DE427696C - Anlass- und Abstellvorrichtung der Drahteinfuehrung von Doppel- und Mehrfachdruckpressen zur Herstellung von Bolzen u. dgl. - Google Patents

Anlass- und Abstellvorrichtung der Drahteinfuehrung von Doppel- und Mehrfachdruckpressen zur Herstellung von Bolzen u. dgl.

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DE427696C
DE427696C DEK91205D DEK0091205D DE427696C DE 427696 C DE427696 C DE 427696C DE K91205 D DEK91205 D DE K91205D DE K0091205 D DEK0091205 D DE K0091205D DE 427696 C DE427696 C DE 427696C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K27/00Handling devices, e.g. for feeding, aligning, discharging, Cutting-off means; Arrangement thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Anlaß- und Abstellvorrichtung der Drahteinführung von Doppel- und lnehrfachdruckpressen zur Herstellung von Bolzen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für zwei- oder mehrstufige Bolzenstauchmaschinen, bei welchen bei Abstellung der Maschine zunächst noch ein einmaliger Werkstangenvorschub von verkürzter Länge und darauf das völlige Abstellen des Vorschubs erfolgt. Es kommt darauf an, das Verbleiben des letzten fertiggestellten Bolzens in dem Gesenk und die dadurch möglichen Beschädigungen der PreBstempel und übrigen Maschinenteile zu verhindern.
  • Bei den bisher bekannten Einrichtungen. zur Steuerung des Werkstangenvorschubs bei mehrstufigen Bolzenstauchmaschinen werden in den von der Maschinenhauptwelle abgeleiteten Antrieb der Einzugsvorrichtung nach Bedarf verschieden lange Zwischenstücke durch entsprechende Griffbetätigung eingeschaltet. Es bedarf aber großer Geschicklichkeit, um in den richtigen Zeitpunkten die gerade nötigen Umstellungen der verschieden langen Zwischenstücke vorzunehmen, zumal der Steuergriff mit dem Gestänge schwingt. Erfolgt das Einstellen auf die zweierlei Abstellstufen, aber nicht ganz genau in den richtigen Zeitpunkten, so sind die «Werkzeuge, die ganze Maschine und auch der Wärter den schwersten Beschädigungen ausgesetzt.
  • Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, beiDoppeldruckpressen eine zweitelängereKlinkenstufe an die die Drahtvorschubhilfskurbel mit der Drahtvorscchubbauptkurbel kuppelnde Kuppelklinke zum Einziehen des verkürzen Drahtstückes anzufügen. Diese zweistufige Klinke wird beim Schwenken eines ortsfest gelagerten Steuergriffes .ein- oder ausgerückt. Damit war zwar das Haschen nach dein Steuergriff vermieden, aber dessen Einstellung erforderte immer noch eine große Übung; denn seine Ausrückung mußte auch in Übereinstimmung mit gewissen Stellungen des Schubkurbelgetriebes in zwei Stufen vorgenommen werden. Bei der ersten Ausrückstufe wird die innere Klinkenstufe abgehoben und nur noch die Einziehung des verkürzten Drahtstückes durch die dazugekommene äußere Klinkenstufe bewirkt, und bei der zweiten Ausrückstufe wird durch Abheben auch der äußeren Klinkenstufe der Drahteinzug vollends abgestellt. Zu dieser zweistufigen Abstellung war die Anordnung des Abstellgriffes an einem langen Abstellhebel, also unter großem Kraftaufwand eine rasche Abstellbewegung auf langem Wege erforderlich, um das schrittweise Abheben der Klinke mittels Zahnradübersetzung, Zahnstange und Bogenschleife zu erzwingen. Dabei konnte man den Hebel leicht über seine Zwischenrast hinausschwenken oder ihn aus dieser zu spät weiterschwenken, so daß noch ein weiteres Drahtstück von voller Länge eingezogen und die Gefahr zu spät behoben wurde.
  • Für einstufige Bolzenpressen hat man zur Entbehrliehmachung eines solchen Kraftaufwandes die Abstellung schon mittels eines kurzen, ortsfest lose gelagerten Steuergriffes erzielt und die zum Ausleben der einstufigen Klinke nötige Arbeit durch die Maschine selbst leisten lassen. Die einstufige Klinke, welche an die Hilfskurbel angelenkt ist und diese mit der Hauptkurbel gekuppelt hält, wird wÄ,hrend des Arbeitens der Maschine durch eine Zugfeder in Kuppelstellung gehalten. An einen Klinkenschwanz ist der eine Schenkel eines Kniegelenkheh!els angelenkt, dessen anderer Arm ortsfest angelenkt ist. Das an den Klinkenarm angelenkte Ende des Kniegelenkhebels folgt also den Schwingungen der gekuppelten Kurbeln, so daß der ortsfest angelenkte Kniegelenkschenkel um seinen Drehpunkt schwingt. An den Steuergriff ist ein Anschlagdaumen angewinkelt, der durch Rechtsschwenken des Steuergriffes in den Schwingbereich des ortsfest angelenkten Kniegelenkschenkels gelang # und diesen abfängt. Da dieser Schenkel also nicht mehr voll ausschwingen kann, der hintere Klinkenarm aber zunächst noch der Vorschubschwingung der Kurbeln folgt, wird durch deren Vorschubkraft der Kniegelenkhebel weiter eingeknickt und dadurch die Klinke von der Hauptkurbel abgehoben und ihre Einschaltfeder gespannt. Die Maschine ist abgestellt. Gibt man den ortsfest angelenkten Kniege:enkschenkel nun durch Linksschwenken des Steuer rif=fes frei, so zieht die Klinkenfeder die Klinke wieder auf die Hauptkurbel herab und die Maschine zieht nach Einrücken eines Schieberriegels zwischen die beiden Kurbeln die Werkstange weiterhin ein; denn dieser Riegel kuppelt die beiden Kurbeln in der Vorschubrichtung.
  • Derselbe Vorteil des leichten Umlegcns des kurzen Abstellgriffes ist mittels des gleichen: Kniegelenkhebels Lind der -gleichen Klinkeneinrückfeder auch schon für Einfachdruckpressen erreicht, bei denen der Vorschubkupplungs-Schieberriegel wegen seiner vielen, teuren Bewegungsvorrichtungen durch eine an den Gelenkbolzen der einstufigen Leerlaufklinke angelenkte Vorschubklinke ersetzt ist. Diese also auch an die Hilfskurbel angelenkte Vorschubklinke greift mit einer Anschlagschulter unter die Leerlaufklinke und wird mittels derselben durch deren Zugfeder in eine Aussparung der Hauptkurbel eingerückt. An einem Schwanz der Vorschubklinke greift eine Zugfeder an, welche diese Klinke stets auszurücken bestrebt ist, und sie bei ausgerückter Leerlaufklinke im Augenblick des Richtungswechsels der Hauptkurbel ausrückt.
  • Die Erfindung bezweckt, eine gleich einfache und unabhängig von gewissen Stellungen des Schubkurbelgetriebes zu handhabende Anlaß- und Abstellvorrichtung auch für Doppel-und Mehrfachdruckpressen zu schaffen. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß in dem übertragungsgestänge vom Steuerhebel zur Klinkenkupplung ein nachgiebiges Zwischenglied eingefügt ist, welches ermöglicht, daß zu einem beliebigen Zeitpunkt der Steuerhebel in glatt durchlaufendem Zuge eingerückt werden kann und darauf die Ausschaltung der Doppelklinkenkupplung schrittweise in den für die einzelnen Stufen der Ausschaltung richtigen Zeitpunkten und Stellungen der Einzelteile von selbst erfolgt. In den Zeichnungen ist eine Ausführungs-form der Erfindung dargestellt, bei welcher zwischen den Abstellsteuerhebel und die Antriebsstange der zweistufigen Doppelklinkenkupplung der beiden Arbeitskurbeln ein -Hebelstumpf und eine an dem letzteren angelenkte unter Federdruck stehende Knaggenscheibe eingeschaltet ist. Die verschiedenen Abbildungen zeigen die aufeinanderfolgenden Stu= fen der Handhabung und die ihnen entsprechenden Stellungen der einzelnen Teile in der nachstehend beschriebenen Weise.
  • Abb. i -neigt die Stellung und die gegenseitige Abhängigkeit der verschiedenen Teile während des Arbeitslaufes der Maschine.
  • Abb. 2 bis 4. lassen die Knaggenscheibenteile erkennen.
  • Abb. 5 bis io -neigen die aufeinanderfolgenden Bewegungen der verschiedenen Teile beim Umstellen auf Leerlauf der Maschine.
  • Abb. i i zeigt die während des Leerlaufes der Maschine dauernd beibehaltene Stellung der Steuerungs- und Kupplungseinrichtung.
  • Abb. 12 und 13 zeigen die aufeinanderfolgend:en Bewegungen bei Wiederumstellung der Maschine auf Arbeitslauf.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung bedeutet i die Hauptkurbel mit dem Kurbelzapfen 2, an dein die durch ihre Mittellinie a angedeutete Schubstange angreift, und der um die Welle ; schwingt.
  • Die Hilfskurbel hat im vorliegenden Falle die Form einer Scheibe .4, «-elche Pendelschwingungen um eine mittlere Ruhelage ausübt, die in Abb. i durch die strichpunktierte Linie b angedeutet ist. In bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise bewirkt die ' Hilfskurbel den schrittweisen Vorschub der Werkstange oder des Drahtes, worauf dieser nach seinem Abschneiden in ebenfalls be--, kanntet Weise in mehrstufigem Stauchen zu Bolzen verarbeitet wird. Die Vorschubriehtung zeigt in dem vorliegenden Beispiel nach links, so daß im folgenden die Bezeichnung »vorm< gleichbedeutend mit :links«, und »hinten« gleichbedeutend mit »rechts« in den Abbildungen ist. Je nachdem, ob größere oder kleinere Bolzen hergestellt werden sollen, wird in bekannter und deshalb ebenfalls nicht dargestellter Weise der Pendelhub der Hilfskurbel .l größer oder kleiner eingestellt, was durch die Bögen e, d in Abb. i angedeutet ist. Die Kupplung oder Entkupplung der bei- i den Kurbeln erfolgt mit H_Ife des Steuer-.hebels oder Handgriffs 5, d? r zwischen den. beiden Endstellungen g, k um den Bogen i hin und her geschwenkt werden kann. Die linke Stellung g entspricht dem Arbeitslauf I und die rechte Stellung h dein Leerlauf. I Die Kupplung der beiden Kurbeln erfolgt mit Hilfe zweier bekannter, aber bisher anders ge formüer Klinken 6 , b , 7, die an einem vorspringenden Lappen 8 der Hilfskurbel 4. mit Hilfe des Bolzens 9 angelenkt sind. Die längere Klinke 6 greift beim Arbeitslauf mit einer Stufe io hinter eine Schulter 11 an der Hauptkurbel i und steht ständig unter dem Einfluß einer an der Hilfskurbel .1 befestigten Spannfeder 12, welche sie in Eingriff herabzuziehen sucht.
  • Die Hauptklinke 6 besitzt an ihrem äußeren Schwingende noch eine zweite Stufe 26 mit einer einstellbaren Schraube 27, deren Spitze 28 als zeitweilig wirksam werdender Anschlag für die Schulter i i der Hauptklinke i dient, wie weiter unten beschrieben wird.
  • Die kleinere Klinke 7 greift in ähnlicher Weise mit ihrem Stirnabsatz 13 in. eine vordere Einklinkung 14. der Hauptkurbel i und steht ständig unter dem Einfluß einer auch an der Hilfskurbel .l angelenkten Spannfeder 15, welche sie ständig auszurücken bestrebt. Das vordere Schwanzende 16 der Hauptklinke 6 ist angelenkt an eine Schubstange 17, welche mit der an ihrem anderen Ende angreifenden Pendelstütze 18 ein Kniegelenk i 9 bildet, das in noch zu beschreibender Weise mit den eigentlichen Steuergliedern in Wechselwirkung tritt.
  • Der unteren Seite der Hilfskurbel ,4 gegenüber befindet sich eine bei 2o angel:enkte Bremsbacke 21, die, wie Abb. i zeigt, währcild des Arbeitslaufes der Maschine von der Hilfskurbel abgehoben ist. Beim Leerlauf dagegen wird, wie aus Abb. 5 ersichtlich, die Bremsbacke 21 an die Hilfskurbel .4 fest angedrückt mit Hilfe des Unterendes 22 des um 23 schwingbaren Hebels 2.1, sobald dieser durch den Fortsatz 25 des Steuerhebels- 5 betätigt wird. Es wird dadurch beim Umsteuern der Maschine auf Leerlauf' die lebendige Kraft der Hilfskurbel und der Vorschubvorrichtung in bekannter `reise sofort gebremst.
  • Der Steuergriff 5 sitzt fest auf dem ortsfest gelagerten Zapfen. 29 und auf diesem ist ein Daumen oder Hebelstumpf 3o befestigt, der also die Schwenkungen des Steuergriffes mitmacht. An das Ende dieses Hebelstumpfes ist bei 31 eine Knaggen- oder Noekenscheibe 32 angelenkt, die durch eine Zugfeder 3 3 um ihren Drehpunkt 31 geschwenkt werden kann. Beim Arbeitslauf der Maschine zieht diese Feder die Anschlagkante 3.l der Nockenscheibe auf eine Anschlagkante 35 des Hebelstumpfes (Abb. i und 2 bis .l). Beim Leerlauf der Maschine legt sich dagegen eine Anschlagkante 36 der Nockenscheibe gegen einen ortsfesten Zapfen 37, der hinter dem Schwingbereich des Steuergriffes 5 liegt. Um die Nockenscheibe auch teilweise vor und hinter dem Steuergriff über diesen hinweg schwingen zu können, besteht die Nockenscheibe aus zwei durch Anschlagbrücken 38 und 39 (Abb. a) verbundene Scheiben. Auch der Hebelstumpf 3o bildet jenseits seines Anlenkpunktes 31 der Nockenscheibe 32 eine Anschlagfläche lo, deren Bedeutung später erklärt wird.
  • Beim Arbeitslauf der Maschine ist, wie Abb. i zeigt, die Bremsbacke 21 von der Hilfskurbel abgehoben. Die Hautkurbel i wird von beiden Seiten durch die Klinken 6 und 7 umfaßt, so daß sie bei ihren Pendelschwingungen die Hilfskurbel 4. mitnimmt und diese infolgedessen den Draht schrittweise in die Stauchwerkzeuge der Maschine einschiebt.
  • Soll die Maschine abgestellt werden oder anders eingestellt werden, so wird der Steuerhebel 5 von der linken Stellung in die rechte Stellung umgeschwenkt. Infolge dieser Umstellung wird zunächst, wie Abb. 5 zeigt, von dem Fortsatz 25 der Hebel 24. betätigt und dadurch die Bremsbacke 21 an die Hilfskurbelscheibe ¢ angedrückt, so daß diese nur noch unter Überwindung von beträchtlichem Widerstand von der Hauptkurbel mitgenommen wird und sofort zur Ruhe kommt, wenn die Kupplung zwischen beiden Kurbeln gelöst wird. Dies geschieht aber sofort beim folgenden Vorwärtsgang der Kurbeln, da,, wie Abb. 5 zeigt, gegen Ende des Vorschubs das oberste Ende der Pendelstütze 18 gegen den hinteren Brückenfortsatz 38 der Nockenscheibe 32, und dann, wie Abb.6 zeigt, gegen die Stirnfläche ¢o des Daumens 3o anstößt und von diesem festgehalten wird. Die zunächst noch weiter vorgehende Hauptkurbel und Hilfskurbel bewirken, weil die Schubstange 17 gehemmt ist, ein Einknicken des Gelenkes zwischen der Schubstange 17 und dem Schwanzende der Klinke 6, so daß letztere um ihren Drehzapfen 9 geschwenkt wird. Die vordere Stufe io der Hauptklinke 6 wird also, wie Abb. 6 zeigt, aus der Hauptkurbel ausgeklinkt, während der Druck zwischen der Einklinkung 14 der Hauptkurbel und dem Stirnabsatz 13 der Hilfsklinke 7 diese letztere noch weiter in Eingriff mit der Hauptklinke hält. Sobald aber die Hauptkurbel i ihre Bewegungsrichtung umkehrt, gibt sie, wie Abb. 7 zeigt, auch die Hilfsklinke 7 frei und diese schnellt unter dem Einfluß ihrer gespannten Feder 15 hoch, bis sie in der in Abb. 7 gezeigten Normallage an der Hauptklinke wieder anliegt. Der Steuerhebel 5 hatte bei seiner Umschwenkung von Abb. i nach Abb. 5 den Daumen 3o und die Nockenscheibe 32 in die in Abb. 5 gezeigte Lage mitgenommen. Beim letzten Teil des Vorwärtsganges drückte das Kniegelenk i 9 und damit die obere Vorderkante der Pendelstütze 18 gegen den hinteren Brückenfortsatz 3.8 der Nockenscheibe und schwenkte sie damit weiter um ihren Drehzapfen 31 herum bis in die Stellung der Abb. 6. Durch diese Umschwenkung kam die gespannte Feder 33 auf die andere Seite der Anlenkstelle 31 der Nockenscheibe und hat nun das Bestreben, die Nockenscheibe noch. weiter im Uhrzeigersinn zu drehen, doch wird dies vorläufig noch verhindert durch das Anliegen des zweiten Brückenfortsatzes 39 an dem Kniegelenk i9.
  • Im weiteren Verlauf des ersten Rückganges der Hauptkurbel i geht diese unter dem Absatz i o der Hauptklinke hindurch bis zum Anschlagen an die Spitze 28 der Stellschraube 27, wie Abb. 8 zeigt. Dann nimmt die Hauptkurbel vermittels des Anschlags 28 die Hauptklinke 6 und damit auch die Hilfskurbel q. weiter mit nach rechts zurück. Es wird nun, wie der Fortschritt von Abb.8 auf Abb..9 zeigt, durch das Zurückschwenken der Hilfskurbel 4. das Kniegelenk i9 aus der eigentlichen Steuervorrichtung herausgezogen. Sobald dies geschieht, kann die gespannte Feder 33 die Nockenscheibe 32 um ihren Anlenkzapfen 31 weiterdrehen, bis die Kante 36 an dem ortsfesten Zapfen 37 anschlägt.
  • Sobald nun nach dem ersten vollendeten Rückgang die Hauptkurbel i wieder vorgeht, trifft sie nach Durchlaufen des in Abb.9 strichpunktierten Totgangs mit ihrer vorderen Einklinkung i q. wieder gegen den Stirnabsatz 13 der Hilfsklinke 7 und schiebt diese und mit ihr die Hilfskurbel ¢ weiter nach vorn. Das Kniegelenk i9 trifft jetzt, wie Abb. io zeigt, gegen die Außenkante des zweiten Brückenfortsatzes 39 der Nockenscheibe, wird hier aufgehalten, und die weitere Folge ist das in Abb. io gezeigte nochmalige, dieses Mal stärkere Einknicken des Kniegelenkes 17, 16. Es wird dadurch die Hauptklinke 6 das zweite Mal noch weiter als das erste Mal nach oben ausgerückt, während die Hilfsklinke 7 wieder bis zur Erreichung der linken Kurbeltotlage mit der Hauptkurbel i noch in Eingriff bleibt, wie Abb. i o zeigt.
  • Erst bei dem jetzt folgenden zweiten Rückgang der Hauptkurbel schnappt, wie Abb. i i zeigt, die Hilfsklinke 7 unter dem Einfluß ihrer gespannten Feder 15 wieder an die Hauptklinke heran. Die Hauptkurbel i aber hat jetzt, wie die gestrichelten Bogenbahnen in Abb. i i zeigen, völlig freien Weg, hin und her zu pendeln, ohne daß sie die Hilfskurbel mitnimmt. Es hat also, da die Hilfskurbel stillsteht, der Drahtvorschub nun völlig aufgehört.
  • Nach dem Umlegen des Steuerhebels 5 in die Leerlaufstellung (Abb.5) hat demnach die Hilfskurbel nur noch einen einmaligen Rück- und Vorwärtsgang ausgeführt, aber nur um eine verkürzte Pendellänge, und zwar war die Pendellänge verkürzt um den Totgang der Hauptkurbel i zwischen dem Hauptklinkenabsatz 1o und der Stellschraubenspitze 28, wie dies am deutlichsten aus Abb. 9 ersichtlich ist. Durch Verstellen der Stellschraube 27 kann diese Totgangstrecke verschieden groß gemacht werden; sie entspricht dem Drahtbedarf für das Stauchen eines Bolzenkopfes. Es wird also nach Einrücken des Steuerhebels in die Leerlaufstellung noch ein um diese Strecke verkürztes Drahtstück eingezogen, das gerade genügt, um den zuletzt fertiggestellten Bolzen aus der Maschine auszuwerfen. Die Maschine selbst kann dann ruhig im Leerlauf weitergehen oder langsam auslaufen und wird dabei kein Werkstück mehr vor die Stauchwerkzeuge bringen, und es ist die Werkstoffvergeudung durch Ausschußstücke und die Beschädigung der Preßwerkzeuge durch solche Ausschußstücke verhindert.
  • Das Wiedereinrücken der Maschine erfolgt durch Umschwenken des Steuerhebels 5 von der rechten Endstellung (Abb.5 bis io) zurück zu der ersten, linken Endstellung der Abb. i. Bei dieser Bewegung nimmt die Welle 29 des Steuerhebels 5 den Hebeldaumen 3o mit und dieser den Anlenkzapfen 31 der Nockenscheibe 32. Das Anliegen der Anschlagkante 36 an dem ortsfesten Zapfen 37 bewirkt dabei zunächst das im Fortschritt von Abb. io zur Abb. 12 ersichtliche beschleunigte Umschwenken der Nockenscheibe 32. Sobald aber bei diesem Umschwenken die Wirkungslinie der gespannten Feder 33 auf die andere (linke) Seite des Drehzapfens 31 gelangt, was etwa bei der Stellung der Abb. 12 geschieht, wird von der Feder 33 die Nockenscheibe 3a links herumgezogen, bis ihre - Anschlagkante 3,1 wieder auf der Gegenkante 35 aufliegt, wie dies Abb. 13 erkennen läßt. Sobald bei dieser Umschwenkbewegung die Nockenscheibe. 32 aus dem Wege des Kniegelenkes i9 entfernt war, zieht die gespannte Feder 12 die Hauptklinke 6 und mit dieser gleichzeitig die Nebenklinke 7 wieder in Eingriff mit der Hauptkurbel i, wie der Fortschritt von Abb.i i über Abb. 12 zur Abb. 13 erkennen läßt. Es sind dann wieder die beiden Kurbeln miteinander gekuppelt, wie am Anfang, und es wird erneut Draht von der vollen Länge eingezogen. Beim Umschwenken des Steuerhebels 5 gab dessen unterer Fortsatz 25 aber auch den Kniehebel 24 wieder frei, so daß die Bremsbacke 21 die Hilfskurbel q. freigibt, wie Abb. 13 zeigt, und deren Pendelschwingungen nicht mehr 'hindert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaß- und Abstellvorrichtung der Drahteinführung von Doppel- und Mehrfachdruckpressen zur Herstellung von Bolzen u. dgl., wobei durch eine zweistufige Doppelklinkenkupplung zwischen einer Hauptkurbel und einer Hilfsvorschubkurbel nach Einrückung des Abstellsteuerhebels zunächst ein einmaliger Drahtvorschub von verkürzter Länge und darauf ein völliges Abstellen des Drahtvorschubs erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übertragungsgestänge (17, 18) vom Steuerhebel (5) zur Doppelklinkenkupplung (6, 7) ein nachgiebiges Zwischenglied (32) eingefügt ist, welches ermöglicht, daß der Steuerhebel zu irgendeinem beliebigen Zeitpunkte in glatt durchlaufendem Zuge eingerückt werden kann und darauf die Ausschaltung der Doppelklinkenkupplung schrittweise in den für die einzelnen Stufen der Ausschaltung richtigen Zeitpunkten und Stellungen der Einzelteile selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Anlaß-, und Abstellvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher zum Abstellen ein mit dein Ab sfiellsteuerhebel mitbewegter Hebelstumpf in den Bewegungsbereich: eines an ein Schwanzende der zweistufigen Leerlaufklinke angelenkten Kniehebels geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Steuergestänge (5, 17, 18) der Doppelklinkenkupplung (6, 7) eingeschaltete nachgiebige Zwischenglied aus dem mit dem Steuerhandgriff (5) mitbewegten Hebelstumpf (3o) und einer an letzterem angelenkten, ständig unter Federspannung (33) stehenden Nockenscheibe (32) von solcher Anordnung besteht, daß beim Einrücken des Steuerhandgriffes unter der Einwirkung der Feder nacheinander verschiedene Anschlagstellen der Nockenscheibe und des Hebelstumpfes in den Schwingungsweg einer an sich bekannten pendelunterstützten Schubstange (17) für die Doppelklinkenkupplung treten.
DEK91205D 1924-10-07 1924-10-07 Anlass- und Abstellvorrichtung der Drahteinfuehrung von Doppel- und Mehrfachdruckpressen zur Herstellung von Bolzen u. dgl. Expired DE427696C (de)

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