DE2319276A1 - Rettungswerkzeug - Google Patents
RettungswerkzeugInfo
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Description
Rettungswerkzeug.
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden
U.S.-Anmeldung Serial Ήο. 247,553 vom 26. April 1972 in Anspruch,
genommen.
Die Erfindung betrifft ein neuartiges Rettungswerkseug
mit Hydraulikantrieb, das ein geringes Gewicht aufweist und mühelos von Hand zur Ausübung hoher Zug- und Druckkräfte
betätigbar ist.
Ein Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Rettungswerkzeuges ist die Befreiung von Unfallopfern, die bei
einem Kraftfahrzeugunfall in einem beschädigten Fahrzeug eingeschlossen sind. Das Rettungswerkzeug gestattet, schnell
eingedrückte Kraftfahrzeugdächer anzuheben, verklemmte !Euren zu öffnen, verbogene oder zusammengedrückte Lenkradsäulen
wegzuziehen und auch umgestürzte fahrzeuge aufzurichten
oder mehrere, ineinander verkeilte Fahrzeuge voneinander zu trennen.
In vielen Fällen, insbesondere bei Kraftfahrzeugunfällen, sind die Unfallopfer unter oder innerhalb des be-
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schädigten fahrzeuges eingeschlossen, so daß es zur Lebensrettung
dieser Personen dringend erforderlich ist, das beschädigte Kraftfahrzeug schnell zu öffnen, um die Unfallopfer
befreien und in der erforderlichen Weise medizinisch behandeln zu können. Sie Befreiung von Uhfallopfern aus
unfallbeschädigten Fahrzeugen erfolgt bis jetzt im allgemeinen vermittels Azetylengas-Schweißbrennern, mit Trennscheiben
oder mit Sägen. Der Einsatz derartiger Werkzeuge birgt jedoch viele Unfallrisiken mit sich, indem sie beispielsweise
große Hitze oder umherfliegenden Schleifabrieb erzeugen, wodurch es leicht zum Entstehen eines Brandes
kommen kann. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Werkzeuge besteht darin, daß ihr Einsatz verhältnismäßig zeitraubend ist, was umso mehr ins Gewicht fällt, da bei vielen
Unfällen die Lebensrettung eines Unfallopfers von wenigen Hinuten oder sogar Sekunden abhängt.
Durch die Erfindung soll daher ein neuartiges, tragbares Rettungswerkzeug geschaffen werden, mit dem hohe
Zug- und/oder Druckkräfte aufbringbar sind. Das Rettungswerkzeug soll im einzelnen folgenden Bedingungen genügen:
ein geringes Gewicht und kompakte Abmessungen aufweisen, in Personenkraftwagen transportierbar, vermittels einer
eigenen Kraftquelle unabhängig von einem elektrischen Speisenetz oder einer anderen äußeren Energiequelle betreibbar
und jederzeit am Einsatzort wie z.B. einem Unfallort sofort in Betrieb setzbar sein, Zug- und/oder
Druckkräfte bis zu 5440 kp oder höher über verhältnismäßig große Strecken von 60 - 120 cm entwickeln, dabei
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jedoch mühelos in jede gewünschte Lage bringbar sein, zur
Befreiung von Unfallopfern aus Kraftfahrzeugen, Flugzeugen,
Wasserfahrzeugen, Gebäuden und Baulichkeiten jeder Art wie Bergwerken und zur Unfallhilfe in landwirtschaftlichen,
industriellen und anderen liotfallsituationen geeignet
sein, so z.B. das Anheben eingedrückter Kraftfahrzeugdächer, Hauten, usw., ein schnelles Öffnen unfallbeschädigter,
verklemmter Türen, das Wegziehen von Lenkrädern von Unfallopfern, das Aufrichten umgestürzter !Fahrzeuge
oder das !rennen ineinander verkeilter Personenoder Lastkraftwagenwracks voneinander gestatten. Das
Rettungswerkzeug soll in allen Fällen durch eine einzige Person ohne Hilfestellung durch andere Personen handhabbar
und in die gewünschte Arbeitsstellung bringbar, auch in verhältnismäßig kleine Spalte oder Risse zum Zwecke
der Trennung der angrenzenden Teile voneinander einführ—
tar, zur Ausübung hoher Zug- oder Druckkräfte leicht von einer oder "beiden Seiten des Werkzeuges aus mit der rechten
oder der linken Hand der Bedienungsperson steuerbar, "bei [Freigäbe der Steuerung durch die Bedienungsperson automatisch
in der geöffneten, der geschlossenen oder einer Zwischenstellung sperrbar und dabei von der Bedienungsperson
mit einer Hand oder mit beiden Händen zu halten sein. Schließlich soll das Rettungswerkzeug eine sehr
hohe Betriebssicherheit aufweisen und besonders gut für Notfälle geeignet sein, bei denen strenge Sicherheitsvorschriften
zu beachten sind, d.h. bei seinem Einsatz
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insbesondere keine Flammen, Wärme, weggeschleuderte Schleifmittelteilchen,
Funken oder in den flüssigen oder glühenden Zustand erhitzte Werkstoffe erzeugen und daher auch in
Gegenwart brennbarer oder leicht entzündbarer Flüssigkeiten, Gase und Dämpfe einsetzbar sein.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagene- Rettungswerkzeug mit Hydraulikantrieb ist Ton Hand betätigbar und gekennzeichnet durch einen Werkzeugkörper,
ein in bezug auf den Werkzeugkörper um zwei zueinander parallele Drehachsen drehbar gelagertes Kraftarmpaar,
deren äußere Enden bei Verschwenkung um die Achsen in be^ug auf den Werkzeugkörper zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Stellung verstellbar sind, einen zum Verschwenken der Arme in entgegengesetzten Richtungen
in bezug auf den Werkzeugkörper dienenden Hydraulikantrieb, zwei auf entgegengesetzten Seiten des Werkzeugkörpers angeordnete,
zum Halten und Handhaben des Werkzeuges und
In-Stellung-Bringen der äußeren Enden der Kraftarme dienende
Handgriffe und durch in der Nähe wenigstens eines Handgriffes angeordnete, zur Steuerung des das Öffnen
oder Schließen der Arme bewirkenden Hydraulikantriebs dienende Steuerglieder. '
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung trägt der Werkzeugkörper einen Hydraulikzylinder, dessen
Längsachse senkrecht zu den Drehachsen der Kraftarme ausgerichtet und zwischen diesen angeordnet ist, und an sei-
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nem vorderen Ende zu beiden Seiten der Längsachse eine
zum Halten der Kraftarme dienende Halterung. Bei Verschiebung des Kolbens des Hydraulikzylinders in dessen
Längsachse werden die Kraftarme verschwenkt und deren äußere Enden entweder zueinander hin in die Schließstellung
oder voneinander weg in die Öffnungsstellung gebracht.
Vermittels der Handgriffe läßt sich das Rettungswerkzeug leicht handhaben, d.h. die äußeren Enden der Kraftarme
in jede gewünschte Stellung bringen.- Es sind wenigstens zwei Steuerglieder auf entgegengesetzten Seiten des Werkzeugkörpers
in der Nähe der Handgriffe vorgesehen und gestatten die Steuerung des Hydraulikantriebs von beiden
Seiten des Werkzeugkörpers aus.
Unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit wird vermittels einer tragbaren Verbrennungskraftmaschine erzeugt,
welche eine Hydraulikpumpe antreibt, die durch biegsame Hydraulikschlauchleitungen mit dem Werkzeug verbunden ist.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Rettungswerkzeug
ist tragbar, hat ein geringes Gewicht und läßt sich leicht durch eine einzige, ungeschulte Bedienungsperson handhaben.
Das Werkzeug gestattet das Erzeugen hoher Zug- oder Druckkräfte und ist geeignet zum Heben, Stemmen, Verkeilen,
Aufbrechen von Türen, Klappen, Hauben und dgl. an Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Flugzeugen, Gebäuden oder
technischen Einrichtungen und Anlagen jeder Art.
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Sas erfindungsgemäße Rettungswerkzeug wird im nachfolgenden
anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Anwendung eines erfindungsgemäßen
Rettungswerkzeugs zum Aufbringen einer hohen Hebekraft zum Zwecke des Anhebens eines Personenkraftwagens
auf einer Seite, wobei die Bedienungsperson das Rettungswerkzeug mit
einer Hand steuert.
Fig. 2 zeigt eine weitere Anwendung des Rettungswerkzeugs, wobei vermittels Ketten eine hohe Zugkraft
ausgeübt wird, um eine Lenkradsäule von der Srust eines Uhfallopfers wegzuziehen.
In diesem Falle handhabt die Bedienungsperson das Rettungswerkzeug mit beiden Händen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Anwendung des Rettungswerkzeugs
zum Öffnen einer unfallbeschädigten Tür an einem Personenkraftwagen, um den Zugang
zu einem im Inneren des Kraftfahrzeuges befindlichen Unfallopfer zu gestatten.
Fig. 4 ist ein Aufriß des erfindungsgemäßen Rettungswerkzeugs, wobei einige Teile der Übersichtlichkeit
halber weggebrochen oder im Querschnitt dargestellt sind.
Fig. 5 ist ein Aufriß des Rettungswerkzeugs in einer Ebene senkrecht zur Ansicht der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Querschnittsteilansicht entlang der
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Linie 6-6 der Fig. 5 eines Teils eier Werkzeugsteuerung.
Fig. 7 ist eine Quersehnittsteilansicht entlang der
Linie 7-7 äer Fig. 5 von weiteren Einzelheiten der Werkzeugsteuerung.
Fig. 8 ist ein teilweiser Aufriß des Rettungswerkzeugs in Blickrichtung der Pfeile 8-8 der Fig. 5.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht des Werkzeughauptteils oder Werkzeugkörpers.
Fig.10 ist ein Teilquerschnitt in einem größeren Maßstab entlang der Linie 10-10 der Fig. 5
durch den Steuerschieber der Werkzeugsteuerung.
Fig.11 ist ein Teilquerschnitt entlang der Linie 11-11
der Fig. 10.
Fig.12 ist ein Teilquerschnitt entlang der Linie 12-12
der Fig. 6 durch die Steuerglieder der Werkzeugsteuerung.
Fig.13 ist ein Teilquerschnitt entlang der Linie 13-13
der Fig. 12.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es sich
bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
lediglich um ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel handelt und das Eettungswerkzeug entsprechend dem offenbarten
Prinzip in seinen technischen Einzelheiten auch in anderer oder analoger Weise ausgebildet werden kann.
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Das in den Zeichnungen dargestellte tragbare Rettungswerkzeug geringen Gewichts mit Hydraulikantrieb ist in
der Lage, über eine verhältnismäßig große Strecke hohe Zug- und/oder Druckkräfte auszuüben. Das Rettungswerkzeug
ist allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet und wie aus den Figuren 1, 2 und t>
ersichtlich, hervorragend zur Hilfestellung bei Kraftfahrzeugunfällen und dgl. geeignet.
Die hohen Zug- und/oder Druckkräfte lassen sich auf verhältnismäßig einfache Weise in jeder gewünschten Richtung
durch eine einzige, ungelernte Bedienungsperson 22 aufbringen, welche zur genauen Steuerung des Werkzeuges entsprechend
den Figuren.1 - 3 entweder eine Hand oder beide Hände benutzt. Die Zug- oder Druckkräfte können beispielsweise
dazu benutzt werden, ein umgestürztes Kraftfahrzeug aufzurichten oder ein Kraftfahrzeug anzuheben (Fig. 1),
oder um eine Lenkradsäule von der Brust eines Unfallopfers wegzuziehen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Fig. 3 zeigt
die Anwendung des Werkzeuges zum Öffnen einer Kraftfahrzeugtür, indem die äußeren Enden der Kraftarme in einen
engen Spalt zwischen der zerbeulten Tür und dem Chassis eingeführt und dann die Arme nach außen verschwenkt werden.
Das Rettungswerkzeug 20 ist zwar insbesondere für Kraftfahrzeug- oder Straßenverkehrsunfälle geeignet, wie
anhand der unfallbeschädigten Personenkraftwagen 24 in
den Figuren 1-3 veranschaulicht ist, eignet sich jedoch
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darüber hinaus zum allgemeinen Notdiensteinsatz für das
Personal von Unfallwagen, Krankenwagen, Feuerwehr, Polizei, Rennbahnaufsicht und anderen Rettungsmannschaften
in sehr vielen unterschiedlichen Unfall- oder Notfallsituationen in Verbindung mit Wasser- oder Luftfahrzeugen,
für das Baugewerbe, den Bergbau, land- und forstwirtschaftliche Arbeiten, Eisenbahnen, Straßenbahnen und in Industrieanlagen
in allen Fällen, in denen schnell hohe Zug- oder Druckkräfte aufgebracht werden müssen.
Das Rettungswerkzeug 20 ist hydraulisch angetrieben
und zu diesem Zweck mit einem unabhängigen, tragbaren Hydraulikdruck^erzeuger geringen Gewichts verbunden, der
in den Figuren 1 und 3 allgemein mit dem Bezugszeichen 2b bezeichnet ist. Der Hydraulikdruckerzeuger 26 besteht
wie aus Fig. 1 ersichtlich aus einer Verbrennungskraftmaschine 28 (vorzugsweise ein leicht startender Ottomotor),
der eine (nicht dargestellte) hydraulische Hochdruckpumpe antreibt. Der Motor ist auf einem Gestell 30 gelagert,
das gleichzeitig als Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit ausgebildet ist. Der Hydraulikerzeuger 26 ist mit
einem Tragegriff 32 versehen, weist ein geringes Gewicht und kompakte Abmessungen auf und läßt sich mühelos in
Rettungsfahrzeugen, Flugzeugen, Hubschraubern usw. befördern. Hydraulikflüssigkeit wird von dem im Gestell 30 befindlichen
Vorratsbehälter der hydraulischen Hochdruckpumpe zugeführt, welche durch den Motor 28 angetrieben
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wird. Die Pumpe' erzeugt den benötigten Hydraulikflüssigkeitsdurchsatz
unter dem erforderlichen Druck in einer als Hydraulik-Speiseleitung ausgebildeten biegsamen
Schlauchleitung 34. Die Pumpe ist zweistufig ausgebildet
und liefert in der ersten Stufe einen hohen Durchsatz unter einem Druck bis zu 35 atü, wodurch die Kraftarme
des Rettungswerkzeugs in angenähert 15 Sekunden lastfrei oder unter geringer Last 81 cm voneinander gespreizt werden.
Sobald die Belastung die in der ersten Stufe abgegebene Leistung überschreitet, wird ein innerhalb der
Pumpe befindlicher Schieber automatisch in eine zweite Stufe verstellt, in welcher bei geringerem Durchsatz
Drücke bis zu 350 atü erzeugt werden. Um die äußeren
Enden der Kraftarme des Werkzeuges unter einer höheren Belastung um 81 cm zu spreizen, sind 45 Sekunden erforderlich.
Das Schließen des Werkzeuges, d.h. die zueinander hin gerichtete Verschwenkung der Kraftarme erfolgt
in der ersten als auch in der zweiten Stufe langsamer, da in diesem falle die wirksame Kolbenfläche geringer
ist. Die erste Stufe dient daher dazu, das Werkzeug schnell zu öffnen, um die Kraftarme schnell in Eingriff mit der
Last zu bringen. (Eine für das erfindungsgemäße Rettungswerkzeug geeignete Pumpe ist beispielsweise der Typ Power-Packer-Pumpe,
Modell P09964-12-00.) Der unter niedrigem Druck stehende Rückstrom an Hydraulikflüssigkeit wird
durch eine biegsame Hydraulik-Rückleitung 36 von dem
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Rettungswerkzeug 20 wieder in den Vorratsbehälter im Gestell
50 des Hydraulikdruckerzeugers 26 rückgeführt. Die Hydraulikleitungen 54 und 36 sind wie aus den Figuren 1-5
ersichtlich miteinander verbunden und hoch biegsam, so daß sie die Handhabung des RettungsWerkzeuges 20 durch
die Bedienungsperson in keiner Weise behindern.
Entsprechend der Erfindung weist das Rettungswerkzeug
einen langgestreckten, rohrförmigen Hohlkörper als Werkzeugkörper 40 auf, der aus Qualitätsgußstahl verhältnismäßig
geringen Gewichts wie z.B. 17-4 PH Gußstahl mit entsprechender Wärme- und Oberflächenbehandlung hergestellt
ist, um die verhältnismäßig hohen Betriebsdrücke von angenähert 550 atü auszuhalten, welche durch den Hydraulikerzeuger
2b erzeugt werden. Der Werkzeugkörper 40 weist einen langgestreckten Hydraulikzylinder 42 aus verhältnismäßig
dünnen, äußerst widerstandsfähigen Wänden auf, welcher wie am besten aus den Figuren 4 und 9 erßichtlich ist,
an seinem vorderen Ende durch eine ringförmige, in einem Stück mit dem Zylinder ausgebildete vordere Endwand 44
verschlossen ist. Innerhalb des Zylinders 42 ist ein Kolben 46 zwischen den beiden Zylinderenden hin und her
verschiebbar geführt. Der Kolben 46 ist an dem hinteren Ende einer Kolbenstange 48 vermittels einer Kontermutter
50 befestigt, die auf das hintere Ende der Kolbenstange aufgeschraubt ist. Ein Innendichtring 52 (Fig. 4) dient
zur Abdichtung zwischen der Innenbohrung des Kolbens 46
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und einem angrenzenden, abgestuften Abschnitt der Kolbenstange
48. Der Kolben 46 trägt an seinem äußeren Umfang einen Hochdruck-Kolbenring 54 als Abdichtung zwischen
Kolben und Zylinderwandung, welcher für einen Druck von
bis zu 527 atü ausgelegt ist.
Das vordere Ende der Kolbenstange 48 steht am vorderen
Ende des Zylinders durch eine verbreiterte, allgemein zylindrische
Nabe 56 hindurch vor, welche in der Mitte der
in einem Stück mit dem Zylinder ausgebildeten vorderen
Endwand 44 vorgesehen ist. Die Nabe weist mehrere Innenringnuten 58 und 59 auf (Fig. 4). In die Hut 59 ist ein
Hochdruck-Dichtring 60 eingesetzt, um einen Leckfluß an
der Kolbenstange am vorderen Zylinderende zu verhindern.
In die Nut 58 ist eine Kolbenstangen-Lagermuffe 57 eingesetzt, welche dazu dient, die Kolbenstange bei ihrer
Axialbewegung zu führen.
Das hintere Ende des Zylinders 42 ist vermittels einer abnehmbaren Kappe oder hinteren Endwand 62 verschlossen,
die an ihrem äußeren umfang einenHochdruck-Diehtring 64
trägt, welcher einen Leckfluß an dem hinteren Zylinderende verhindert. Die hintere Endwand 62 ist vermittels
eines Sprengrings 66 gehalten, der in einem kleinen Abstand von dem hinteren Zylinderende in eine Innenringnut
der Zylinderwandung eingesetzt ist. Der Sprengring 66 wird vermittels einer radialen Nase 68 und einer Deckelschraube 70 gehalten, welche in die hintere Endwand 62
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des Zylinders eingeschraubt ist. Das der Deckelschraube 70 gegenüberliegende Ende der Nase 68 greift in den Raum
zwischen den Enden des Sprengrings bb ein und verhindert damit jede Bewegung oder das Herausfallen des Sprengrings.
Wie am besten aus 3?ig. 4 ersichtlich, ist der Kolben 46 an den sich gegenüberliegenden Stirnflächen mit konkaven
Ringausnehmungen versehen, vermittels welcher das Kolbengewicht verringert ist. Die Längsachse, entlang deren
die Kolbenstange 48 hin und her verstellt wird, fällt mit der Längsachse des Zylinders 42 zusammen und bildet zugleich
die Längsachse des ganzen Rettungswerkzeugs. Wenn am hinteren oder vorderen Ende des Kolbens 4ö unter Druck
stehende Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, wird die Kolbenstange 48 in der Zylinderachse in bezug auf den
Werkzeugkörper 40 entsprechend aus- oder eingefahren.
Der Werkzeugkörper 40 trägt an seinem vorderen Ende zwei in einem gegenseitigen Abstand zueinander parallele
und seitlich vorkragende Trägergabeln 72 (Fig. 9). Diese Trägergabeln 72 haben gleiche Abstände von der Längsachse
des Werkzeugkörpers und damit des Hydraulikzylinders 42 (wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich), erstrecken
sich allgemein quer zu dieser Längsachse und befinden sich in einem Abstand vor der vorderen Endwand 44 des
Zylinders. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, ragen die äußeren Enden der Trägergabeln 72 in seitlicher Richtung
auf entgegengesetzten Seiten über die Außenwandung
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des Zylinders vor und sind jeweils mit einer verstärkten zylindrischen Nabe 74 versehen. Die an einer Trägergabel
72 ausgebildeten Naben sind koaxial zu den Naben an der parallelen Trägergabel ausgerichtet und dienen zur Aufnahme
feststehender Drehachsen oder Drehzapfen 76, an welchen ein Paar allgemein dreiecksförmiger, nach vorn
gerichteter Kraftarme 80 hoher Biegesteifigkeit gelagert
sind (figuren 4 und 5). Die zur Lagerung der Kraftarme dienenden Drehzapfen 76 haben jeweils gleiche Abstände
von der Längsachse des Hydraulikzylinders 42 und erstrecken sich senkrecht zu dieser und damit zur Längsachse der
Kolbenstange. Die Drehzapfen 76 bilden feststehende Drehachsen für die Kraftarme 80 in bezug auf den Werkzeugkörper
40 und lagern die Kraftarme schwenkbar an einer hinteren, äußeren Ecke, wie aus Pig. 4 ersichtlich ist.
In den verdickten, ringförmigen und zylindrischen Naben 74 an den äußeren Enden der Trägergabeln 72 sind
die Drehzapfen 76 geführt und in diesen vermittels C-förmiger Sprengringe 82 gesichert. Wie am besten aus Fig.
ersichtlich, sind die Trägergabeln 72 mit dem vorderen Ende des Hydraulikzylinders 42 im Werkzeugkörper 40
durch nach vorn und außen verlaufende Winkelverstrebungen 84 in einem Stück verbunden. An den äußeren Enden
jedes Winkelverstrebungspaars befindet sich ein quer
zu den in einem gegenseitigen Abstand parallel verlaufenden
Trägergabeln 72 angeordneter Abstandssteg 87.
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Die Abstandsstege 87 verlaufen senkrecht zur Längsachse
des Werkzeugs und stehen in seitlicher Richtung über die äußeren Enden der Trägergabein 72 hinaus vor. Auf diese
Weise sind die Werkzeugsteuerungen durch die Stege 87
geschützt, welche zugleich eine Auflagefläche für das Werkzeug bilden, wenn es seitlich hochkant hingelegt
wird. Der Gußstahl-Werkzeugkörper 40 bietet wie aus Pig. 9 ersichtlich einen verhältnismäßig unbehinderten
Zugang zu dem vorderen Ende der Kolbenstange 48 und der Nabe 56 an der vorderen Endwand 44 des Hydraulikzylinders
42. Zu diesem Zweck sind zwischen den sich gegenüberliegenden Paaren der sich nach außen und vorn
verjüngenden Winkelverstrebungen 84 allgemein trapezförmige
seitliche Durchbrechungen 83 und weitere dreiecksförmige Ausnehmungen 85 zwischen Winkelverstrebungspaaren
84 auf der gleichen Seite des Werkzeugkörpers ausgebildet und gestatten einen Zugang von allen vier Seiten zu dem
vorderen Bndabschnitt des Hydraulikzylinders 42.
Entsprechend der Erfindung trägt das äußere Ende der Kolbenstange 48 zwei Kreuzkopfflansche 86 in einem
gegenseitigen Abstand mit zueinander ausgerichteten Ausnehmungen zur Aufnahme zweier Anlenkzapfen 88. Die Anlenkzapfen
88 verlaufen parallel den Drehzapfen 76 und sind in den Kreuzkopfflanschen 86 ebenfalls durch O-förmige
Sprengringe 82 gehalten. Die Anlenkzapfen dienen zur Anlenkung der hinteren oder inneren Enden eines Paars
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kurzer Anlenkglieder 90. Die äußeren Enden der Anlenkglieder
90 sind drehbar mit den hinteren, innenseitigen Ecken der dreiecksförmigen Kraftarme 80 durch Drehzapfen
92 verbunden, Vielehe ebenfalls durch Sprengringe 82 gesichert sind. Die innenliegenden Drehzapfen 92 bilden
bewegliche Drehachsen für die Kraftarme in bezug auf die durch die äußeren Drehzapfen 76 gebildeten feststehenden
Drehachsen. Wenn daher die Kolbenstange 48 und die an deren äußerem Ende befindlichen Kreuzkopfflansche
86 aus der in Pig. 4 dargestellten Lage nach außen, d.h.
nach vorn verlagert werden, werden die Kraftarme 80 im entgegengesetzten Drehsinn um die Drehzapfen 76 verschwenkt
t wobei die äußeren Enden der Arme wie bei den in den Figuren 1 und j>
dargestellten Anwendungen voneinander weg gespreizt werden. Wenn Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit
in das vordere Ende des Zylinders 42 eingeführt wird, wird die Kolbenstange 48 eingefahren, so
daß sich die Kreuzkopfflansche 86 in fiichtung der vorderen
Endwand 44 verlagern und die Kraftarme 80 schließen, d.h. deren äußere Enden entsprechend der in Fig. 2 dargestellten
Anwendung zueinander hin verstellen.
Da die Anlenkung beider Kraftarme 80 an dem Kreuzkopfflansch 86 an der Kolbenstange 48 gleich ist und die
Hebellängen gleich sind, werden die Kraftarme 80 bei Verlagerung des Kolbens 46 durch in den Zylinder 42 eingeführte
Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit mit gleicher Dreh-
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geschwindigkeit, jedoch in entgegengesetzten Sichtungen
verschwenkt.
In der Darstellung von Pig. 4 befindet sich der Kolben 4b in einer Stellung, in welcher die Kolbenstange
eingefahren ist. Wenn nun am hinteren Ende des Hydraulikzylinders 42 an der hinteren Endwand 62 Hydraulikflüssigkeit
zugeführt wird, wird die Kolbenstange 48 nach vorn gedruckt. Dadurch wird der linksseitige Kraftarm 80 um
seinen feststehenden Drehzapfen 76 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, während der rechtsseitige Kraftarm
80 um den rechtsseitigen, feststehenden Drehzapfen 76 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Gleichzeitig verschwenken
sich die zwischen den Anlenkzapfen 88 an dem Kreuzkopfflansch 86 und den Drehzapfen 92 an den inneren,
rückseitigen Ecken der Kraftarme 80 befindlichen Anlenkglieder 90 ebenfalls in entgegengesetzten Richtungen bis
die vordere Stirnfläche des Kolbens 46 in Eingriff gegen eine Anschlagfläche 44a an der vorderen Endwand 44 des
Zylinders kommt. Sei Anlage an die Anschlagfläche befinden sich die Kraftarme 80 in der größten Öffnungs- oder
Spreizstellung.
Bei einem Prototyp des erfindungsgemäß ausgebildeten
Rettungswerkzeugs betrug der seitliche Abstand zwischen den feststehenden Drehachsen der Zapfen 76 angenähert
25 cm und die Länge der Kraftarme, gemessen von den äußeren
Spitzen bis zu den innenseitigen Ecken an den Dreh-
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zapfen 92 angenähert 56 cm. Der Innendurchmesser des Zylinders
42 betrug angenähert 14 cm und der Kolbenhub maximal etwa 7,6 cm. Vermittels unter einem Druck von 350 atü
stehender Hydraulikflüssigiceit wurden die äußeren Enden
der Kraftarme 80 aus der in Pig. 4 dargestellten Schließstellung in eine etwa Jig. 1 oder Fig. 2 entsprechende
Öffnungssteilung gebracht, wobei die maximale Spreizung
zwischen den äußeren Enden der Kraftarme im voll geöffneten Zustand angenähert 81 cm betrug. Die Spreizkraft beim
Öffnen der Kraftarme 80 betrug an deren äußeren Enden maximal etwa 4540 - 5440 kp. Eine derartig hohe Druckkraft
innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Strecke (von 75 - 90 cm) reicht dazu aus, umgestürzte Personenkraftwagen
aufzurichten oder anzuheben,um ein ühfallopfer
von unterhalb des Fahrzeugwracks zu befreien. Wenn eine
größere Spreizung erforderlich ist, können die Kraftarme 80 mit Verlängerungen versehen und damit deren effektive
Länge gesteigert werden. Damit werden jedoch etwas niedrigere Druck- oder Zugkräfte erhalten.
Entsprechend der Erfindung bestehen die Kraftarme 80 aus einem hochwertigen Werkstoff wie z.B. aus geschmiedetem
Titanstahl vom Typ 6AL-4V. Die Kraftarme werden im Anschluß an den Schmiedevorgang getempert, so daß sie
• 2 ■
Zugspannungen von angenähert 10 900 kp/cm aushalten können. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, haben die
Kraftarme im Querschnitt einen etwa I-förmigen Trägerquerschnitt und sind mit Ausnahme des vorderen Endes
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mit einem verdickten oder verbreiterten !flansch, an ihrem
ganzen äußeren Umfangsrand versehen. Wie Fig. 5 zeigt,
verjüngen sich die Kraftarme 80 in "beiden Querrichtungen zu den äußeren Enden hin und sind daher wesentlich dicker
an den inneren oder rückwärtigen Enden als an den äußeren Enden. Die an den feststehenden Drehzapfen 76 angelenkten
verdickten, äußeren und rückwärtigen Ecken "bieten eine erhöhte Festigkeit gegenüber Biegespannungen, welche an
den äußeren Enden der Kraftarme in einer Querrichtung wie z.B. in Richtung des Doppelpfeils "A" von Fig. 5
ausgeübt werden. Die Umfangsflansche der Arme sind fest
verbunden mit zylindrischen Naben 94 an den außenliegen— den, hinteren Ecken der Arme, welche zur Aufnahme von
Buchsen 81 dienen, in denen die Drehzapfen 76 geführt sind. Die innenseitigen, hinteren Ecken der Kraftarme
sind mit entsprechend ausgebildeten Naben 96 zur Aufnahme
der Drehzapfen 92 versehen, welche die Anlenkglieder
90 mit dem Kreuzkopfflansch 86 verbinden.
Die Kraftarme 80 sind daher sehr verwindungssteif und haben die aus den Figuren 4 und 5 ersichtliche, im
wesentlichen dreiecksförmige Formgebung. Wie Fig. 4 zeigt, verjüngen sich die in Längsrichtung verlaufenden
Seitenflansche in Richtung der äußeren Enden der Arme
fortschreitend zueinander hin, wobei der Armsteg am äußeren Ende wie aus Fig. 5 ersichtlich eine zunehmend
größere Dicke aufweist. Der verdickte Steg an dem äuße-
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ren Ende der Arme bildet einen nach außen vorstehenden
Zungenabschnitt 98, der zu den äußeren Endabschnitten 100 der Armrandflansche ausgerichtet ist und zu diesen
parallel verläuft. Die äußeren Endabschnitte 100 der
Flansche bilden auf gegenüberliegenden Seiten der verdickten
äußeren Enden der Armstege Führungen zur Aufnahme nach hinten vorstehender, zueinander paralleler
Schaftabschnitte 102 von abnehmbaren Kopfstücken 104. Die Schaftabschnitte 102 der Kopfstücke haben einen
gegenseitigen Abstand, der etwas größer ist als die Dicke "T" (Pig. 5») des Armsteges und der nach außen
vorstehenden Zungenabschnitte 98. Der verdickte Steg
an dem äußeren Ende des Kraftarms und die Schaftabschnitte 102 Tedes abnehmbaren Kopfstücks 104 weisen
Durchbrechungen 106 auf, welche bei ganz in die Arme eingesetzten Kopfstücken zueinander ausgerichtet sind,
so daß ein Kettenglied, ein S-Haken oder eine in beliebiger anderer Weise ausgebildete Einhängevorrichtung
(Pig. 2) am Ende eines Spanngliedes wie z.B. einer Kette
110 oder eines Seils vermittels Zapfen 109 an den Armenden befestigt werden kann und gestattet, hohe Zugkräfte
auszuüben, beispielsweise um ein geknicktes Lenkrad von der Brust eines ünfallopfers wegzuziehen.
Jedes Kopfstück 104 ist zwischen den Schaftabschnitten 102 zu deren Außenseite hin mit einer Steckfassung
112 versehen, welche zur Aufnahme des nach außen vorste-
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henden Zungenabsehnitts 98 am äußeren Ende eines Kraftarms
80 dient. Die äußeren Enden der abnehmbaren Kopfstücke
104 laufen spitz zu, so daß sich die Endspitzen unmittelbar nebeneinander befinden, wenn die Kraftarme
80 in der in Fig. 4 dargestellten, voll geschlossenen
Stellung eingestellt sind. Zwischen den äußeren Enden der Arme 60 befindet sich ein abgestufter Zapfen 85, der
mit einem Ende mit Preßsitz in den einen Arm 80 eingepaßt ist und an seinem anderen Ende in eine Aussparung
89 im anderen Arm 80 eingreift. Sie nach außen und hinten
verlaufenden Oberflächen der Kopfstücke 104 sind mit Rastenzähnen 114 versehen, welche dazu bestimmt sind,
in Eingriff mit einer Oberfläche gebracht zu werden und ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Kopfstücke nach
dem Einsetzen der Kraftarme (beispielsweise zwischen dem Rand einer Fahrzeugtür und dem Türpfosten oder einem
anderen Chassisteil) zu verhindern. Der Stift 85 verhindert, daß die Kraftarme 80 in der Schließstellung ihre
gegenseitige Ausrichtung verlieren, wenn eine Bedienungsperson das Rettungswerkzeug vermittels der Kopfstücke
104 in einen Spalt einsetzt und dabei das Werkzeug verdreht. Der Schulterabschnitt 85a des Zapfens 85 wirkt
dabei wie eine Beilegscheibe zwischen den Armen 80, so daß diese nicht weiter zueinander hin verschwenkt und
daher die Kopfstücke 104 durch die dabei auftretenden Schließkräfte nicht beschädigt werden. Außerdem gestatten
sie das leichte Ein- und Ausbauen der Kopfstücke 104*
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Die austauschbaren, gezahnten, gehärteten Stahlkopfstücke
104 gestatten somit, die äußeren Enden der Kraftarme 80 mit hoher Kraft in kleine Spalte oder Ritzen einzutreiben. Wenn dann die Kraftarme geöffnet, d.h. voneinander
weg gespreizt werden, verhindern die Rastenzähne 114, daß das Werkzeug aus einem Spalt oder einer Ritze
herausgedrückt wird, wenn beispielsweise zum Öffnen einer verkeilten Tür hohe Druckkräfte ausgeübt werden.
Die Kopfstücke 104 sind aus einem hochwiderstandsfähigen gehärteten Stahl hergestellt, der Verschleiß wie
Abrieb und hohen Biegespannungen im Gebrauch widersteht. Sollten die Kopfstücke 104 trotzdem im Gebrauch des
Rettungswerkzeugs beschädigt werden, einen übermäßig hohen Verschleiß aufweisen oder gegen andere Kopfstücke
für einen bestimmten Verwendungszweck ausgetauscht werden, lassen sich diese jederzeit und auch an einem Unfallort
sofort gegen andere Kopfstücke austauschen. Zu diesem Zweck weist einer oder weisen beide Schaftabschnitte
102 an den beiden Kopfstücken an ihrem hinteren Ende jeweils eine Riegelausnehmung 102a (Pig. i?)
auf. Zur formschlüssigen Befestigung der Kopfstücke 104 nach Herstellung der Verbindung zwischen Zapfen und
Steckfassung zwischen dem Zungenabschnitt 98 eines Arms und der Ausnehmung oder Steckfassung 112 in einem Kopfstück
ist ein Riegel 116 aus Federstahl an seinem hinteren Ende an einer Seite des Kraftarmsteges vermittels
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einer Kopfschraube mit Mutter 118 befestigt, wie aus Fig.
ersichtlich ist. Die Kopfschraube 118 ist an dem Armsteg
durch eine Nabe 119 durchgeführt, die eine äußere Stirnseite aufweist, welche unter einem Winkel zur umgebenden
Stegoberfläche geneigt ist. Dementsprechend verjüngt sich der Riegel 116 von dem Steg nach außen zum vorderen oder
äußeren Ende des Kraftarms hin. An dem äußeren oder vorderen Ende des Riegels ist eine Klinke oder Arretierung
120 angeordnet, welche in die Riegelausnehmung 102a an dem Schaftabschnitt 102 des Kopfstücks 104 eingreifen
und dadurch das Kopfstück fest an dem äußeren Armende halten kann. Die Klinke oder Arretierung 120 ist an ihrer
Außenfläche in bezug auf den Steg des Kraftarms geneigt und an dieser Oberfläche in Eingriff bringbar mit einer
geneigt angeordneten Nockenführungsfläche 102b (Fig. 5) am inneren Ende der Schaftabschnitte 102, so daß die
Klinke oder Arretierung 120 beim Einsetzen des Kopfstücks 104 auf den nach außen vorstehenden Zungenabschnitt 98
eines Kraftarms 80 vermittels der Nockenführungsfläche 102b des Schaftabschnitts nach innen in Richtung des
Armstegs gedrückt wird bis der Riegel an dieser vorbeigelangt ist und frei nach außen zurückspringen und in
die Riegelausnehmung 102a an dem Schaftabschnitt 102 einrasten und dadurch das Kopfstück formschlüssig an dem
Ende des Arms 80 halten kann. Eine Bewegung der Klinke oder Arretierung 120 von dem Armsteg nach außen wenn
kein Eingriff mit einem Schaftabschnitt 102 besteht,
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läßt sich vermittels eines Ansehlagbolzens 122 einstellen
und begrenzen, der durch den Riegel 116 durchgeführt und zwischen der Kopfschraube 118 und der Klinke angeordnet
ist.
Die abnehmbaren Kopfstücke 104 lassen sich daher nach dem Aufsetzen auf das äußere Ende eines Kraftarms
80 vermittels der Klinke 120 und des Riegels 116 mühelos formschlüssig verriegeln. Wenn ein Kopfstück gelöst
oder aui den Kraftarm eine Verlängerung aufgesetzt werden soll, wird diese Verriegelung in einfacher Weise
dadurch freigegeben, daß auf den äußeren Endabschnitt
des Riegels 116 eine nach innen gerichtete Druckkraft
ausgeübt und dadurch die Klinke 120 nach innen aus der Riegelausnehmung 102a herausgedrückt wird, wonach sich,
das Kopfstück 104 abnehmen läßt.
Wenn sich die Kraftarme 80 in der in Pig. 4 dargestellten Schließstellung befinden, läßt sich das Rettungswerkzeug in einen engen Spalt von beispielsweise nur
3 mm Breite einführen. Wenn dann dem Kolben 46 hydraulischer Druck zugeführt wird, lassen sich die Kraftarme
80 öffnen, d.h. auseinanderspreizen, so daß an den Seiten des Spalts hohe Kräfte ausgeübt werden. Vermittels der
beschriebenen Keil- oder Spreizwirkung des Rettungswerkzeugs 20 läßt sich daher jede verklemmte Fahrzeugtür
öffnen, oder es können auch Teile der Karosserie abgerissen werden.
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Entsprechend einem Merkmal der Erfindung läßt sich das Rettungswerkzeug durch eine einzige, ungelernte Bedienungsperson
22 entweder mit einer Hand wie in Fig. 1 dargestellt oder mit beiden Händen wie aus den Figuren
2 und 3 ersichtlich bedienen. Die äußeren Kopfstücke 104 an den Kraftarmen 60 lassensich aufgrund des geringen
Gewichts und der kompakten Abmessungen des Rettungswerkzeugs leicht und genau in jede gewünschte Stellung bringen.
In jedem Falle können hohe Kräfte (von 4540 - 5440 kp) über eine verhältnismäßig große Strecke ausgeübt werden.
Wie Fig. 1 zeigt, läßt sich das Rettungswerkzeug in eine solche Lage bringen, daß die Kraftarme 80 im
wesentlichen in einer senkrechten Ebene liegen und um waagerechte Achsen verschwenkt werden, wenn beispielsweise
eine Hebewirkung erzielt werden soll. Weiterhin läßt sich das Werkzeug mit den Armen in einer flachen oder waagerechten
Ebene, in welcher sie wie aus den Figuren 2 und ersichtlich um senkrechte Drehachsen verschwenkbar sind,
ausrichten, wobei eine der beiden Werkzeugseiten nach oben weist. In gleicher Weise kann das Werkzeug in jede
Zwischenstellung zwischen der waagerechten und der senkrechten Lage gebracht werden.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Handhabung und das In-Steilung-Bringen des
Rettungswerkzeuges von Hand vermittels eines oder beiden, langgestreckten, allgemein zylindrischen Handgriffen 130,
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die zur "Verbesserung der Griffigkeit mit gerändelten
Außenflächen versehen sind. Die Handgriffe 130 verlaufen
in Abständen parallel zu und auf entgegengesetzten Seiten der Längsachse des Hydraulikzylinders
42 und liegen vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene. Wie aus Pig. 12 ersichtlich, ist jeder Handgriff 130
hohl ausgebildet und weist eine obere Endwand mit einer
Öffnung auf, durch welche eine Kopfschraube 132 durchgeführt
ist. Die Zopfschraube 132 ist durch eine Buchse
130a kleineren Durchmessers durchgeführt, wobei die
Buchse 130a und der Handgriff 130 vermittels der Kopfschraube
132 an einem Abstandssteg 87 des Werkzeugkörpers
40 befestigt sind, indem die Kopfschraube 132 in eine Gewindebohrung des Abstandesteges 87 eingeschraubt
ist. Da die Längsachsen der Handgriffe und des Zylinders in einer gemeinsamen Ebene (NPM in Pig. 6) liegen, läßt
sich das Werkzeug auch nach Drehung um 180° von der anderen Seite her bedienen. Die Längsachsen der Handgriffe
I30 treffen praktisch mit den feststehenden Drehachsen
der Drehzapfen 76 an den äußeren, hinteren Ecken der Kraftarme 80 zusammen. Die Handgriffe verlaufen in Längsrichtung
parallel zur Längsachse des Werkzeuges und dienen dazu, die Kraftarme 80 bei der Handhabung und Ausrichtung
des Werkzeuges zu führen. Da zwei Handgriffe, jeweils einer auf jeder Seite des Hydraulikzylinders 42,
vorgesehen sind und die Hittelachse des Werkzeugkörpers
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leicht im Räume verdreht werden kann, ist zwischen den
Innenflächen der Handgriffe und der diesen zugewandten Außenfläche des Zylinders 42 ausreichend viel Platz vorhanden,
um die Finger oder die Hände zwischen dem Zylinder und den Handgriffen einzuführen.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Rettungswerkzeug mit Hydraulikantrieb eine
neuartige Steuerung auf, vermittels welcher die Öffnungs- oder Schließbewegung der Kraftarme um jeden gewünschten
Winkelgrad genau steuerbar ist. Zu diesem Zweck weist die Steuerung zwei Daumensteller 134 auf, welche an jedem
Handgriff I30 wie am besten im einzelnen aus den Figuren
12 und 13, sowie aus Fig. ö ersichtlich, auf der Buchse 13Oa geführt sind. Wie aus Fig. 13 ersichtlich, haben
die Daumensteller 134 eine allgemein ringförmige Formgebung
mit jeweils einem radial nach außen vorstehenden Stellhebel 124a mit einer aufgerauhten Außenfläche, welche
dazu dient, ein Abrutschen des Daumens oder eines Fingers auf der Oberfläche des Stellhebels zu verhindern.
Fig. 6 zeigt, daß beide Daumensteller 134S die jeweils
auf der Welle 13Ua eines Handgriffs I30 gelagert
sind, eine solche Lage einnehmen, daß die Stellhebel 134a in bezug auf eine gemeinsame Ebene "PM, welche durch die
Längsachse der Handgriffe 130 und die des Werkzeugkörpers
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- ze -
40 verläuft, in entgegengesetzten Richtungen,(d.h. nach,
oben und nach unten) vorstehen. Die Bedienungsperson 22 kann daher das Werkzeug vermittels eines der vier Stellhebel
134a, die auf entgegengesetzten Seiten der Achse des Hydraulikzylinders 42 in beiden Richtungen von der
Ebene "P" vorstehen, leicht steuern. Bei Betätigung eines oder mehrerer Stellhebel 134a in einem von dem Zylinder
42 weg weisenden Drehsinn (Daumen nach außen) um die Achse des entsprechenden Handgriffs I30 werden die äußeren Enden
der Kraftarme 80 gespreizt. Wenn dagegen ein Stellhebel 134a um die Buchse 130a seines zugeordneten Handgriffs
in Richtung zu dem Zylinder 42 hin (Daumen nach innen) verdreht wird, werden die Kraftarme 00 in Schließrichtung,
d.h. in Richtung der in Pig. 4 dargestellten, voll geschlossenen Stellung verschwenkt, in welcher die Kopfstücke
104 unmittelbar nebeneinander liegen und einen
Keil bilden.
Die Daumensteller 134 steuern bei Betätigung einen
Hochdruck-Hydraulikschieber 136 (Fig. 10), der ebenfalls an dem Werkzeugkörper 40 befestigt ist. Die Daumensteller
134 sind mit dem Schieber durch zwei Hebel 13B und HO
(Pig. 6) verbunden. Wie aus Fig. 6 ersichtlich., sind die Hebel 138 und HO an ihrem äußeren Ende bei 142 verbreitert,
wobei sich die (im wesentlichen kreisförmige) Terbreiterung zwischen den ringförmigen Abschnitten der.
entsprechenden Daumensteller 134 befindet, wie im ein-
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zelnen aus den Figuren 8 und 12 ersichtlich, ist. Jede
Verbreiterung H2 weist einen nach außen hin offenen Schlitz 145 auf, dessen Breite so "bemessen ist, daß
er die Buchse oder Welle 130a eines Handgriffs wie aus
den Figuren 6 und 13 ersichtlich aufnehmen kann. Außerdem befinden sich an jeder Verbreiterung zwei verhältnismäßig
schmale, langgestreckte, radiale Schlitze 144 auf
gegenüberliegenden Seiten der Längsachse des breiteren
Schlitzes Hi.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, weist jeder Daumensteller 134 einen Stellstift Hb auf, der innerhalb eines
kleinen Schlitzes 144 in einem der beiden Hebel 138 oder
HO in Eingriff mit den Schlitzseitenflächen gleitend verschiebbar geführt ist und bei Drehung des Daumenstellers
eine Längsverschxebung des Hebels hervorruft. Wenn in der Ansicht von Fig. 6 ein beliebiger oder sämtliche Stellhebel
134a mit dem Daumen nach außen verdreht werden, werden
die Hebel 138 und HO entsprechend der durch die Pfeile
"0" angedeuteten Richtung in Längsrichtung in Armöffnungsrichtung verlagert. Wenn dagegen irgendein Stellhebel oder
sämtliche Stellhebel 134a mit dem Daumen nach innen weisen verstellt werden, werden die Hebel 138 und Hü wie durch
die Pfeile "C" angedeutet in Längsrichtung im entgegengesetzten Sinne verschoben. Wenn daher an einem beliebigen
Handgriff der Stellhebel 134a durch Verlagerung des Daumens nach außen oder nach innen verstellt wird, werden die
Daumensteller 134 im Gegensinn zueinander verstellt, jedoch
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die Hebel 138 und HO in jeweils gleicher Weise entweder
in Richtung der Pfeile "O" oder der Pfeile "C" verstellt.
Wenn in der Ansicht von Pig. 6 die Hebel 138 und 140 in
Armöffnungsrichtung entsprechend den Pfeilen ttO" verstellt
werden, wird der Schieber 136 aus einer Neutralstellung
herausbewegt und führt Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit dem hinteren Ende des Hydraulikzylinders 42 zu, wodurch
die Kraftarme 80 geöffnet, d.h. gespreizt werden. Bei Bewegung der Hebel im entgegengesetzten Sinne entsprechend
den Pfeilen MC" wird der Hydraulikschieber 136 aus
der Neutralsteilung in entgegengesetzter Richtung verstellt
und führt Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit in der Weise in den Hydraulikzylinder 42 zu, daß die Kraftarme 80 in Richtung
der in Fig. 4 dargestellten Schließstellung verstellt werden. Bei Bewegung eines beliebigen oder auch mehrerer
der insgesamt vier Stellhebel 134a aus der Neutralsteilung
nach innen oder nach außen in bezug auf den Hydraulikzylinder
42 erfolgt jeweils eine entsprechende Öffnungsoder SclJließbewegung der Kraftarme 80. Bei Verstellung
eines einzigen Hebels werden jeweils gleichzeitig alle anderen Hebel verstellt, so daß an sämtlichen Stellhebeln
die gleiche Einstellung gegeben ist.
Die inneren Enden der Verbindungshebel 138 und 140
dienen zum Verdrehen eines Schieberstellglieds 146' aus einer Neutralsteilung in entgegengesetzten Richtungen.
Das Schieberstellglied I461 ist zu diesem Zweck durch
Drehzapfen 148 gelagert, welche auf sich gegenüberliegenden
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Seiten einer mittigen Lagerscb.rau.be 150 (Pig. 10) angeordnet sind, die zur Achse eines drehbaren Schieberbunds
des Hydraulikschiebers 136 axial ausgerichtet ist. Entsprechend der Ansicht in Pig. b wird das Schieberstellglied
146' bei Verstellung der Hebel 138 und HO in Öffnungsrichtung im Uhrzeigersinne, und bei Verstellung in entgegengesetzter
Richtung gegen den Uhrzeigersinn verdreht.
In Pig. b ist das Schieberstellglied 14b1 in der
Neutralstellung dargestellt. Wenn auf die Daumensteller 134 keine Steuerungskraft ausgeübt wird, kehrt das Schieberstellglied
automatisch in die Neutralstellung zurück, d.h. ist vermittels der in den Figuren 7 und 8 dargestellten
Zentriervorrichtung 220 in die Neutralsteilung beaufschlagt.
Die Zentriervorrichtung stellt nicht nur das Schieberstellglied 14b1 in die Neutralstellung zurück, sondern stellt
gleichzeitig vermittels der Hebel 138 und HO sämtliche
Daumensteller 134 ebenfalls in die Neutralstellung zurück.
Die Zentriervorrichtung 220 besteht aus einem streckbaren oder zusammendrückbaren Gestänge aus zwei in Längsrichtung
zueinander ausgerichteten und zueinander beweglichen Gliedern 222 und 224. Jedes Glied weist einen Längsschlitz
und zwei von entgegengesetzten Rändern an in der Mitte des Schlitzes liegenden Stellen quer vorstehende
Vorsprünge auf. Zwei Pührungszapfen 22b sind fest jeweils
an jedem Glied befestigt, wobei der Zapfen des einen Gliedes in den Schlitz des anderen Gliedes hineinragt und in
diesem gleitend verschiebbar geführt ist. Eine Schraubenfeder 2ko, welche sich zwischen den Vorsprüngen und den
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Führungszapfen 226 auf den Gliedern befindet, hält die
Führungszapfen normalerweise in einer zentrierten oder
neutralen Stellung in den Schlitzen der Glieder.
Das Glied 222 ist an seinem äußeren Ende vermittels eines Zapfens 230 und eines Winkels 232 an dem Werkzeugkörper 40 angelenkt, und der Winkel 232 ist verstellbar
an einem Vorsprung 234 befestigt, welcher durch Schrauben
236 an einem Vorsprung 234 einer Trägergabel 72 befestigt ist. Das Glied 224 ist vermittels einer Kopfschraube 238
an dem Schieberstellglied 1461 angelenkt. Wie aus Fig. 7
ersichtlich, steht die Schraubenfeder 228 in der Neutralstellung des Schieberstellgliedes 1461 unter einer vorbestimmten
Vorspannung, wobei sich der Hydraulikschieber 136 und das mit diesem verbundene Gestänge gleichzeitig
in der Neutralstellung befinden. Damit ist gewährleistet, daß die Zentriervorrichtung unter Überwindung der vor-■handenen
Reibungskräfte stets in die Neutralstellung zurückstellt.
Wenn die Stellhebel 134a durch Bewegen der Daumen nach außen verstellt werden, wird das Schieberstellglied
146' von der Neutralstellung im Uhrzeigersinn verdreht,
wobei das Gestänge verlängert und die Schraubenfeder 228 zusammengedrückt wird. Bei Freigabe des Stellhebels
kann sich die zusammengedrückte Schraubenfeder 228 wiederum ausdehnen, das Gestänge auf die in der Neutralstellung
eingenommene Lage verkürzen und das Schieber-
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stellglied 146' und die Stellhebel 134a in die Neutralstellung
zurückbringen. Wenn die Stellhebel durch Bewegen der Daumen nach innen verstellt werden, wird das Gestänge
verkürzt und damit die Schraubenfeder 228 zusammengedrückt. Nach Freigabe dehnt sich die Feder wiederum aus und bringt
das Gestänge in die Meutralsteilung zurück, in welcher
die Schraubenfeder nicht zusammengedrückt ist. In jedem Falle stellt die Zentriervorrichtung 222 bei Freigabe
der Stellhebel 1j54a den Schieber über das Schieberstellglied
automatisch in die Neutralsteilung zurück. Außerdem läßt sich der Steuerzustand aufgrund der Zentriervorrichtung
gefühlsmäßig feststellen, und das unabhängig davon, ob die Steuerkraft durch Verlagerung des oder der Daumen
nach innen oder nach außen ausgeübt wird.
Das Schieberstellglied 1461 ist vermittels einer
Kopfschraube 150 an dem äußeren Ende einer Schieberwelle 152 befestigt, die drehbar in einem Lager 154 geführt
ist, das seinerseits in eine Buchse 156 eingesetzt ist,
welche auf das obere Ende eines hohlen, zylindrischen Schiebergehäuses 15ö aufgeschraubt ist (Fig. 10). Die
Buchse 150 weist einen gegen das obere Ende des Schiebergehäuses
anliegenden Flansch und einen Dichtring 160 auf, welcher dazu dient, den "Verlust von Hydraulikflüssigkeit
zu verhindern. Das Lager 154 lagert die Schieberwelle in beiden Drehrichtungen frei drehbar innerhalb der Bohrung
der Buchse 156, wobei in einer Ringnut der Schieberwelle
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152 Hochdruck-Dichtringe 162 eingesetzt sind, welche
dazu dienen, das Austreten von Hydraulikflüssigkeit an
der Schieberwelle zu verhindern. Am unteren Ende der Schieberwelle 152 befindet sich entsprechend der Darstellung
in Fig. 10 ein allgemein zylindrisch ausgebildeter Schieberbund 164, welcher durch Betätigung eines
oder mehrerer Stellhebel 134a in der vorstehend beschriebenen
Weise vermittels der Hebel 138 und 140 aus einer
zentrierten oder Neutralsteilung im oder gegen den Uhrzeigersinn
verdreht wird.
Der Hydraulikschieber 136 ist an dem unteren Ende
des Schiebergehäuses 158 mit einem Befestigungsflansch
166 versehen, welcher vermittels mehrerer Kopfschrauben
170 an einer Schieberbodenplatte 168 befestigt ist. Die Schieberbodenplatte 168 ist zwischen dem Befestigungsflansch 166 und einer auf einer Seite des Zylinders 42
an dessen vorderem Ende entsprechend den Figuren 9 und 10 nach außen vorstehenden Schieberträgerplatte 172
angeordnet. Zur Ein- und Rückleitung von Hydraulikflüssigkeit,, vermittels welcher der Kolben 46 in einer gewünschten Richtung verlagert wird, zu bzw. von dem vorderen
oder hinteren Ende des Hydraulikzylinders 42 ist der im Werkzeugkörper 40 befindliche Zylinder einseitig
mit einem in Zylinderlängsrichtung verlaufenden Außenwulst 174 versehen (Pig. 9)» in dem sich ein Durchlaßkanal
176 befindet, durch den hindurch Hydraulikflüssig-
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keit in das hintere Zylinderende einführbar "bzw. aus diesem
abführbar ist. Die Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit gelangt
aus dem Durchlaßkanal 176 in den Zylinderraum zwischen
dem Kolben 46 und der hinteren Endwand 62 des Zylinders,
so daß der Kolben nach vorn verlagert und die vor dem Kolben befindliche Flüssigkeit aus dem Zylinder
herausgedrückt wird. Wenn durch einen Durcnlaßkanal 178,
der in einem Abstand von dem Durchlaßkanal 176 parallel zu diesem und radial innerhalb von diesem verläuft, Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit
in das vordere Zylinderende gedrückt wird, verschiebt sich der Kolben 46 nach hinten,
und im hinteren Ende des Zylinders 42 befindliche Hydraulikflüssigkeit wird aus diesem herausgedrückt. Der Durchlaßkanal
176 wird daher zum Öffnen des Werkzeugs benutzt, während der Durcnlaßkanal 178 zum Schließen des Werkzeugs
benutzt wird. Wenn einer der beiden Durchlaßkanäle Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit
führt, ist die Rückstrom- oder Niederdruckseite des Hydraulikkreises mit dem jeweils
anderen Durchlaßkanal verbunden. Wenn sich das Schieberstellglied 146' in seiner Neutralsteilung befindet, sind
die beiden Durchlaßkanäle weder mit der Hochdruckseite noch mit der Rückstromseite des Hydraulikkreises verbunden,
so daß die in dem Zylinder auf beiden Seiten des Kolbens 46 befindliche Hydraulikflüssigkeit die Kraftarme
80 in ihrer jeweiligen lage verriegelt. Die Durchiaßkanäle 176 und 178 verlaufen in einer gemeinsamen
radialen Ebene außerhalb der Längsachse des Zylinders 42 und senkrecht zur Ebene der die Kraftarme 60 haltenden
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Irägelgabeln 72, wie am "besten aus Pig. 9 ersichtlich, ist
Zusätzlich, zu den am Zylinder "befindlichen Durchlaßkanälen
176 und 178 sind in der Schieberträgerplatte
außenliegende Durchlaßkanäle 180 und 182 mit unteren Gewindeabschnitten vorgesehen, welche mit Anschlußnippeln
184* an den Enden der Hydraulik-Speiseleitung 54 bzw. der
Hydraulik-Rückleitung 56 verbindbar sind, wie am besten
aus den Figuren 9 und 10 ersichtlich ist. Die Schieberbodenplatte 168 ist mit zwei Verbindungskanälen 184 und
186 versehen, durch welche Hydraulikflüssigkeit aus dem
Durchlaßkanal 180 zur oberen Oberfläche der Schieberbodenplatte
168 an einer Drucköffnung 184a zugeführt bzw. von einer Rücklauföffnung.186a Hydraulikflüssigkeit durch
den Durchlaßkanal 182 abgeführt wird. Die beiden Öffnungen 184a und 186a befinden sich in gleichen Abständen
auf entgegengesetzten Seiten der'Ebene der Durchiaßkanale
176 und 178 und der in der Schieberbodenplatte 168 ausgebildeten Verlängerungen derselben. Diese Verlängerungen
der Durchlaßkanäle 176 und 178 in der Schieberbodenplatte 168 münden jeweils in einer öffnung 176a bzw. 178a an
der oberen Oberfläche der Schieberbodenplatte, wie am besten aus den Figuren 10 und 11 ersichtlich ist.
Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß die vier, mit 176a, 178a, 184a und 186a bezeichneten Öffnungen in gleichen
gegenseitigen Abständen um die Längsachse der Schieberwelle I52 herum verteilt angeordnet sind, so daß der
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Schieberbund 164 "bei Drehung in Abhängigkeit von seiner
Drehstellung die Drucköffnung 184a entweder mit der zum Öffnen des Werkzeugs dienenden Öffnung 176a oder mit der
zum Schließen des Werkzeugs dienenden Öffnung 17Oa verbindet. Bei Verstellung des Schieberbundes, so daß unter
Druck stehende Hydraulikflüssigkeit einer der beiden Öffnungen 176a oder 178a zugeführt wird, gelangt gleichzeitig
Hydraulikflüssigkeit durch die Rücklauföffnung 186a und
den mit dem Rücklaufkanal verbundenen Verbindungskanal
186 zurück zum Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit.
In Pig. 11 ist der Schieberbund 164 in der Neutralstellung
dargestellt, in welcher die unter Druck zur Drucköffnung 184a zugeführte Hydraulikflüssigkeit weder
in die Öffnung 176a noch in die Öffnung 178a eintreten kann. Ein Rückstrom der Hydraulikflüssigkeit durch die
Rücklauföffnung 186a ist gleichfalls gesperrt, so daß
der Kolben 46 durch die auf beiden Seiten des Kolbens 46 innerhalb des Zylinders 42 eingeschlossene Hydraulikflüssigkeit
in seiner jeweiligen Stellung blockiert ist. Dementsprechend sind die Kraftarme 80 gegen Verlagerung
in einer der beiden Richtungen hydraulisch verriegelt. Der Schieberbund 164 weist zwei sich diametral in einem
gegenseitigen Abstand gegenüberliegende, bogenförmige Verbindungskanäle 164P und 164R von jeweils angenähert
90° Bogenlänge auf. Diese Verbindungskanale dienen dazu,
die Drucköffnung 184a und die Rücklauföffnung 186a bei
Verdrehung des Schieberbunds 164 um 45° in dem einen
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oder dem anderen Drehsinn aus seiner Neutralstellung heraus mit den zum Öffnen "bzw. Schließen des Werkzeugs dienenden
Öffnungen 176a oder 178a zu verfeinden. Bei Betätigung
eines Stellhebels 134a entsprechend einer Verlagerung
des Daumens nach außen wird der Schieberbund 164 so gedreht, daß die Druckseite des Hydrauliksystems über
die Drucköffnung I84a, den Durchlaß 164P im Schieberbund
164 und den Durchlaßkanal 176 mit dem hinteren Ende des
Zylinders 42 verbunden wird. Gleichzeitig wird auf der entgegengesetzten oder vorderen Seite des Zylinders 42
befindliche Hydraulikflüssigkeit durch den Durchlaßkanal 178, den Verbindungskanal 164R in dem Schieberbund 164
und die Rücklauföffnung 186a und die biegsame Hydraulik-Rückleitung
36 zum Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit zurückgeführt. Bei Betätigung der Stellhebel 134a
entsprechend einer Daumenverlagerung nach innen wird ein Hydraulikstrom im entgegengesetzten Sinne ausgelöst,
so daß sich die Kraftarme 80 in Richtung der Schließstellung verschwenken.
Bei Freigabe der Stellhebel 134a stellt die Zentriervorrichtung
220 das Schieberstellglied I461 und den Schieberbund
164 in die Neutralsteilung zurück und verriegelt die Kraftarme 80 gegen eine weitere Bewegung.
Wie aus Pig. 10 ersichtlich, befindet sich am unteren Ende des Schiebergehäuses 158 ein Befestigungsflansch
166, welcher die innere Schieberkammer unterhalb der
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Bucb.se 156 verschließt. Der Flüssigkeitsumlauf zwischen
den Öffnungen 176a, 178a, 184a und 186a und den bogenförmigen
Verbindungskanälen 164P und 164R im Sehieberbund
164 erfolgt durch vier getrennte und im wesentlichen
in gleicher Weise ausgebildete Kanäle, die in Pig. 10 allgemein mit dem Bezugsζeichen 188 bezeichnet sind.
Jeder Kanal 188 besteht aus einer Bohrung 190 mit Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers, einer im oberen
Ende der Bohrung verschiebbar geführten Schieberbuchse 192 und einem oberen Flansch 192a, der gegen die
polierte Unterseite des Schieberbundes 164 anliegt. Dichtringe 194 dienen zur Abdichtung der Bohrungen um die Außenfläche
der nach unten vorstehenden Abschnitte der Schieberbuchsen 192. Die Schieberbuchsen 192 sind nach oben
gegen den Schieberbund 164 durch Schraubenfedern 196
beaufschlagt, Welche in die Bohrung von Ventilsitzen eingesetzt sind, die in den unteren Abschnitten größeren
Durchmessers der Bohrungen 190 gehalten sind. Die hohlen Yentilglieder weisen an ihrem unteren Ende Flansche mit
Öffnungen auf, welche in "Verbindung stehen mit entsprechenden Öffnungen in der oberen Oberfläche der Schieberbodenplatte
168, wobei Dichtringe 200 zur Abdichtung zwischen der Oberfläche des BefestigungsfJansch.es 166
und der oberen Oberfläche der Schieberbodenplatte 168 dienen. Entsprechende Dichtungen 202 dienen zur Abdichtung
zwischen den sich gegenüberliegenden Oberflächen der Schieberbodenplatte 168 und der Schieberträgerplatte
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172 an dem Werkzeugkörper 40.
Wie aus der vorstehenden Besehreibung ersichtlich,
stellt das erfindungsgemäße Rettungswerkzeug 20 ein
äußerst praktisches Werkzeug bei der Unfallhilfe dar und gestattet insbesondere das Erzeugen hoher Druck-
und Zugkräfte in genau und leicht steuerbarer Weise innerhalb oder über eine verhältnismäßig große Strecke. Das
Rettungswerkzeug 20 ist tragbar, leicht aufzustellen
oder in Stellung zu bringen, einhändig oder beidhändig handhabbar, sowie von geringem Gewicht und kompakten
Abmessungen, so daß es mühelos von einer Person gehandhabt werden kann. Das Werkzeug ermöglicht die Aufbringung
hoher Keilkräfte, vermittels welcher schwere Gegenstände auseinanderdrückbar oder anhebbar oder beispielsweise
unfallbeschädigte Türen und dgl. aufbrechbar sind.
3 09846/0383
Claims (1)
- Patentansprüche1. Rettungswerkzeug mit Hydraulikantrieb, das von Hand betätigbar ist, gekennzeichnet durch, einen Werkzeugkörper (40), ein in bezug auf den Werkzeugkörper um zwei zueinander parallele Drehachsen (7b) drehbar gelagertes Kraftarmpaar (öO), deren äußere Enden bei Verschwenkung um die Achsen in bezug auf den Werkzeugkörper zwischen einer geöffneten und einer geschlossen Stellung verstellbar sind, einen zum Verschwenken der Arme in entgegengesetzten Richtungen in bezug auf den Werkzeugkörper dienenden Hydraulikantrieb (2b, 42), zwei auf entgegengesetzten Seiten des Werkzeugkörpers angeordnete, zum Halten und Handhaben des Werkzeugs und In-Stellung-Bringen der äußeren Enden der Kraftarme (80) dienende Handgriffe (150) und durch in der Nähe wenigstens eines Handgriffs angeordnete, zur Steuerung des das Öffnen oder Schließen der Arme bewirkenden Hydraulikantriebs dienende Stellglieder (134, 134a).2. Rettungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper einen Hydraulikzylinder (42), dessen Längsachse senkrecht zu den Drehachsen (7b) der Kraftarme (80) ausgerichtet und zwischen diesen angeordnet ist, und an seinem vorderen Ende zu beiden Seiten seiner Längsachse eine zum Halten der Kraftarme (80) dienende Halterung (72) trägt.309846/03833. Rettungswerkzeug nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (150) auf !seiden Seiten jeweils in einem Abstand von dem Hydraulikzylinder (42), diesem parallel und von der am vorderen Ende des Werkzeugkörpers ausgebildeten Halterung (72) sich nach hinten erstreckend ausgebildet sind.4. Rettungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikantrieb einen innerhalb des Hydraulikzylinders (42) verschiebbaren Kolben (46) mit einer durch eine Ausnehmung in der am vorderen Ende ausgebildeten Halterung hindurchgreifenden Kolbenstange (48) und ein vorderes Ende der Kolbenstange mit beiden Kraftarmen (80) verbindende und innerhalb der vorgenannten Drehachsen (7b) um Anlenkzapfen (86) drehbar gelagerte Gestängeglieder (90) aufweist.3. Rettungswerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die .Kraftarme (80) eine im wesentlichen dreiecksförmige Formgebung mit spitzem äußeren Ende, einen an einer äußeren Ecke des inneren Endabschnitts in bezug auf den Werkzeugkörper (40) drehbar gelagerten inneren Endabschnitt und einer drehbar mit den Gestängegliedern (90) verbundenen inneren Ecke aufweisen.b. Rettungswerkzeug nach Anspruch >, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Handgriffe (130) und die des Hydraulikzylinders (42) parallel zueinander in einer zu den Drehachsen der Kraftarme (öO) senkrechten Ebene verlaufen.3098 4 6/038 323192787. Rettungswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet, daß die Stellglieder ein in der Nähe des vorderen Endes der Handgriffe (130) angeordnetes Daumenstellerpaar (134), einen Hochdruck-HydraulikschielDer (136), der dazu dient, zum Öffnen und Schließen der Kraftarme (80) unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit auf der einen oder der anderen Seite des Kolbens (4b) zuzuführen, und Hebel (138, 140) umfassen, welche jeweils jeden Daumensteller mit dem Schieber verbinden und dazu dienen, bei Verstellung eines der beiden Daumensteller von dem Hydraulikzylinder weg nach außen die Kraftarme zu öffnen, und bei Verstellung eines der beiden Daumensteller nach innen in Richtung des Hydraulikzylinders die Kraftarme zu schließen.8. Rettungswerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des vorderen Endes der Handgriffe (130) ein mit den Hebeln (13ö, 140) verbundenes Stellhebelpaar (134a) vorgesehen ist, das Daumenstellerpaar (134) aus der gemeinsamen Ebene in einer ersten Richtung nach außen vorsteht und das Stellhebelpaar in allgemein entgegengesetzter Richtung aus dieser gemeinsamen Ebene derart vorsteht, daß das Werkzeug von entgegengesetzten Seiten der gemeinsamen Ebene steuerbar ist.9. Rettungswerkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (134, 134a) drehbar309846/0383um die Längsachsen der Handgriffe gelagert sind.10. Rettungswerkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruck-Hydraulikschieber (136) zwischen einer neutralen, einer Armschließ- und einer Armöffnungssteilung verstellbar ist und bei Niehtvorhandensein eines von einer Bedienungsperson ausgeübten Stelldrucks vermittels einer Zentriervorrichtung (220) in die neutrale Stellung rückstellbar ist.11. Rettungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der Kraftarme (80) abnehmbare Kopfstücke (104) mit einer äußeren Endspitze und an der Außenfläche ausgebildeten Rastenzähnen (114) vermittels lösbarer Arretierungen (120) befestigbar sind.12. Rettungswerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (104) vermittels aus Zapfen und Steckfassung (109, 112) bestehender Verbindungsglieder an den Kraftarmen (80) befestigbar sind.13. Rettungswerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Zapfen und Steckfassung bestehenden Verbindungsglieder aus einer im inneren Endabschnitt der Kopfstücke (104) ausgebildeten Steckfassung (112) und einem in Längsrichtung der Kraftarme (80) verlaufenden, an diesen ausgebildeten und in die Steckfassung einsteckbaren Zapfen (109) bestehen, wobei die Arretie-309846/0383rungen (120) dazu dienen, die Kopfstücke und die Kraftarme miteinander zu verbinden und eine nach außen gerichtete Verlagerung der Kopfstücke nur in einer Freigabestellung zu gestatten.14. Rettungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftarme (60) in der Nähe ihrer innenliegenden Enden um zwei in einem gegenseitigen Abstand und auf entgegengesetzten Seiten der Längsachse des Werkzeugkörpers (40) angeordnete Drehzapfen(70) schwenkbar gelagert sind, Kolben, Kolbenstange und Verbindungsglieder des Hydraulikzylinders (42) in der Längsachse des Werkzeugkörpers verschiebbar und dadurch die äußeren Enden der Kraftarme entsprechend der Yerstellrichtung zueinander hin oder voneinander weg verschwenkbar sind, und daß auf beiden Seiten des Werkzeugkörpers (40) Stellglieder (154, 134a) vorgesehen sind.15. Rettungswerkzeug nach Anspruch Η, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (42) in der Längsachse des Werkzeugkörpers (40) angeordnet ist, die um die feststehenden Drehzapfen schwenkbar gelagerten Kraftarme in einer zur Längsachse des Hydraulikzylinders senkrechten Ebene verschwenkbar sind, und daß zwei kurze Anlenkglieder ( 30), die jeweils an ihrem inneren Ende drehbar mit der Kolbenstange (4ö), an ihrem äußeren Ende drehbar mit einem Kraftarm (8ü) verbunden und innerhalb derfeststehenden Drehzapfen des Kraftarms um einen beweglichen Anlenkzapfen (ö8) versehwenkbar sind, vorgesehen sind.16. Rettungswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die "beiden Handgriffe (130) langgestreckt ausgebildet sind.17. Rettungswerkzeug nach Anspruch 1b, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Handgriffe parallel zur Längsachse des Hydraulikzylinders verlaufen.18. Rettungswerkzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die an den "beiden Handgriffen angeordneten Stellglieder in entgegengesetzte Richtungen weisen.19. Rettungswerkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (134, 1Ma) durch Hebel (138, HO) mit einem Hydraulikschieber (136) verbunden sind.20. Rettungswerkzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikschieber (136) zwischen einer Neutralsteilung, einer Kraftarm-Öffnungsstellung und einer Kraftarm-Schließstellung verstellbar und bei Wegfall einer auf die Stellglieder ausgeübten Stellkraft vermittels einer Zentriervorrichtung (220) in die Neutralsteilung rückstellbar ausgebildet ist.309846/038321. Rettungswerkzeug nach Anspruch. 20, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der Hebel (I3ö, 140) durch in Schlitzen (143, H4) geführte Stellstifte (146) mit den an beiden Handgriffen (130) befindlichen Stellgliedern (134, 134a) verbunden sind.22. Rettungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikantrieb einen mit dem Hydraulikzylinder (42) verbundenen Hydraulikdruckerzeuger (26) umfaßt.23. Rettungswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kraftarm (BO) in einem mittleren Abschnitt an dem Werkzeugkörper (40) angelenkt ist.24. Rettungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikdruckerzeuger (26) aus einem "Vorratsbehälter mit Hydraulikflüssigkeit und einer durch einen Motor (2α) antreibbaren Hydraulik-Hochdruckpumpe besteht und durch biegsame Hochdruckschläuche (34, 5b) mit dem Hochdruck-Hydraulikschieber (136) verbunden ist.25. Rettungswerkzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck-Hydraulikpumpe eine erste Stufe, in welcher sie einen zum schnellen Spreizen der Kraftarme und In-Eingriff-Bringen derselben mit einer Arbeitslast dienenden hohen Durchsatz an Hydraulikflüssigkeit unter mittlerem Druck liefert, und eine zweite Stufe,309846/0383- 4ö - -in welcher sie einen zur Erzeugung der zur Bewegung der Arbeitslast benötigten Schubkraft dienenden kleineren Durchsatz an Hydraulikflüssigkeit unter hohem Druck liefert, sowie ein zum Umschalten von der ersten auf die zweite Stufe dienendes inneres, automatisches Pumpenventil aufweist.309846/0383
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