DE883831C - Verfahren zur Erhaltung der Schrapbarkeit von Fruehkartoffeln bzw. mittelfruehen Kartoffeln - Google Patents

Verfahren zur Erhaltung der Schrapbarkeit von Fruehkartoffeln bzw. mittelfruehen Kartoffeln

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DE883831C
DE883831C DEB15257A DEB0015257A DE883831C DE 883831 C DE883831 C DE 883831C DE B15257 A DEB15257 A DE B15257A DE B0015257 A DEB0015257 A DE B0015257A DE 883831 C DE883831 C DE 883831C
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Ernst Boscheinen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/14Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10
    • A23B7/153Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of liquids or solids
    • A23B7/154Organic compounds; Microorganisms; Enzymes

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Description

  • Verfahren zur Erhaltung der Schrapbarkeit von Frühkartoffeln bzw. mittelfrühen Kartoffeln Bisher werden Frühkartoffeln wie alle anderen Kartoffelarten bis zum Verbrauch, größtenteils also über Winter, eingesackt, eingekellert oder eingemietet.
  • Bei derartiger Lagerung kann die Außenluft mehr oder weniger ungehindert ihren austrocknenden Einfluß auf die Knollen ausüben. Dadurch entsteht das bekannte Schrumpfen, d. h. die Kartoffeln verlieren erheblich an Gewicht. Am stärksten trocknet naturgemäß die schalennahe Schicht der Knolle aus. Sie verliert ihren Saftreichtum, verkorkt alsdann und verwächst endlich untrennbar mit der Außenschale. Dann ist die Frühkartoffel nicht mehr schrapbar, sondern muß geschält werden. ,Durch das Schälen tritt ein weiterer schwerer Verlust ein, weil der geschätzte eigentümliche Wohlgeschmack der Frühkartoffel am stärksten gerade in der schalennahen Knollenschicht enthalten ist, die beim Schälen mit fortgeschnitten wird.
  • Soll die Frühkartoffel demnach als solche mit allen ihren wertbestimmenden Eigenarten erhalten bleiben, d. h. längere Zeit gelagert und danach auch zubereitet werden können, dann ist ein besonderer Lagerschutz anzuwenden.
  • Dazu werden die Frühkartoffeln erfindungsgemäß im handelsüblichen Reifezustand möglichst unmittelbar nach der Ernte etwa 5 Minuten in einer wäßrigen Lösung von Weichleim, Gelatine od. ä. gewaschen und danach mit der anhaftenden Flüssigkeit getrocknet. Gelagert werden dann diese impräg nierten Kartoffeln wie sonst.
  • Das Altern bzw. das Verwachsen der Knolle mit der Schale verlangsamt sich durch dieses Verfahren derart, daß die Frühkartoffeln noch rund 6 Monate nach der Ernte durch einfaches Abkratzen (Schrapen) unschwer von der Schale befreit werden können (am besten nach einem Einweichen in 5o bis 6o° C warmem Wasser, das die Imprägnierung erweicht).
  • Die Konzentration des Bades ist so zu wählen, daß die Schale tunlichst nicht nur oberflächlich verstopft, sondern möglichst völlig durchtränkt wird. Je nach Kartoffelsorte und Beschaffenheit liegt sie optimal im Mittel bei 21/o.
  • Zu beachten ist, @daß Weichleime, z. B. Gelatine, ideale Nährböden für Pilze aller Art sind und selbst durch fungizide Zusätze, üblicherweise schweflige Säure, zu schützen sind. Durch eine leichte überdosierung dieses Zusatzes, z. B. bei Kaliumpyrosulfit 6%o der Lösung, erreicht man, daß Pilzsporen, die der Schale anhaften, ja sogar flache Faulstellen der Knolle im Bad abgetötet bzw. sterilisiert werden. Als Nebenwirkung des Verfahrens wird also eine erhebliche Senkung des Lagerverlustes durch Fäule erzielt werden.
  • Der Schrumpfverlust ist für 6 Sommermonate bei gesackten Kartoffeln, die nach dem Verfahren behandelt wurden, mit 41/2 % ermittelt worden, liegt also erheblich niedriger als sonst. Geschmacklich wirkt ,sich ,das Verfahren so aus, daß durch die erhöhte Gasdichtigkeit der Schale der unangenehme Kellergeschmack gelagerter Kartoffeln nahezu ganz forfällt. -Die Keimfähigkeit wird nicht beeinträchtigt. Die nach dem Verfahren behandelten Frühkartoffeln bleiben also: i. mindestens 6 Monate lang schrapbar, 2. vor größerem Schrumpfverlust bewahrt, 3. weitgehend vor Fäule gesichert, 4. im Vollbesitz ihres charakteristischen Geschmacks und 5. nahezu frei von Kellergeschmack sonstiger langgelagerter Kartoffeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhaltung der Schrapbarkeit von Frühkartoffeln bzw. mittelfrühen Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese vor dem Einlagern möglichst in bodenfrischem Zustand in einer wäßrigen Lösung von Weichleim, Gelatine od. ä., mit oder ohne Zusatz pilztötender Mittel, gewaschen werden.
DEB15257A 1951-06-03 1951-06-03 Verfahren zur Erhaltung der Schrapbarkeit von Fruehkartoffeln bzw. mittelfruehen Kartoffeln Expired DE883831C (de)

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