DE678800C - Verfahren zum Behandeln von Lebern von Seesaeugetieren - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Lebern von Seesaeugetieren

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DE678800C
DE678800C DET46759D DET0046759D DE678800C DE 678800 C DE678800 C DE 678800C DE T46759 D DET46759 D DE T46759D DE T0046759 D DET0046759 D DE T0046759D DE 678800 C DE678800 C DE 678800C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/03Drying; Subsequent reconstitution

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Description

  • Verfahren zum Behandeln von Lebern von Seesäugetieren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Lebern von Seesäugetieren, insbesondere von Walfischen, Robben u. dgl.
  • Die Lebern von Seesäugetieren enthalten außer öl verschiedene wasserlösliche und öllösliche Bestandteile, Proteinverbindungen u. dgl., welche in pharmazeutischen Präparaten, als Bestandteile von Düngemitteln und Futtermitteln und für andere Zwecke Verwendung finden.
  • Lebern von Seesäugetieren sind sehr leicht verderblich und unterliegen daher während der Lagerung an Bord von Schiffen mit langer Fangreise einer weitgehenden Zersetzung und unerwünschten Veränderungen.
  • Zur 'Behebung dieser Schwierigkeiten ist es bereits vorgeschlagen worden, die Lebern an Bord der Schiffe einzupökeln oder gefrieren zu lassen und sie in diesem Zustand heimzubringen. Solche Verfahren haben jedoch verschiedene Mängel. Da Seesäugetierlebern im Durchschnitt 750i0 Wasser enthalten und der auf Schiffen verfügbare Raum sehr begrenzt ist, ist natürlich die Lagerung und Beförderung von hauptsächlich aus Wasser bestehenden Bestandteilen sehr unwirtschaftlich. Darüber hinaus .eignet sich die Beschaffenheit der gepökelten und gefrorenen Lebern nicht für die spätere Behandlung. Der Zweck der Erfindung ist nun, alle diese Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Verfahren zu schaffen, welches unabhängig von der Entfernung des Fangplatzes der Seesäugetiere vom Heimathafen die Heimbringung der Bestandteile dieser Tiere in .einem für die .spätereWeiterverarbeitung geeigneten Zustand gewährleistet.
  • Zur Erreichung des angestrebten Zweckes besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß die frischen Lebern zerteilt werden, das zerteilte Out auf beheizten Walzen bis auf einen Wassergehalt von etwa 3 5 bis 450/0 getrocknet, dann schnell abgekühlt, in gepreßter Form in Behälter verpackt und unter Luftabschluß aufbewahrt wird.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, zwecks-Konservierung Fleisch und Organe von Seesäugetieren durch Entwässern des Materials in eine im wesentlichen trockne Substanz zu überführen, und es ist auch schon bekannt, die Trocknung tierischer Organe mit Hilfe beheizter Walzen durchzuführen. Bei diesen bekannten Verfahren wird die Konservierung des verderblichen Materials allein durch Trocknen bewirkt, d. h. also durch Entfernung im wesentlichen des gesamten ursprünglichen Wassergehaltes. Erfindungsgemäß werden die Lebern nicht durch Trocknen haltbar gemacht, sondern durch Anwendung der eben beschriebenen besonderen Verfahrensmerkmale. Das Behandeln der zerteilten, frischen Lebern auf den beheizten Walzen verwandelt das Material nicht in eine im wesentlichen trockne Substanz, sondern es wird nur eine Verringerung des Wassergehaltes bewirkt, und zwar derart, daß das Material noch zwischen 35 und ¢5% Wasser enthält und für sich allein keine ausreichende Haltbarkeit aufweist.
  • Beim Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Lebern von Seesäugetieren zweckmäßig an Bord des Fangschiffes -in möglichst frischem Zustand zunächst in Stücke geschnitten und dann durch einen Wolf gedreht. Das fein zerkleinerte Gut wird dann den Walzen einer zweckmäßig dampfbeheizten Trockenvorrichtung zugeführt, welche mit vorher bestimmter Geschwindigkeit umläuft und auf eine vorher bestimmte Temperatur beheizt wird, so daß der Wassergehalt des behandelten Gutes auf 35 bis 45% herabgesetzt wird: Der Druck des zur Beheizung der Hohltrommeln dienenden Dampfes liegt vorzugsweise zwischen o,oq. und o,o6kg/mm2. Die Erfahrung bat gelehrt, daß das Gut ohne schädlichen Einfluß mehrmals durch die Trockenvorrichtung geleitet «erden kann, so daß es keine Sch,#i-ierigkeit bietet, den Flüssigkeitsgehalt auf den genau bestimmten Wert herabzusetzen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß das Gut in den oben angegebenen Wassergehaltsgrenzen sich gut hält, dagegen eine wesentliche Abweichung-von diesen Grenzen in der Regel zu unbrauchbaren Ergebnissen führt. Es darf dabei jedoch nicht vergessen werden, daß die Lebern der verschiedenen Arten der Seesäugetiere und der einzelnen Tiere der gleichen Art in bezug ;auf ihren natürlichen Feuchtigkeitsgehalt und ihre .allgemeinen Eigenschaften voneinander verschieden sein können. Der Grad der zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses zu wählenden Trocknung kann daher in gewissen Fällen etwas von den oben angegebenen Grenzen abweichen.
  • Das teilweise getrocknete Gut wird dann möglichst schnell auf eine ein ungefährdetes Verpacken in Behälter gewährleistende Temperatur, d. h. etwa ,auf a5° C abgekühlt, was beispielsweise in .einer mit einem Wassermantel versehenen Kühlschlange oder einer Kühltrommel erfolgen kann.
  • Das gekühlte Gut wird schließlich in gepreßter Form in Behälter verpackt und unter Luftabscbluß .aufbewahrt, um jegliche Oxydation durch eingeschlossene oder umgebende Luft mit Sicherheit zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Behandeln von Lebern von Seesäugetieren, insbesondere von Walfischen, Robben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die frischen Lebern zerteilt werden, das zerteilte Gut auf beheizten Walzen bis auf einen Wassergehalt-von etwa 35 bis 45% getrocknet, dann schnell abgekühlt, in gepreßter Form in Behälter verpackt und unter Luftabschluß aufbewahrt wird.
DET46759D 1935-07-20 1936-04-12 Verfahren zum Behandeln von Lebern von Seesaeugetieren Expired DE678800C (de)

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