DE19500281A1 - Entsaftermahlwerk - Google Patents
EntsaftermahlwerkInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J19/00—Household machines for straining foodstuffs; Household implements for mashing or straining foodstuffs
- A47J19/02—Citrus fruit squeezers; Other fruit juice extracting devices
- A47J19/025—Citrus fruit squeezers; Other fruit juice extracting devices including a pressing screw
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- Food Science & Technology (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Entsafter,
der mittels des Verdichtungsverfahrens Saft aus Gemüsen usw.
entzieht, insbesondere eine Entsaftermühle bzw. ein Mahlwerk,
das den Saft durch Zermahlen und Verpressen der Gemüse zwi
schen einer oberen und einer unteren Platte extrahiert.
Saftpressen werden verwendet, um Saft aus Gemüsen, Knollenge
wächsen oder Früchten nach dem Verdichtungsverfahren zu ent
ziehen. Saftpressen dieser Art hat der Anmelder bereits vor
geschlagen (beispielsweise in der südkoreanischen Anmeldung
für eine Gebrauchsmusterregistrierung 86-17672), doch war in
der Vergangenheit die Zentrifugiermethode das hauptsächlich
ste Verfahren, das zum Extrahieren von Saft verwendet wurde.
Das Zentrifugierverfahren eignet sich zur Verwendung in Ent
saftern zum Extrahieren von Saft aus Früchten usw.; im Falle
des Extrahierens des Safts von Gemüsen oder Knollenfrüchten,
die einen hohen Faserbestandteil und einen niedrigen Wasser
gehalt aufweisen, muß das Material geschnitzelt werden, und
selbst bei sehr hoher Drehgeschwindigkeit ist das Maß des
Saftentzugs nicht sehr günstig; überdies können unter anderem
auf Grund der Fliehkraft Stoffe, wie zum Beispiel Schwerme
talle, zusammen mit dem Rückstand ausgeschieden werden, neben
weiteren Problemen.
Demgegenüber hat der vom Anmelder vorgeschlagene Entsafter,
d. h. ein Entsafter der Auspreßbauart, der ein Getriebepaar
verwendet, den Vorteil, daß er so ausgelegt ist, daß das
Material geschnitzelt und dann gepreßt oder gleichzeitig
geschnitzelt und gepreßt kann, um den Saft zu extrahieren,
die Saftentziehungsrate mehrere Male höher ist als in Entsaf
tern, bei denen die Zentrifugiermethode angewandt wird, und
Schwermetalle dem Saft nicht beigemischt werden. Diese Ent
safter der Auspreßbauart mit zwei Getrieben tragen dem Groß
teil der Forderungen des Marktes Rechnung.
Fig. 1 zeigt einen vollständigen Entsafter, der eine Weiter
entwicklung des Vorschlags des Anmelders darstellt und die
Vorrichtung nach der (südkoreanischen) Gebrauchsmusteranmel
dung 59191 beinhaltet.
In den Fig. 1(A) und 1(B) zermahlen mit Hilfe einer mit
einem Antriebsmotor (M) verbundenen Antriebsgetriebegruppe
(T) ein Paar gegenseitig verzahnter rotierender Schnitzelge
triebe (K) das über einen Einfüllschacht (H) eingeführte
Material (I); wird das zermahlene Material in ein saftaus
pressendes Netz (D) übertragen und ausgepreßt, dann tropft
der ausgepreßte Saft (J) über eine Saftpreßführung (G1) in
ein Gefäß, und der Rückstand (R) wird über die Rückstands
führung (G1) ausgeschieden.
Da das Vermahlen und Auspressen des eingeführten Materials
(I) mit Hilfe von Mahlgetrieben (K) geschieht, sind bei die
ser Art von Entsaftern die Mahlgetriebe (K) einer beträcht
lichen Belastung ausgesetzt, was einen Antriebsmotor (M) mit
verhältnismäßig hoher Ausgangsleistung und eine Antriebsge
triebegruppe (T) erforderlich macht. Da die Mahlgetriebe (K)
die Form eines Schneckengetriebes mit spiralförmiger Schneid
kante (E) haben müssen, ist eine Fertigung von hoher Präzi
sion gefordert, und um Verschleiß der Schneidkante (E) im
Gebrauch zu vermeiden, muß Material von hoher Qualität und
beträchtlicher Stabilität verwendet werden.
Werden Materialien mit vielen Fasern eingeführt, beispiels
weise Ananas oder Pfeilwurz, und werden die einzuführenden
Materialien nicht in kleine Stücke geschnitten, dann ist es
außerdem nicht nur unmöglich, den Saft richtig auszupressen,
auch der zwischen den Mahlgetrieben (K) zermahlene Rückstand
oder das verstopfte Saftauspreßnetz (D) ruft die Gefahr der
Beschädigung des Mechanismus hervor, und die Verwendung des
Saftauspreßnetzes (D) verursacht verschiedene Probleme der
Handhabung und des Waschens.
Bei Haushaltsgeräten und in Ökoläden, wo Entsafter verwendet
werden, müssen Körner oder Nüsse, wie beispielsweise Sojaboh
nen, Adzukibohnen oder Adlai in Wasser aufgeweicht oder ge
kocht werden, bevor sie zur Herstellung von Saft mittels
konventioneller Entsafter oder für andere Zwecke in der Küche
verwendet werden können, was wiederum einen negativen Effekt
auf die Mahlwirkung hat.
Um das Problem zu lösen, hat der Anmelder der vorliegenden
Erfindung eine Entsaftermahlwerk, wie in Fig. 2 dargestellt,
in der (südkoreanischen) Patentanmeldung 93-10436 (14. 6. 93)
vorgeschlagen. Diese Entsaftermahlwerk ist mit verschiedenen
Schnitzelvorrichtungen (L1, L2) versehen und so ausgelegt,
daß einzuführendes Material (I), beispielsweise Gemüse, ein
geführt und zwischen den Mahlflächen einer oberen Platte (P1)
und einer unteren Platte (P2), die gegeneinander laufen, zer
mahlen werden kann.
Eine solche Entsaftermahlwerk kann leicht hergestellt werden,
zeigt hohe Stabilität und kann wirksam mahlen und Saft aus
hochfasrigem Material oder Körnern pressen; sie hat jedoch
ein strukturelles Problem. Bei dieser Art von Entsafter ist
nämlich die Mahlfläche zwischen der oberen Platte (P1) und
der unteren Platte (P2) nach oben gerichtet und weist konvexe
Kegelform auf. Der Saft und der Rückstand aus dem zermahlenen
eingeführten Material kann nicht getrennt werden und tropft
so unter dem eigenen Gewicht ab. Um den Saft von dem vermah
lenen Material (I) zu trennen, wird ein filterndes Sieb (S)
oder eine andere unabhängige Trennvorrichtung, beispielsweise
eine (nicht dargestellte) Zentrifuge erforderlich. Letzten
Endes hängt, unabhängig davon, wie günstig die Mahlwirkung
von oberer und unterer Platte (P1, P2) ist, die Saftauspreß
wirkung üblicher Entsaftermahlwerke von der Wirksamkeit der
verwendeten Trennvorrichtung ab.
Um dieses Problem zu lösen, hat der Erfinder umfangreiche
Untersuchungen durchgeführt, um ein Entsaftermahlwerk zu
schaffen, das in der Lage ist, Saft und Rückstand zu trennen,
ohne eine unabhängige Trennvorrichtung erforderlich zu ma
chen.
Im Ergebnis kam der Erfinder zu einem Entsaftermahlwerk, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Mahlfläche zwischen
seiner oberen und unteren Platte aufweist, die nach oben ge
richtet ist und in Form eines konkaven Trichters ausgelegt
ist.
Beim Entsafter nach der vorliegenden Erfindung werden Saft
und Rückstand mittels der charakteristischen Trennvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung getrennt, der ausgepreßte
Saft tropft auf Grund seines eigenen Gewichts durch das Zen
trum der Mahlfläche und wird abgeleitet; nach der Extraktion
des Safts bewegt sich der Rückstand zum äußeren Rand der
Mahlfläche und wird dort entsorgt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine
eingehende Erklärung der Strukturprinzipien und bevorzugter
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Entsaftermahlwerk
gegeben.
Fig. 1 zeigt einen allgemeinen Querschnitt durch einen Dop
pelgetriebe-Entsafter, der für den Anmelder bereits regi
striert ist.
Fig. 2 zeigt einen allgemeinen Querschnitt durch eine vom
Anmelder bereits früher eingereichte Entsaftermahlwerk.
Fig. 3 ist ein allgemeines Diagramm, das die Grundstruktur
der erfindungsgemäßen Entsaftermahlwerk darstellt.
Fig. 4 (A) und 4 (B) stellen Projektionen und Draufsichten
dar, die die Ausstattung der oberen bzw. der unteren Platte
von Fig. 3 zeigen.
Fig. 5 ist ein erklärendes allgemeines Diagramm, daß das
Wirkungsprinzip der in Fig. 4 dargestellten oberen und unte
ren Platte darstellt.
Fig. 6 zeigt die Ausstattung und Vergleichsbeispiele ver
schiedener Rückstandsentsorgungsmechanismen, die bei der
oberen bzw. der unteren Platte vorgesehen sein können, wobei
(A) bis (D) und (E) bis (H) Musterdiagramme der Ausstattung
der unteren Platte darstellen.
Fig. 7 zeigt ein allgemeines Diagramm, das eine weitere Aus
stattung der erfindungsgemäßen Entsaftermahlwerk darstellt.
Fig. 8 stellt einen Querschnitt durch eine bevorzugte Aus
führungsform einer Entsaftermahlwerk auf der Grundlage der
Ausstattung nach Fig. 7 dar.
Fig. 9 ist eine projizierte Draufsicht auf die Ausstattung
der oberen Platte nach Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Draufsicht, die die Ausstattung der unteren
Platte nach Fig. 8 zeigt.
Fig. 11 ist eine Schrägdarstellung, die das Strukturprinzip
einer weiteren zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Ent
saftermahlwerk geeigneten Schnitzelvorrichtung zeigt.
Fig. 12 (A) bis (C) stellen Querschnitte und projizierte
Draufsichten dar, die Beispiele verschiedener Ausstattungen
der bei der vorliegenden Entsaftermahlwerk nach Fig. 11
verwendeten Mahlvorrichtung zeigen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die erfindungsgemäße Ent
saftermahlwerk eine obere Platte 10 sowie eine untere Platte
20 auf, die zwischen ihren oberen und unteren Mahlflächen,
die nach oben gerichtet sind und konvexe konische Form haben,
gegeneinander rotieren. In der oberen Platte 10 ist eine
Einführungsöffnung 30 vorgesehen, durch welche das zu zermah
lende Material, beispielsweise Gemüse, eingeführt wird; die
obere Platte 10 oder die untere Platte 20, oder beide, können
mit einer Mahlvorrichtung versehen sein, die aus einer Viel
zahl von Höckern 40 usw. besteht. Das Zentrum der unteren
Platte (20) ist mit einer Auslaßöffnung 50 mit einem Filter
netz 60 versehen; in der Figur zeigen die unterbrochene Li
nie/die punktierten Pfeile den Austrag des Saftes an. Die
Mahlfläche zwischen der oberen und der unteren Platte 10, 20
ist andererseits mit der für die vorliegende Erfindung cha
rakteristischen Trennvorrichtung versehen, und während Saft
und Rückstand getrennt werden, wird der Rückstand am äußeren
Rand der Mahlfläche, wie durch die punktierten Pfeile ange
deutet, entsorgt.
Da die Trennvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung auf
dem Strukturprinzip der schrägen Spiralwirkung beruht, soll
dieses Prinzip nun auf der Grundlage der Fig. 4 und 5
behandelt werden.
Fig. 4 (A) zeigt zunächst die Projektion einer Draufsicht
auf die obere Platte 10 mit einer spiralförmigen Leitrille
oder länglichen Führungsvorrichtung 11, die als Rückstands
führungsmechanismus dient und auf der Mahlfläche auf der
Unterseite der oberen Platte 10 angebracht wird. Zur Vermei
dung von Verwechslungen hinsichtlich des Verhältnisses zur
unteren Platte 20 ist in der Figur die Leitrille oder die
Führungsvorrichtung 11 als von der oberen Fläche der oberen
Platte 10 herausragend dargestellt. Die Leitrille oder läng
liche Führungsvorrichtung 11 der oberen Platte 10 erstreckt
sich von der Einführungsöffnung 30 aus nach außen; sie kann
beispielsweise die Form einer Archimedesschraube haben, einen
definierten Tangenswinkel ((θ) in Fig. 5) hinsichtlich eines
gedachten Umfangs mit dem Mittelpunkt der oberen Platte 10
als Mittelpunkt aufweisen und kann sich im Uhrzeigersinn nach
außen ausdehnen.
Fig. 4 (B) zeigt die Mahlfläche der unteren Platte 20. Die
Mahlfläche ist mit einer Vielzahl von Saftauspreßrillen 21
versehen, die sich vom Filternetz 60 im Mittelpunkt radial
nach außen erstrecken; sie Mahlfläche ist gleichzeitig mit
einer Vielzahl von Höckern 40 zum Zermahlen des eingeführten
Materials versehen. Die Saftauspreßrille 21 hat die Form
einer Bogenlinie mit definierter Krümmung um das Auspressen
und Aussetzen des Safts einfacher zu machen, und in der
dargestellten Ausführungsform ist die Saftauspreßrille 21 so
ausgelegt, daß ihr Ende dem Uhrzeiger entgegengesetzt ro
tiert.
Die Saftauspreßrille 21 kann vom Mittelpunkt bis zum Ende
gleiche Breite und Tiefe aufweisen, d. h. sie kann identischen
Querschnitt haben; um die Wirkung weiter zu erhöhen, sollte
sie jedoch vorzugsweise so ausgelegt sein, daß entweder Brei
te oder Tiefe allmählich abnehmen.
Die Faser wird allmählich dünn zermahlen, was wirkungsvoll
ist, um der Faser den vollen Nährwert zu entziehen.
Die obere und die untere Platte 10, 20 rotieren also gegen
einander, und wenn das eingeführte Material mittels der Mahl
höcker 40 auf der Mahlfläche zwischen der oberen und der
unteren Platte zermahlen wird, dann werden mit Hilfe der
Wirkung einer Trennvorrichtung, die durch die Leitrille oder
längliche Führungsvorrichtung 11 der oberen Platte 10 gebil
det wird und die Saftauspreßrille 21 der unteren Platte 20
Saft und Rückstand aus dem zermahlenen Material getrennt. Was
die Richtung der relativen Rotation der oberen Platte 10 und
der unteren Platte 20 betrifft, so rotiert die obere Platte
10 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 4 (A) darge
stellt, oder die untere Platte 20 rotiert, wie in Fig. 4(B)
dargestellt, im Uhrzeigersinn. Was die Richtung dieser Rota
tion betrifft, so ist die Vorrichtung so ausgelegt, daß sie
in einer derartigen Richtung rotiert, daß die Leitrille oder
längliche Führungsvorrichtung (11) der oberen Platte 10 das
zermahlene Material nach außen stößt, während der Saft ent
lang der Saftauspreßrille 21 der unteren Platte 20 ausgepreßt
wird, d. h. die Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, der
die Leitrille oder die längliche Führungsvorrichtung 11 der
oberen Platte 10 folgt, wenn sie eine Spirale beschreibt. Da
in der dargestellten Ausführungsform die Leitrille oder läng
liche Führungsvorrichtung 11 der oberen Platte 10 im Uhrzei
gersinn rotiert, wird diese Bedingung erfüllt, wenn die obere
Platte 10 im Gegenuhrzeigersinn rotiert oder die untere Plat
te 20 im Uhrzeigersinn rotiert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 soll nun das Prinzip untersucht
werden, nach welchem das Auspressen des Safts und die Ent
sorgung des Rückstands mittels dieses aus Leitrille oder
länglicher Führungsvorrichtung 11 und Saftauspreßrille 21
bestehenden Trennmechanismus′ verläuft. In der Figur zeigt
der durchgehende Pfeil einen Fall, bei dem die obere Platte
20 im Uhrzeigersinn rotiert, der unterbrochene Pfeil zeigt
einen Fall, bei dem die obere Platte 10 im Gegenuhrzeigersinn
rotiert. In beiden Fällen ist das Betriebsprinzip, nach dem
Saft und Rückstand getrennt werden, durch die Schrägwirkung
der Spirale identisch.
In Fig. 5 schneiden sich die Leitrille oder längliche Füh
rungsvorrichtung 11 der oberen Platte 10 und die Saftauspreß
rille 21 der unteren Platte diagonal. Das Material (I′), das
mit Hilfe der Höcker (40 in Fig. 4 (B)) zermahlen werden
soll, wird zwischen die Leitrille der oberen Platte 10 und
die Saftauspreßrille 21 der unteren Platte 20 gesetzt oder
wird auf die Saftauspreßrille 21 der unteren Platte 20 ge
bracht, und wird gegen die Seitenwand der Leitrille der obe
ren Platte 10 oder die Wand der Spitze der Leithöcker ge
drückt. (Im folgenden soll bei der Erklärung angenommen wer
den, daß die Leitrille in der oberen Platte 10 vorgesehen
ist).
Auf Grund der relativen Rotation der unteren Platte 20 bewegt
sich die Saftauspreßrille 21, die auf der durchgehenden Linie
(I) angeordnet war, nach Aufnahme des zu mahlenden Materials
(I′) in die Stellung der durchbrochenen Linie II. Gleichzei
tig bewegt sich das zermahlene Material (I′), das sich in
einer definierten Stellung in radialer Richtung in der Saft
auspreßrille 21 befand, entlang der Leitrille 11 der oberen
Platte 10, die einen definierten Tangenswinkel (θ) hat, und
bewegt sich, wenn man S1 als die Richtung der Umfangsbewegung
der Saftauspreßrille 21 annimmt, in radialer Richtung entlang
der Saftauspreßrille 21 über die angenäherte Entfernung r1 =
S1 × tan θ nach außen. Da das zermahlene Material (I′) gegen
die Seitenwände der zwei Rillen 11, 21 gedrückt wird, fließt
nun der in dem zermahlenen Material (I′) enthaltene Saft
innen in radialer Richtung entlang der Saftauspreßrille 21.
Dieser Prozeß findet auf Grund der relativen Rotation zwi
schen der oberen Platte 10 und der unteren Platte 20 statt
und der ausgepreßte Saft wird kontinuierlich unter Druck
extrahiert, fließt dann in die Auslaßöffnung 15 und je weiter
der Rückstand des zermahlenen Materials (I′) sich entlang der
Saftauspreßrille 21 nach außen bewegen kann, desto mehr feste
Bestandteile bleiben übrig. Er wird schließlich am äußeren
Rand der unteren Platte 20 ausgesetzt. Wie in Fig. 4 (A)
dargestellt, folgt die Leitrille oder längliche Führungsvor
richtung 11 einer Spirale mit etwa drei Drehungen; wenn die
obere Platte 10 und die untere Platte 20 drei Umdrehungen
gegeneinander durchgeführt haben, wenn die Saftextraktion
beendet ist, wird der Rückstand des feste Bestandteile ent
haltenden zermahlenen Materials (I′) nur am äußeren Rand der
unteren Platte 20 ausgesetzt.
Rotiert die obere Platte 10 im Gegenuhrzeigersinn, dann wird
der obige Vorgang auf gleiche Art durchgeführt. In Fig. 5
bewegt sich dann, wenn die Leitrille 11, die auf der punk
tierten Linie II der Saftauspreßrille 21 positioniert war, um
den Abstand S2 entlang dem Umfang dem Uhrzeigersinn entgegen
gesetzt bewegt, das zermahlene Material (I′) in radialer
Richtung um den Abstand r2 = S2 × tan θ entlang der Saftaus
preßrille 21. Wie im obigen Fall ist die Wirkung der Trennung
von Saft und zu entsorgendem Rückstand wie oben beschrieben.
In Zusammenhang mit dem Trennmechanismus, der für die vor
liegende Erfindung charakteristisch ist, führen die in der
oberen Platte 10 angeordnete Leitrille 11 bzw. längliche
Führungsvorrichtung das Auspressen des Safts aus dem zu zer
mahlenden Material und den Aussatz des Rückstands mittels
einer Schrägwirkung durch, bei der sich die in der oberen
Platte 10 vorgesehene Leitrille 11 bzw. längliche Füh
rungsvorrichtung mit der in der unteren Platte vorgesehenen
Saftauspreßrille 21 schneidet.
Andererseits zeigt Fig. 6 Beispiele verschiedener Rillenmu
ster, die bei der erfindungsgemäßen Entsaftermahlwerk Anwen
dung finden können.
Die Fig. 6 (A) bis (D) zeigen zunächst Beispiele von Spi
ralen, die für die Leitrille 11 oder längliche Führungsvor
richtung der oberen Platte 10 verwendet werden können. Diese
Spiralen werden durch die folgende allgemeine Formel defi
niert
r = aM·θ (1)
wobei r = der Abstand vom Mittelpunkt in radialer Richtung, a
und m Konstanten und θ ein Winkelbogen von einer definierten
Basislinie. Hier ist ein Fall, bei dem m = 0, äquivalent
einem Einheitskreis mit einem Radius 1, und ist ein Fall, bei
dem m = 1, auf eine Archimedesschraube anwendbar.
Bei der Zusammensetzung der Entsaftermahlwerk nach der vor
liegenden Erfindung lautet die Bedingung für die Leitrille 11
bzw. längliche Führungsvorrichtung der oberen Platte 10 wie
folgt:
aM < 1 (2)
Der Radius r muß also mit θ zunehmen. Außerdem muß die obere
Platte, die mit einer Leitrille oder Leithöckern versehen
ist, zur unteren Platte 20 in einer Richtung entgegengesetzt
der Ausdehnungsrichtung dieser Spirale, d. h. einer Richtung
-θ rotieren, die entgegengesetzt zur Richtung ist, in der θ
zunimmt.
Die Fig. 6 (A) bis (D) zeigen
Fälle, bei denen die Spirale
1 bis 4 Arme aufweist. In diesem Fall hat eine mit einer
Leitrille 11 bzw. länglichen Führungsvorrichtung versehene
obere Platte 10 eine Spirale, die den obigen Gleichungen 1
und 2 entspricht, und sie rotiert relativ zur unteren Platte
20 in einer Richtung im Gegenuhrzeigersinn -θ, die der Uhr
zeigerrichtung, in der θ zunimmt, entgegengesetzt ist.
Andererseits zeigen die Fig. 6 (E) bis (H) verschiedene
Formen der Saftauspreßrille 21 der unteren Platte 20; mittels
der Schrägwirkung hinsichtlich der Leitrille 11 bzw. der
länglichen Führungsvorrichtung der oberen Platte 10 wird das
zermahlene Material komprimiert, und solange der ausgepreßte
Saft und der Rückstand in entgegengesetzte Richtungen gelei
tet werden kann jede annehmbare Ausführung verwendet werden.
Die Fig. (E) bis (H) zeigen verschiedene Saftauspreßrillen
21 mit Spiralen, die sich in einer Richtung entgegen dem
Uhrzeigersinn entwickeln, und Fig. (H) zeigt eine Saftaus
preßrille 21, die aus geraden radialen Linien besteht.
Die in Fig. 7 dargestellte erfindungsgemäße Entsaftermahl
werk kann auch eine zusätzliche Schnitzelvorrichtung enthal
ten. Dazu wird auf der Unterseite der Einführöffnung 30 eine
Schnitzelvorrichtung 70 zusätzlich vorgesehen, die mit einer
Geschwindigkeit rotiert, die größer ist als die relative
Rotationsgeschwindigkeit der oberen und der unteren Platte
10, 20; ist das einzuführende Material, beispielsweise Gemü
se, nach Einführung in die Einführöffnung 30 schließlich
geschnitzelt, dann wird, durch Einführung dieses Materials
in die Mahlfläche zwischen der oberen und der unteren Platte
10, 20 die Mahl- und Trennwirkung, wie ab Fig. 3 darge
stellt, gefördert. Diese Auslegung gestattet stets effektive
Wirkung, insbesondere in Fällen, bei denen das Material von
großem Umfang ist, beispielsweise bei ganzen Früchte, Knol
lengewächse oder Gemüsearten mit langen Fasern oder einer
Vielzahl von Fasern.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen Ausführungsbeispiele, die die
Ausstattung nach Fig. 7 im einzelnen darstellen. In den
Figuren ist eine mit einer (in Fig. 7 nicht dargestellten)
Saftauspreßrille und Mahlhöckern 40 versehene untere Platte
20 abnehmbar an einen Zahnkranz 22 gesetzt, der mittels einem
Antriebsmechanismus, beispielsweise Getriebe, mit einem An
triebsmotor (M) verbunden und ist auf seinem mittleren unte
ren Teil mit einem Schnitzelwerk mit einer Messervorrichtung
71 mit hoher Umdrehungszahl versehen, der durch den Antriebs
motor unter Verwendung von Antriebsmechanismen, wie etwa
Riemenscheiben (T2), angetrieben wird.
Diese Messervorrichtung 71 ist etwa kegelförmig und ist auf
seiner äußeren Peripherie mit einer Vielzahl von Schneidkan
ten 72 versehen. Beispielsweise ist es zweckmäßig, diese
Schneidkanten an einer konischen Platte durch Schneiden oder
Metallverarbeitung in V-förmiger Form auszubilden.
Im mittleren Teil der unteren Platte 20 ist eine runde Öff
nung ausgebildet, die ein Herausragen der Messervorrichtung
gestattet; diese Öffnung ist mit einem ringförmigen Filter
netz 61 versehen, und ihr innerer Teil ist mit dem Rand 71a
des äußeren Rands der Messervorrichtung 71 verbunden. Dieses
ringförmige Filternetz 61 hat die Aufgabe, den Saft, der
unter seinem eigenen Gewicht in die untere Platte 20 tropft,
zu filtern und ist am Boden mit einer ringförmigen, den Saft
aufnehmenden Abflußrinne 52 versehen, die den Saft, der ent
lang dem Umfang des Filternetzes 61 abtropft, in die Auslaß
öffnung leitet. Am unteren Teil der Auslaßöffnung 51 ist ein
Behälter (V1) vorgesehen, der den Saft aufnimmt. Zweckmäßi
gerweise sollte der Saft in einen Hohlraum fließen und auch
von diesem wieder entnommen werden, der auf einer Seite des
Gehäuses 1 vorgesehen ist, und die Außenwand dieses Hohlraums
sollte Teil der Außenwand des Gehäuses 1 sein.
Die untere Platte 20 erstreckt sich in einem definierten
aufwärts gerichteten Neigungswinkel vom äußeren Rand der
Messervorrichtung und bildet gemäß einem Kennzeichen der
vorliegenden Erfindung eine konkave aufwärtsgerichtete Form,
die etwa trichterförmig ist, und auf der Oberfläche der Mahl
fläche, die die obere Fläche dieser Platte bildet, sind eine
Vielzahl Mahlhöcker 40 und eine Vielzahl von Saftauspreßril
len 21 vorgesehen. Hier können die Mahlhöcker 40, wenn erfor
derlich, auch auf der oberen Platte 10 ausgeformt sein, auch
können sie sowohl auf der oberen als auch auf der unteren
Platte 10, 20 vorgesehen sein. Andererseits ist die Einheit
am äußeren Rand der unteren Platte 20 mit einer ringförmigen
den Rückstand aufnehmenden Rinne 23 versehen, die den aus
diesem Gebiet angesammelten Rückstand aufnimmt; es gibt min
destens eine Quetsche (S1), die am äußeren Rand der unteren
Platte 20 vorgesehen ist, und der Rückstand, der sich auf dem
Boden der einen Seite der den Rückstand aufnehmenden Rinne 23
ausbildet, wird durch die Rückstandauslaßöffnung 24 abge
führt. Um ein glattes Abführen des Rückstands hinsichtlich
der den Rückstand aufnehmenden Rinne 23 zu gewährleisten, ist
der äußere Rand der unteren Platte 20 nach unten gebogen, und
der äußere Teil der Öffnung innerhalb der unteren Platte 20
sollte vorzugsweise nach unten gebogen sein, um eine glatte
Entsorgung über die den Saft aufnehmende Rinne 52 zu gewähr
leisten. Am unteren Teil der Rückstandsauslaßöffnung 24 der
den Rückstand aufnehmenden Rinne 23 ist ein Rückstandaufnah
megefäß (V2) vorgesehen; dieses Rückstandaufnahmegefäß (V2)
sollte vorzugsweise so ausgelegt sein, daß es, ähnlich wie
bei dem Saftaufnahmegefäß (V1), in das Gehäuse 1 eingesetzt
und diesem wieder entnommen werden kann. An der Außenseite
des Rückstandsaufnahmegefäßes (V2) und des Saftaufnahmegefä
ßes (V1) sollte zweckmäßigerweise eine Haltevorrichtung (H)
oder ein Henkel usw., wie in der Figur angedeutet, vorgesehen
sein, um das Halten für den Benutzer einfacher zu machen.
Eine obere Platte 10, entspricht in der Form der unteren
Platte 20, und die Messervorrichtung 71 wird über der unteren
Platte vorgesehen, ihr Zentrum erstreckt sich in konvexer
Form nach oben, so daß es der konischen Form der Messervor
richtung entspricht und so ein Konusteil 10a bildet. Entlang
dem Umfang dieses Konusteils, verläuft ein Mahlteil 10b mit
konvexer Trichterform, so daß es der Form der unteren Platte
20 entspricht, und entlang ihrer Unterseite, die die Mahl
fläche ist, ist, wie in der Projektion von Fig. 9 darge
stellt, eine spiralförmige Leitrille 11 bzw. längliche Füh
rungsvorrichtung vorgesehen.
Abstreichen des Filternetzes 61 der unteren Platte 20 ge
schieht in dem gebogenen Bereich zwischen dem Konus 10a und
dem Mahlbereich 10b, um die Abwärtsbewegung des Safts zu er
leichtern. Die Einheit ist mit mindestens einer Quetsche (S2)
versehen, die das zermahlene Material auf dem Filternetz 61
in die Saftauspreßrille 21 leitet, und in Hinblick auf eine
glatte Fläche sollte diese Quetsche (S2) vorzugsweise so
ausgelegt sein, daß sie eine definierte Neigung in radialer
Richtung relative zur Leitrille 11 bzw. der länglichen Füh
rungsvorrichtung aufweist.
Als Ergebnis wird die Maische- bzw. Faseransammlung auf dem
Netz durch die mahlende Platte abgeschabt, so daß es noch
feiner gemahlen wird und verhindert wird, daß das Netz ver
stopft, wodurch ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet
wird.
Darüberhinaus ist eine Einführungsöffnung 30 zur Einführung
des Materials, beispielsweise von Gemüse, in der Seite des
Konusteils 10a der oberen Platte vorgesehen, und damit der
Deckel 2 bequem geschlossen werden kann, weist diese Einfüh
rungsöffnung 30 eine sich nach oben erstreckende Manschette
31 auf. Diese Manschette sollte vorzugsweise so ausgelegt
sein, daß sie mit der Manschette 3a eines im Deckel 2 vor
gesehenen Einfülltrichters 3 verbunden werden kann.
In der oben beschriebenen Ausführungsform wird das eingeführ
te Material, nachdem es durch die Messervorrichtung 71 ge
schnitzelt wurde, zwischen der unteren Fläche der oberen
Platte 10 und der oberen Fläche der unteren Platte 20, d. h.
zwischen den Höckern 40 der Mahlfläche und den entsprechenden
Platten, zermahlen. Zu diesem Zweck sollte die obere Platte
10 und die untere Platte 20 vorzugsweise bei definiertem und
einstellbarem Druck in Kontakt miteinander kommen. Um diesem
einstellbaren Druck zu erreichen, sollte die obere Platte 10
mit einem definierten Grad elastischer Festigkeit vorzugs
weise mit dem Deckel 2 verbunden sein. Der äußere Rand der
oberen Platte 10 weist eine Randzone 10c auf, und Federn an
den Enden von Mehrfachjustierschrauben 4, die in die im Dec
kel 2 vorgesehenen Schraubengewinde 2a passen, werden ver
wendet, um die Randzone 10c der oberen Platte 10 festzuhal
ten. Um zu vermeiden, daß sich die Federn 5 lösen, sollten
die Enden der Federn 5 vorzugsweise an die Höcker 10d auf der
Randzone befestigt sein. Durch Drehen der Knöpfe 4a, kann der
Benutzer die Sprungkraft der Feder justieren, um die Kompres
sionsstärke zwischen der oberen Platte 10 und der unteren
Platte 20 einzustellen.
Folgenden soll die Wirkungsweise des oben beschriebenen er
findungsgemäßen Entsaftermahlwerk dargestellt werden.
Der Anwender führt das zu entsaftende Material, beispiels
weise Gemüse, in den Einfülltrichter 3 im Deckel 2 und setzt
dann den Entsafter in Betrieb. Das durch die Manschetten 3a,
31 eingeführte Material wird mit Hilfe einer mit hoher Ge
schwindigkeit rotierenden Messervorrichtung 71 geschnitzelt
und wird dann durch die Fliehkraft der Messervorrichtung 71
und die Führung der Quetsche auf die Mahlfläche der oberen
und der unteren Platte 10, 20 bewegt, wo es durch die Mahl
höcker zermahlen wird.
Der Saft wird zwischen der Leitrille 11 bzw. der länglichen
Führungsvorrichtung der oberen Platte 10 und der Saftauspreß
rille 21 der unteren Platte, wie in Fig. 5 dargestellt, aus
dem zermahlenen Material gepreßt; der ausgepreßte Saft bewegt
sich auf Grund seines eigenen Gewichts nach unten; der Saft
wird aus dem Rückstand mittels der Schrägwirkung zwischen den
zwei Rillen 11, 21 ausgepreßt, und der Rückstand wird nach
oben auf den äußeren Rand der Mahlfläche gedrückt.
Der Saft tropft ab und wird durch das Filternetz 61 gefil
tert; er tropft in den Saftschlitz 52, wird durch die Auslaß
öffnung 51 ausgesetzt und dann in einem Saftbehälter (V1)
gesammelt. Der Rückstand andererseits, der an den äußeren
Rand der unteren Platte 20 gedrückt wurde, fällt in den Rück
standsschlitz 23 und wird dann durch die Quetsche (S1) durch
die Auslaßöffnung 24 geschoben, fällt dann in einen Rück
standsbehälter (V2) und wird außerhalb der Einheit entsorgt.
Diese Art der Anordnung ermöglicht es nicht nur, Hülsenfrüch
te, Nüsse und Gemüse mit Fasern wirksam zu zermahlen sondern
auch Trennung von Saft und Rückstand während dieses Zermah
lens durchzuführen, wobei Saft und Rückstand getrennt und auf
verschiedenen Wegen ausgeschieden werden. Dies macht es mög
lich, den Saft wirksam auszupressen, ohne das eine unabhängi
ge Trennvorrichtung erforderlich ist.
Im vorausgehenden wurde das erfindungsgemäße Entsaftermahl
werk mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels erläutert; dieses
Beispiel war jedoch nur zum Zweck einer einfachen Erklärung
gedacht und soll die Erfindung in keiner Weise einschränken.
Das Entsaftermahlwerk gemäß der Erfindung kann je nach Bedarf
von unterschiedlichem Typ sein; es kann beispielsweise ein
Schnitzelwerk wie in Fig. 11 dargestellt enthalten. Das
dargestellte Schnitzelwerk ist besonders gut geeignet für das
erfindungsgemäße Entsaftermahlwerk, da die Vorrichtung jedoch
eine vom Erfinder vorgeschlagene neue Ausstattung darstellt,
kann sie als gesonderte Erfindung betrachtet werden.
Fig. 11 zeigt die zwei Komponenten des Schnitzelwerks, die
sich gegeneinander bewegen, eine Messeranordnung 80 bestehend
aus einer Vielzahl von Schneidklingen 81 und einer Gegenplat
te 90 mit einer Vielzahl von Schlitzen, durch welche die
Schneidklingen 81 der Messeranordnung 80 passieren können.
Wird das zu schneidende Material zwischen die Messeranordnung
und die Gegenplatte 90 gesetzt, dann wird, wenn die Schneid
klingen 81 der Messeranordnung 80 durch die Schlitze 91 der
Gegenplatte 90 fahren, das Material in Scheiben mit einer
Stärke gleich der Breite zwischen den Schneidklingen 81 oder
Schlitzen 91 geschnitten.
Die Fig. 12 (A) bis (C) zeigen Beispiele des mit einem
Schnitzelwerk versehenen erfindungsgemäßen Entsaftermahl
werks.
Fig. 12 (A) zeigt zunächst ein Beispiel des in Fig. 11
dargestellten und in dem in Fig. 3 dargestellten Entsafter
eingebauten Schnitzelwerks. Das Gerät weist eine Messeranord
nung 80 mit einer Vielzahl von Schneidklingen 81 und eine
entsprechende Gegenplatte 90 mit Schlitzen 91 auf, die zwi
schen der oberen Platte 10 und der unteren Platte 20 vorgese
hen und so angeordnet ist, daß das über die Einführöffnung 30
eingeführte Material geschnitzelt wird, wenn die obere und
die untere Platte 10, 20 gegeneinander rotieren. In diesem
Fall ist die Gegenplatte 90 auf der oberen Platte 10 ange
bracht; ihre Spitze sollte vorzugsweise mit einer Quetsche
90a versehen sein, die das Filternetz 60 der unteren Platte
20 abstreicht.
Fig. 12 (B) zeigt ein Beispiel einer Anordnung, bei der der
in Fig. 7 bis 10 dargestellte Entsafter mit dem in Fig. 11
gezeigten Schnitzelwerk ausgerüstet ist. Bei dieser Anordnung
ist die Einheit anstatt mit Schneidrändern mit einer oder
mehreren Gegenplatten 90 ausgestattet, und das Konusteil 10a
der oberen Platte 10 ist mit einer entsprechenden Messeran
ordnung 80 versehen. Bei dieser Anordnung kann das Messerwerk
73 unabhängig von der unteren Platte 20 mit hohen Umdrehungs
zahlen rotiert werden oder sich kontinuierlich mit der unte
ren Platte 20 bei relative geringen Umdrehungsgeschwindigkei
ten bewegen.
Bei der in Fig. 12 (B) dargestellten Ausführungsform kann die
Anordnung nach Fig. 12 (C) zweckmäßiger sein. Schlitze 91
mit definiertem Abstand sind im Messerwerk 73 vorgesehen, das
auch mit einer oder mehreren Gegenplatten 90 versehen ist,
und die obere Platte weist eine Vielzahl von Messeranordnun
gen (A, B, C) auf, die auf ihrem konischen Teil angeordnet
sind. Die verschiedenen Messeranordnungen (A, B, C) werden so
angeordnet, daß der Abstand zwischen den Schneidklingen 81
und deren Stellung in verschiedenen Anordnungen liegt. Die
Messeranordnung A hat die Schneidklingen 81 mit einem Abstand
2 angeordnet während die Messeranordnung B. Die Schneidklingen
(81) in einem Abstand 2 und so angeordnet hat, daß sie sich
mit der Messeranordnung A schneidet. Andererseits hat die
Messeranordnung C die Schneidklingen 81 mit einem Abstand 1
angeordnet. Durch diese Art der Anordnung wird das durch die
Einführöffnung 30 eingeführte Material in die Gegenplatte
geschoben und, während es hintereinander durch die Messer
anordnungen A, B und C läuft, geschnitzelt. Es kann erwartet
werden, daß diese Anordnung die Schnitzelwirkung verbessert.
Wie im vorstehenden dargelegt, bietet die vorliegende Erfin
dung ein höchst wirksames Entsaftermahlwerk, das einfach
herzustellen ist, sehr stabil ist, stark faserhaltige Mate
rialien, Körner usw. wirksam vermahlen kann und das gleich
zeitige Trennung von Saft und Rückstand erlaubt, ohne daß
eine unabhängige Trennvorrichtung erforderlich ist.
Claims (8)
1. Entsaftermahlwerk mit einer oberen und einer unteren
Platte, die gegeneinander rotieren und zwischen sich
Material zermahlen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere (10) und die untere (20) Platte konkave
Trichterform aufweisen, die nach oben gerichtet ist.
2. Entsaftermahlwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Platte (10) eine spiralförmige Leitrille
(11) oder einen länglichen Leitsteg mit einem oder meh
reren Armen aufweist, die untere Platte (20) eine Viel
zahl radial angeordneter Saftpreßrillen (21) zeigt und
der Saft und der Rückstand des Materials, das durch die
gegenläufige Rotation der oberen und der unteren Platte
zermahlen wird, wodurch die Leitrille und die Saftpreß
rille Schrägwirkung entfalten, gleichzeitig abgegeben
werden.
3. Entsaftermahlwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn der sich vom Mittelpunkt der oberen Platte er
streckende Radius mit r angenommen wird, der Winkelbogen
von einer vorgegebenen Basislinie θ ist und a und m Kon
stanten sind, die Leitrille oder der längliche Leitsteg
den Gleichungen (1) und (2) entsprechen
r = amxθ (1)wobeiam<1 (2)
4. Entsaftermahlwerk nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtung der gegenläufigen Rotation von oberer
und unterer Platte -θ hinsichtlich Leitrille oder läng
lichem Leitsteg der oberen Platte ist.
5. Entsaftermahlwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ausgepreßte Saft auf Grund seines eigenen Ge
wichts in den Mittelpunkt der unteren Platte tropft und
die abgeschiedene Rückstand am äußeren Rand der unteren
Platte ausgeschieden wird, während der Saft mittels der
Schrägwirkung ausgepreßt wird.
6. Entsaftermahlwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schnitzelvorrichtung (80, 90) in der Mitte der
unteren Platte vorgesehen ist, die mit einer größeren
Geschwindigkeit als die Drehgeschwindigkeit der oberen
und der unteren Platte relativ zu einander rotiert.
7. Schnitzelvorrichtung,
gekennzeichnet
durch eine Messeranordnung (80) mit einer Vielzahl von
Schneidmessern (81) mit vorgegebenem Abstand und einer
Gegenplatte (90), die sich relativ zur Messeranordnung
bewegt, so daß sie sich gabeln, sowie mit einer Vielzahl
von Schlitzen (91), durch welche die Schneidmesser hin
durchgehen.
8. Schnitzelvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidmesser entweder auf der oberen oder der
unteren Platte angeordnet sind, die Gegenplatte auf der
anderen Platte vorgesehen ist, die oberen Platte eine
Füllöffnung (30) enthält und das durch diese Füllöffnung
eingeführte Material zwischen der Messeranordnung (80)
und der Gegenplatte (90) auf Grund der gegenläufigen
Rotation der oberen und der unteren Platte geschnitzelt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19500281A DE19500281A1 (de) | 1995-01-06 | 1995-01-06 | Entsaftermahlwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19500281A DE19500281A1 (de) | 1995-01-06 | 1995-01-06 | Entsaftermahlwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19500281A1 true DE19500281A1 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=7751079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19500281A Ceased DE19500281A1 (de) | 1995-01-06 | 1995-01-06 | Entsaftermahlwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19500281A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201800006120A1 (it) * | 2018-06-07 | 2019-12-07 | Apparato per la denocciolatura di olive |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689382C (de) * | 1937-11-20 | 1940-03-19 | Simon Et Denis Sa Ets | muese u. dgl. |
US2527695A (en) * | 1949-11-15 | 1950-10-31 | John E Bennett | Device for comminuting fruits and vegetables |
DE1252380B (de) * | 1964-09-10 | 1967-10-19 |
-
1995
- 1995-01-06 DE DE19500281A patent/DE19500281A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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