DE69500184T2

DE69500184T2 - Entsafter für Früchte und Gemüse

Info

Publication number: DE69500184T2
Application number: DE69500184T
Authority: DE
Inventors: Stephen John Mcclean; Richard William Yallop
Original assignee: Breville R&D Pty Ltd
Current assignee: Breville R&D Pty Ltd
Priority date: 1994-05-25
Filing date: 1995-05-04
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2015-05-05
Also published as: EP0684000B1; JPH07313335A; CA2148681C; ES2100096T3; CA2148681A1; CN1113427A; ATE150269T1; DE69500184D1; CN1065422C; EP0684000A1; US5479851A; JP2643102B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Entsafter für Obst und Gemüse derjenigen Art, bei der Obst oder Gemüse, das entsaftet werden soll, nach unten auf eine sich drehende, horizontale Scheibe gedrückt wird, die Raspezähne besitzt. Die horizontale Scheibe ist kreisrund und für ihre Drehung um eine vertikale Achse angeordnet. Sie ist mit einem kegelstumpfförmigen Sieb einstückig und von diesem umgeben. Saft wird aus einem Obst oder Gemüse ausgezogen, indem es auf die rotierende Scheibe gepreßt wird, die Material von der Oberfläche des Obstes oder Gemüses raspelt, das gleichzeitig den Saft freigibt. Das geraspelte Material oder das Fruchtfleisch und der Saft werden durch die Zentrifugalkraft nach oben und außen gegen die geneigte Oberfläche des Filters geschleudert. Das Fruchtfleisch wandert über den Rand des Filters hinweg und wird in einem geeigneten Behälter aufgefangen. Der fein gefilterte Saft tritt durch das Filter hindurch in einen weiteren Behälter ein. Ein derartiger Entsafter (siehe Oberbegriff von Anspruch 1) ist aus der GB-A-852 220 bekannt.
Diese Art Entsafter für Obst und Gemüse ist wohlbekannt und arbeitet zufriedenstellend. Sämtliche, die auf dem Markt erhältlich sind, weisen jedoch einen Nachteil auf, und der besteht darin, daß es bislang nicht möglich ist, die kreisrunde Raspelfläche der Scheibe vollständig auszunützen, weil es erforderlich ist, die Größe des Durchlasses zu verringern, durch den das zu entsaftende Material zu der Raspelscheibe zugeführt wird, um sicherzustellen, daß das Material gegen Mitdrehen mit der Scheibe festgehalten wird. Aus diesem Grunde sind die existierenden Entsafter für Obst und Gemüse nicht so wirksam, wie sie es sein könnten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Entsafter für Obst und Gemüse der besagten Art zur Verfiigung zu stellen, bei dem die gesamte Raspeloberfläche der Scheibe vollständig ausgenutzt werden kann.
Die vorliegende Erfindung besteht aus einem Entsafter für Obst und Gemüse, der eine drehbare, im wesentlichen horizontale Raspelscheibe, die mit einem im wesentlichen kegelstumpfförmigen Sieb einstückig und von diesem umgeben ist, dessen Seiten sich von der Raspescheibe nach oben und nach außen erstrecken, ein Zuführrohr, das oberhalb der Scheibe angeordnet ist, sowie einen Nahrungsmittel-Stößel aufweist, der in das Rohr einführbar ist, um Nahrungsmittel nach unten auf die Raspelscheibe zu drücken, um es zu raspeln, wobei Fruchtfleisch und Saft, die hierdurch erzeugt werden, nach oben und nach außen wegfliegen, der Saft durch das Filter hindurchtritt und das Fruchtfleisch über das Filter wandert, um anschließend angesammelt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrohr einen Innendurchmesser besitzt, der demjenigen der Raspeischeibe im wesentlichen gleich ist, daß in dem Rohr ein Messer vorgesehen ist, das sich über die volle Weite des Zuführrohres erstreckt und eine nach oben gerichtete Schneidkante besitzt, daß das Messer an dem Rohr angebracht und durch dieses getragen ist, daß der Nahrungsmittel-Stößel gegabelt oder anderweitig so geformt ist, um am Messer vorbei nach unten durchzutreten, wobei seine Bewegung nach unten bewirkt, daß ein Nahrungsmittelstück durch die Schneidkante oder -kanten des Messers in Teilstücke geschnitten wird und diese auf die Raspelscheibe gedrückt werden, wobei das geschnittene Nahrungsmittel gegen Drehung mittels des Messers festgehalten wird.
Vorzugsweise besitzt die Raspelscheibe in ihrem Zentrum ein Mittel, um denjenigen Teil des Obstes oder Gemüses, der auf der Achse oder eng benachbart zur Achse der Raspelscheibe gelegen ist, abzureiben oder anderweitig zu entfernen.
Zwar ist es vorzuziehen, daß die Raspescheibe eben ist, sie kann jedoch auch gegen die Mitte zu kegelstumpfförmig geneigt sein.
Um die Natur der Erfindung besser verständlich zu machen, wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel derselben nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, die das äußere Aussehen eines die Erfindung verkörpernden Entsaffers für Obst und Gemüse zeigt;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch das Zentrum des Zuführrohres ist;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht ist, die das Gerät bei Benutzung zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teiles der Maschine ist, die die Form des Messers zeigt.
Der in Fig. 1 gezeigte Entsafter für Obst und Gemüse besteht aus einem Gehäuse 10, das die Funktionsteile des Gerätes enthält, einschließlich eines Elektromotors 11. Zum Gehäuse 10 gehört ein abnehmbarer Saftbehälter 12.
Der Motor 11 treibt die Welle 11a, die eine Raspelscheibe 13 mit hoher Drehzahl antreibt. Die Raspescheibe ist mit einem Siebglied 14 einstückig und von diesem umgeben, das im wesentlichen kegelstumpfförmig und an seiner geneigten Oberfläche mit sehr feinen Öffnungen versehen ist, durch die Saft hindurchtreten kann. Das Siebglied 14 kann aus sehr feinmaschig gedehntem rostfreiem Stahl gefertigt sein. Es hat sich erwiesen, daß dies gegenüber dem üblicherweise benutzten Materialtyp verbesserte Ergebnisse erbringt, insbesondere hinsichtlich der Fähigkeit Fasern abzustreifen und nicht zu verstopfen.
Das Gehäuse 10 weist einen Deckel 15 auf, der einstückig mit einem Zuführrohr 16 ausgebildet ist. Das Gehäuse 10 beherbergt auch einen mit 12a bezeichneten Fasersammelbehälter. Der Großteil der bis hierher beschriebenen Merkmale ist im wesentlichen üblich und findet sich bei den meisten Entsaftern für Obst und Gemüse.
Ein Entsafter gemäß der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich dadurch, daß der Innendurchmesser des Zuführrohres 16 im wesentlichen der gleiche ist wie der Durchmesser der Raspescheibe 13. Zwar ist es vom Gesichtspunkt der Funktion her nicht notwendig, daß das Zuführrohr 16 den gleichen Durchmesser wie die Raspescheibe besitzt, jedoch ist es, da das Hauptziel der Erfindung darin besteht, so viel wie möglich von der Raspelscheibe nutzbar zu machen, klar wünschenswert, daß der von dem Zuführrohr überdeckte Bereich so groß wie möglich ist. Vorzugsweise ist das Zuführrohr 16 an seinem oberen Ende etwas kleiner als weiter unten. Dies stellt sicher, daß jedwedes Obststück, das in das obere Ende des Rohres einführbar ist, dieses nach unten frei durchlaufen kann.
Bei einer Bauform gemäß der vorliegenden Erfindung ist in dem Rohr 16 ein Messer 17 vorgesehen, das vorzugsweise ein Teil aus rostfreiem Stahl ist, das eine geschärfte obere Kante 18 besitzt. Bei der speziellen Form der Erfindung, die dargestellt ist, ist die obere Kante 18 V-förmig. Das Messer 17 erstreckt sich über das Zuführrohr aus Festigkeitsgründen und um sicherzustellen, daß große Nahrungsmittelteile in Stücke zerschnitten werden. Das Messer kann jedwede Form annehmen, bei der es wirksam ist, um zu schneiden und Obst oder Gemüse gegen Drehung festzuhalten, vorausgesetzt, daß es gegen eine Drehung gesichert ist, indem es an dem Rohr 16 angebracht und von diesem getragen ist.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Zuführrohr 16 mit einer Reihe von sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten versehen, die durch dazwischenliegende, vorstehende Bereiche getrennt sind, um die Reibung an dem Obst oder Gemüse zu verringern, das in das Rohr 16 eingeführt wird.
Um das Nahrungsmittel nach unten auf die Raspelscheibe 13 zu schieben, ist ein Nahrungsmittel-Stößel 19 vorgesehen, und wie am besten aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, ist der Nahrungsmittel-Stößel 19 gegabelt, um einen zentralen Raum 20 freizulassen, so daß er, wenn er nach unten geschoben wird, zu beiden Seiten des Messers 17 vorbeiläuft. Um die richtige Ausrichtung des Nahrungsmittel-Stößels 19 in dem Führungsrohr 16 zu unterstützen, ist der Nahrungsmittel-Stößel mit einer Nase (nicht gezeigt) versehen, die in einer Nut (nicht gezeigt) läuft, die in dem Zuführrohr 16 vorgesehen ist.
Probebetrieb hat gezeigt, daß die Raspescheibe für das Abreiben des zentralen Teils jeglichen Nahrungsmittels oder Gemüses nicht vollständig wirksam ist, das auf der Achse oder eng benachbart zur Achse der Raspelscheibe gelegen ist, und zwar aufgrund der verhältnismäßig geringen Lineargeschwindigkeit der Punkte an der Scheibe nahe der Achse. Es wurde gefunden, daß bessere Ergebnisse erzielt werden können, indem man im Zentrum der Scheibe ein zusätzliches Mittel vorsieht, um die zentralen Teile des Obstes oder Gemüses abzureiben. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfindung wird dies mittels eines dreieckigen Stahlstükkes 23 erreicht, das im Zentrum der Raspelscheibe 13 angeordnet ist und geschärfte obere Kanten besitzt. Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen ist dieses dadurch untergebracht, daß eine V-förmige Öffnung 24 in dem Messer 17 vorgesehen ist.
Bei Benutzung wird ein Nahrungsmittelgegenstand, beispielsweise ein Apfel, in das Zuführrohr 16 eingeführt. Der Nahrungsmittel-Stößel 19 wird sodann darüber eingeführt und schiebt den Apfel oder ein anderes Stück eines Lebensmittels auf die Kante 18, die es in zwei Hälften zerschneidet, die sich zu beiden Seiten des Messers 17 nach unten bewegen und nun an einer Drehung gehindert sind und auf die Raspelscheibe 13 gepreßt werden, indem auf den Nahrungsmittel-Stößel ein Druck nach unten ausgeübt wird. Die Wirkung der Raspel scheibe 13 besteht darin, den Apfel zu raspeln, um sowohl Saft als auch Fruchtfleisch zu bilden. Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, tritt der Saft durch den Filter hindurch und nach unten in den Saftbehälter 12 ein, wie dargestellt. Das Fruchtfleisch oder die Fasern wandern durch Zentrifugalkraft über den Rand des Filters 14 in den Behälter 17 hinein, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Die untere Oberfläche des Nahrungsmittel-Stößels 19 ist glatt ausgebildet, um die Reinigung zu erleichtern.
Wie in Fig. 1 zu ersehen ist, weist das Gehäuse 10 außen manuell betätigbare Steuerknöpfe 25 und 26 auf. Der Knopf 25 steuert einen Riegel (nicht gezeigt), der den Deckel 15 des Gehäuses 10 in Stellung hält. Das Drehen des Knopfes 25 ermöglicht es, den Deckel 15 abzunehmen. Gleichzeitig trennt er die elektrische Versorgung des Motors auf, so daß das Gerät mit abgenommenem Deckel 15 nicht betreibbar ist. Der andere Knopf 26 ist ein Ein/Aus-Schalter, der die Stromzufuhr zum Motor 11 steuert.
Das wesentliche Merkmal der Bauweise besteht darin, daß im wesentlichen die gesamte Fläche der Raspelscheibe zur Benutzung zur Verfügung steht, während in derzeit erhältlichen Konstruktionen lediglich ein Teil dieser Fläche jederzeit benutzbar ist, aufgrund des Erfordernisses, daß bestimmte Mittel zur Verfügung zu stellen sind, um das Nahrungsmittel, das entsaftet wird, gegen Drehung festzuhalten. Im Falle der vorliegenden Erfindung wird diese Funktion durch das Messer 17 ausgeführt.

Claims

1. Entsaffer für Obst und Gemüse, der eine drehbare, horizontale Raspelscheibe (13), die mit einem im wesentlichen kegelstumpfförmigen Filtersieb (14) einstückig und von diesem umgeben ist, dessen Seiten sich von der Raspelscheibe (13) nach oben und nach außen erstrecken, ein Zuführrohr (16), das oberhalb der Scheibe angeordnet ist, sowie einen Nahrungsmittel-Stößel (19) aufweist, der in das Rohr einführbar ist, um Nahrungsmittel nach unten auf die Raspescheibe (13) zu drücken, um es zu raspeln, wobei Fruchtfleisch und Saft, die hierdurch erzeugt werden, nach oben und nach außen wegfliegen, der Saft durch das Filter (14) hindurchtritt und das Fruchtfleisch über das Filter (14) wandert, um anschließend angesammelt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrohr (16) einen Innendurchmesser besitzt, der demjenigen der Raspelscheibe (13) im wesentlichen gleich ist, daß in dem Rohr (16) ein Messer (17) vorgesehen ist, das sich über die volle Weite des Zuführrohres erstreckt und eine nach oben gerichtete Schneidkante besitzt, daß das Messer an dem Rohr (16) angebracht und durch dieses getragen ist, daß der Nahrungsmittel- Stößel (19) gegabelt oder anderweitig so geformt ist, um am Messer vorbei nach unten durchzutreten, wobei seine Bewegung nach unten bewirkt, daß ein Nahrungsmittelstück durch die Schneidkante des Messers in Teilstücke geschnitten wird und diese auf die Raspelscheibe (13) gedrückt werden, wobei das Nahrungsmittel gegen Drehung mittels des Messers festgehalten wird.

2. Entsaffer für Obst und Gemüse wie in Anspruch 1 beansprucht, bei dem die Raspelscheibe (13) in ihrem Zentrum ein Mittel (23) besitzt, um denjenigen Teil des Obstes oder Gemüses, der auf der Achse oder eng benachbart zur Achse der Raspelscheibe gelegen ist, abzureiben oder anderweitig zu entfernen.

3. Entsaffer für Obst und Gemüse wie in Anspruch 2 beansprucht, bei dem das Mittel (23) zum Abreiben oder anderweitigen Entfernen desjenigen Teiles des Obstes oder des Gemüses, der auf der Achse oder zu der Achse der Raspelscheibe eng benachbart gelegen ist, aus einem dreieckigen Stahlstück besteht, das geschärfte obere Kanten aufweist, die nach oben geneigt zur Achse der Scheibe hin verlaufen.