DE964174C

DE964174C - Vorrichtung zum Entsaften von Fruechten, Gemuesen u. dgl.

Info

Publication number: DE964174C
Application number: DEM27017A
Authority: DE
Inventors: Ernst Faber
Original assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Current assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Priority date: 1955-05-07
Filing date: 1955-05-07
Publication date: 1957-05-16

Description

Vorrichtung zum Entsaften von Früchten, Gemüsen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern, und Entsaften von Früchten aller Art, beispielsweise Obst, Hackfrüchte, Gemüse u. dgl., die auf einer motorisch betriebenen Küchenmaschine aufgesetzt und von dieser angetrieben, werden kann. Es sind bereits. Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen das zu entsaftende Gut. auf eine umlaufende Reibscheibe aufgebracht und von dieser zerkleinert und unter Fl.iehkraftwirkung gegen einen als Schleudertrommel ausgebildeten gelochten Mantel geworfen. wird. Der Saft tritt hierbei durch die Trommelwandung nach außen, wird in, einem die Trommel umschließenden Gehäuse aufgefangen und aus diesem abgeführt; die festen Rückstände der Früchte, also der Trester, werden hierbei zum Teil gleichfalls durch die obere Öffnung der Siebtrommel abgeschleudert, wodurch der umgebende Raum in, unerwünschter Weise verunreinigt wird., zum Teil bleiben sie innerhalb der Trommel hängen oder kleben und verstopfen allmählich die Siebwand. Diese Rückstände müssen daher von Zeit zu Zeit von der Siebtrommel entfernt werden, was bei den; bisherigen Vorrichtungen ziemlich. umständlich ist und in, befriedigender Weise nur während, des Stillstandes des Siebkorbes durch Abkratzen und Herausnehmen vorgenommen. werden. kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung dieser Art, die gleichfalls im wesentlichen aus einer. an sich bekannten, auf einer motorisch angetriebenen Küchenmaschine aufsetzbaren Schleudertrommel und einer Abstreifervorrichtung für die sich in dieser absetzenden Rückstände besteht, bei welcher aber eine besonders wirksame, nur von Fall Zu Fall in Tätigkeit zu setzende Reinigung unter gleichzeitiger Sicherung gegen, ein Herausschleudern: der Rückstände und eine dadurch verursachte Verunreinigung der Umgebung der Maschine dadurch ermöglicht ist, daß im Deckel des Entsafters eine Vertiefung mit seitlicher Öffnung vorgesehen ist, in welche ein. zur Aufnahme des Tresters dienender Behälter derart eingesetzt werden kann, daß er mit einer als Abstreifer dienen, dien vorspringenden Nase durch den Schlitz des Behälters ins. Innere der Schleudertrommel reicht, wodurch die Rückstände von letzterer abgeschabt und in das Innere des Tresterbehälters gefördert werden.. Der zum Einsetzen des Tresterbehälters dienende vertiefte Raum im Deckel des Entsafters ist hierbei um mindestens das Maß des vorspringen.den Abstreifers breiter gehalten: als der einzusetzendes Behälter, derart, daß letzterer mit denn Abstreifer eingeführt und dann so weit nach dem Umfang zu verschoben werden kann; daß der Ab- streifer durch den seitlichen Schlitz der Deckelhöhlung bis 'an die Trommelwand hindurchtritt.
Der Einsatzbehälter kann, nach. Bedarf auch während des Betriebes. eingebracht und wieder herausgenommen werden. Er wird zweckmäßig durch einen Deckel verschlossen, der auch auf die Aussparung des Entsafterdeckels paßt, so daß diese bei herausgenommenem Abstreifbehälter durch den gleichere Deckel ebenfalls passend; verschlossen. und dadurch in beiden Betriebszuständen. ein Herausspritzen oder Herausschleudern von Rückständen verhindert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel eines Entsafters nach der Erfindung ist in der Zeichnung in; schematischer Form dargestellt.
Fig. i zeigt einen axialen Schnitt durch den Entsafter, Fig. 2 eine Draufsicht, bei welcher der Deckel teilweise weggenommen gedacht ist.
In beiden Fällen ist der Tresterbehälter mit ausgezogenen Linien im Betriebszustand und mit strichpunktierten Linien, in zurückgezogener Stellung gezeichnet.
Der Entsafter besteht in an sich bekannter Weise aus einem Gehäuse i und einer in, diesem umlaufenden Schleudertrommel mit Raspelscheibe 2 und durchbrochener Wand 3. Die Platte q. der Schleudertrommel wird über eine nicht dargestellte Kupplung mit der Welle des, unterhalb. des Entsafters angeordneten. Motors verbunden.
In dem Gehäusedeckel 5 ist in ebenfalls, bekannter Weise. ein zylindrischer Trichter 6 vorhanden, durch welchen das. zu entsaftende Gut unter dem Druck eines Stempels 7 bis unmittelbar über die Raspelscheibe gebracht wird. Dler bei deren Umlauf aus dem Bearbeitungsgut sich lösende Saft wird durch die Siebwand 3 in den die Trommel umgebenden Raum 8 geschleudert, hier gesammelt und durch den Auslauf 9 abgeführt. Gemäß der Erfindung ist in dem Deckel 5 eine Vertiefung io mit vorzugsweise etwas schräg nach außen, verlaufendem Boden i i ausgespart, die an ihrer nach der Peripherie zu liegenden Seite einen offenen Schlitz 12 aufweist.
In die Aussparung io kann von. oben der zur Aufnahme und Entfernung des, Tresters dienende Behälter 13 eingesetzt werden, der einen. nach außen. gerichteten nasenartigen Vorsprung 14 und an diesen anschließend eine Öffnung 15 aufweist. Der Behälter 13 wird zunächst in der strichpunktiert gezeichneten Lage in die Aussparung io eingeführt und dann, in dieser nach außen verschoben-, bis der Abstreifer der Trommelwand gegenüberliegt. In dieser Stellung werden beim Umlauf der Trommel die Rückstände von der Siebwand abgestreift und durch die Öffnung 15 ins Innere des Behälters 13 geschafft, so daß sie mit diesen aus denn Entsafter entfernt werden können: Zum Verschluß des Behälters 13 dient ein, passend aufgesetzter Deckel 16, , der nach Herausnehme des Behälters auch zum unmittelbaren Verschluß der Aussparung io auf deren Rand aufgesetzt werden kann:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum. Entsaften von. Früchten, Gemüse u. dgl. mit umlaufender, auf einer motorisch angetriebenen: Küchenmaschine auf setzbarer Schleudertrommel und Entfernen der Rückstände mittels eines. Abstreifers, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel 5 des Entsafters eine Vertiefung (i o) mit seitlicher Öffnung (12) vorgesehen ist, in welche eint zur Aufnahme des Tresters dienender Behälter (13) derart eingesetzt werden kann, daß er mit einer als Abstreifer dienenden Nase (T4) durch den Schlitz des Behälters ins Innere der Schleudertrommel reicht, wodurch die Rückstände von. letzterer abgeschabt und in das Innere des Tresterbehülters gefördert werden.
2. Vorrichtung - nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einsetzen, des Tresterbehälters: (13) dienende vertiefte Raum (io) im Deckel (5) um mindestens das Maß des vorspringenden Abstreifers (T4) breiter gehalten ist als der einzusetzende untere Teil des Tresterbehälters, derart, daß dieser mit dem Abstreifer eingeführt und dann, so weit verschoben: werden kann, daß der Abstreifer durch den; seitlichen Schlitz (i2) des Deckels bis an die Trommelwand (3) hindurchtritt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aussparung (io) im Deckel (5) und, für den Tresterbehälter (13) ein gemeinsamer Abschlußdeckel (16) vorgesehen ist, durch welchen. nach. Bedarf der eine oder andere dieser beiden Teile passend verschlossen werden kann..