DE598511C - Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Plattensprechmaschinen - Google Patents
Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer PlattensprechmaschinenInfo
- Publication number
- DE598511C DE598511C DEF73762D DEF0073762D DE598511C DE 598511 C DE598511 C DE 598511C DE F73762 D DEF73762 D DE F73762D DE F0073762 D DEF0073762 D DE F0073762D DE 598511 C DE598511 C DE 598511C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slot
- locking member
- lever
- tonearm
- rotation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
- G11B17/02—Details
Landscapes
- Automatic Disk Changers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Abstellvorrichtung für Plattensprechmaschinen,
bei der ein mit dem Tonarm nachgiebig gekuppeltes schwenkbares Sperrglied von einem
S oder mehreren umlaufenden Steuernocken bei jeder Umdrehung des Plattentellers ein oder
mehrere Male in die Sperrstellung geführt, von dem Tonarm bei seiner fortschreitenden
Schwenkbewegung aber jeweils in die Freilauf-
to Stellung zurückgeführt wird, so daß beim Aufhören
der Einwärtsbewegung des Tonarmes die Abstellung der Sprechmaschine erfolgt.
Die bekannten Abstellvorrichtungen dieser Art bestehen aus einer großen Anzahl von
Einzelheiten, die schwierig herzustellen und zusammenzusetzen sind. Das Zusammenwirken
der Einzelteile ist verhältnismäßig verwickelt, so daß leicht ein Versagen der Abstellvorrichtung
eintreten kann.
ao Gemäß der Erfindung weist das Sperrglied eine mit einem Schlitz versehene Sperrplatte
auf, während die Steuernocken aus senkrechten Plättchen bestehen, die in ihrem Querschnitt
dem Schlitz der Sperrplatte angepaßt und schräg zu der Tangente ihres Umlaufkreises
gerichtet sind.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Abstellvorrichtung besteht aus nur wenigen Teilen,
die sich billig herstellen lassen und in einfachster
Weise zusammenwirken, so daß ein Versagen so gut wie ausgeschlossen ist.
Ferner hat die Abstellvorrichtung gegenüber den bekannten den Vorteil, daß sie sowohl bei
Schallplatten, deren konzentrische Auslaufrille sich an die Tonrillen mit derselben Steigung anschließt,
wie auch bei Schallplatten mit exzentrischer Auslaufrille und solchen, bei denen eine
konzentrische Auslaufrille mit steiler Übergangsrille vorgesehen ist, Verwendung finden kann.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigt:
Fig. ι einen Grundriß der Abstellvorrichtung, in dem die Lage des Sperrgliedes in der
Freilaufstellung dargestellt ist,
Fig. 2 einen Teilgrundriß, in dem das Sperrglied sich in seiner Sperrstellung befindet,
Fig. 3 einen weiteren Teilgrundriß, in dem die Teile sich in der Bremsstellung befinden,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Abstellvorrichtung und
Fig. 5 eine Endansicht des Sperrgliedes.
Neben dem Tonarm α ist ein Anhaltehebel b
drehbar angeordnet. Auf der Drehachse dieses Hebels sitzt ein Hilfshebel c, der mittels einer
Schraube d und einer federnden Unterlagscheibe e gegen den Hebel b gedrückt wird.
Die Reibung muß so groß sein, daß der Hebel b
von dem Hebel c mitgenommen werden kann.
Der Hebel c besitzt einen Längsschlitz f, in
den ein Mitnehmer g eingreift, der mit dem Tonarm α fest verbunden ist.
Zweckmäßig hat der Hebel δ eine Kröpfung h,
in der eine Tragrolle i angeordnet ist.
Das freie Ende des Hebels δ trägt ein Endstück k, welches mit dem Hebel δ durch den
Zapfen I gelenkig verbunden ist. Der Hebel δ besitzt einen Stift m, der in einen Schlitz η
des Endstückes k hineinragt, so daß die Drehung des Endstückes an dem Hebel δ begrenzt ist.
Eine Zugfeder ο hat den Zweck, das Endstück k
ίο gewöhnlich in der in Fig. χ dargestellten Lage zu erhalten.
Der Hebel b erstreckt sich durch einen Bügel p, der an der Werkplatte einstellbar befestigt
ist und der die Drehbewegung des Hebels δ begrenzt.
Der Hebel δ besitzt ferner an seiner Nabe
einen Anschlag q, mit dem ein Vorsprung r an der Nabe des Hilfshebels c zusammenwirkt,
wenn durch den Tonarm α der Hilfshebel c nach außen geschwenkt wird.
Das Endstück k ist an seinem Ende abwärts gebogen. Die entstehende senkrechte Platte s
bildet das Sperrglied. Das Sperrglied ist mit einem Schlitz t versehen. Die in Fig. 5 links von
dem Schlitz t gezeichnete Fläche des Sperrgliedes ist wesentlich größer als die rechts von
diesem Schlitz befindliche Fläche. Dies hat den Zweck, die Abstellvorrichtung auch für Schallplatten
mit exzentrischer Auslaufrille benutzen zu können, wie weiter unten erläutert werden
wird.
Der Hebel δ und das Endstück k sind so bemessen, daß das Sperrglied s in den Bereich von
umlaufenden Steuernocken u hineinragt. Die Nocken sind nicht tangential, sondern schräg
zu der Tangente ihres Umlaufkreises angeordnet, was aus Fig. 1 deutlich hervorgeht.
Jeder Nocken bildet mit der ihre Vorderkante schneidenden Tangente an die Umlaufbahn
einen spitzen Winkel, wobei die Hinterkante der Nocken weiter von dem Mittelpunkt des
Umlaufkreises entfernt ist als die Vorderkante. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Nocken dargestellt; man könnte aber auch nur einen Nocken oder mehr als zwei
Nocken verwenden. Die Nocken sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an einer kreisrunden
Scheibe v. ausgebildet. Die Nocken u sind in der Weise entstanden, daß Randfortsätze
der Scheibe υ aufwärts gebogen sind. Hierdurch wird eine einfache Herstellung der Nockenscheibe
erreicht. Man könnte die Nocken natürlich auch an einzelnen Armen oder an einem Stern ausbilden.
Die Scheibe v, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
noch mit einer Verstärkungsscheibe v1 verbunden ist, ist drehbar, aber mit
starker Reibung auf der sie treibenden Welle w befestigt. Dies geschieht mittels einer federnden
LTnterlagscheibe χ und einer Mutter y.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Scheiben v, v1 auf der Zwischenradwelle des
Laufwerkes angeordnet. Man könnte die Scheiben aber auch auf der Plattentellerachse ζ
anordnen. In diesem Fall könnte die Reibungsverbindung zwischen dieser Achse und den
Scheiben v, v1 zweckmäßig mittels einer die
Tellerspindel umfassenden Schleiffeder erfolgen.
Die Wirkungsweise der Abstellvorrichtung ist folgende:
Wenn das Laufwerk sich in Ruhe befindet, so liegt ein Steuernocken « an dem Sperrglied s an
(Fig. 3). Wenn eine Platte aufgelegt ist und das Spiel beginnen soll, schwenkt man den Tonarm
α soweit wie möglich nach außen, wobei der Vorsprung r an der Nabe des Hilfshebels c sich
an den Anschlag q der Nabe des Anhaltehebels b anlegt und auf diese Weise den Hebel δ zwangsläufig
mitnimmt. Hierbei verschiebt sich das Sperrglied s vor dem Nocken u, so daß dieser
frei wird und das Laufwerk sich zu drehen beginnt. Nunmehr schwenkt man den Tonarm a
so weit nach innen, daß die Nadel in die Anfangsrille eingesetzt werden kann. Hierbei
nimmt der Tonarm mittels des Hilfshebels c den Hebel δ so weit mit, daß er zur Anlage an der
inneren Anschlagfläche des Bügels φ kommt (Fig. 1). In dieser Stellung nimmt der Schlitz i
des Sperrgliedes s eine solche Lage ein, daß der erste Steuemocken« durch den Schlitz hindurchtreten
kann, sobald er vor der Sperrplatte anlangt.
Infolge der Schrägstellung des Nockens « zu seinem Umlaufkreis drängt der Nocken das
Sperrglied s nach außen in Richtung des Pfeils P, so daß die Vorderkante des nächsten Nockens
auf die volle Fläche des Sperrgliedes treffen müßte (Fig. 2). Infolge der ständigen Bewegung
des Tonarms in der Richtung des Pfeils P1 während des Abspielens der Platte wird der
Anhaltehebel δ und das Sperrglied s entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils P verschoben,
so daß der Schlitz t wieder in die in Fig. i und 5 dargestellte Lage gelangt. Die Bewegungen des
Sperrgliedes wiederholen sich in ständiger Reihenfolge so lange, bis der Tonarm zur Ruhe
kommt. Das Sperrglied s bleibt alsdann in der Stellung gemäß Fig. 2 stehen, und der nächste
Nocken stößt an die volle Fläche des Sperrgliedes s an, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Hiermit no
kommt das Laufwerk zum Stillstand. Die Reibungsverbindung zwischen der Welle w und
den Scheiben v, v1 verhindert, daß ein unzulässiger
Stoß in das Triebwerk kommt.
Da bei exzentrischen Auslaufrillen der Tonarm nach Beendigung des Spiels hin und her
bewegt wird, ist die Anschlagfläche des Sperrgliedes links von dem Schlitz (Fig. 5) genügend
groß gemacht, damit der Nocken von dem Sperrglied nicht abgleiten kann.
Die gelenkige Verbindung zwischen dem Hebel δ und seinem Endstück k hat den Zweck,
das Freimachen des SperrgHedes von dem Nocken w zu erleichtern, sobald die Bremsung
aufgehoben und das Laufwerk wieder in Gang gesetzt werden soll.
Das Endstück k kann sich alsdann in Richtung des Pfeils P1 an dem Hebel b drehen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Abstellvorrichtung für Plattensprechmaschinen, bei der ein mit dem Tonarm nachgiebig gekuppeltes schwenkbares Sperrglied von einem oder mehreren umlaufenden Steuernocken bei jeder Umdrehung des Plattentellers ein oder mehrere Male in die Sperrstellung geführt, von dem Tonarm bei seiner fortschreitenden Schwenkbewegung aber jeweils wieder in die Freilaufstellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied eine mit einem Schlitz (t) versehene senkrechte Sperrplatte (s) aufweist, während die Steuernocken (u) aus senkrechten Plättchen bestehen, die in ihrem Querschnitt dem Schlitz (i) der Sperrplatte angepaßt und schräg zu der Tangente ihres Umlaufkreises gerichtet sind.
- 2. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich vom Schlitz aus nach der Drehachse (w) der Nockenscheibe (v) zu erstreckende Teil der Sperrplatte (s) langer ist als die übliche Exzentrizität der Auslaufrille von Schallplatten mit nicht konzentrischer Auslaufrille.
- 3. Abstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied als gesondertes Verlängerungsstück (k) des schwenkbaren Anhaltehebels (δ) auf diesem um etwa 30 ° in waagerechter Ebene nach der Drehachse (w) der Nockenscheibe (v) hin schwenkbar gelagert ist und durch eine Feder (0) in seiner Ruhelage gehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF73762D DE598511C (de) | 1932-07-15 | 1932-07-15 | Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Plattensprechmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF73762D DE598511C (de) | 1932-07-15 | 1932-07-15 | Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Plattensprechmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598511C true DE598511C (de) | 1934-06-13 |
Family
ID=7112082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF73762D Expired DE598511C (de) | 1932-07-15 | 1932-07-15 | Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Plattensprechmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598511C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093578B (de) * | 1959-06-20 | 1960-11-24 | Electroacustic Gmbh | Selbsttaetiger Ausschalter fuer Plattenspielgeraete |
-
1932
- 1932-07-15 DE DEF73762D patent/DE598511C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093578B (de) * | 1959-06-20 | 1960-11-24 | Electroacustic Gmbh | Selbsttaetiger Ausschalter fuer Plattenspielgeraete |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE598511C (de) | Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Plattensprechmaschinen | |
AT144953B (de) | Apparat zum Antrieb von Reklameträgern. | |
DE228605C (de) | ||
DE524931C (de) | Selbsttaetige Sprechmaschine | |
DE396412C (de) | Vorschubantrieb fuer Dicktenhobelmaschinen | |
DE669832C (de) | Klinkenfreilauf | |
DE116493C (de) | ||
DE335767C (de) | Vorrichtung zum geraeuschlosen Zurueckfuehren des Wagens | |
DE596067C (de) | Sprechmaschine mit Antriebsmoeglichkeit des Plattentellers mit zwei verschiedenen Drehzahlen | |
DE467188C (de) | Papierwagenbremse fuer Schreibmaschinen | |
DE386910C (de) | Rechenmaschine | |
DE447772C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Sicherung einer genauen Nulleinstellung fuer Rechenwerke aller Art | |
DE1239115B (de) | Anzeigevorrichtung fuer ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeraet | |
DE429669C (de) | Rechenmaschine mit Stellradwagen | |
DE410886C (de) | Sprechmaschine mit Schallplatten | |
AT282226B (de) | Schallplattenwiedergabegerät | |
DE2032413C3 (de) | Maschine zum Egalisieren der Kronen von Sägeblattzähnen | |
DE610662C (de) | Kraftantrieb fuer Schreibmaschinen | |
DE385024C (de) | Kopierbank zur Herstellung von Leisten und aehnlichen, unregelmaessig gestalteten Werkstuecken | |
DE408553C (de) | Notenblattwender mit mehreren einzeln und nacheinander zu bewegenden Wendekoerpern | |
DE384524C (de) | Selbsttaetige Bremsvorrichtung fuer Sprechmaschinen | |
DE384149C (de) | Vorrichtung zur Erleichterung der gemeinsamen Rueckstellung der Einstellhebel an Rechenmaschinen | |
DE547742C (de) | Kratzenwarenabzug fuer Rundwirkmaschinen | |
DE308242C (de) | ||
DE636857C (de) | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Zugwagen |