoch an einem besonderen Balken ange- 30 balkens.
ordnet, der ein Projektionsobjektiv trägt. Der abgewinkelte Teil der Platte 4 läuft rechts in
ordnet, der ein Projektionsobjektiv trägt. Der abgewinkelte Teil der Platte 4 läuft rechts in
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einen Arm 10 aus, an dessen äußerem Ende die
Niveauausgleichsvorrichtung zu schaffen, die ein- Feder 12 angebracht ist. Das andere Ende der Feder
fächer im Aufbau ist und bei der der Spiegel bei ist mit Hilfe einer Stellschraube 14 an der Grundeiner
Schiefstellung der Waage um größere Winkel 35 platte 16 der Waage einstellbar befestigt,
verkippt wird, so daß man anschließend mit einem An den oberen Teil der Platte 4 ist der Spiegel 18 kürzeren Lichtweg auskommt. angeklebt. An Scelle des Spiegels könnte auch ein
verkippt wird, so daß man anschließend mit einem An den oberen Teil der Platte 4 ist der Spiegel 18 kürzeren Lichtweg auskommt. angeklebt. An Scelle des Spiegels könnte auch ein
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß trfin- Prisma angeklebt sein. Neben dem Spiegel (in F i g. 1
dungsgemäß das Pendel, dessen oberhalb seiner orts- hinter dem Spiegel) ist an der Platte 4 eine Stellfesten
Stützachse gelegener Schwerpunkt mittels des 40 schraube 20 befestigt, auf die ein Gegengewicht 22
verstellbaren Gegengewichts justiert ist, durch eine aufgeschraubt ist.
am Pendel außerhalb der Stützachse angreifende Die oben schon angedeutete Wirkungsweise sei
und mit ihrem anderen Ende am Waagengestell be- hier ausführlicher an Hand der F i g. 2 und 3 erfestigte
Feder stabilisiert ist. läutert. Man erkennt dort die Stützachse 9 des Pen-
Während bei der vorbekannten Vorrichtung der 45 dels und die Feder 12. An Stelle des Armes Kl ist
Schwerpunkt des den Spiegel bzw. die Projektions- eine Verbindungsgerade 10' von der Stützachse zum
einrichtung tragenden Pendels jeweils unterhalb der Angriffspunkt der Feder 12 eingezeichnet. Die Ver-
Pcndelstützachse liegt, liegt bei der Vorrichtung nach bindungsgerade 10' schließt bei horizontierter Waage
der Erfindung der Pendelschwerpunkt bei allen hier (F i g. 2) einen Winkel // mit einer festen Ebene E
in Betracht kommenden Stellungen der Waage stets 5° ein, die parallel zur Grundplatte verläuft. Die Masse
oberhalb der Stützachse. In dieser Lage wird der des Pendels wird durch den Schwerpunkt 5 darge-
Pendelschwerpunkt durch die Feder gehalten. stellt, der von der Stützachse 9 einen Abstand a hat.
Wird nun die Waage um einen kleinen Winkel Die Schwerkraft P wirkt lotrecht auf den Schwerverkippt,
wie es z.B. dann der Fall ist, wenn die punktS. Die Kraftrichtung der Schwerkraft P hat
Tischplatte sich durch Auflegen von Lasten neben 55 von einer lotrechten Ebene L durch die Stützachse 9
der Waage etwas durchbiegt oder wenn sich der einen Abstandb (Fig.2).
mit dem Waagengestell die Pendelstützachse gegen· um einen Winkeln entgegen dem Uhrzeigersinn in
über dem festen Angriffspunkt der Feder ver- die Lage nach Fig. 3 verkippt, so schwenken sich
schwenkt, und auch das Pendel selbst nimmt eine βο dabei die Orundptatte 16 und die Ebene E gernein·
andere Lage ein. Erfolgte die Schwenkbewegung in sam. Damit kippt der Schwerpunkt.? um die S'ütz-
der Richtung, daß der Pendelschwerpunkt nun einen achse 9 abwärts. Der Abstand b vergrößert sich zu
größeren waagerechten Abstund von der Pendel· b'. Damit erhöht sich das um die Stützachse 9 wir·
stützachs«! hat, so Übt das Pendel ein größeres Dreh· kende Drehmoment von P - b auf P · b'. Auif die
moment aus, und die Feder wird starker gespannt 6S Feder 12 wirkt damit eine größere Kraft ein, so daß
als vorher. Für die umgekehrte Schwcnkrichtung gilt die Feder etwas gedehnt wird. Dadurch aber ver-
das timgekehrte. In jedem Falle hat diese Anordnung größen sich die Winkelstellung des Pendels gegen-
dic Wirkung, daß sich das Pendel und dnmit der über dem Waagengestell. So hat sich der Winkel β
von F ί g, 2 auf β' in F t g, 3 vergrößert. Der Gesamtschwenkwinkel
des Pendels ist ,-»+/i'-^, also größer
als λ.
Der Spiegel macht somit eine größere Schwenkbewegung als das Waagengestell, was erforderlich
ist, wenn man den Niveauausgleich durch Verschwenken
eines einzigen strahlversetzenden Organs erzielen will.
Das gleiche gilt für eine Schwenkbewegung in der Gegenrichtung, was man sofort erkennt, wenn man
F i g. 3 als Ausgangsstellung betrachtet. Wird nämlich das Waagengestell im Uhrzeigersinn um den
Winkel λ verschwenkt, so schwenkt sich der Spiegel mit dem Pendel wieder um den Winkel \+ft' — /i,
also um mehr als λ.
Die richtige Ausgangsstellung des Spiegels läßt sich durch Betätigung der Stellschraube 14 einjustieren.
Zum Justieren der gewünschten Schwenkwinkel kann man die Lage des Schwerpunkts S gegenüber
der Stützachse 9 durch Betätigung des Gegengewichts 22 ändern.
Die reflektierende Ebene des Spiegels oder Prismas wird so nahe an der Schneidenlinie angeordnet, daß
das einfallende Lichtbündel auch nach der höchstzulässigen Schwenkbewegung noch auf die reflektierende
Fläche fällt. Zu diesem Zweck braucht die reflektierende Fläche nicht unbedingt durch die
Schneidenlinie zu verlaufen. Es genügt vielmehr, wenn zwischen beiden ein kleiner Abstand vorhanden
ist, was den Aufbau der Vorrichtung vereinfacht.
Claims (2)
1. Niveauausgleichsvorrichtung für Präzisionsund Feinwaagen mit einer ortsfesten Projektionsvorrichtung,
durch welche ein Teil einer am
to Waagebalken befestigten Mikroskale über Umlenkspiegel auf eine Mattscheibe abbildbur ist,
wobei ein Umlenkspiegel an einem Pendel mit einem Gegengewicht raumfest gelagert und die
ortsfeste Stützachse des Pendels parallel zur
Stützschneide des Waagebalkens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel
(2), dessen oberhalb seiner ortsfesten Stützachse gelegener Schwerpunkt (S) mittels des verstellbaren
Gegengewicnts (22) justiert ist, durch
eine am Pendel (2) außerhalb der Stützachse (9) angreifende und mit ihrem anderen Ende am
Waagengestell befestigte Feder (12) stabilisiert ist.
2. Niveauausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am
Waagengestell befestigte Ende der Feder (12) in Federlängsrichtung einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2902061C2 (de) | ||
DE7315186U (de) | Verstellbares stativ fuer ein optisches beobachtungsgeraet, insbesondere ein binokularmikroskop | |
DE1805056C (de) | Niveauausgleichsvorrichtung fur Pra zisions und Feinwaagen | |
DE602005001186T2 (de) | Gewichtausgleichvorrichtung für Stativköpfe zur Film- oder Fernsehaufnahme | |
DE19911542B4 (de) | Nivelliergerät | |
DE1805056B1 (de) | Niveauausgleichsvorrichtung fuer praezisions und fein waagen | |
DE1814845U (de) | Torsionswaage. | |
DE1980973U (de) | Praezisionswaage. | |
DE6803831U (de) | Niveauausgleichsvorrichtung fuer praezisions- und feinwaagen. | |
DE2531673B2 (de) | Massen- und kraftmessgeraet | |
DE80268C (de) | ||
DE908643C (de) | Verstellvorrichtung fuer in bezug auf eine Grundplatte oder einen anderen Traeger stets parallel zu sich selbst zu bewegende oder um einen Punkt schwenkbare und in jederStellung im Gleichgewicht zu haltende Massen | |
DE232771C (de) | ||
DE1950299C3 (de) | Nullstell- und Niveauausgleichsvorrichtung für eine oberschalige Präzisionsneigungswaage | |
DE3820208C1 (en) | Balance for material which can flow or trickle | |
DE858020C (de) | Entfernungsmesser u. dgl., insbesondere fuer photographische Kameras | |
DE853521C (de) | Neigungswaage | |
DE598841C (de) | Zusaetzliche Neigungswaage fuer Waagen mit Aufsetz- oder Verschiebegewichten | |
CH404248A (de) | Schattenmessvorrichtung | |
DE929152C (de) | Waage mit Pendelgewicht | |
DE6906210U (de) | Praezisionswaage | |
DE2148400C3 (de) | Vorrichtung zur Verkippung eines Umlenkspiegels in einem Nivelliergerät, insbesondere einem Lasernivelliergerät | |
DE690301C (de) | Spiegelbogenlampe | |
DE469798C (de) | Justiervorrichtung an Neigungswaagen | |
DE1263336B (de) | Parallellenker fuer eine oberschalige Waage |