DE598180C - Schleudermaschine fuer koerniges oder faseriges Gut - Google Patents

Schleudermaschine fuer koerniges oder faseriges Gut

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DE598180C
DE598180C DEH132193D DEH0132193D DE598180C DE 598180 C DE598180 C DE 598180C DE H132193 D DEH132193 D DE H132193D DE H0132193 D DEH0132193 D DE H0132193D DE 598180 C DE598180 C DE 598180C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Schleudermaschine für körniges oder faseriges Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudermaschine, mit der flüssige Bestandteile aus körnigem oder faserigem Gut, in welchem sich noch grobe Bestandteile oder Fremdkörper befinden, herausgeschleudert werden sollen. Diese Aufgabe entsteht beispielsweise bei Aufschließerzeugnissen von tierischen Rohstoffen. Wenn Tierkörper, Tierteile, Schlachtabfälle o. dgl. auf trockenem Wege, d. h. lediglich durch indirekte Wärmezufuhr, aufgeschlossen werden, so entsteht ein schon fertig entwässertes Aufschließprodukt, das jedoch noch mit ausgeschmolzenem Fett gesättigt ist. Dieses Aufschließprodukt enthält mehr oder weniger regelmäßig noch unaufgeschlossene Teile, z. B. größere Knochenstücke o. dgl., ferner auch Fremdkörper, z. B. Teile von Stricken, Säcken, Eisenteile, wie Hufeisen, Fleischhaken, Nasenringe, Schrauben o. dgl., die mit in die Schleudermaschinen hineingelangen.
  • Die Erfindung schlägt vor, bei Schleudermaschinen für derartiges oder ähnliches Gut die Schleudertrommel mit einem mit ihr umlaufenden herausnehmbaren Einsatzkorb auszurüsten, dessen Inhalt dem nutzbaren Fassungsvermögen der Schleudertrommel entspricht und dessen Mantel Durchbrechungen von solcher Größe aufweist, daß beim Umlauf nicht die groben Teile und Fremdkörper, sondern nur das körnige oder faserige Schleudergut selbst austreten kann, so daß dieses allein an den Mantel der Schleudertrommel gelangt und sich dort gleichmäßig verteilt. Der neue Einsatzkorb hat eine doppelte Aufgabe zu erfüllen. Zunächst dient er zur Abmessung der jeweils zu behandelnden Gutmenge. Er wird entweder außerhalb der Schleudertrommel gefüllt und dann in gefülltem Zustande eingesetzt oder aber er wird leer eingesetzt und bei noch stillstehender Schleudertrommel gefüllt. Ein Überladen der Schleudermaschine mit Gut ist ausgeschlossen. Die zweite Aufgabe des Einsatzkorbes besteht darin, das wirkliche Schleudergut vor der eigentlichen Fliehkraftbehandlung von den darin enthaltenen groben Teilen und Fremdkörpern selbsttätig zu befreien.
  • Man hat bereits Schleudermaschinen vorgeschlagen, bei denen das Gut zunächst in einen Meßbehälter gelangt. Er bildet aber keinen Bestandteil der Trommel selbst, sondern ist frei über ihr angeordnet. Ein solcher Meßbehälter teilt zwar das Gut in abgemessener Menge zu, aber die Verteilung des Gutes an die Trommelwandung 'bleibt mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Demgegenüber ist bei der neuen Vorrichtung die Verteilung des Gutes an der Trommelwand eine sehr gleichmäßige, denn die durchbrochene Zylinderwand des Einsatzkorbes ist zur Schleudertrommelwand konzentrisch und liegt im wesentlichen mit ihr auf gleicher Höhe. Eine Trennung des wirklichen Schleudergutes von groben Teilen und Fremdkörpern nimmt der bekannte Meßbehälter überhaupt nicht vor.
  • Für die Filtration flüssigen oder breiigen Gutes, wie z. B. von Zuckerlösungen, von Säften und Pülpen aus Früchten und Gemüsen, ferner von Schmutzwasser, 0l u. dgl., hat man Schleudertrommeln- vorgeschlagen, die aus mehreren gleichachsig zusammengesteckten Trommelwandungen zusammengesetzt sind. Bei diesen älteren Vorrichtungen bilden jedoch die zusammenarbeitenden Trommelwandungen ein Ganzes. Es handelt sich dabei nicht um einen herausnehmbaren Einsatz, und ein Abmessen der Gutmenge ist weder beabsichtigt noch auch möglich.
  • Der herausnehmbare Einsatzkorb gemäß Erfindung dient überhaupt nicht zur eigentlichen Bearbeitung des Gutes. Wenn er seine erste Aufgabe des Abmessens der Gutmenge bei noch stillstehender Schleudertrommel erfüllt hat, so übt er die zweite Wirkung sofort mit der Ingangsetzung der Trommel aus. Das körnige oder faserige Gut wird dann aus dem Einsatzkorb in gleichmäßiger Verteilung an die Trommelwand geworfen, während die groben Teile und Fremdkörper im Korbe zurückbleiben. Bisher gelangten letztere ebenfalls an die Trommelwand und drängten sich dort an einzelnen Stellen zusammen, wodurch der Gleichgewichtszustand der Trommel gestört wird. Zum Schutze hiergegen mußten bis jetzt die groben Teile und Fremdkörper von Hand aus dem Gut ausgelesen werden. Falls aber beim Auslesen Stücke übersehen werden, bleibt die Gefahr des unruhigen Laufes oder des Schlagens der Trommel nach wie vor bestehen. Der Einsatzkorb bewirkt dagegen das Auslesen selbsttätig und vollständig. Die im Einsatzkorbe zurückgehaltenen Teile können jetzt auch keinen nutzbaren Raum mehr an der Trommelwandung in Anspruch nehmen, -und dadurch wird die Gutschicht an der Trommelwand nicht nur gleichmäßiger, sondern auch dünner als bisher. Beide Vorteile unterstützen die Schleuderwirkung.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Um Aufschließprodukte aus tierischen Rohstoffen durch Abschleudern wirksam entfetten zu können, ist es notwendig, eine Abkühlung des Gutes zu verhindern. Zweckmäßig benutzt man daher für die Aufbewahrung des Schleudergutes einen Behälter i mit Heizboden 2, der z. B. gemäß Zeichnung eine Siebrückwand 3 mit Rost 4 besitzt. Das aus dem Aufschließapparat kommende Gut fällt in den Aufnahmebehälter i hinein, und das freie ausgeschmolzene Fett kann sofort durch die Ruffang- und Ablaufrinne 5 abfließen. Im Behälter i wird das Gut durch den Heizboden 2 erwärmt, und zwar auch in dem Behälterfortsatz 6, in dem jeweils eine- ungefähre Schleudertrommelfüllung zur Einfüllung über .eine schwenkbare Schurre 7 hinweg bereitgehalten werden kann.
  • Als Beispiel ist eine Untenentleerungsschleuder 8 dargestellt, in deren Trommel 9 in bekannter Weise eine Bodenhaube io angeordnet ist, die durch eine Griffschraube ii so festgehalten wird, daß sie sich mit der Trommel 9 zusammen dreht. Nach beendetem Abschleudern einer Beschickung wird die Bodenhaube io mittels der Schraube i i gelöst und nach oben herausgehoben. Dann schält man das fertig behandelte Gut von der Trommelwand 9 ab und schiebt es durch die Mittelöffnung des Trommelbodens 12 hinaus, worauf es durch die Schurre 13 abwärts gleitet.
  • Erfindungsgemäß ist innerhalb der Trommel 9 -ein mit ihr umlaufender durchlochter und herausnehmbarer Einsatzkorb 14 vorgesehen, der mit der Bodenhaube io aus einem Stück hergestellt oder fest verbunden sein kann, wie @es in der Zeichnung angedeutet ist. Der Inhalt des Einsatzkorbes 14 entspricht dem Fassungsvermögen der Schleudertrommel.
  • Von der im Fortsatz 6 des Aufnahmebehälters i bereitliegenden Teilmenge des Gutes wird in den Korb 14 so viel hineingeschoben, daß dieser gefüllt ist. Die Schleudertrommel wird in Gang gesetzt, und die Wanddurchbrechungen des Einsatzkorbes 14 lassen dann das körnige oder faserige wirkliche Schleudergut austreten, halten jedoch die groben Teile und Fremdkörper zurück. Auch während des Abschleuderns wird die Erwärmung des Gutes fortgesetzt, 'und zwar z. B. mittels einer zwischen dem Trommelmantel 9 und dem äußeren Gehäusemantel 15 angeordneten Heizschlange 16.
  • Verwendet man eine Obenentleerungsschleuder, so bleibt die Gesamtanordnung dieselbe. Der Einsatzkorb 14 erhält in diesem Falle einen eigenen Boden, der gleichfalls durchbrochen sein kann und in den hinein beispielsweise Kupplungsstifte greifen können, die am Trommelboden befestigt sind und einerseits den Einsatzkorb 14 bei der Drehung der Schleudertrommel 9 mitnehmen sowie andererseits das Herausnehmen des Korbes 14 gestatten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleudermaschine für körniges oder faseriges, beispielsweise aus tierischen Rohstoffen durch Aufschließung gewonnenes Gut, in dem sich noch grobe, z. B. unaufgeschlossene Teile oder Fremdk6rper befinden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schleudertrommel (9) ein mit ihr umlaufender herausnelunbarer Einsatzkorb (i4) zur Aufnahme des Gutes angeordnet ist, dessen Inhalt dem nutzbaren Fassungsvermögen der Schleudertrommel entspricht und dessen Mantel Durchbrechungen von solcher Größe aufweist, daß die groben Teile und Fremdkörper im Korbe zurückgehalten werden, während das körnige oder faserige eigentliche Schleudergut beim Umlauf aus dem Korbe austritt und sich gleichmäßig an der Trommelwand ausbreitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i für Schleudermaschinen mit Urntenentleerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkorb (1q.) mit der herausnehmbaren Bodenhaube (io) der Schleudertrommel aus einem Stück hergestellt oder fest verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i für Schleudermaschinen mit bbenentleerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkorb (1q.) lose auf den Schleudertrommelboden (i2) gestellt und mit diesem durch Kupplungsstifte verbunden ist.
DEH132193D 1932-06-18 1932-06-18 Schleudermaschine fuer koerniges oder faseriges Gut Expired DE598180C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410442A1 (de) * 1994-03-25 1995-09-28 Dommer Manfred Verfahren zur Reduzierung des Volumens und des Gewichts von Küchenabfällen und Speiseresten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410442A1 (de) * 1994-03-25 1995-09-28 Dommer Manfred Verfahren zur Reduzierung des Volumens und des Gewichts von Küchenabfällen und Speiseresten
DE4410442C2 (de) * 1994-03-25 1999-04-08 Dommer Manfred Vorrichtung zur Reduzierung des Volumens und des Gewichts von Küchenabfällen und Speiseresten

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