DE594821C - Verfahren zur Konservierung von tierischen Rohhaeuten - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von tierischen Rohhaeuten

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DE594821C
DE594821C DEST48864D DEST048864D DE594821C DE 594821 C DE594821 C DE 594821C DE ST48864 D DEST48864 D DE ST48864D DE ST048864 D DEST048864 D DE ST048864D DE 594821 C DE594821 C DE 594821C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/02Curing raw hides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Konservierung von tierischen Rohhäuten Die bisherige Art der Konservierung von frisch abgezogenen Tierhäuten geschieht durch Bestreuen der Innenseite der Haut mit Steinsalz. Dabei erstreckt sich die Wirkung des Steinsalzes mehr in der Richtung einer Verhinderung der Austrocknung der frischen Haut als einer wirklichen Konservierung; es soll das aufgestreute Chemikal durch seine liygroskopischeWirkung das Austrocknen und Brüchigwerden . der Haut verhindern und deren natürliche Geschmeidigkeit konserviert werden. Die üz dieser Weise wirkenden Salze müssen in großen Mengen zur Anwendung gelangen, ihre Lagerung muß ganz trocken unter Beachtung besonderer Vorsichtsmaßregeln erfolgen, und ihr Transport gestaltet sich wegen des hohen spez. Gewichtes kostspielig. Im allgemeinen ist es auch nicht möglich, die Salze mengenmäßig so auf die Tierhaut aufzubringen, daß der gewünschte Feuchtigkeitsgrad bei der Lagerung bestehen bleibt. Der allgemein aus Sicherheitsgründen zur Anwendung gebrachte Salzüb.erschuß bedeutet an sich eine Verteuerung und führt zu einer häßlichen Verschleimung der Fellstapel und des Bodens.
  • Durch die Erfindung werden die geschilderten Übelstände vermieden, und zwar durch die Verwendung einer konservierend wirkenden Mischung, die zu etwa gleichen Teilen aus Steinsalz und zerkleinerten Abfällen von vegetabilisch gegerbtem Leder besteht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich wie folgt: Es wird Steinsalz in der bei der Fellkonservierung üblichen Beschaffenheit und Körnung mit Abfällen von lohgar gegerbtem Leder etwa zu gleichen Teilen vermengt und als trockenes Gemisch in einer dünnen Schicht auf die Aasseite der zu gerbenden Haut aufgestreut. Die Haut bleibt dann in diesem Zustand bis zur weiteren Verwendung liegen und hält sich frisch.
  • Eine andere Ausführungsform des Verfahrens gestaltet sich wie folgt: Es werden die Abfälle von vegetabilisch gegerbtem Leder fein zerkleinert durch Übergießen mit Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit entlaugt. Es befinden sich in dem Flüssigkeitsextrakt auch gewisse natürliche und bei der nachfolgenden Konservierung auf die Haut gelangende Bestandteile, welche der angestrebten Hautkonservierung ebenfalls zweckdienlich sind. Für die eigentliche Konservierung wird dann so verfahren, daß ein Teil des zerkleinerten Leders mit etwa einem gleichen Teil des Flüssigkeitsextraktes angefeuchtet und mit einem weiteren gleichen Teil Steinsalz vermengt wird, so daß ein trockenes Stoffgemisch entsteht. Dieses wird dann auf die Unterseite der Haut in einer dünnen Schicht aufgestreut. Die Stapelung der einzelnen Häute erfolgt dann in der üblichen Weise, so daß also die Haut mit ihrer Oberseite auf die Konservierungsschicht der darunterliegenden Haut aufgelegt wird usw. Es ergibt sich ein trockener Stapel. Bei der späteren Behandlung der Haut zwecks Gerbung lä.ßt sich die Konservierungsschicht leicht abspülen, und die Handhabung vollzieht sich wegen der relativen Trockenheit des gesamten Stapels sehr viel angenehmer wie bisher.
  • Dem Konservierungsgemisch können auch noch ZVeichmachungsmittel, wie Glycerin, beigefügt werden. Das neue Konservierungsmittel ist so wirksam, daß es nur in geringen Mengen angewendet zu werden braucht. Es hat ein geringes spez. Gewicht und zeigt sich als raumsparend, weil es stark zusammendrückt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Konservierung von tierischen Rohhäuten, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Mischung, bestehend zu etwa gleichen Teilen aus Steinsalz und zerkleinerten Lederabfällen von vegetabilisch gegerbtem Leder. ° z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung mit einem Extrakt angefeuchtet ist, der durch Auslaugen von vegetabilisch gegerbtem Leder gewonnen wird.
DEST48864D 1932-01-21 1932-01-21 Verfahren zur Konservierung von tierischen Rohhaeuten Expired DE594821C (de)

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