DE523599C - Verfahren zur Herstellung weicher Gewebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung weicher Gewebe

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DE523599C
DE523599C DET35431D DET0035431D DE523599C DE 523599 C DE523599 C DE 523599C DE T35431 D DET35431 D DE T35431D DE T0035431 D DET0035431 D DE T0035431D DE 523599 C DE523599 C DE 523599C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung weicher Gewebe Die Veredlung und Ausrüstung pflanzlicher Textilflächengebilde, insbesondere von Baumwollgeweben, bevorzugt im allgemeinen härtere Appreturen, wie sie dem wenig elastischen Fasermaterial entsprechen.
  • Um aber auch weichere, elastische Gewebe aus gleichem Faserstoff, d. i. der Cellulose, zu erzielen, wurde nicht ohne Erfolg versucht, zunächst den Faserstoff selber auf chemischem Wege zu verändern. Der Vorgang wird technisch als Verwollung gekennzeichnet, obgleich stofflich eine Umlagerung der Feinbauteilchen oder gar der Moleküle nicht vorliegt, die etwas anderes als mehr oder minder bekannte Abbauprodukte der Cellulose erkennen läßt. Nach dem Stande der Technik handelt es sich dabei stets um ziemlich energische Wirkungen, wenn derartige Effekte erzielt werden sollen. Stets läßt sich aber auch eine erhebliche Verdichtung nachweisen, die zunächst eine Versteifung der normalen Gewebe o. dgl. mit sich bringt. Diese Versteifung kann dann nur durch Anwendung besonderer Behandlungsmittel oder Vorrichtungen (Wärme, Appreturmittel, mechanische Nachbehandlung o. dgl.) wieder ausgeglichen werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit der bisher bekanntgewordenen Verfahren erheblich beeinträchtigt wird.
  • Es war nun überraschend, daß Gebilde hervorragender und unübertroffener Weichheit, geringster Neigung zu Knitterbildungen auf denkbar einfache Weise erzielbar sind, wenn ganz allgemein die zu behandelnden Gewebe zunächst um etwa so viel offener nach Kette und Schuß hergestellt werden, wie mittels eines beliebigen, an sich bekannten Schrumpfprozesses wieder eingezogen werden muß, um Erzeugnisse der gleichen Einstellung zu erhalten, die die nicht weichen Gewebe von Baumwollcharakter zeigen. Dabei bleibt aber zu beachten, daß die Schrumpfung im Kettfaden mindestens 50/6 und im Schußfaden mindestens 8% betragen muß. Die Wirkung ist so durchschlagend, daß der Zustand des Ausgangsmaterials gleichgültig ist. Dabei genügen zur Herbeiführung technisch einwandfreier Effekte selbst die schonendsten Schrumpfverfahren, die überhaupt bekannt sind. Die Fertigausrüstung erfolgt in einer der für Wollwaren üblichen Weisen.
  • Die Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens leuchtet ein, da es lediglich von den geringen Mehrlöhnen in der Weberei belastet wird. B eispi@el Ein gewöhnliches baumwollenes Gabardinegewebe, dessen sogenannte Verwollung technisch besondere Schwierigkeiten macht, erhält den höchsten Grad von Wollähnlichkeit unmittelbar und ohne alle weiteren Sonderausrüstungen, wenn man es so webt, daß die Kettfäden um beispielsweise z5% und die Schußfäden um beispielsweise io% weiter als im Originalmuster gestellt werden, und das fertige Rohgewebe alsdann durch ein gewöhnliches Schrumpfbad nimmt, z. B. nach einfachem Vornetzen durch eine Lauge in der beim Mercerisieren üblichen Konzentration. Um einwandfreie Färbungen zu erhalten, genügt eine Weiterbehandlung mittels Soda- oder Seifenlaugen, wie solche für Wolle zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung weicher Gewebe o. dgl. mit bestimmter Fadendichte aus pflanzlichen Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe zunächst in Kette und Schuß offener als die bestimmte Fadendichte hergestellt und alsdann vermittels eines beliebigen Schrumpfverfahrens (Mercerisierlaugenbehandlung ohne Spannung) wieder so zweit eingezogen wird, daß es die ursprünglich bestimmte Fadendichte zeigt.
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