DE608995C - Verfahren zum Konservieren von Fruechten aller Art - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Fruechten aller Art

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DE608995C
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fruits
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/16Coating with a protective layer; Compositions or apparatus therefor

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Description

  • Verfahren zum Konservieren von Früchten aller Art Es ist bereits vorgeschlagen worden, Früchte mit Schutzüberzügen aus Kautschukmilch zu versehen, um sie haltbar zu machen. Für diesen Zweck fand ungereinigte und nicht eingedickte Kautschukmilch Verwendung, ferner Kautschukmilch, die durch Ausschleudern eingedickt worden ist, und weiter ein vulkanisierter, mit Hilfe von Kautschukmilch hergestellter Film.
  • Die reit diesen Stoffen ausgeführten Versuche haben durchweg zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt. Bei Anwendung nichtvulkanisierter Kautschuküberzüge trat zwar keine Schimmelbildung -ein, das Reifen der Früchte wurde dagegen unterbunden und setzte sich auch nach Entfernung der Schutzhüllen nicht fort. Die Früchte, die außerdem zum Teil einen unangenehmen Geschmack angenommen hatten, waren vielmehr dann einem schnellen Verderben ausgesetzt. Bei Verwendung von vulkanisierten Kautschuküberzügen wurde außerdem das Auftreten von Schimmel beobachtet.
  • Diese ungünstigen Ergebnisse sind in erstdr Linie auf die in den Kautschuklösungen vorhandenen Eiweißstoffe und anderen zersetzlichen Bestandteile zurückzuführen, welche schnell verderben und hierdurch auf die zu konservierenden Früchte schädigend einwirken. Aber auch bei Anwendung von solcher Kautschukmilch, die von ihren schädigenden Anteilen befreit worden ist, kann man zu keinen brauchbaren Ergebnissen gelangen, wenn man einen vollkommenen Luftabschluß der Früchte herbeiführt, da sich gezeigt hat, daß - sie auch dann einem Verderben ausgesetzt sind.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man diese Nachteile beseitigen kann, wenn man einen Latex verwendet, der zunächst, z. B. durch wiederholtes Ausschleudern mit Hilfe schnell umlaufender Zentrifugen, bis auf etwa 6o % eingedickt worden ist, wobei die konzentrierten Anteile während des Abschleuderns zur Entfernung der zersietzlich-en und hygroskopischen Bestandteile wiederholt mit ammoniakhaltigem Wasser ausgewaschen werden. Ein auf diese Weise gewonnener Latex wird mit Wasser auf etwa 42 bis 450/0 verdünnt, wobei allerdings keine vollkommene iVIischung zwischen Latex und Wasser -eintritt, worauf man die zu konservierenden Früchte in dieses Gemisch eintaucht, so daß sich ein Überzug bilden kann. Um die auf der Oberfläche der Früchte befindlichen schädliclhen Keime zu beseitigen, wird die Lösung zweckmäßig mit einem geeigneten Konservierungsmittel versetzt. Der auf diesem Wege erzielte schützende Überzug, welcher infolge des Wasserzusatzes die erforderlichen luftdurchlässigen Stellen aufweist, schützt die so behandelten Früchte vollkommen gegen Verderben, ohne ihnen jedoch die notwendige Luftzufuhr abzuschneiden. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die auf diese Weise eingehüllten Früchte aus tropischen Gegenden in gewöhnlichen Schiffsladeräuxnen befördert werden können, während dieses sonst nur unter Verwendung von Kühlräumen möglich war.
  • Handelt es sich beispielsweise um das Konservieren von Bananen, so wird das ganze Büschel in die zunächst konzentrierte und dann auf 42 bis 450/0 verdünnte, von den verderblichen Anteilen befreite Kautschuklatexlösung getaucht, welche mit einem geeigneten Konservierungsmittel versehen ist, sofort wieder herausgehoben und dann zum Trocknen aufgehängt. Diese Büschel können, so wie sie sind, im Laderaum verpaet werden, nachdem sie gegebenenfalls vorher in Packpapier eingeschlagen worden sind. Handelt es sich darum, kleinere Früchte, wie z. B. Äpfel, Apfelsinen, Zitronen, Pampelmusen, Gurken, Tomaten, Popeyas, Melonen, mit einer Schutzhülle zu versehen, so legt man diese unmittelbar nach der Ernte auf ein Drahtsieb oder auf ein laufendes Drahtband, die durch eine Latexlösung von der oben beschriebenen Beschaffenheit geführt werden. Nach dem Trocknen nimmt man die Früchte vorsichtig von der Drahtebene ab, hüllt sie in Papier ein und verpackt sie in Kisten o. dgl.
  • Zur Abtötung schädlicher Keime kann die Kautschuklatexlösung mit einem Zusatz von o,3% Benzoesäure oder o,i% Salicylsäur:e oder o,5% Borsäure oder mit einem anderen geeigneten Konservierungsmittel versehen werden.

Claims (1)

  1. PÄTRNTANSPRUCH: Verfahren zur Konservierung von Früchten aller Art mit Hilfe von Schutzüberzügen aus Kautschukmilch, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzüge mit Hilfe von Kautschukmilch hergestellt werden, die zunächst in bekannter Weise konzentiert und durch Auswaschen von ihren schädlichen Bestandteilen befreit und dann, gegebenenfalls unter Zusatz von konservierenden Mitteln, mit Wasser auf einen Kautschtfl-,gehalt von etwa 42 bis 450/0 verdünnt worden .ist.
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