DE596067C - Sprechmaschine mit Antriebsmoeglichkeit des Plattentellers mit zwei verschiedenen Drehzahlen - Google Patents

Description

Es werden heute neben den für eine Drehzahl von 78 Umdrehungen in der Minute bestimmten Schallplatten auch solche mit Normaldrehzahl 33 auf den Markt gebracht. Hierdurch entsteht ein, Bedürfnis nach Sprechmaschinen mit Antriebsmöglichkeit des Plattentellers mit zwei verschiedenen Drehzahlen. Bei einer bekannten Sprechmaschine dieser Art ist unter Verwendung eines gewöhnlichen Triebwerkes auf die Plattentellerwelle anstatt des vorhandenen Plattentellers ein aus Zahnrädern gebildetes Drehzahlwechselgetriebe gesetzt, das mit einer den Plattenteller aufnehmenden Nabe versehen und durch eine Schwenkbewegung eines über den Rand des Plattentellers hinausgeführten Hebels einstellbar ist. Gemäß einem andern Vorschlag sitzen auf der Tellerwelle Zahnräder verschiedenen Durchmessers, die mit auf einer ängetriebenen Vorlegewelle festsitzenden Zahnrädern in ständigem Eingriff sind und von denen das eine mit der Tellerwelle durch eine Rutschkupplung verbunden ist, während die andern gewöhnlich frei sind, jedoch wahlweise mittels eines Kupplungshebels mit der Tellerwelle festgekuppelt werden können.

Die erfindungsgemäße Sprechmaschine ist nun gekennzeichnet durch die Anordnung eines, an sich bekannten Drehzahlwechselgetriebes, dessen Antriebsrad frei drehbar auf der Plattentellerwelle sitzt und ständig über ein Vorlegeräderpaar mit einem zweiten, frei drehbar auf der Plattentellerwelle vorgesehenen Rad verbunden ist und dessen auf der Tellerwelle sitzenden Räder mit dieser wechselweise mittels eines in der als Hohlwelle ausgebildeten Plattentellerwelle geführten und über den Zentrierzapfen hinausragen-■ den Kupplungsstift gekuppelt werden können.

Durch diese Anordnung wird neben dem Vorteil des ständigen Eingriffes der Zahnräder erreicht, daß erstens die Bauhöhe der über dem Werkbrett liegenden Teile eingehalten werden kann und daß zweitens ein unter dem Plattenteller oder an anderer Stelle her- ⁴^ auszuführender Betätigungshebel vermieden wird und durch einen raumsparenden, von den üblichen Betätigungshebeln für Fliehkraftregler und Tellerbremse in seiner Form abweichenden Kupplungsstange ersetzt ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt längs den Achsen.

In den Werkplatten 1 und 2 ist eine Welle 3, auf die der Plattenteller der Sprechmaschine aufzustecken ist, und eine Vorgelegewelle 19 gelagert.

Ein Schneckenrad 4 kämmt mit einer Schnecke 14, die von einem Motor angetrieben ist. ' Dieses Schneckenrad ist auf der

Welle 3 frei drehbar und mit einem kleineren Zahnrad 5 starr verbunden. Seine Lage wird längs der Welle durch einen Stellring 6 und ein Rad 7 bestimmt, das seinerseits gegen einen Absatz 8 der Welle 3 stößt. Diese ist auf dem größten Teil ihrer Länge röhrenförmig und enthält eine am obern Ende mit einem Knöpf 13 und am untern Ende mit einenr Querstift 15 versehene Kupplungsstange 9.

to Der Querstift. 15 dringt durch einen Längsschlitz 16 der Welle 3, so daß die Stange 9 durch senkrechte Bewegung in zwei Betriebslagen gebracht werden kann. Zum Festhalten in der einen oder anderen Lage befindet sich . 15 in einer Querbohrung der Welle 3 eine Kugel 10, die von einem Federring 12, der in einer umlaufenden Rille der Welle 3 liegt, gegen die Stange 9 gepreßt wird. Zwei Kehlen 11 und 11' derselben sind so gelegen, daß sie sich vor der Kugel 10 befinden, wenn die Stange9 eine ihrer Betriebslagen einnimmt, so daß dann die Kugel in die Kehle vordringen und so die Stellung der Stange 9 sichern kann. Die Zahnräder 5 und 7 weisen auf den einander zugekehrten Seiten Ausdehnungen auf, in denen sich Zapfen 17 bzw. 18 befinden, und sind ständig mit den Zahnrädern 20 bzw. 2ϊ in Eingriff.

;Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die

folgende:

Wenn die Kupplungsstange 9 die in der Abbildung dargestellte Lage einnimmt, so stößt der Zapfen 17 des mit dem angetriebenen Rad 4 fest verbundenen Rades 5 auf den.

Querstift 15, nimmt diesen mit und versetzt die Welle 3 in Drehung, da der Stift 15 gegen eine Flanke des Schlitzes 16 stößt. Auf diese ■" Weise erhält man die größere der beiden Drehzahlen der Welle 3, die mit dem Getriebe erreichbar sind. Zur Einstellung der kleineren Drehzahl bringt man die Kupplungsstange 9 in ihre obere Lage; es wirkt dann auf den Querstift 15 der Zapfen 18 des Rades 7 ein, das über die Vorlegeräder 20 und mit gegenüber dem Rad.5. verminderter *5 Drehzahl angetrieben ist. Die Welles wird vom Querstift 15 daher mit dieser kleineren Drehzahl mitgenommen. '

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sprechmaschine mit Antriebsmöglichkeit des Plattentellers mit zwei verschiedenen Drehzahlen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an sich bekannten Drehzahlwechselgetriebes, dessen Antriebs- rad (4, 5) frei drehbar auf der Plattenitellerwelle (3) sitzt "und ständig über ein Vorlegeräderpaar (20, 21) mit einem zweiten, frei drehbar auf der Plattentellerwelle vorgesehenen Rad (7) verbunden ist und dessen auf der Tellerwelle (3) sitzende Räder (4, 5 bzw. 7) mit dieser, wechselweise mittels einer in der als Hohlwelle ausgebildeten Plattentellerwelle (3) geführten und über den Zentrierzapfen hinausragenden Kupplungsstange (9) gekuppelt werden können. '

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ^!