DE598034C - Verfahren zur Herstellung von Geweben mit relief- oder friseartigen Effekten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geweben mit relief- oder friseartigen Effekten

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Publication number
DE598034C
DE598034C DESCH100852D DESC100852D DE598034C DE 598034 C DE598034 C DE 598034C DE SCH100852 D DESCH100852 D DE SCH100852D DE SC100852 D DESC100852 D DE SC100852D DE 598034 C DE598034 C DE 598034C
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DE
Germany
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relief
effects
hair
fabrics
production
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Expired
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DESCH100852D
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English (en)
Inventor
Artur Barnick
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H E SCHNIEWIND FA
Original Assignee
H E SCHNIEWIND FA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Geweben mit relief- oder friseartigen Effekten Es ist bereits bekannt, Kreppeffekte o. dgl. in Geweben durch nachträgliche Verkürzung eines Teiles der Kettfäden zu erzeugen, indem man durch Chlorieren gegen. Schrumpfen gesicherte Wollfäden mit nichtchlorierten Fäden: oder überdrehte Garne mit nichtüberdrehten oder mereerisierte mit nichtmercerisierten Garnen zettelt und nach dem Verweben durch eine beliebige Flotte führt.
  • Demgegenüber unterscheidet sich das Verfahren. gemäß der Erfindung dadurch, daß zur Erzielung relief- oder friseartiger Effekte in Geweben überdehnte Kunstseidenfäden mit nichtüberdehnten Fäden gezettelt werden und das hieraus hergestellte Gewebe einer einfachen Naßblehandlung unterworfen wird. Die Erfindung macht sich hierzu die natürliche Elastizität der Kunstseide oder Kunstspinn.-faser zunutze, die bekanntlich im nassen Zustande stark dehnbar sind und z. B., wenn man sie im nassen Zustande ausdehnt und darauf trocknet, bei erneuter 1`Taßbehandlung wieder auf ihre ursprüngliche Länge zurückgehen. Die Dehnung darf jedoch eine gewisse Grenze nicht überschreiten, da sonst der gewünschte Einsprung (Verkürzung der Fäden) nicht mehr eintritt.
  • Durch die Ausnutzung dieser Eigenschaft der Kunstseide bzw. Kunstspinnfaser wird die Bildung relief- oder friseartiger Mustereffekte in Geweben gegenüber den bekannten Verfahren wesentlich vereinfacht und verbilligt. Man kann dabei; erfindungsgemäß so vorgehen, daß man zunächst einen Teil der Kettfäden, und zwar diejenigen aus Kunstseide oder Kunstspinnfaser, beim Aufbäumen auf einen besonderen Kettbaum im nassen Zustande ausdehnt und trocknet und hierauf diesen Teil. der Kette mit einem anderen. Teil, dessen aus beliebigem Garnmaterial bestehende Fäden ungedehnt, d. h. im normalen Zustand aufgebäumt sind, in beliebiger Bindung verwebt. Wird alsdann das fertige Geweble .einer Naßbehandlung unterworfen, so geht der ausgedehnte Teil der Kette in der Länge wieder zurück, wird also verkürzt. Der normal aufgeb,äumte Teil der Kette kann sich dagegen nicht verkürzen. Diese Kettfäden werden infolgedessen gezwungen, aus der Gewebefläche nach oben oder unten herauszutreten, wodurch an diesen Stellen das Gewebe derart wellen- oder rüschenförmig aulgeworfen wird, daß relief- oder friseartige Mustereffekte entstehen. Dabei kann man durch entsprechende Vorbereitung der Kunstseidenkettfäden .bzw. durch entsprechende Ein. bindung derselben die reliefartigen Mustereffekte an beliebigen Stellen des Gewebes, in beliebiger Form, Ausdehnung und Farb;enzusammenstellung bilden. Das Gewebe selbst kann entweder nur aus Kunstseide bzw. Kunstspinnfaser oder auch aus Kunstseide oder Kunstspin@nfaser und anderen Textilgarnen, und zwar in beliebiger Biridüng, sowie ein- oder mehrfarbig evtl. auch noch mit farbigen Musterungen-hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSL'RIICli Verfahren zur Herstellung von Geweben mit relief- oder friseartigen Effekten, dadurch gekennzeichnet, daß lein Teil. der Kettfäden, die aus Kunstseide oder Kunstspinnfaser bestehen, im nassen Zustand gedehnt, hierauf getrocknet und mit urigedehnten Kettfäden aus beliebigem Material verwebt werden, worauf durch eine nasse Nachbehandlung des fertigen. Gewebes eine Verkürzung der gedehnten Kettfäden herbeigeführt wird.
DESCH100852D 1933-03-31 1933-03-31 Verfahren zur Herstellung von Geweben mit relief- oder friseartigen Effekten Expired DE598034C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176311B (de) * 1955-11-02 1964-08-20 Deering Milliken Res Corp Verfahren zum Herstellen gekraeuselter Faeden oder Fadenbuendel aus synthetischen, thermo-plastischen, linearen Kondensationspolymeren
DE1261273B (de) * 1961-06-30 1968-02-15 Bancroft & Sons Co J Verfahren zur Herstellung von absatzweise bauschigem Garn
DE1289022B (de) * 1961-08-25 1969-02-13 Alexandre Albert Marcel Cyprie Verfahren zum Herstellen von Kreppgeweben

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DE1176311B (de) * 1955-11-02 1964-08-20 Deering Milliken Res Corp Verfahren zum Herstellen gekraeuselter Faeden oder Fadenbuendel aus synthetischen, thermo-plastischen, linearen Kondensationspolymeren
DE1261273B (de) * 1961-06-30 1968-02-15 Bancroft & Sons Co J Verfahren zur Herstellung von absatzweise bauschigem Garn
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