DE2612466A1 - Bremszylinder - Google Patents

Bremszylinder

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DE2612466A1
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brake
screw
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spring
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Charles Bastien
Raymond Vaude
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Wabco Westinghouse SA
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Wabco Westinghouse SA
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/085Spring loaded brake actuators
    • B60T17/086Spring loaded brake actuators with emergency release device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer Feder ausgerüsteten Bremszylinder als Fahrzeugausstattung einer mechanischen Bremslösevorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
einen mit einer Feder ausgerüsteten Bremszylinder und einem in einem Gehäuse gelagerten Kolben, der in der einen Richtung von zumindest einer Bremsfeder belastet, in der anderen Richtung hinf gegen von dem Druck eines in eine Bremslösekammer eingesteuerten Druckmittels beaufschlagt wird, wobei ferner eine mechanische jBremslösevorrichtung für die Notbremse mit zwei miteinander zusammenarbeitenden Teilen vorgesehen ist, welche aus einer Schrau+ jbenmutter und einer Schraube bestehen, von welchen der eine Teil !relativ zu dem anderen von Hand verdreht werden kann, um den KoI-· jben in eine Bremslösestellung zu bewegen.
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Wie bekannt, ist eine derartige Vorrichtung unentbehrlich, um das Fahrzeug trotz eines unzureichenden Druckmitteldruckes für das Bremsenlösen zu bewegen.
Es ist eine Vielzahl von mechanischen Bremslösevorrichtungen bekannt. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß nach einem von Hand ausgeführten Bremslösevorgang für die Notbremse ein neuer Eingriff von Hand erforderlich ist, um den Zylinder erneut mit Druckmittel zu bei aufschlagen.
; Die Erfindung hat daher insbesondere zur Aufgabe, mit I einem Minimum an Kraftanstrengung und mittels verhältnismäßig i einfacher und leicht anwendbarer Mittel die Wiederbeaufschlagung I eines Bremszylinders mit einer Feder zu ermöglichen, wobei die-I se Bremsvorrichtung mit einer mechanischen Bremslösevorrichtung ausgerüstet ist.
' Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß :die beiden Teile der Bremslösevorrichtung über ein reversibles j Schraubengewinde miteinander zusammenarbeiten, und daß in dem j Gehäuse ein Riegel angeordnet ist derart, daß er die Schraube, die Schraubenmutter oder aber den Kolben blockiert, um letzteren in der Bremslösestellung der Bremse aufrechtzuerhalten. Der Aus-'druck "reversibel" bedeutet, daß eine verhältnismäßig kleine Axialkraft, welche auf das Bremslöseelement in dem einen oder anderen Sinn aufgebracht wird und eine Translationsbewegung voll-fführen kann, genügt, um das andere Element in Drehbewegung zu versetzen,,
Aufgrund des reversiblen Gewindes kann der mechanische iBremslösevorgang für die Notbremse schnell durchgeführt werden, wobei die Wiederbeaufschlagung des Zylinders halbautomatisch oder !vollautomatisch durch ein Auslösen von Hand oder aber ein automatisches Auslösen des Riegels durchgeführt werden kann.
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Es ist klar, daß die Schraubenmutter und die Schraube symmetrische Rollen spielen. Nach einer ersten praktischen Verwirklichungsform der Erfindung ist die Schraubenmutter in einer rohrförmigen Verlängerung des Kolbens gelagert, wobei die Schrau benmutter mit dieser Verlängerung während des Lösevorganges der mechanischen Bremse einerseits in Drehbewegung und andererseits in Translationsbewegung eine körperliche Einheit bildet, während die Schraube auf dem hinteren Teil des Gehäuses frei drehbar gelagert ist, indem sie mit dem hinteren Teil in axialer Richtung eine körperliche Einheit bildet. Umgekehrt besteht nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung die Schraubenmutter aus einem rohrförmigen Glied, welches mit dem hinteren Teil des Gehäuses verbunden ist, sich jedoch frei drehen kann, wobei die Schraube aus einer Verlängerung des Kolbens gebildet wird. In gleicher Weise kann der Bremslösevorgang mit oder ohne Rückbewegung des Kolbens sichergestellt werden; d. h. mit anderen Worten, daß lediglich das Auslösen eines Übertragungselementes für die Kraft bewirkt wird, welche mit einem Innengewinde oder aber einem anderen Gewinde versehen und nach Art eines Teleskopes mit dem Kolben verbunden ist.
Die Schraubenmutter ist in der rohrförmigen Verlängerung des Kolbens frei drehbar gelagert, und zwar zwischen einem Anschlag auf dieser Verlängerung, der die Einheit für die gemeinsame Translationsbewegung der Schraubenmutter und des Kolbens oder des mechanischen Bremslösevorganges sicherstellt, und andererseits einem Sicherheitsanschlag, der auf der Schraube vorgesehen ist· Auf diese Weise wird der Verschleiß des reversiblen Gewindes auf ein Minimum herabgesetzt.
Der Riegel kann einen Finger aufweisen, der in der Lage ist, sich zwischen einer Verriegelungsstellung zu bewegen, in welcher er den Kolben in seiner Bremslösestellung blockiert, und einer Verriegelungsstellung so zu bewegen, in welcher er in die Lösestellung Überführt wird und auf diese Weise eine Verschiebung des Kolbens in Richtung seiner Bremslösestellung zuläßt.
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Es ist vorteilhaft, daß der Finger von demjenigen Druck des Druckmittels in seine Entriegelungsstellung bewegt wird, welcher in der Bremslösekammer herrscht. In diesem Falle stellt dieser Finger nach einem Bremsenlösen der Notbremse sicher, daß der Kolben automatisch entriegelt wird, sobald der Bremslösedruck einen bestimmten Wert überschreitet. Darüber hinaus kann der Finger in der Entriegelungsstellung ein Anzeigegerät für das Entriegeln bilden, indem er aus dem Gehäuse des Zylinders heraustritt. Der Finger kann gleichermaßen unter der Einwirkung einer Feder stehen, die ihn in seine Verriegelungsstellung aber in seine Entriegelungsstellung bewegt.
Der Riegel kann ein Zahnklinkenrad aufweisen, welches mit Teilen der drehbaren mechanischen Bremslösevorrichtung eine körperliche Einheit bildet, wobei dieses Sperrklinkenrad mit einem zurückziehbaren Zapfen oder einer Sperrklinke in der Weise zusammenarbeitet, daß das Zahnklinkenrad einen Schaltvorgang durchführen und der Kolben wieder beaufschlagt werden kann. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Zapfen oder um ein Zahnklinkenrad handeln, welches auf dem Gehäuse gelagert ist. Es können auch Sperrklinken sein, die Bestandteil eines Schlüssels sind, dessen sich der Fahrzeugführer bedient, um ein mechanisches Bremsenlösen zu bewirken.
Um den unter der Einwirkung des von Hand ausgelösten Bremslösemechanismus stehenden Kolben daran zu hindern, sich zu verdrehen, ist auf dem Gehäuse und/oder auf dem Kolben ein Organ vorgesehen, welches den Kolben an einer Drehbewegung hindert oder aber einer Drehgleitbewegung zwischen der Feder und dem Kolben vorbeugt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt dabei einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen, mit einer Feder ausgerüsteten Bremszylinder für ein Schienenfahrzeug, wobei dieser Bremszylinder mit der mechanischen Bremslösevorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 1 und einen in diesem Gehäuse 1 beweglichen Kolben 2, der zwei in entgegengesetzten Richtungen sich vollziehenden Wirkungen ausgesetzt ist. Der Kolben 2 steht einerseits unter der Einwirkung einer ziemlich starken Feder 4, welche in der Kammer 5 gelagert ist, und andererseits unter der Einwirkung des über den Anschluß 6 in die Kammer 7 eingesteuerten Druckmittels, insbesondere Druckluft. Der Kolben 2 verschiebt dabei eine Schubstange 3 und überträgt auf diese eine Bremswirkung, wenn die Einwirkung der Feder überwiegt. Mit den Bezugsziffern 8 und 9 sind Dichtungen bezeichnet, welche die Kammer 7 bzw. dio Kammer 5 gegenüber der Atmosphäre abdichten. Wie bekannt, wird das Lösen der Bremse dadurch erreicht, daß in die Kammer 7 ein hinreichend großer Druckmitteldruck eingesteuert wird, wobei die Feder 4 auf diese Weise zusammengedrückt wird und der Kolben 2 seine äußerste Rückzugsstellung einnimmt, die in der Zeichnung ganz links liegt. Das Bremsenanlegen wird dadurch erreicht daß der in die Kammer 7 eingesteuerte Druck herabgesetzt wird, so daß die Feder 4 auf diese Weise in der Lage ist, den Kolben 2 zum Zwecke des Vorschiebens der Schubstange 3 nach rechts zu bewegen.
Im folgenden soll einmal die Vorrichtung zum mechanischen Bremsenlösen ins Auge gefaßt werden, wie sie in der Zeich-· nung dargestellt ist. Diese Vorrichtung besteht aus zwei wesentlichen Elementen, welche über eine reversible Gewindespindel F bzw. ein reversibles Gewinde miteinander zusammenarbeiten. Unte£ dem Ausdruck "reversibles Gewinde" ist ein Gewinde mit einer ziemlich großen Ganghöhe zu verstehen, wobei diese Ganghöhe auf alle Fälle ausreicht, also so groß bemessen ist, daß die Feder 4 eine Drehbewegung des einen Elementes hervorrufen kann, indem die Feder ihre Kraft auf das andere Element überträgt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist das eine Element eine Schraube 10, während das andere Element eine Schraubenmutter 20 ist. Die Schraube 10 ist im hinteren Teil 12 des Gehäuses 1 über ein Axialrollenlager^ und
über ein Spurlager mit Rollen 14 gelagert. Die axiale Fixierung dieser Lager erfolgt über einen Schraubenstopfen 15, der in den hinteren Teil 12 bzw. Bodenteil eingeschraubt ist. Die Schraubenmutter 20 ist in einem Rohr 21 frei beweglich gelagert, wobei dieses Rohr 21 mit dem Kolben 2 eine körperliche Einheit bildet. Dabei ist ein Keil 37 vorgesehen, mittels welchem die ! Schraubenmutter 20 daran gehindert wird, gegenüber dem Rohr 21 i Drehbewegungen zu vollführen. Dieser Keil 37 greift in eine in : dem Rohr 21 vorgesehene Längsnut ein«, Mit der Bezugsziffer 38 : ist eine auf der Schraube 10 gelagerte Scheibe bezeichnet, wel- j ehe die Verschiebung der Schraubenmutter 20 in der Zeichnung nac1-rechts begrenzt.
j Das in der Zeichnung dargestellte Rohr 21 besitzt an dem-i
jenigen äußeren Ende, welches der Druckkammer 7 gegenüberliegt, j einen nach innen gerichteten ringförmigen Flansch 21a oder Rand, der als Anschlag dient. Auf diese Weise ist es möglich, die
Schraubenmutter 20 mit dem Kolben während des mechanischen Brem-1 senlösens zu verbinden. Es ist klar, daß die Drehbewegung der : Schraube 10 in Richtung des Pfeiles f entgegen der Einwirkung der Feder 4 die Rückbewegung des Kolbens 2 zur Folge hat, wäh-I rend umgekehrt die Rückbewegung dieses Kolbens 2 von seiner Bremslösestellung ausgehend eine Drehbewegung der Schraube 10 in dem gleichen Sinn hervorruft.
i Das Rohr 21 ist mit dem Kolben 2 über eine Schraubenmutte
£4 verbunden. Diese Schraubenmutter 24 ist auf einen Gewindeteil
des Rohres 21 aufgeschraubt, wobei die Gewinderichtung dieses Ge windeteiles entgegengesetzt der Gewinderichtung der Schraube 10 ist, um auf diese Weise den Kolben 2 gegen eine am äußeren Ende !liegende Ringschulter 41 des Rohres 21 anzudrücken. Darüber hinlaus stellt eine Dichtung 25 sicher, daß die beiden Teile 21 und 22 gegeneinander einwandfrei abgedichtet sind. Es ist klar, daß jdie Verbindung von Rohr und Kolben auch als Schweißverbindung !ausgeführt werden kann. In dem Gehäuse 1 ist ein Querbolzen 26 ' gelagert, um auf einer Halbfläche 27 des Kolbens aufzuliegen und/ oder mit dieser Halbfläoh® 27 des Kolbsns ständig in Berührung
, 87)984?/0?Β4 "
gebracht zu werden derart, daß das über das reversible Gewinde F eingeführte Drehmoment den Kolben 2 keineswegs in Drehbewegungen versetzt. Bei einer nicht weiter dargestellten Ausführungsform besteht das Mittel, welches eine Drehbewegung des Kolbens verhindert, aus mehreren, auf dem hinteren Teil 12 und auf dem Kolben 2 vorgesehenen vorspringenden Teilen, welche gegen die äußeren Enden der Spiralfeder anschlagen. Im Grenzfalle genügt eine sehr sorgfältige Herstellung der Abstützfläche der äußeren Enden der Feder, um auf diese Weise eine Drehbewegung des Kolbens 2 zu verhindern.
Mit dem Bezugsbuchstaben V ist ein Querriegel bezeichne^ welcher aus einem Finger 30 oder einem Bolzen besteht, der in axialer Richtung bewegbar gelagert ist derart, daß er in einer Querbohrung 31 des Gehäuses 1 mittels eines wulstförmigen Dichtungsringes 32 und mittels eines AbstreifSegmentes 33 dicht angeordnet ist. Dabei dringt ein in einer Bohrung 31 quer liegender Keil 34 in eine Längsaussparung 42 des Fingers 30 ein derart, daß ein Endanschlag für die Hubbewegung des Fingers 30 in beiden Richtungen gebildet wird.
Bei der in der Zeichnung mit einem durchgehenden Linienzug dargestellten Ausführungsform greift der Kopf 36 des Finger^
30 in die Kammer 7 ein, um auf diese Weise den Kolben 2 in der Bremslösestellung zu arretieren, wenn der in dieser Kammer 7 herrschende Druck der Druckluft nicht ausreicht, um die Kraft der Feder 4 auszugleichen. In der mit einem gestrichelten Linieja zug dargestellten Stellung 30a ist der Kopf 36 unter der Einwirkung des in der Kammer 7 herrschenden Druckes in die Bohrung
31 wieder zurückgekehrt, wobei der Finger 30 aus dem äußeren Teil des Gehäuses nach außen übersteht und auf diese Weise dem Bedienungsmann die Entriegelung anzeigt.
Der federbelastete Bremszylinder gemäß der Erfindung arbeitet in folgender Weise:
Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung, in welcher der Bremszylinder nach dem Bremsenlösen der Notbremse außer Betrieb ist, ist der Kolben 2 von dem Kopf 36 des Riegels V in seiner Rückzugsstellung arretiert. Die Wiedereinspeisung mit Druckluft bewirkt einen Anstieg des in der Kammer 7 herrschenden Druckes, und zwar von einem bestimmten Druckwert ausgehend, der durch den Querschnitt der Bohrung 31 und die auf den Finger 30 sowie den Kopf 36 einwirkenden Reibungskräfte bestimmt wird. Auf alle Fälle kann sich der Finger 30 erst dann wieder zurückbewegen, nachdem die Axialkraft der Feder 4 herabgesetzt wurde, d. h. zu Beginn der Rückbewegung des Kolbens 2 in Richtung seines Anschlages 23.
Wenn der Fahrzeugführer mit der federbelasteten Bremse einen Bremsvorgang auslöst, so bewirkt ein nicht weiter dargestelltes Ventil, welches über eine Leitung mit dem Anschluß 6 verbunden ist, in der Kammer 7 einen Druckabfall, der ggf. bis auf den Wert Null über ein Sicherheitsventil veränderbar ist. Die Feder 4 dehnt sich aus und bewegt den Kolben 2 nach rechts, während das Rohr 21 über den nach innen gerichteten Flansch 21a die Schraubenmutter 20 in ihre Stellung 20a nach rechts mitschleppt und die Schubstange 3 bewegt, die auf diese Weise die Bremse anlegt. Durch das reversible Gewinde F der Schraube 10, bewirkt die Schraubenmutter 20 eine Drehbewegung der Schraube 1C die in einer dem Pfeil f entgegengesetzten Richtung einige Drehbewegungen vollführt, da Ja die Schraubenmutter 20 durch den Keil 37 daran gehindert wird, Drehbewegungen zu vollführen, und da der Kolben als Folge der Achse bzw. des Bolzens 26, der mit der Halbfläche 27 zusammenarbeitet, keine Drehbewegungen vollführen kann.
! Um die Reibungsbremse in die Bremslösestellung über-I führen zu können, steuert der Fahrzeugführer in die Kammer 7 'wieder den ursprünglichen Druck ein, der eine Rückbewegung des iKolbens 2 bewirkt und die Feder 4 zusammendrückt. Die in der j Stellung 20a befindliche Schraubenmutter verbleibt in dieser Stellung, während die Schraube 10 keine Drehbewegungen vollführt
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Um den Bremslösevorgang der Fahrzeugbremse einzuleiten, und um diese Fahrzeugbremse trotz der Unmöglichkeit der Drucksteigerung des Druckmittels in der Kammer zu bewegen, setzt der Fahrzeugführer auf den Vierkantsteckkopf der Schraube 10 einen entsprechenden Schlüssel auf und verdreht die Schraube 10 in Richtung des Pfeiles f. Die Schraubenmutter 20 wird auf diese Weise gezwungen, sich bis zum Anschlag 21 frei zu bewegen, während die anschließend daran das Rohr 21 und den Kolben 2 mitnimmt und die Feder 4 zusammendrückt. Die in der Zeichnung nich weiter dargestellte Rückholfeder, welche an die Schubstange 3 oder an das nicht weiter dargestellte Bremsgestänge angeschlossen ist, erlaubt der Schubstange der Rückbewegung des Kolbens 2 zu folgen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel wird die Bremskraft über einen Stopfen 40 auf die Schubstange 3 über· tragen, welcher in einer an der Stirnseite angebrachten Verlängerung 21b des Rohres 21 gelagert ist, und sich gegen eine Schulter 21c dieses Rohres 21 anlegt.
Um zu vermeiden, daß die Feder 4 den Kolben 2 in der Lösestellung durch selbsttätige Verdrehung der Schraube 10 zurückbewegen läßt, drückt der Fahrzeugführer den Finger 30 von Hand, so daß der Kopf 36 in die Bewegungsbahn des Kolbens 2 eingreift. Jetzt kann der Fahrzeugführer den Betätigungskopf 16 der Schraube 10 auslösen, welche sich solange leicht verdreht, bis der Kolben 2 gegen den Kopf des Riegels 36 anschlägt. Der Bremszylinder ist also außer Betrieb gesetzt, so daß das Fahrzeug bewegt, also verschoben werden kann.
Bei allen diesen Arbeits- und Betriebsvorgängen bleibt I die Achse 26 bzw. der Zapfen in Berührung mit der Halbfläche 27 |des Kolbens 2 derart, daß sich der Kolben 2 trotz des Drehmojmentes nicht verdrehen kann, welches von dem mit der Schrauben-Imutter 20 zusammenarbeitenden reversiblen Gewinde F übertragen !wird.
; Es ist klar, daß der Erfindungsgegenstand auf diese Aus-'führungsform keineswegs beschränkt ist. Vielmehr sind noch weiitere Anderungsmöglichkeiten gegeben, qhne_ daß.Merdurch_der^~Rahmen
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der Erfindung gesprengt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auch auf Zylinder anwendbar, welche mit einem Teil der Betriebsbremse kombiniert sind, wie sie bei schweren Straßenfahrzeugen nicht mehr neu sind. Darüber hinaus ist es klar, daß die Rollen der Schraube 10 und der Schraubenmutter 20 miteinander in der Weise vertauscht wer-j den können, daß die Schraubenmutter als Rohr mit Innengewinde ! j und mit umgekehrter Richtung ausgebildet ist, wobei dieses Rohr gegenüber dem Gehäuse des Zylinders in axialer Richtung arre- j tiert ist und die Schraube mit dem Kolben eine körperliche Ein-j heit bildet. Anstelle einer Keilverbindung, bei welcher der Keil in eine Nut des mit dem Kolben eine körperliche Einheit bildenden Rohres eingreift, kann die Schraubenmutter auch den Querschnitt eines Polygons besitzen und in einem Rohr gelagert sein, dessen Querschnitt mit dem Querschnitt der Schraube übereinstimmt. Darüber hinaus kann die Arretierung des Hauptkolbens gegen Drehbewegungen mittels einer Feder bzw. einer Nut sicherj gestellt werden, welche auf dem Kolben bzw. in dem Gehäuse an- 1 geordnet sind. Darüber hinaus kann der in der Zeichnung darge-1 stellte Verriegelungsfinger 30 mittels einer Feder in seine Ver-j : riegelungsstellung oder aber in seine Lösestellung bewegt werden. Er kann gleichermaßen - sofern eine Feder vorgesehen ist, die ihn in die Entriegelungsstellung zu bewegen bestrebt ist j auf dem Gehäuse selbst angeordnet werden derart, daß er sich in j ein Lager einlegt oder aber gegen eine Schulter des Rohres 21 j des Kolbens 2 anlegt. Dieser Verriegelungsfinger kann gleicher-I maßen mit dem eine Drehbewegung verhindernden Sperrzapfen 26 kombiniert werden, wobei dieser Sperrzapfen eine Aussparung oder aber einen Ansatz besitzt, welche in der Entriegelungsstellung mit einer Rippe oder aber mit einer Axialnut des Kolbens zusam-I menfallen. Die Verschiebung des Verriegelungszapfens auf pneu- ! matischem Wege oder aber in einfacherer Weise auf mechanischem Wege mit Hilfe einer Feder, bewirkt eine Verschiebung der Aus- ;sparung oder des vorspringenden Ansatzes relativ zu der Rippe I bzw. der Nut, um auf diese Weise den Kolben zu blockieren. Der j !Verriegelungsfinger 30 kann andererseits mit einer Handhabe ver-!
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sehen sein, mittels welcher er in seine Entriegelungsstellung verschiebbar ist. Darüber hinaus können mehrere Verriegelungsfinger längs des Kolbens verteilt angeordnet sein, um die axial« Stoßkraft der Feder 4 aufzuteilen und zu verhindern, daß der Kolben 2 unter der Einwirkung dieser Axialkraft der Feder 4 in seiner Bohrung Schwingungsbewegungen vollführt oder verklemmt wird.
Nach einer halbautomatischen Ausführungsform der Erfindung kann der Riegel aus einem Zahnrad oder aber einem Zahnklinkenrad bestehen, welches beispielsweise außen am äußeren Ende der Schraube 10 gelagert ist, die aus dem hinteren Teil 12 herausragt, um mit einer Sperrklinke oder aber einem Zapfen zusammenarbeiten, dessen Lager am hinteren Teil 12 befestigt ist und der in der Lage ist, zum Zwecke der Blockierung der Drehbewegung der Schraube von Hand in Betrieb gesetzt zu werden.
Da der mit einer Feder ausgerüstete Bremszylinder gemäß der Erfindung auf dem Fahrzeug schlecht zugänglich ist, ist es vorteilhaft, beispielsweise am hinteren Teil 12 eine Vorrichtung vorzusehen, mit welcher das Bremslösemoment von Hand verstärkt werden kann, z. B. ein Zahnradgetriebe, welches mittels eines Schlüssels und dergleichen in Betrieb gesetzt werden kann, ohne daß dabei der Fahrzeugführer erst unter das Fahrzeug zu kriechen braucht. In Abwandlung dieses Gedankens kann die Drehbewegung de Schraube 10 auch mittels eines Antriebsmotors erfolgen, der eine Fernsteuerung des mechanischen Bremslösevorganges der Notbremse der mit einer Feder ausgerüsteten Bremse ermöglicht, wobei selbs verständlich beispielsweise die Möglichkeit verbleibt, den Brems lösevorgang von Hand durchzuführen. Auf alle Fälle setzt erfindungsgemäß die Aufrechterhaltung des Bremslösevorganges der mit einer Feder ausgerüsteten Bremse nach einem durch ein Druckmittel ausgelösten Bremsvorgang oder aber durch Verdrehung der reversiblen Gewindespindel eine direkte oder indirekte Einwirkuni von Hand auf den Riegel voraus, wodurch der mit einer Feder ausgerüsteten Bremse der Charakter einer Sicherheitsbremse bewahrt bleibt, die in der Lage ist, unter allen Umständen zu arbeiten.
~6ÖT8T27Ö 2 8 Λ -"Patentansprüche -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Bremszylinder, mit einer Feder und einem in einem Gehäuse gelagerten Kolben, der in der einen Richtung von zumindest einer Bremsfeder belastet, in der anderen Richtung hingegen von dem Druck eines in eine Bremslösekammer eingesteuerten Druckmittels beaufschlagt wird, mit einer mechanischen Brems lösevorrichtung für die Notbremse mit zwei miteinander zusammenarbeitenden Teilen, welche aus einer Schraubenmutter und einer Schraube bestehen, von welchen der eine Teil relativ zu dem anderen Teil von Hand verdreht werden kann, um ; den Kolben in eine Bremslösestellung zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Bremslösevorrichtung über ein reversibles Schrau- ■ bengewinde miteinander zusammenarbeiten, und daß in dem Ge- j häuse ein Riegel angeordnet ist derart, daß er die Schraube^ die Schraubenmutter oder aber den Kolben blockiert, um letzteren in der Bremslösestellung der Bremse aufrechtzuerhaltend
    2. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn -J1 zeichnet, daß die Schraubenmutter in einer rohrför- j migen Verlängerung des Kolbens gelagert ist, und daß die Schraubenmutter während des Lösevorganges der mechanischen Bremse mit dieser Verlängerung einerseits in Drehbewegung und andererseits in Translationsbewegung eine körperliche Einheit bildet, während die Schraube auf dem hinteren Teil des Gehäuses frei drehbar gelagert ist, indem sie mit dem hinteren Teil in axialer Richtung eine körperliche Einheit bildet.
    3.Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter in der rohrförmigen Verlängerung des Kolbens in axialer Richtung frei bewegbar gelagert ist, und zwar zwischen einem Anschlag auf dieser Verlängerung, der die Einheit für die gemeinsame Trans-
    609842/028/,
    - A 2 -
    lationsbewegung der Schraubenmutter und des Kolbens während des mechanischen Bremslösevorganges sicherstellt, und andererseits einem Sicherheitsanschlag, der auf der Schraube vorgesehen ist.
    4. Bremszylinder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Riegel einen Finger aufweist, der in der Lage ist, sich zwischen einer Verriegelungs-· stellung zu bewegen, in welcher er den Kolben in seiner Bremslösestellung blockiert, und einer Entriegelungsstellung zu be-· wegen, in welcher er in die Lösestellung überführt wird und auf diese Weise eine Verschiebung des Kolbens in Richtung sei-· ner Bremslösestellung zuläßt.
    5. Bremszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsfinger in einer Bohrung in axialer Richtung gleitend und dichtend gelagert ist derart, daß er von dem in der Bremslösekammer enthaltenen Druckmittel in seine Lösestellung bewegt wird.
    |6. Bremszylinder nach Anspruch 4 und 5» dadurch g e j kennzeichnet, daß der Verriegelungsfinger von einer Feder in seine Verriegelungsstellung bewegt wird.
    J7. Bremszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Verriegelungsfinger von einer Feder j in seine Entriegelungsstellung bewegt wird.
    J3. Bremszylinder nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Gehäuse ein Keil gelagert ist derart, daß zwei Endanschläge für die Hubbewegung gebildet werden, wobei ein jeder dieser Anschläge mit einem entsprechenden Anschlag des Verriegelungsfingers zusammenarbeitet.
    - A 3 -
    B 0 9 8 4 2 / 0 2 8 A
    9. Bremszylinder nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Riegel ein Zahnklinkenrad aufweist, welches mit Teilen der drehbaren mechanischen Bremslösevorrichtung eine körperliche Einheit bildet, und daß dieses Zahnklinkenrad mit einem zurückziehbaren Zapfen oder einer Sperrklinke derart zusammenarbeitet, daß das Zahikklinkenrad einen Schaltschritt vollführen und der Kolben !
    wieder beaufschlagt werden kann. !
    ! 10. Bremszylinder nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge-i kennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, weicht
    j eine Drehbewegung des Kolbens verhindern.
    11. Bremszylinder nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Mittel zur Verhinderung der Drehbewegung des Kolbens aus einem auf dem Kolben und auf dem hinteren Teil des Zylinders angebrachten, vorspringenden Ansatz bestehen, und daß diese vorspringenden Ansätze mit den äußeren Enden der Feder zusammenarbeiten.
    609342/028Λ
DE19762612466 1975-03-27 1976-03-24 Bremszylinder Pending DE2612466A1 (de)

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DE2708629A1 (de) * 1977-02-28 1978-08-31 Knorr Bremse Gmbh Druckmittelbremseinrichtung, insbesondere fuer schienenfahrzeuge
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