DE596214C

DE596214C - Maschine zum Erzeugen von Hohlkoerpern aus miteinander verleimten Furnierlagen

Info

Publication number: DE596214C
Application number: DESCH99057D
Authority: DE
Original assignee: GEORG SCHLESINGER DR ING
Current assignee: GEORG SCHLESINGER DR ING
Priority date: 1932-02-19
Filing date: 1932-10-01
Publication date: 1934-04-28

Description

Maschine zum Erzeugen von Hohlkörpern aus miteinander verleimten Furnierlagen Bei den Maschinen zum Erzeugen von Hohlkörpern aus miteinander verleimten Furnierlagen t> Lh dem Hauptpatent erfolgt das Lösen der spreizbaren Wickeltrommel nach Abbinden des gewickelten Hohlkörpers von Hand. Beim Abbinden des Hohlkörpers werden die einzelnen Spreizelemente wegen des Schrumpfens der Fumierlagen unter starken Druck gesetzt, so daß . das Lösen von Hand Schwierigkeiten macht.
Dieser Nachteil soll durch die weitere Ausbildung nach der vorliegenden Erfindung beseitigt werden. Das Wesen derselben besteht in der Anordnung eines z. B. von Hand steuerbaren, mit Anschlagnocken versehenen Auslösehebels, der mit seinen Nocken in die Bahn einer mit dem Offnungsgetriebe der Wickeltrommelsegmente verbundenen Knaggenscheibe eingerückt werden kann. Dadurch wird diese Scheibe festgehalten, während die vom Antriebe weitergedrehte Wickeltrommel samt Trommelachse das einerseits mit den beweglichen Drehbacken, anderseits mit der Trommelachse verbundene-Spreizgetriebe in die Entspreizstellung bewegt.
In den Fig. i bis. q. ist der Erfindungsgegenständ beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar zeigen: _Fig. i in Perspektive eine Wickeltrommel mit Auslösevorrichtung, . Fig. 2 einen Querschnitt durch die Trommelmitte im Spreizzustand, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Trommelmitte im zusammengefalteten Zustand, Fig. q. ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Auslösevorrichtung der Trommel.
Die Wickeltrommel i wird von dem Zahnrad 2 über dem Ritzel 3 durch den Motor q. angetrieben. Die Trommelwelle 5 ist in der Wickeltrommel drehbar gelagert lind hat, etwa in ihrer Mitte, ein Spreizgetriebe, das aus einer Kurbel 6, an der ein Zahnsegment 7 sitzt, besteht und mit einem Zahnrade 8 kämmt, das mit einem zweiten Zahnrade g auf einer in der Wickeltrommel exzentrisch gelagerten Welle =o sitzt.
Das Zahnrad g steht in Eingriff mit einem zur Wickeltrommel i zentrischen, gegen ihn und gegen die Welle 5 drehbaren Zahnrad =i, an dessen Vorderseite sich eine exzentrisch stehende Knaggenscheibe 12 befindet, in deren Bahn ein schwenkbarer, von Hand steuerbarer Ausrückhebel 13 mit Anschlagnocken steht, der durch eine Schraubenfeder =q. nach oben gedrückt wird. Der Ausrückhebel 13 kann durch einen an der Stirnwand der Wickeltrommel exzentrisch angebrachten Anschlagstift =5 seitlich aus der Bahn der Knaggenscheibe 12 herausgedrückt werden. Die Kurbel 6 ist mit einem Lenker 16 verbunden, dessen anderes Ende mit einem Bolzen 17 an der beweglichen Drehbacke 18 der Trommel angelenkt ist. 18 ist gegenüber der Wickeltrommel l um das Gelenk 1g drehbar. Eine zweite bewegliche Drehbacke 2Q schwenkt um den in der Wickeltrommel befestigten Bolzen 21.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Nach Vollendung des Wickel- und Abbindeprozesses und nach Lösen des Spannbandes dreht der Motor 4 die Trommel 1 weiter. Wenn nun der Ausrückhebel 13 in die Bahn der Knaggenscheibe i2 gerückt wird, wird dieser am Drehen verhindert und mit ihm Zahnrad ii. Beim Weiterdrehen der Trommel läuft Zahnrad g auf Zahnrad ii ab, wodurch sich die Welle io mit dem Rade 8 dreht, so daß das Zahnrad 8 die Kurbel 6 in der Pfeilrichtung bewegt. Diese Bewegung überträgt sich auf die Kurbel 6, die mit dem Lenker 16 ein Kniehebelgelenk bildet, und die Kurbel 6 geht nach rechts (Fig. 2,3). Hierbei nimmt sie den Lenker 16 und dieser die Drehbacke 18 mit. Die Fuge zwischen den Drehbacken =8 und 2o ist Teil eines um i9 geschlagenen Kreisbogens, und erst, nachdem 18 unter ig herausgetreten ist, fällt auch 2o nach innen.
Das Wiederherstellen der Ausgangsstellung erfolgt nach Abziehen des Sperrholzhohlkörpers von Hand.
Es kann vorkommen, daß die-von dem Sperrholzhohlkörper ausgeübten Drücke so groß sind, daß sie zu einem Pressen, sei es der Kniehebelgelenke, sei es der Fläche zwischen i8 und 2o, führen und dann größere Kräfte auftreten, als sie von den Triebwerksteilen im Inneren der Trommel -aufgenommen werden können. - Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, den Ausrückhebel 13 so einzurichten, däß er bei Überlastung nachgibt. Hierfür ist z. B. die Schraubenfeder 14 vorgesehen, die so zu bemessen ist, daß sie zwar den zum Bewegen des Triebwerkes erforderlichen Druck aushält, aber beim größeren Überschreiten dieses Druckes selbst zusammengedrückt wird.
An Stelle der Schraubenfeder kann auch ein anderes Sicherheitsglied, insbesondere eine sogenannte Bruchsicherung, also ein Scherstift, Zugstab u. dgl., verwendet werden, das beim Überschreiten einer gewissen Belastung zu Bruch geht und dadurch das Ausweichen des Ausrückhebels beim Überschreiten eines gewissen Grenzdruckes ermöglicht.
An Stelle der Schraub enfedersicherung oder der Bruchsicherung des Ausrückhebels kann auch zum Vermeiden von Überlastungen eine besondere hydraulische Auslösevorrichtung angewendet werden, wie sie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist. Sie besteht aus dem Stößel 22, der in einem mit Druckflüssigkeit 23 gefüllten Zylinder 24 gleitet und durch eine Feder 25 nack oben gedrückt wird. Der Zylinder 24 steht mit dem Vorratsraum 26 durch das Druckventil z7 und das Saugventil 28 in Verbindung. Die ganze Vorrichtung kann um den Drehpunkt 29 geschwenkt werden.
Trifft die Knaggenscheibe iz auf den in ihre Bahn geschwenkten Stöße122, so bleibt diese unter normalem Druck stehen. Steigt der Druck der Knaggenscheibe i2 jedoch zu hoch, so gibt das Ventil 27 nach, -Flüssigkeit 23 strömt aus dem Zylinder 24 in den Vorratsraum 26, bis die Knaggenscheibe 12 an dem Stößel 22 vorbeigeht. Die Maschine muß nun angehalten und kontrolliert werden. Sobald der Druck der Knaggenscheibe 12 auf den Stößel 22 aufhört, hebt die Feder 25 den Stößel 22 i:U die Höhe, und hierbei saugt das im Zylinder 24 befindliche Ende des Stößels 22 wieder Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 26 durch das Saugventil 28' 11indui ch- an, bis die ursprüngliche Arbeitsstellung des Stößels 22 wieder erreicht ist.
Das Beiseiteschieben des Stößels 22 nach vollendetem Lösen der Trommelmantelteile erfolgt durch den Stift 15 wie in Fig. i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Erzeugen von Hohlkörpern aus miteinander verleimten Furnierlagen nach Patent 548 163 mit unterteilter spreizbarer Wickeltrommel, gekennzeichnet durch die Anordnung eines z. B. von Hand steuerbaren, mit Anschlagnocken versehenen Ausrückhebels (13), der mit seinen Nocken in die Bahn einer mit dem Öffnungsgetriebe der Wickeltrornmelsegmente verbundenen Knaggenscheibe (12) so eingerückt werden kann; daß diese Scheibe -(ia) festgehalten wird und die vom Antrieb (3) weitergedrehte Wickeltrommel (i) samt Trommelachse (5) das einerseits mit den beweglichen Drehbacken (18, 2o), anderseits mit der Trommelachse (5) verbundene Spreizgetriebe (6-io) in die Entspreizstellung bewegt.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückhebel (13) durch eine Feder (14) so abgestützt ist, daß er in der Einrückstellung dem normalen Auslösedruck widersteht, beim Überschreiten des normalen Auslösedruckes dagegen unter Zusammendrückender Feder (14) gegenüber der Knaggenscheibe (12) ausweichen kann.
3. Maschine nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß der, Ausrückhebel (13) ' als zweiteiliger Hebel ausgebildet ist, dessen Glieder durch eine Bruchsicherung, z. B. einen Scherstift, zusammengehalten werden, so daß beim Überschreiten des Höchstdruckes der Bruch des Scherstiftes eintritt und der Ausrückhebel -(13) der -Knaggenscheibe (iz) ausweichen kann. 4.. Maschine' nach Anspruch -z, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückhebel aus einem hydraulischen Stößel (22) besteht, der bei Überschreiten eines Höchstdruckes unter Überwinden des Widerstandes eines Druckventils (27) nachgibt und nach Aufhören des Druckes durch eine Feder (25) unter Ansaugen des vorher verdrängten Flüssigkeitsvolumens durch ein Saugventil (28) wieder in seine Arbeitsstellung zurückgedrückt wird.