DE646722C - Verfahren zum Konservieren von tierischen Rohhaeuten - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von tierischen Rohhaeuten

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DE646722C
DE646722C DEI50904D DEI0050904D DE646722C DE 646722 C DE646722 C DE 646722C DE I50904 D DEI50904 D DE I50904D DE I0050904 D DEI0050904 D DE I0050904D DE 646722 C DE646722 C DE 646722C
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DE
Germany
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paper
skin
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salt
raw animal
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Illig'sche Papierfabrik Vertriebs-Ges Mbh
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Illig'sche Papierfabrik Vertriebs-Ges Mbh
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/02Curing raw hides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sanitary Thin Papers (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konservieren von tierischen Rohhäuten Um die bisherige Methode der Fellkonservierung mittels Streuen von Salz auf die Fleischseite der Haut zu verbessern, ist bereits vorgeschlagen worden, ein Gemisch vom vegetabilisch gegerbtem, zerkleinertem Leder mit Steinsalz und mit Tabak auf einen Träger, wie Ölpapier, Textilstoff o. dgl., in einer dünnen Schicht, zweckmäßig mit Hilfe eines Klebmittels, aufzubringen und diesen Träger so auf die Tierblöße aufzulegen, daß die mit dem Konservierungsmittel versehene Schicht und die Innenseite der Haut, die sog. Aasseite, aufeinanderliegen. Die Haut wird dann in der üblichen Weise zusammengeschlagen oder mit anderen Häuten gestapelt.
  • Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, Fleisch und Fische dadurch zu pökeln, daß man sie in Tücher, Ölpapier oder ähnliche mit einer Schicht Salz versehene Träger einschlägt. Es ist endlich ebenfalls vorgeschlagen worden, zum Einschlagen des zu pökelnden Fleisches ein Papier zu verwenden, in dessen Brei bei der Herstellung eine kleinere Menge Salz eingeführt ist.
  • Ganz abgesehen davon, daß die an zweiter und dritter Stelle als bekannt genannten Verfahren nur für die Konservierung von Fleisch, d. h. zum Pökeln, vorgeschlagen sind und infolgedessen unter anderen Ausgangs- und Endbedingungen verwendet werden, so können diese ebenso wie das an erster Stelle genannte Verfahren deswegen nicht mit Erfolg für die Konservierung von tierischen Rohhäuten. verwendet werden, weil sie den Grundforderungen einer einwandfreien Konservierung nicht entsprechen. Diese Grundforderungen sind: .
  • i. Gleichmäßige Verteilung des Konservierungsmittels in seiner Einwirkung auf die Haut, Schnelles und durchgreifendes Aufsaugen der der Haut entzogenen Flüssigkeit, derart, daß sich keine Ansammlungen von Salzlake auf der Haut bilden können.
  • Diese Anforderungen erfüllen die bekannten Verfahren in erster Linie deswegen nicht, weil sie, wie z. B. mit dem Konservierungsmittel bestrichenes Ölpapier, kein Aufsaugungsvermögen oder, wie z. B. getränkte Textilgewebe, ein zu geringes Aufsaugungsvermögen für die Flüssigkeit und außerdem eine zu kleine Aufnahmefähigkeit für das Konservierungsmittel haben. Außerdem läßt sich das Textilgewebe nur ungleichmäßig mit dem Konservierungsmittel tränken, weil infolge der Faserstruktur sich Streifen stärkerer und weniger starleer Anreicherung des Konservierungsmittels bilden. Gerade aber die ungleichmäßige Einwirkung ist für das Konservieren von Rohhäuten von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Das an dritter Stelle genannte Verfahren ist praktisch nicht ausführbar, weil es nicht möglich ist, in den Papierbrei eine größere Menge Salz einzubringen. Da bekanntlich ' bei der Papierfabrikation mit starker Verdünnung gearbeitet wird, so würde das Salz aus dem Papierbrei herausgeschwemmt werden.
    Demgegenüber besteht dqs@--_erfindungs-;,
    gemäße Verfahren darin, da.' ä " räger- fur'"
    das Konservierungsmittel, z.: `"': eil'
    stark saugfähiges Papier ver -wd;:.ür
    welches das Konservierungsiris e in gelöst@r."@
    Form in solchen Mengen eingebracht ist, daß etwa das Dreifache des Papiergewichtes an Salz in dein Papier enthalten ist. Ob nun das Konservierungsmittel in dem Papierträger durch mehrfache Tränkung in einer entsprechenden Salzlösung oder auf andere Weise eingeführt ist, ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig. Die Saugfähigkeit richtet sich naturgemäß nach der Beschaffenheit und Lage der Papierfaser. Als Ausführungsbeispiel ist ein Papier gewählt worden, das bei einem Eigengewicht von i25 g/qm die dreifache Gewichtsmenge an Salz aufnahm.
  • "ersuche haben gezeigt, daß ein derartiges stark saugfähiges Papier % mehr an Salz aufnehmen kann als ein Gewebe von gleichem Flächengewicht, daß es ferner ein erheblich größeres Aufnahmevermögen für das ausgeschwitzte Hautwasser hat und daß es endlich mittels der üblichen Tränk- und Trockenverfahren vollkommen gleichmäßig imprägniert werden kann, was bei Gewebe nicht der Fall ist. Weiterhin legt es sich gut an alle Stellen der Haut an und schließt sie gegen Berührung mit der benachbarten Haut und gegen den Zutritt der Luft ab. Es verteilt infolge der starken Kapillarwirkung die Feuchtigkeit gleichmäßig über die Haut, so daß keine trockenen Stellen und damit Flecke entstehen. Es wirkt ferner als Absorber für alle mögiichen Stoffe. Bakterien tisw. Die behandel-*n Häute bleiben weich und erhalten eine saubere und gleichmäßige Fleischseite.
  • Die Anwendung des Verfahrens geschieht derart, daß das zweckmäßig in größeren Bahnen hergestellte und mit dem Konservierungsmittel in der angegebenen Menge imprägnierte, stark saugfähige Papier in Stücke von geeigneter Größe zerteilt und die einzelnen Stücke auf die Innenseite der zu konservierenden Haut aufgelegt werden. Unter jeweiliger Zwischenlage des imprägnierten Papieres können die Häute in beliebiger Anzahl übereinander aufgestapelt werden. Es ist ebenfalls möglich, jede einzelne Haut mit dem Papier zusammenzuschlagen und erforderlichenfalls das Papier auf der Haut auftrocknen zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Konservierung von tierischen Rohhäuten unter Verwendung von mit einem Konservierungsmittel versehenen Trägern, dadurch gekennzeichnet, (lau man die Rohhäute mit einem stark saugfähigen Papier bedeckt, das mit dem Konservierungsmittel, z. B, Kochsalz, homogen imprägniert ist.
DEI50904D 1934-11-06 1934-11-06 Verfahren zum Konservieren von tierischen Rohhaeuten Expired DE646722C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387586B (de) * 1985-04-10 1989-02-10 Boer Es Cipoeipari Kutato Fejl Verfahren zur haltbarmachung von rohhaeuten und fellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387586B (de) * 1985-04-10 1989-02-10 Boer Es Cipoeipari Kutato Fejl Verfahren zur haltbarmachung von rohhaeuten und fellen

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