DE936777C

DE936777C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Verarbeiten verschiedener Futtermittel

Info

Publication number: DE936777C
Application number: DEH17236A
Authority: DE
Inventors: Willi Jung
Original assignee: HUETTENWERK
Current assignee: HUETTENWERK
Priority date: 1953-07-31
Filing date: 1953-07-31
Publication date: 1955-12-22

Description

Maschinen zum Mischen von Futtermitteln und Knallenfrüchten sind bekannt, sofern diese sich bereits im zerkleinerten Zustand befinden. Das Mischen derselben ist indessen ein umständliches Verfahren, welches meistens von Hand ausgeführt wird, und es wird die Aufgabe darin gesehen, während der Zerkleinerung von Knollenfrüohten und der Zerfaserung von halmartigen Futtermitteln eine Mischung derselben herbeizuführen. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch, erreicht,. daß an einem Trommelhäcksler an sich bekannter Art oberhalb der Schneidtrommel ein Zuführungstrichter für Knollenfrüchte angeordnet ist. Auf diese Art wird das durch die Futterlade zugeführte. halmartige Futtermittel zerrissen und gleichzeitig die durch den Trichter zugeführten IKnollenfrüchte von den gleichen Zerkleinerungswerkzeugen zerschnitzelt und durch die Austragsöffnung gemischt abgeführt.
Das gleiche wird erreicht, wenn an Stelle der Zerreißtrommel eine Zerkleinerungsscheibe an sich bekannter Art vor dem Mundstück der Zuführungslade angeordnet und' seitlich des Mundstückes ein Zuführungstrichter für Knollenfrüchte vorgesehen ist.
Sollen die Knollenfrüchte zu sauerkrautartiger Beschaffenheit bzw. Schnitzel verarbeitet werden, so wird der Zuführungstrichter auf die der Futterlade gegenüberliegenden Seite angeordnet und auf der Zerkleinerungsscheibe am Auslauf des Trichters nahe dessen Mitte besondere Knollenfnuchtmesser für feinste Schnitzel vorgesehen.
In der Zeichnung isst die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch und beispielsweise dargestellt, in Abb. i in der Ausführung mit umlaufender Trommel in Seitenansicht im Schnitt, in Abb. 2 in der Ausführung mit umlaufender Scheibe in Seitenansicht im Schnitt, in Abb. 3 in der Vorderansicht, in Abb.4 in Vorderansicht und Ausführung der Scheibe mit zusätzlichen Knodlenfruchtschneidzone.
Die in die Wanne i eingelegten halmartigen Futtermittel werden durch' die Förderkette 2 den Einzugswalzen 3 zugeführt. Zwischen den Einzugswalzen 3 werden dieselben zu einem _ Strang zusammengepreßt und über das Maul 4 gegen die schnell umlaufenden in Drehrichtung reißenden Zähne 5 der Trommel zwangläufig geschoben. Die Zähne 5 sind entweder auf einer Scheibe 6 oder auf einer Trommel 7 in enger Teilung und gewindemäßig angeordnet. Die Zerfaserungseinriahtung ist mit einem unten offenen Gehäuse 8 umgeben, aus welchem das verarbeitete Futter in ein Gefäß abgegeben wird. Bei der Ausführung mit umlaufender Scheibe 6 ist eine trichterähnliche Erweiterung 9 seitlich am Gehäuse 8 vorgesehen, so daß die in sie gefüllten Knollenfrüchte durch ihr Eigengewicht und die Drehbewegung der zerfaserungszähne 5 eingezogen und zerfasert werden.
Bei der Ausführung mit Trommel 7 ist die trichterähnliche Erweiterung über der Tramme17 angeordnet. Die an sich bekannte Anordnung von Flügeln am Umfange der Scheibe 6 bei ventilatorartiger Ausbildung des Gehäuses zur Beförderung des verarbeiteten Futters ist nicht besonders dargestellt. Bei gleichzeitiger Zerfaserung von Hahnen und Knollen werden die beiden Futtermittel innig gemischt. Zwecks Zerkleinerung der Knollenfrüchte zu sauerkrautartiger Beschaffenheit bzw. Schnitzel wird die umlaufende Scheibe 6 außer mit einer ringförmigen Zone von Zerfaserungszähnen 5 nach der Mitte mit einer an die Zerfaserungszähne 5 angrenzenden Zone von Messern io versehen und die trichterförmige Erweiterung i i des Gehäuses so gelegt; daß die Knollenfrüchte der Messerzone zugeführt werden. Soll die Möglichkeit erhalten bleiben, daß außer der Zerkleinerung der Knollenfrüchte zu . sauerkrautartiger Beschaffenheit auch eine Zerfaserung derselben bewirkt werden kann, so wird die Zuführung der Knollenfrüchte sowohl über die trichterförmige Erweiterung 9 als auch über die Erweiterung i i vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichzeitigen Verarbeiten verschiedener Futtermittel, dadurch gekennzeichnet, daß über der Zerreißtrommel (5) eines an skh bekannten mit einer Zuführungslade (i) versehenen Trommelhäckslers ein Zuführungstrichter (q) und unterhalb der Trommel (5) .ein gemeinsamer Auslauf (8) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß an Stelle der Zerreißtrommel (5) vor dem Mundstück (4) eine Zerkleinerungsscheibe (6) in an sich bekannter Art angeardnet und seitlich des Mundstückes (4) und der Zerkleinerungsscheibe (6) ein Zuführungstrichter (9) für Knollenfrüchte vorgesehen ist, wobei ein gemeinsamer Auslauf angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstrichter (i i ) für Knolllenfrüchte auf der der Futterlade (i) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und an sich bekannte Knollenfruchtmesser (i o) auf der Zerkleinerungsscheibe (6) vorgesehen sind.