DE594621C

DE594621C - Vorrichtung zum Herstellen profilierter Gegenstaende mittels einer hydraulischen Presse

Info

Publication number: DE594621C
Application number: DEL81288D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-06-02
Filing date: 1932-06-02
Publication date: 1934-03-22

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen profilierter Gegenstände mittels einer hydraulischen Presse, die einen Satz der zu bearbeitenden Gegenstände in die Höhlung einer Anzahl Schneideelemente einführt, die die Profilierung bis zur Fertigstellung ausführen.

Derartige Vorrichtungen sind schon bekannt. Das Neue gemäß der Erfindung be-

to steht darin, daß die zu bearbeitenden Gegenstände, die ungefähr entsprechend der endgültigen Gestalt geformt sind, eingespannt sind zwischen zwei Platten oder Rundscheiben, die ungefähr der Gestalt der zu bearbeitenden Gegenstände entsprechen, aber durch Vorsprünge vorstehen, und zwar auch über den Umfang der zu bearbeitenden Gegenstände, und in Nuten in den Schneideeleinenten zwecks sicherer Führung und Zentrierung eingreifen. Dabei ist am Eingang zu den Schneideelementen eine Hülsenlagerung vorgesehen, in die eine weitere Hülse eingreift, die auf der Kolbenstange der Presse gleitet, welche die zu bearbeitenden Gegenstände trägt. Es sind ferner zwecks Vervollständigung sicherer Zentrierung besonders gestaltete Kolben vorgesehen, die' je nach Arbeitszweck als Schrauben, Schnecken o. dgl. ausgeführt sind und als Führungen dienen, indem sie sich in die Hülsenlagerung bei der Arbeit" eindrehen, die den Eingang zu den Schneideelementeii bildet, wobei der Schraubenschnitt dieser Lagerung sich zwischen den Zähnen der Schneideelemente fortsetzt und der Satz der zu bearbeitenden Gegenstände oder die Schneideelemente sich im Sinne des zu erzielenden Schraubenschnittes drehen.

Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen gemäß der Erfindung, und zwar

Abb. ι eine Seitenansicht,

Abb. 2 eine Aufsicht auf die Profilierungsvorrichtung,

Abb. 3 einen Schnitt durch eine Anzahl Schneideelemente,

Abb. 4 einen Satz zu bearbeitender Gegenstände zwischen Führungen gelagert,

Abb. 5 einen Schnitt in der Linie A-B der Abb. 4,

Abb. 6 eine Ansicht eines Schneideelements,

Abb. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform und

Abb. 8 eine Einzelheit davon.

Wie die Zeichnungen erkennen lassen, sichert die Erfindung in einfacher und vollkommener Art und Weise die Zentrierung und Führung während der Arbeit. Dadurch wird Ausschuß durch schlechte Arbeit vermieden. Außerdem ermöglicht die Neuerung aber auch eine wesentlich raschere Arbeit, und dank der guten Zentrierung und Führung wird ein Verschleiß der Schneideelemente vermieden, so daß diese eine viel größere Lebensdauer als bei den bekannten Vorrichtungen haben. Der Fortschritt für die Technik ist somit gegeben.

In dem gezeichneten Beispiel ist die Vorrichtung zunächst zum Herstellen von Zahnrädern bestimmt; sie kann aber auch zur Herstellung beliebiger anderer Gegenstände die

Die Vorrichtung besteht aus einem hydraulischen Zylinder i, in dem sich ein Kolben bewegt, dessen Stange 2 einen Satz der zu bearbeitenden Rundteile 3 trägt. Es ist klar, daß, wenn man einen solchen Satz von Rundteilen ohne zentrierende Hilfsmittel in die Höhlung der Schneideelemente 7 einführt, die Stange 2 sich biegen könnte, was ungleiche und fehlerhafte Stücke liefern würde, d. h. die ι ο eine Seite der Stücke würde an ders geschnitten wie die andere, d. h. Ausschuß erzeugt.

Gemäß vorliegender Erfindung werden nun die zu bearbeitenden Rundteile 3 genau nach ihrem Durchmesser χ eingestellt (Abb. 5). Darauf werden sie zwischen zwei Rundscheiben 4 und 5 eingespannt, deren Umfang so bemessen ist, daß sie bequem und ohne Reibung durch die Zäline 6 der Schneideelemente 7 hindurchgehen, wobei letztere in eine Hülse 8 eingespannt sind, die mit dem Zylinder 1 durch Stangen 9 verbunden ist.

Die Haltescheiben 4 und 5 sind von größerem Maße als die zu bearbeitenden Gegenstände, so daß die Verlängerung y ihrer vorspringenden Ansätze 10 in die Höhlungen 11 eingreift, die zwischen den Zähnen 6 der Schneideelemente 7 vorhanden sind und, als Führungen dienend, eine Verbiegung der Stange 2 verhindern, wodurch die Zahnräder infolge genauer Zentrierung genau ausfallen, j Die Haltescheiben 4 und 5 können natürlich eine beliebige Zahl von Ansätzen 10 haben. Auf der Stange 2 sitzt eine Hülse 12, die mit ihrem vorstehenden Kragen in die Bohrung einer Lagerung 13 eingreift, welche sich am unteren Ende der Hülse 8 befindet. Wenn die zu bearbeitenden Gegenstände in die Höhlungen der Schneideelemente 7 eingeführt sind, legt sich Hülse 12 mit ihrem Flansch 14 gegen den unteren Rand der Lagerung 13 und gleitet nun auf der Stange 2. Die zu bearbeitenden Gegenstände werden dann mittels der Ansätze und Haltescheiben 4 und 5 nach der Mitte der Hülsen 12 und 13 geführt und zentriert.

Die andere Ausführungsform gemäß Abb. 7 dient zum Schneiden von schneckenförmigen oder Schraubenrädern. Zu diesem Zwecke sind die entsprechend ausgeführten Kolben 4« und 5^a, die als zentrierende Führungen dienen, mit verschiedenen geneigten Zahnungen versehen, die den Gang des Kolbens bestimmen. Diese Zähne greifen in Rillen oder Nuten 16 ein, die in der Lagerung 13 vorgesehen sind,. die als eine Art Verschraubung ausgebildet ist. In jedem Schneideelement 7 sind entsprechend geneigte Nuten 17 vorgesehen, die die Fortsetzung der Nuten der Lagerung bilden (Abb. 8). Natürlich sind die Zähne 6 der Schneideelemente 7 im Sinne der Neigung der Nuten 17 gestellt.

Die Stange 2 und die Kolben 4" und ζ" und auch der Satz der zu bearbeitenden Gegenstände 3 ist gegen jede Drehung gesichert, und zwar durch eine Art Riegel 18 oder andere geeignete Mittel, und daher dreht der Kolben 4" die Lagerung 13 und die Schneideelemente 7, sobald er darin eindringt, worauf die Zähne 6 der Schneideelemente 7 die Rundscheibensätze 3 bearbeiten, und zwar in der Art und Gestalt einer Schraube gemäß den Kolben 4« und 5^fl.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung kann gewissermaßen umgedreht werden, derartig, daß Lagerung 13 und die Schneideelemente 7 feststehen, während die Kolben 4." und ζ^α mit dem Satze der zu bearbeitenden Rundteile 3 sich schraubenförmig in der Lagerung 13 bewegen.

Außerdem könnte man, um schneckenförmige Räder oder Kolben zu erhalten oder Schrauben, selbst während der Arbeit eine geeignete Drehbewegung der Schneideelemente 7 oder der zu bearbeitenden Sätze bewirken.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen profilierter Gegenstände mittels einer hydraulischen Presse, die einen Satz der zu bearbeitenden Gegenstände in die Höhlung" einer Anzahl Schneideelemente einführt, die die Profilierung bis zur Fertigstellung fortschreitend ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bearbeitenden, vorgeformten Gegenstände eingespannt sind zwisehen zwei ebenfalls der Gestalt der zu bearbeitenden Gegenstände entsprechend vorgeformten Platten oder Rundscheiben (4, 5), die mit Vorsprüngen (10) in Nuten der Schneide"elemente (7) zwecks sicherer Führung und Zentrierung eingreifen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerung (13) am Eingang zu den Schneideelementen (7) für eine Hülse (12) vorgesehen ist, die auf der Kolbenstange des Werkstückträgers gleitet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des Werkstückträgers dienenden Vor-Sprünge der Führungsstücke (4^a, 5^a) für die Herstellung schraubenförmiger Nuten als Teile von Schraubenwindungen ausgebildet sind, und daß Werkstückträger oder die Schneideelemente im Sinne der Schraubenwindung drehbar angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen