DE650516C

DE650516C - Handtachometer

Info

Publication number: DE650516C
Application number: DESCH101889D
Authority: DE
Original assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Current assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Priority date: 1933-08-06
Filing date: 1933-08-06
Publication date: 1937-09-25

Description

Handtachometer . Die Erfindung betrifft Handtachometer mit mehreren durch Wechselgetriebe einst,--11-baren Meßbereichen, bei denen a:uf der treibenden oder getriebenen Welle mehrere dauernd mit entsprechenden, starr mit der anderen Welle verbundenen Gegenrädern im Eingriff befindliche Getrieberäder angeordnet sind, die wahlweise mit der treibenden oder getriebenen Welle gekuppelt werden. Bei einem Tachometer bekannter Sauart gehört zu jedem Getrieberad ein entsprechendes Kupplungsrad. Sind mehrere Getrieberäder vorhanden, so müssen diese mit ihren Kupplungsrädern durch Hülsen verbunden werden. Außerdem sind zwischen den verschiedenen Kupplungsrädern Zwischenräume vorgesehen, damit das Kupplungsglied nicht direkt von einem Kupplungsrad in das andere greifen kann. Diese bekannte Bauart erfordert also großen Raum und ergibt bei einer größeren Zahl von Getrieberädern einen komplizierten Aufbau. Sie, ist daher für Handtachometer, bei denen es auf Kleinheit und Einfachheit ankommt, unbrauchbar.
Zur Vermeidung dieser Nachteile erfolgt erfindungsgemäß die Kupplung durch eine Ziehkeilvorrichtung. Eine derartige Ziehkeilvorrichtung ist an sich, z. B. im Werkzeugmaschinenbau, bekannt. Für den Handtachometerbau ist sie dagegen neu und bringt einen Fortschritt bezüglich baulicher Einfachheit und geringen Raumbedarfes der Kupplung mit sich. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß der Ziehkeil in der angetriebenen Welle angeordnet ist, die mit Hilfe eines Bundes durch einen Ring und einen Stift in axialer Richtung verschiebbar ist, indem der Stift in eine Schraubennut greift, die in dem drehbaren Schaltring angeordnet ist. Hierdurch wird es möglich, daß .die im Handtachometerbau zur Einstellung verschiedener Meßbereiche übliche Drehbewegung auch beim Ziehkeilgetriebe beibehalten werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Gesamtanordnung mit geschnittenem Getriebe, Abb. 2 die Kupplung in vergrößertem Maßstab.
Die Antriebswelle i, welche auf bekannte Weise (mittels Gummispitze o. dgl.) mit der zu messenden Welle gekuppelt wird, trägt entsprechend der Anzahl von Meßbereichen (im Beispiel vier) vier Räder 2. Diese Räder sitzen lose auf der Welle i und stehen mit Gegenrädern 3, die fest auf der Tachometerwelle q. sitzen, dauernd in Eingriff. ' Die Naben 5 der Räder 2 besitzen Schlitze 6, in, welche ein Keil 7, der in der Antriebswelle i federnd gelagert ist, einspringen kann.
Die Antriebswelle i ist axial verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung der Welle i und damit die Kupplung des Ziehkeils 7 mit einem bestimmten Rad 2 wird durch Drehen des -Schaltringes 8; der auf seinem Umfang die Zahlen der verschiedenen Meßbereiche trägt rund der mit einer spiralförmigen Nut g versehen ist; bewirkt. Auf der Antriebs welle i sitzt lose ein Ring io, der einen: Stift i i trägt, welcher in die Spiralnut g eingreift. Durch eine geschlitzte Führungshülse i 2 wird der Ring i o gegen Verdrehung und durch einen festsitzenden Stellring 13 gegen Verschiebung gesichert. Zwecks Einstellung eines bestimmten - Meßbereiches. wird der Schaltring gedreht. Dadurch wird .der Stift i z in der Spirahiut 9 und damit auch die Antriebswelle i derart axial verschöben, daß der Ziehkeil7 von einer Nabe in die andere bewegt wird, und somit jeweils das gewünschte Rad 2 reit der Antriebswelle fest kuppelt. Der Einstellring 8 trägt Sperrungen bekannter Art, um die jeweilige Stellung zu sichern.
Natturgemäß können die losen Kuppelräder auch auf der getriebenen Welle angeordnet sein.
Die beschriebene Einrichtung gestattet das Einstellen der Meßbereiche auch während des Meßvorganges, also während der Drehung der Antriebswelle i. Die besondere Art der Schaltung verhindert vorzeitigen Verschleiß der Räder. Weiterhin wird die Baulänge des Tachometers erheblich herabgesetzt und die Anzahl der Räder und Nebenwellen z. B. gegenüber Tachometern mit tangentialer Einschwenkung der Räder erheblich vermindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handtachometer mit mehreren durch Wechselgetriebjeeinstellbaren Meßbereichen, bei dem auf der treibenden oder getriebenen Welle mehrere dauernd mit entsprechenden, -starr mit der anderen Welle verbundenen Gegenrädern im Eingriff befindliche Getrieberäder lose argeordnet sind, die wahlweise mit der treibenden öder getriebenen Welle gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch .eine Ziehkeilvorrichtung erfolgt.
2. Handtachometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkeil (7) in der angetriebelien Welle (i angeordnet ist, die mit Hilfe eines Bundes (i3) durch einen Ring (io) und einen Stift (i i) in axialer Richtung verschiebbar ist, indem der Stift (i i) in eine Schrauhennut (g) -greift, die in dem drehbaren Schaltring (8) angeordnet ist.