DE504687C - Antriebsvorrichtung mit selbsttaetiger Einholung der Abnutzung der angetriebenen Teile - Google Patents

Antriebsvorrichtung mit selbsttaetiger Einholung der Abnutzung der angetriebenen Teile

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DE504687C
DE504687C DEH122281D DEH0122281D DE504687C DE 504687 C DE504687 C DE 504687C DE H122281 D DEH122281 D DE H122281D DE H0122281 D DEH0122281 D DE H0122281D DE 504687 C DE504687 C DE 504687C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0007Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction
    • B61H15/0014Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment
    • B61H15/0021Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment with cams, by friction or clamping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine -Steuervorrichtung für das selbsttätige Nachholen der Abnutzung gesteuerter Teile durch Anwendung eines Lenkers von veränderlicher Länge, der zwischen den treibenden Kolben und den anzutreibenden Hebel eingeschaltet ist, wobei ein Teil dieses Lenkers zu Beginn des Kolbenhubes rasch schwingt und mit dem anderen Teil durch eine Feder verbunden ist und die gegenseitige Lage dieser beiden Teile durch eine Klinke in dem Augenblick festgestellt wird,- wo das Spiel und die Abnutzung der gesteuerten Teile nachgeholt sind.
Die Erfindung besteht darin, daß der Teil des Lenkers, der mit dem Steuerhebel verbunden ist, derart geführt ist, daß er gemäß der Achse des treibenden Kolbens gleitet und mit dem schwingenden Teil des Lenkers nur durch eine an sich bekannte Feder verbunden ist, während das Einklinken bei Schluß des Schwingens unmittelbar zwischen den beiden Teilen des Lenkers stattfindet.
Die Erfindung ist eine Verbesserung bereits bekannter ähnlicher Vorrichtungen, die jedoch nicht so zuverlässig arbeiten wie die Steuervorrichtung der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in An- Wendung auf einer Bremsschuhsteuerung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Vorrichtung, die in der Ruhelage gedacht ist.
Abb. 2 ist eine Ansicht, wobei der Zylinderdeckel teilweise weggedacht ist. Die
Abb. 3 und 4 zeigen jeweils in Ansicht und in Kopfansicht ein Führungsstück des Steuerteiles.
Abb. 5 ist eine Kopfansicht der Vorrichtung. Die
Abb. 6 und 7 sind schematische Darstellungen, die die Verschiebung der Teile jeweils für neue und für abgenutzte Teile zeigen.
Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie IX bis IX der Abb. 1.
16 bezeichnet die Bremskolbenstange und 11 den Steuerteil des Gestänges, der sich in der Verlängerung dieser Stange befindet.
Das Ende des Bremszylinders ist bei 1 dargestellt.
Der Deckel ist durch einen Arm 2 verlängert, dessen Ende einen Anschlag 3 bildet.
Gegen letzteren stoßen die kleinen Schenkel 4 der beiden Hebel 5 mit sehr ungleichen Schenkeln.
Diese beiden Hebel sind gleichgestaltet und parallel angeordnet, so daß nur einer davon auf der Zeichnung sichtbar ist. Sie greifen gelenkig an einer Achse 6 an, welche am Ende der Kolbenstange angebracht ist.
Eine Feder 8 verbindet eine Querachse der beiden Hebel in der Nähe der Gelenkachse 6
mit dem Zylinderdeckel derart, daß die kleinen Schenkel 4 beständig gegen den Anschlag 3 gedruckt werden.
In jedem Hebel ist eine Längskulisse 9 \Torgesehen, in welcher sich eine Achse 10 verschieben kann, die auf dem Hebel 11 befestigt ist, der das Gestänge betätigt und der zwischen den beiden Hebeln 5 hindurchgeht.
Das Ende dieses Hebels 11 ist durch eine Feder 12 mit einer Achse 13 verbunden, welche die beiden Hebel 5 quer starr miteinander in ihrem unteren Teile verbindet.
Zwischen den beiden Hebeln ist in einer passenden Stellung ein Zahn 14 befestigt, welcher in entsprechende Einschnitte 15 eingreifen soll, die auf dem Hebel 11 eine Zahn-■ stange bilden.
Befindet sich die Bremse in der Ruhelage, so nehmen die verschiedenen Teile die jeweiligen Lagen ein, welche mit vollen Strichen auf der Zeichnung dargestellt sind.
Sobald man auf die Bremse einwirkt, so verschiebt sich die Kolbenstange in Richtung des Pfeiles /.
Die Hebel 5, welche durch den Anschlag 3 zurückgehalten werden, schlagen sofort in Richtung des Pfeiles/' um.
Einer schwachen Verschiebung des KoI-bens entspricht ein großes Umschlagen der Hebel, so daß der Zahn 14 gegen den Hebel 11 stoßen kann.
Sind die Bremsschuhe neu und gut eingestellt, so wird ihr Andrücken gegen die Räder sehr schnell erfolgen. Die Kraft des Kolbens wird alsdann auf den Hebel 11 mit Hilfe der Feder 12 übertragen, welche sich mehr oder weniger verlängert, sobald sich die Bremsschuhe gegen die Räder legen, bis der Zahn 14 in den ersten Einschnitt der Zahnstange eingreift.
Sind im Gegenteil die Bremsschuhe abgenutzt, so beschreiben die Hebel 5 eine volle oder fast eine volle Umdrehung bevor sich die Feder 12 verlängert, so daß der Zahn 14 in den einen oder anderen der Einschnitte 15 um so weiter eingreift, je größer der Hub des Bremsschuhes bis zum Rade ist.
Die Teile können z. B. in die Lage gelangen, welche auf der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist.
Sobald der Zahn 14 in einen der Einschnitte 15 eingefallen ist, wird die durch den Kolben erzeugte Kraft gänzlich auf die Bremsschuhe übertragen.
In allen Fällen wird der Hub des Kolbens sich merklich gleich bleiben, welches auch die Verschiebung der Hebel sei, und somit ist auch der Druck der Bremsschuhe imabhängig von ihrer Abnutzung und von ihrer Einstellung.
Die Hebel 5 und 11 bilden sozusagen einen gebrochenen Lenker oder ein Kniegelenk, dessen JLänge sich selbsttätig einstellt entsprechend dem Spiel der Bremsschuhe und das die Kraft des Kolbens durch Vermittlung der Feder 12 zuerst, und dann erst durch den Zahn 14 überträgt.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 bis 9 bezeichnet 16 die Kolbenstange und 11 den Getriebeteil des "Gestänges, der sich in der Verlängerung der Stange befindet.
Am Ende der Stange 16 ist mit Hilfe einer Achse 6 eine Gabel 17 angelenkt, welche rittlings auf einer Rippe 18 des Zylinderdeckels sitzt und in eine Stange 19 ausläuft, welche im Teil 11 gleitet.
Dieser Teil ist einerseits in einer Gleitführung 20 geführt, welche sich am Ende des Deckels des Bremszylinders befindet, und anderseits in einem Lager 21, das sich auf dem Gestell befindet.
Auf der Achse 6 sind zwei parallele Stangen S angelenkt, welche an ihren Enden ein Gerüst 22 tragen, das durch Schrauben und Muttern befestigt ist. Ein rechteckiges Stück 23, welches eine Verzahnung trägt, ist gleichzeitig durch die "Wände des Gerüstes und durch eine Stange 24 geführt, mit welcher es fest verbunden ist und die im Gerüst entgegen der Wirkung einer Rückzugfeder 2 5 ausschwingen kann.
Federn 12 verbinden das Gerüst 22 mit dem gekrümmten Ende 26 des Teiles n.
Dieser Teil besitzt eine Verzahnung 15, welche derjenigen des Teiles 23 entspricht, jedoch mit einer genügenden Zähnezahl versehen ist, damit das Einschnappen in den verschiedenen relativen Lagen der Hebel 5 und des Teiles 11 erfolgen kann, je nachdem die Bremsschuhe neu oder abgenutzt sind.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Sobald der Kolben einwirkt und die Stange 16 nach rechts (Abb. 2) schiebt, stoßen die beiden Stangen 5, welche unter der Achse 6 durch Absätze 4 verlängert sind, gegen Anschläge 3, welche auf dem vorspringenden Teil des Deckels vorgesehen sind. Es ergibt sich daraus, daß sich die Stangen um die Achse drehen, während sich die Bewegung der Stange 16 fortsetzt. Dadurch wird der Teil 11 nach rechts mitgenommen durch die Spannung der Federn 12 bis zum Augenblick, wo die Bremsschuhe gegen die Radbandagen stoßen. Dieser Teil kommt alsdann zum Stillstand.
Infolge der Gestalt der Anschläge 3 werden die Stangen 5 dann gezwungen, eine derartige Lage einzunehmen, daß ihre Achse mit derjenigen des Teiles 11 übereinstimmt. Die Zähne des Teiles 23 kommen alsdann in Eingriff mit denjenigen der Verzahnung 15.
Falls die Zähne sich nicht in der für den Eingriff geeigneten Lage befinden, wird der Berührungsdruc'k durch die Federn 12 gedämpft, und da die Verschiebung des Teiles 11 fortfährt, wird das Eingreifen sehr schnell stattfinden.
Die Abb. 7 und 8 zeigen die relativen Stellungen der Achse 6 und des Endes 26 des Teiles 11, jeweils für den Fall von neuen Bremsschuhen und von abgenutzten Bremsschuhen.
Sind die Bremsschuhe neu (Abb. 7), so wird die Bewegung des Teiles 11 sehr schnell stillgesetzt, während sich die Bewegung der Stange 16 fortsetzt, die das Eingreifen der Zähne bewirkt. Sind dagegen die Bremsschuhe abgenutzt, so wird sich der Teil 11 weiter verschieben, bevor der Eingriff stattfindet.
Sobald die Stange 16 zurückkehrt, wird in allen Fällen die ganze Einrichtung unter der Einwirkung der Federn 12 in die Anfangslage zurückkehren, welches auch die Abnutzung der Bremsschuhe sei, sobald die Achse 6 bei der Rückkehr der Anfangslage nahe genug gekommen ist, damit die Absätze 4 um den Winkel der Anschläge 3 entweichen können.
Um das Umschlagen der Stangen 5 nach hinten zu erleichtern, tragen diese Federn 27, welche vorstehen und welche sich gegen Rampen 28 legen, die in der vorderen Öffnung des Deckels 1 vorgesehen sind.
Bei der Rückbewegung der Stange 16 steigen die Federn 27 auf die Rampe und suchen die Stangen 5 zu heben.
Sind die Bremsschuhe abgenutzt, so genügt es, sie durch neue zu ersetzen, ohne daß hierbei irgendeine Einstellung ihrer Abmessungen, ihrer Lage oder des Gestänges stattfinden muß.
Man kann sehen, daß die Spannung, welche das Einschnappen in den verschiedenen relativen Lagen der Stange 16 und des
4-5 Teiles 11 bewirkt, für neue Schuhe größer ist und im Maße der Abnutzung abnimmt.
Man kann sie somit für den Maximalwert für neue Schuhe einstellen, die Abnutzung kann diesen Wert nur verkleinern.
Brechen die Federn 12 ab, so wirken die Bremsen wie gewöhnliche Bremsen wegen des gezwungenen Eingreifens der Zähne durch die Einwirkung der Anschläge 3.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich ganz allgemein dort anwenden, wo:
1. ein toter Gang vorhanden ist, welcher ziemlich groß ist und in dem die zu überwindende Kraft ziemlich klein ist,
2. ein Arbeitsgang vorhanden ist, bei dem die widerstehende Kraft sehr groß ist.
Beispiel: Treiben eines Teiles, Betätigung von Hand eines Bremszuges usw.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuervorrichtung für.das selbsttätige Nachholen der Abnutzung gesteuerter Teile durch Anwendung eines Lenkers von veränderlicher Länge, der zwischen den treibenden Kolben und den anzutreibenden Hebel eingeschaltet ist, wobei ein Teil dieses Lenkers zu Beginn des Kolbenhubes rasch schwingt und mit dem andern Teil durch eine Feder verbunden ist und die gegenseitige Lage dieser beiden Teile durch eine Klinke in dem Augenblick festgestellt wird, wo das Spiel und die Abnutzung der gesteuerten Teile nachgeholt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Lenkers (11), der mit dem Steuerhebel verbunden ist, derart geführt ist, daß er gemäß der Achse des treibenden Kolbens gleitet und mit dem schwingenden Teil (5) des Lenkers nur durch eine an sich bekannte Feder (12) verbunden ist, während das Einklinken bei Schluß des Schwingens unmittelbar zwischen den beiden Teilen (5 und 11) des Lenkers stattfindet.
    2^ Vorrichtung nach Anspruch 1, da- go durch gekennzeichnet, daß der Teil (11) des Lenkers durch eine feste Schelle (21) in der Nähe des Hebels und durch eine Stange (19) geführt ist, die gelenkig an die Stange des Kolbens (16) greift.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (5) eine mit einer Feder (25) versehene Klinke (23) trägt, die in eine Zahnstange (15) einschnappt, welche durch den anderen Teil des Lenkers (n) gebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH122281D 1928-07-20 1929-06-30 Antriebsvorrichtung mit selbsttaetiger Einholung der Abnutzung der angetriebenen Teile Expired DE504687C (de)

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