DE835591C - Verfahren zur Erzeugung von kreppartigen Schrumpfeffekten, kombiniert mit Farbdruckeffekten auf native Cellulose enthaltenden Geweben - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von kreppartigen Schrumpfeffekten, kombiniert mit Farbdruckeffekten auf native Cellulose enthaltenden Geweben

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DE835591C
DE835591C DEP47307A DEP0047307A DE835591C DE 835591 C DE835591 C DE 835591C DE P47307 A DEP47307 A DE P47307A DE P0047307 A DEP0047307 A DE P0047307A DE 835591 C DE835591 C DE 835591C
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Germany
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DEP47307A
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Dr Karl Risch
Ernst Weiss
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Heberlein and Co AG
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Heberlein and Co AG
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    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
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    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von kreppartigen Schrumpfeffekten, kombiniert mit Farbdruckeffekten auf native Cellulose enthaltenden Geweben Es ist bekannt, Schrumpfeffekte auf Geweben dadurch zu erzeugen, daß man die letzteren mit einer streifenförmigen Reserve .bedruckt und hierauf einer Laugenbehandlung unterwirft, wobei die nicht reservierten Partien schrumpfen. Ferner ist es zu diesem Zweck bekannt, die Lauge streifenförmig aufzudrucken. In beiden Fällen erhält man dabei eine regelmäßige, kreppartige Kräuselung der Gewebefläche.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die so erhaltenen Schrumpfeffekte mit dem Farbdruck zu kombinieren. Insbesondere ist es gelungen, durch Aufdruck eines relativ feinlinigen Streifendessins, zu welchem die streifenförmig geschrumpften Partien parallel verlaufen, außerordentlich gefällige Effekte zu erzeugen. Leider trat aber bei der Herstellung derselben bisher stets die unangenehme Begleiterscheinung auf, daß gleichzeitig gewisse Moireeffekte entstanden, die in diesem Fall eine sehr unangenehme und unerwünschte Wirkung haben.
  • Diese Erscheinung führte dazu, daß solche Schrumpf= effekte kombiniert mit Streifendruck bisher praktisch nicht in brauchbarer Form ausführbar waren.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Moirebildung von der ungünstigen Wahl des Verhältnisses der Breite der Farbstreifen und deren Abstand zur Breite der geschrumpften Partien und deren Abstand herrühren muß. Besonders ungünstig ist es, wenn das Verhältnis der Summe der Breiten des mit Schrumpflauge zu behandelnden Streifens und dessen Abstand zur Summe der Breiten von Farbstreifen und -abstand eine ganze Zahl beträgt.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Erzeugung von kreppartigen Schrumpfeffekten, kombiniert mit Farbdruckeffekten auf native Cellulose enthaltenden Geweben, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst ein farbiges Streifendessin aufdruckt und hierauf zum Farbstreifen parallel verlaufende, streifenförmige Partien des Gewebes mittels Lauge schrumpft und daß die Breiten und Abstände der Farbstreifen und der geschrumpften Streifen in solchen arithmetischen Beziehungeh zueinander stehen, daß die gleichzeitige Bildung von Moireeffekten vermieden wird.
  • Als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich vor allem Feingewebe aus nativer Cellulose, z. B. Baumwollfeingewebe. Es können aber auch Mischgewebe aus nativer und regenerierter Cellulose sowie aus nativer Cellulose und vollsynthetischem Material, z. B. Superpolyamiden oder Vinylpolymeren, verwendet werden.
  • Die streifenförmigen geschrumpften Partien können dadurch erzeugt werden, daß man auf das Gewebe Gummireservestreifen aufdruckt, hierauf das ganze Gewebe einer Uni-Schrumpfung unterwirft und schließlich die Gummireserve auswäscht. Anstatt eine abwaschbare Gummireserve aufzudrucken, kann auch auf der Rückseite des Gewebes ein wasserunlöslicher Lack, z. B. ein Nitrocelluloselack, aufgedruckt werden. Der beim Auswaschen mindestens teilweise auf dem Gewebe verbleibende Lack verleiht demselben an den bedruckten Stellen eine geringe Versteifung, die für gewisse Zwecke sehr erwünscht ist. Eine weitere Variante besteht darin, das Schrumpfmittel anstatt mittejs Reservedruck durch direkten Aufdruck in Streifenform aufzubringen.
  • Anstatt die Kreponeffekte durch streifenförmiges Einwirken von Lauge zu erzeugen, können auch Gewebe verwendet werden, welche streifenförmig abwechselnd aus in Lauge schrumpfenden Garnen, wie Baumwollgarnen, und in Lauge nicht oder nur sehr schwach schrumpfenden Garnen bestehen, worauf die Gewebe einer Uni-Laugenbehandlung unterworfen werden. Als nicht oder nur sehr schwach schrumpfende Garne können solche aus Superpolyamiden oder Vinylpolymeren formalisierte Baumwoll- oder Kunstseidegarne oder Baumwoll- bzw. Kunstseidegarne, die mit einem permanenten wasserabstoßenden Appret versehen sind, dienen. Der permanente wasserabstoßende Appret kann z. B. durch Imprägnierung mit Stearamidomethylpyridiniumchlorid oder Octadecycloxymethylpyridiniumchlorid erhalten werden. In diesen Fällen müssen für den Farbstreifendruck Farbstoffe verwendet werden, die auf beiden Materialien gleich anfärben, z. B. Pigmentfarben mit den entsprechenden Echtheiten.
  • Eine spezielle Ausführungsart des Verfahrens besteht darin, die Streifenanordnung so zu wählen, daß die Breite der zu schrumpfenden streifenförmigen Partien des Gewebes und die Breite ihrer Zwischenräume einander gleich sind und wenigstens annähernd der Summe der Breiten eines Farbstreifens und eines Farbstreifenzwischenraumes bzw. einem ganzzahligen Vielfachen dieser Summe entsprechen.
  • Die Ausübung dieser Ausführungsart der Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Beispiele näher erläutert i. Ein gebleichtes Gewebe, bestehend in Kette und Schuß aus einem Baumwoll-Zellwoll-Nilischgespinst, mit der Einstellung 23/21 und der englischen Garnnummer 70, 70, wird in einem Streifendessin (Streifenbreite o,5 mm, Streifenabstand 1,5 mm) mit einem Küpenfarbstoff bedruckt. Nach dem Dämpfen, Seifen und Trocknen wird in einem weiteren Streifendessin (Streifenbreite und -abstand je 2 mm) verdickte, 36°/oige Natronlauge aufgedruckt, wobei das Gewebe örtlich schrumpft. Das so behandelte Gewebe wird mit verdünnter Schwefelsäure abgesäuert, neutral gewaschen und getrocknet. -Man erhält interessante Kreponeffekte mit lebhaftem Farbenspiel.
  • 2. Ein Feingewebe, dessen Kette aus miteinander abwechselnden Streifen zu je neun Fäden aus rohem Baumwollgarn mit der englischen Garnnummer 70 und mit Formaldehyd behandelter Viskosekunstseide mit einem Titer von 75 den und dessen Schuß aus Baumwollgarn mit der englischen Garnnummer 9o besteht, wird gekocht und gebleicht. Die Gewebeeinstellung beträgt 22und die Breite der Streifen aus den miteinander abwechselnden Gruppen von Baumwollgarnen und mit Formaldehyd behandelten Viskosegarnen in der Kette beträgt etwa 3 mm.
  • Die Formaldehydbehandlung der Viskosegarne erfolgt in der Weise, daß die Garne in Strähnform während 15 Minuten der Einwirkung einer wäßrigen Lösung, enthaltend 350 g einer 38°;oigen technischen Formaldehydlösung, und 6 g Ammoniumchlorid ausgesetzt wird. Die überschüssige Flüssigkeit wird abgepreßt, worauf die Strähne nach dem Trocknen bei 7o° C während 15 Minuten einer Temperatur von 12o° C ausgesetzt werden. Hierauf werden die Garne geseift, gewaschen und getrocknet.
  • Das gebleichte Gewebe wird mit einem Pigmentfarbstoff in einem zur Kette parallel verlaufenden Streifendessin bedruckt, wobei die Farbstreifenbreite i mm und der Farbstreifenabstand 2 mm beträgt. Schließlich wird das Gewebe mit Natronlauge von 36° Be geschrumpft, mit verdünnter Schwefelsäure abgesauert, neutral gewaschen und getrocknet. Das fertige Gewebe zeigt durch die Garngruppen aus Viskosekunstseide gebildete Ondulationsstreifen, denen sich die Farbstreifen überlagern, wodurch dem Gewebe ein lebhaftes Aussehen verliehen wird, ohne daß sich gleichzeitig unerwünschte Moireeffekte bilden.
  • 3. Als Ausgangsmaterial dient ein Gewebe, dessen Kette aus miteinander abwechselnden Streifen aus rohem Baumwollgarn der englischen Garnnummer 38 und Baumwollgarn der Garnnummer 38 besteht, das vor dem Verweben gekocht und mit einem wasserabstoßenden Mittel, wie z. B. Stearamidomethoxymethylpyridiniumchlorid, behandelt wird. Der Schuß besteht aus rohen Baumwollgarnen der englischen Garnnummer 44. Die Gewebeeinstellung beträgt 19/21, und jede der aufeinanderfolgenden Gruppen von rohen und vorbehandelten Kettgarnen besteht aus je neun Fäden, wobei sie Streifen von etwa 3,2 mm Breite bilden. Dieses Gewebe wird nach dem Entschlichten in einem Bad, enthaltend 3 g Seife und i g Natriumkarbonat je Liter, gekocht und gegebenenfalls gebleicht in einer Natriumhypochloritlösung, enthaltend 2 g aktives Chlor je Liter. Hierauf wird das Gewebe remiert und mit einem parallel zur Kette verlaufenden Farbstreifendessin bedruckt, wobei die Farbstreifenbreite 1,2 mm und der Farbstreifenabstand 2 mm beträgt. Für den Farbdruck können Küpenfarbstoffe benutzt werden. Schließlich wird das Gewebe mit Natronlauge von 36° Be behandelt, während 5 Minuten schrumpfen gelassen, dann mit verdünnter Schwefelsäure behandelt, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält ein kreppartiges Gewebe mit lebhaftem Farbenspiel der Farbstreifen, ohne daß unerwünschte Farbstreifen auftreten.
  • Eine weitere Ausführyngsart des Verfahrens besteht darin, die Streifenanordnung so zu wählen, daß (las Verhältnis der Breite der zu schrumpfenden Streifen zur Breite ihrer Zwischenräume gleich dem Verhältnis des Farbstreifenabstandes zur Breite des Farbstreifens ist und daß das Verhältnis der Summe der Breiten eines zu schrumpfenden Streifens und eines Zwischenraumes zur Summe der Breiten eines Farbstreifens und eines Zwischenraumes wenigstens annähernd n/2 beträgt, wobei n eine ungerade Zahl mit Ausnahme von i ist.
  • Auch die Ausübung dieser Variante der Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Beispiele näher erläutert 4. Ein gebleichtes, merzerisiertes Feingewebe, z. B. Baumwollmousseline mit der Einstellung 24/22 und der englischen Garnnummer 8o"i2o, wird in einem Streifendessin (Streifenbreite o,8 mm, Streifenabstand 1,6 mm) mit einem Küpenfarbstoff bedruckt, gedämpft, gewaschen und unter Spannung getrocknet. Auf das mit dem Farbdruck versehene Gewebe wird hierauf eine wasserlösliche Gummireserve in Form von zum Farbstreifen parallelen Streifen von 1,2 mm Breite, im Abstand von 2,4 mm. aufgedruckt. Hierauf wird das Gewebe getrocknet und der Einwirkung von Natronlauge von 38° Be unterworfen, wobei die nicht mit der Gummireserve bedeckten Stellen schrumpfen. Dann wird das Gewebe mit verdünnter Schwefelsäure abgesäuert, neutral gewaschen und getrocknet. Das Verhältnis der Breite eines zu schrumpfenden Streifens zum Abstand zweier solcher Streifen ist gleich dem Verhältnis eines Farbstreifenabstandes zur Farbstreifenbreite untl beträgt in Zahlen ausgedrückt 2,4 : 1,2 = 1,6 : o,8. Das Verhältnis der Summe der Breiten eines zu schrumpfenden Streifens und eines Abstandes zwischen zwei solchen Streifen zur Summe der Breite eines Farbstreifenabstandes und eines Farbstreifens beträgt in diesem Fall 3,6 : 2,4 = 1,5. Man erhält gemäß diesem Beispiel interessante Kreponeffekte mit lebhaftem Farbenspiel, wobei die unerwünschte Moirebildung völlig vermieden wird.
  • Zur Verdeutlichung der im Beispiel 4 geschilderten Verhältnisse dient die Zeichnung.
  • Fig. i zeigt eine dem Beispiel 4 entsprechende Anordnung von Farbstreifen (schwarz) und Gummireservestreifen (schraffiert) in zehnfach vergrößertem Maßstab. Hierin bedeuten: a Breite des Farbstreifens = 8 mm, b Abstand der Farbstreifen = 16 mm, c Abstand der zu schrumpfenden Streifen (Gummireserve) - 12 mm, d Breite des zu schrumpfenden Streifens = 24 mm.
  • Fig. 2 zeigt zum Vergleich eine Streifenanordnung, die den Bedingungen der Erfindung nicht entspricht, wobei wiederum die Farbstreifen schwarz und die Gummireservestreifen schraffiert dargestellt sind. In diesem Fall ist a = 4,5 mm, b = 9,o mm, c = 5,o mm, d = 10,0 mm.
  • Es ist somit.n/2 = (5 + 10) : (4,5 + 9) =i,11, d. h n = 2,22, also beinahe eine gerade Zahl, was einen sehr ungünstigen Fall darstellt.
  • In Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, daß die Gummireservestreifen sich in den mit A bezeichneten Regionen wenigstens annähernd mit den Farbstreifen decken, während sie in der Region B in den Zwischenräumen zwischen den Farbstreifen liegen. Nach dem Schrumpfen und Auswaschen der Gummireserve weist das Gewebe natürlich in bezug auf geschrumpfte und nicht geschrumpfte Stellen solche Regionen A und B auf. Die stetige Wechselfolge dieser Regionen A und 13 bewirkt das Auftreten der Moireeffekte.
  • Im Gegensatz zu Fig. 2 gibt es bei Fig. i keine Regionen A und B, sondern hier liegt abwechslungsweise ein Gummireservestreifen zwischen zwei Farbstreifen, und der nächste überdeckt teilweise den Farbstreifen. In diesem Fall treten keine oder nur sehr schwache Moir6effekte auf.
  • 5. . Als Ausgangsmaterial dient ein Feingewebe, dessen Kette aus miteinander abwechselnden Streifen zu sechs Fäden aus Nylon mit einem Titer von 7o den und zehn Fäden aus Baumwolle der englischen Garnnummer 8o besteht, während der Schuß aus Baumwollgarnen der englischen Garnnummer i2o besteht. Die Gewebeeinstellung beträgt 22/i9, und die Breite der durch die miteinander abwechselnden Gruppen aus Nylon- und Baumwollgarnen gebildeten Streifen beträgt 1,9 und 3,2 mm. Das Gewebe wird gekocht, gebleicht und mit einem zur Kette parallelen Farbstreifendessin bedruckt, wobei die Farbstreifenbreite 1,3 und der Farbstreifenabstand 2,1 mm beträgt. Der Bruch n/2 der gewobenen und bedruckten Streifen ist in diesem Fall gleich (1,9, + 3,2) : (1,3 -i- 2,1) = 1,5..
  • Für den Farbdruck werden Pigmentdruckpasten mit den nötigen Echtheiten ' verwendet. Nach dem Fixieren des Farbdruckes wird das Gewebe in spannungslosem Zustand während 5 Minuten mit Natronlauge von 30° B6 behandelt, mit heißem Wasser ausgewaschen, mit verdünnter Schwefelsäure abgesäuert, mit kaltem Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält ein kreppartiges Gewebe mit einem lebhaften Farbenspiel der Farbstreifen gegenüber dem unbedruckten Fond.
  • 6. Ein gebleichtes merzerisiertes Feingewebe wie z. B. Baumwollbatist mit der Einstellung 28/23 und der englischen Garnnummer 8o/95 ist mit einem Küpenfarbstoff in einem Streifendessin bedruckt. Hierauf wird auf der Geweberückseite ein Nitrocelluloselack in einem Streifendessin aufgedruckt, das parallel zum Farbstreifendessin verläuft. Nach dem Trocknen wird das Gewebe in Natronlauge von 36` Be geschrumpft, mit verdünnter Schwefelsäure behandelt, neutral gewaschen und getrocknet. Die Farbstreifenbreite beträgt o,8 mm, der Farbstreifenabstand 1,6 mm, die Breite der Lackreservestreifen 1,2 mm und der Lackstreifenabstand 2,4 mm. Man erhält ein leicht versteiftes kreppartiges Gewebe mit einem lebhaften Farbenspiel der Farbstreifen, ohne daß sich unerwünschte Moireeffekte bilden.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Effekte kann auch noch durch Einfärben des Gewebes am Stück oder durch Kombination mit einem beliebigen anderen Druckdessin erhöht werden.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von kreppartigen Schrumpfeffekten, kombiniert mit Farbdruckeffekten auf native Cellulose enthaltenden Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst ein farbiges Streifendessin aufdruckt und hierauf zum Farbstreifen parallel verlaufende, streifenförmige Partien des Gewebes mittels Lauge schrumpft und daß die Breiten und Abstände der Farbstreifen und der geschrumpften Streifen in solchen arithmetischen Beziehungen zueinander stehen, daß die gleichzeitige Bildung von Moireeffekten vermieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der zu schrumpfenden streifenförmigen Gewebepartien und die Breite ihrer Zwischenräume einander gleich sind und wenigstens annähernd der Summe der Breiten eines Farbstreifens und eines Farbstreifenzwischenraumes bzw. einem ganzzahligen Vielfachen dieser Summe entsprechen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite der zu schrumpfenden streifenförmigen Gewebepartien zur Breite ihrer Zwischenräume gleich dem Verhältnis des Farbstreifenabstandes zur Breite des Farbstreifens ist und daß das Verhältnis der Summe der Breiten eines zu schrumpfenden Streifens und eines Zwischenraumes zur Summe der Breiten eines Farbstreifens und eines Zwischenraumes wenigstens annähernd n/2 beträgt, wobei ya eine ungerade Zahl mit Ausnahme von i ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dad@irch gekennzeichnet, daß n = 3 ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein Feingewebe aus nativer ('.ellul<»c, z. 13. ein Batunwollgewebe, dient.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein Mischgewebe aus nativer und regenerierter Cellulose dient.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lauge auf dem Wege des Reservedruckes i>rtlicli auf das Gewebe einwirken läßt. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, claß man die Lauge durch örtlichen Aufdruck auf das Gewebe einwirken läßt. g.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine auswaschbare Reserve, z. B. eine Gummireserve, aufgedruckt wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine wasserunlösliche Reserve, z. B. ein Nitrolack, auf (#e Rückseite des Gewebes aufgedruckt wird. ii.
  11. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Gewebe verwendet werden, welche streifenförmig abwechselnd aus in Lauge schrumpfbaren Garnen und aus in Lauge nicht schrumpfenden Garnen bestehen.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 5 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus unbehandelten und formalisierten Baumwollgarnen besteht.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 6 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus unbehandelten Baumwollgarnen und formalisierten Kunstseidegarnen bestellt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 5 und ii, dadurch gekennzeichnet, claß das Gewebe aus unbehandelten und mit einem permanenten wasserabstoßenden Appret versehenen Baumwollgarnen besteht.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 6 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe Ls unbehandelten Baumwollgarnen und mit einem permanenten wasserabstoßenden Appret versehenen Kunstseidegarnen besteht.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus unbehandelten Baumwollgarnen und vollsynthetischen Garnen, z. B. Superpolyamiden oder Vinvlpolymeren, besteht.
  17. 17. Kreppartig geschrumpftes und bedrucktes Feingewebe, gekennzeichnet durch streifenförmig geschrumpfte Partien neben parallel dazu verlaufenden Farbstreifen, deren Breiten und gegenseitige Abstände so gewählt sind, daß keine Moireeffekte entstehen.
DEP47307A 1948-08-03 1949-06-29 Verfahren zur Erzeugung von kreppartigen Schrumpfeffekten, kombiniert mit Farbdruckeffekten auf native Cellulose enthaltenden Geweben Expired DE835591C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030793B (de) * 1953-12-01 1958-05-29 Aero Zipp Fasteners Ltd Verfahren zur Herstellung von gekruemmten Reissverschluessen
FR2634793A1 (fr) * 1988-07-26 1990-02-02 Turdine Teintureries Procede pour la realisation de tissus en coton presentant des motifs en relief et tissus ainsi realises

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DE1030793B (de) * 1953-12-01 1958-05-29 Aero Zipp Fasteners Ltd Verfahren zur Herstellung von gekruemmten Reissverschluessen
FR2634793A1 (fr) * 1988-07-26 1990-02-02 Turdine Teintureries Procede pour la realisation de tissus en coton presentant des motifs en relief et tissus ainsi realises

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