Mehisiebmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehlsieb maschine, hauptsächlich für die Nahrungsmittelindu- strie und insbesondere für Bäckereien, mit einer senkrechten, das Gut von unten her zuzuführen bestimmten Förderschnecke und einer ebenfalls senkrechten, zur Förderschneckenwelle gleichachsi gen Schleudersiebtrommel in einem auf dem Förder- schneckengehäuse sitzenden, mit einem seitlichen Auslauf versehenen Trommelgehäuse.
Bekannte Maschinen dieser Art sind gewöhnlich auf ein Fahrgestell aufgebaut, das zugleich Träger eines Einschüttrichters ist, aus dem das Gut mittels der Förderschnecke zum Siebzylinder hochgetragen wird. Der wesentlichste Vorteil solcher Maschinen ist der, dass sie an die Mehlverbrauchsstelle, z.
B. an einen Knetbottich dicht herangerückt werden kön nen, das zu siebende Mehl in den unten auf dem Fahrgestell befindlichen Trichter bequem einschütten und das gesiebte Mehl auch gleichzeitig in den Knet- bottich übergehen lassen.
Weiterhin ist es ein wesent licher Vorteil dieser Maschinen, dass sie nicht unbe dingt nur zum Sieben, sondern auch zum Reiben oder Zerkleinern verwendet werden können, so bei spielsweise zum Zerreiben altbackener Brötchen zur Gewinnung von Paniermehl oder auch beispielsweise zum Zerkleinern von Mandeln usw., wenn statt einer gewöhnlichen Schleudersiebtrommel eine sogenannte Reibsiebschleudertrommel eingesetzt wird.
Ein gewisser Nachteil liegt jedoch darin, dass es nicht lohnend ist, die Maschine einzusetzen, wenn das zu siebende, zu reibende oder zu zerkleinernde Gut in nur relativ kleiner Menge vorhanden ist.
Durch die Erfindung soll wirksame Abhilfe ge schaffen werden.
Die erfindungsgemässe Mehlsiebmaschine ist da durch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Trom mel oberhalb derselben mit einem abdeckbaren Ein- fülltrichter versehen ist. Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Mehl siebmaschine, und Fig. 2 zeigt ein Teilstück derselben Maschine, in welche jedoch eine Trommel mit geschlossenem Bo den eingesetzt ist.
Mit 1 ist die senkrechte Förderschnecke und mit 2 das Gehäuse dieser Schnecke :bezeichnet. Das Fahrgestell als Träger der Maschine und des Zufüh rungstrichters, aus dem das Behandlungsgut zum un teren Ende der Förderschnecke 1 gelangt, ist nicht dargestellt. Auf dem Förderschneckengehäuse 2 sitzt das Gehäuse 3.
Im Gehäuse 3 befindet sich die Trommel 4, die entweder eine Schleudersiebtrommel oder eine Reibsiebtrommel sein kann, das heisst im letzteren Falle eine Trommel, die auf der Innenfläche nicht glatt, sondern mit Zähnen 4' versehen ist- (Fig. 2). Die Trommel 4 im Gehäuse 3 ist zur För- derschneckenwelle 1' gleichachsig angeordnet. Trä ger der Trommel im Gehäuse 3 ist ein Teller 5, der mit seiner zentralen Nabe 5' auf der Förderschnek- kenwelle 1' befestigt ist.
Im Boden des Tellers 5 sind eine Anzahl Durchbrüche 5" enthalten, die das von der Schnecke 1 geförderte Gut zwecks seiner Siebung, Zerreibung oder Zerkleinerung in die Trommel 4 emporsteigen lassen. Selbstverständlich sind hierzu auch im Bodenstück der auf dem Teller 5 sitzenden Trommel 4 entsprechende Durchbrüche 4" vorgesehen.
Auf dem Teller 5 ist die Trommel 4 verriegelt gehalten, so dass sie sich mit dem Teller gemeinsam dreht, sobald die Förderschnecke 1 in Gang gesetzt wird. Der in die Trommel 4 nahe ihrer Mantelinnenfläche hineinragende innere Abstreifer 6 ist von einem Ring 7 getragen, der oberhalb der Trommel 4 in das Gehäuse 3 eingelegt bzw. auf die- ses aufgesetzt ist und mittels des Gehäuseverschluss rings 8 fest an Ort und Stelle gehalten wird.
Der äussere Abstreifer 12 dient dazu, an der Trommel mantelaussenfläche hängendes Gut abzustreifen und in den Auslaufstutzen 11 zu lenken.
Der Ring 8 ist im Ausführungsbeispiel als Klapp ring dargestellt und in seiner Verschlusstellung auf dem Gehäuse 3 durch nicht dargestellte Mittel, z. B. durch Klappschrauben oder Schnellschlussklemmen, festlegbar. War der Gehäuseverschlussring früher ein Deckel mit dem Zweck, das der Trommel 4 von unten her eingeführte Gut nicht oben aus der Ma schine austreten zu lassen, so ist er gemäss der vor liegenden Erfindung ein Ring mit einem Einfülltrich- ter 8',
der obenauf mit einem hier beispielsweise um ein Scharnier 9 aufklappbaren Deckel 10 verschliess- bar ist.
Soll die Maschine zur Behandlung nur relativ kleiner Gutsmengen gebraucht werden, so kann das Einfüllen kleiner Mengen jetzt ohne weiteres von oben her durch den Trichter 8' geschehen. Aller dings empfiehlt es sich, zuvor eine Trommel 4 mit geschlossenem Boden einzusetzen, d. h. eine Trom mel, die in ihrem Boden keine Durchbrüche 4" ent hält, wie das Fig. 2 zeigt. 25 Das durch die Trommel 4 hindurchgetriebene Gut wird in jedem Falle aus dem Gehäuse 3 durch den mit 11 bezeichneten seitlichen Auslauf ausge tragen.