DE512127C - Vorrichtung zum Walzen, insbesondere von vorgeballten Stahlkugeln, mit Hilfe von mit halbkreisfoermigen Rillen versehenen Walzwerkzeugen aus Stahl - Google Patents

Vorrichtung zum Walzen, insbesondere von vorgeballten Stahlkugeln, mit Hilfe von mit halbkreisfoermigen Rillen versehenen Walzwerkzeugen aus Stahl

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DE512127C
DE512127C DEM103589D DEM0103589D DE512127C DE 512127 C DE512127 C DE 512127C DE M103589 D DEM103589 D DE M103589D DE M0103589 D DEM0103589 D DE M0103589D DE 512127 C DE512127 C DE 512127C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/14Making articles shaped as bodies of revolution balls, rollers, cone rollers, or like bodies

Description

  • Vorrichtung zum Walzen, insbesondere von vorgeballten Stahlkugeln, mit Hilfe von mit halbkreisförmigen Rillen versehenen Walzwerkzeugen aus Stahl Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Walzen von Kugeln aus vorgebauten Werkstücken, insbesondere solchen aus Stahl oder sonstigen Metallen. Die technische Aufgabe bei solchen Vorrichtungen besteht neben der Herstellung der Kugelform darin, zu verhindern, daß eine Gratbildung (beim Kugeläquator) oder eine Zapfenbildung (an .den Kugelpolen) eintritt. Beides würde vorkommen, wenn die vorgebauten Werkstücke während der Umformung zu Kugeln, die mit Drehbewegungen verknüpft ist, ihre Drehachse näherungsweise beibehielten. Es ist also dafür zu sorgen, daß ein ständiger Wechsel in der Lage der Drehachse, und zwar nach Möglichkeit schon auf kurzem Walzwege, eintritt und die Drehachse die Hauptrichtungen des Raumes nacheinander einnimmt.
  • Es ist bereits bekannt, von ungefähr würfel- oder zylinderförmigen Rohstücken oder Stangenabschnitten auszugehen und diese zwischen zwei mit den Flachseiten einander zugekehrten Scheiben, die mit gegensinnig angeordneten Spiralrillen versehen sind, zu walzen. Bei der Bearbeitung mittels solcher Spiralrillen kommt es trotz Verwendung langer Walzwege vor, daß die Kugeln während der Bearbeitung ihre Drehachse so ziemlich während der gesamten Bearbeitungsdauer beibehalten, und die Veränderung der Lage der Drehachse bei der Mehrzahl der durchlaufenden Kugeln wird eigentlich nur durch die Unregelmäßigkeiten der ursprünglichen Gestalt .der Werkstücke herbeigeführt, während an. der Walzeinrichtung selbst ein. Mittel zum Erzwingen fortgesetzter Änderungen der Drehachse der Werkstücke fehlt.
  • Ferner ist es bekannt, zwei am Umfange mit je einer Rille versehene Scheiben so einander gegenüberzustellen, daß an einer Durchgangsstelle die im Querschnitt ungefähr halbkreisförmigen Rillen sich zu einem Vollkreis ergänzen und dabei die Ebene der einen Scheibe gegen die der anderen ein wenig verschränkt liegt. Dabei beschränkt sich die Bearbeitungsstelle der rohen Stücke auf den kurzen Weg, längs dessen die Umfänge der beiden Scheiben einander nahe gegenüberliegen., .d. h. um weniger als den Durchmesser ,der rohen Stücke voneinander entfernt sind. Jene Einrichtung bietet den Vort-eil, daß die Bearbeitungsrillen vor der Durchgangsstelle nach der einen und hinter der Durchgangsstelle nach der anderen Seite gegeneinander versetzt sind, so daß sich von selbst ein Wechsel der Angriff stelle an den Werkstücken ergibt. Diesem Vorteil steht jedoch der Nachteil gegenüber, daß -die Bearbeitungsstrecke überhaupt sehr kurz ist, nämlich sich auf jene kurze Stelle beschränkt, längs deren, die Scheibenumfänge voneinander um weniger als den Durchmesser der rohen Werkstücke entfernt sind. Daher ist jene Einrichtung bisher nur zur Bearbeitung von Kugeln vorzugsweise aus durch Erwärmen plastisch gemachtem Glas benützt worden.
  • Diese Nachteile sucht die Erfindung zu beseitigen, indem gemäß der Erfindung der Halbmesser der nahezu je eine Hälfte der Kugeln umfassenden Rillenquerschnitte der beiden Walzwerkzeuge etwas größer ist als der Halbmesser der Kugeln und die Rillen stellenweise so ausgebildet und zueinander angeordnet sind, daß die durch die Mittelpunkte der Rillenquerschnitte gelegten Geraden an einzelnen Stellen zur Achse der Walzwerkzeuge eine verschiedene Neigung aufweisen, so daß die Richtung des jeweils auf die Kugel einwirkenden Arbeitsdruckes und :damit die Drehachse der Kugel eine andere Lage einnimmt. Wenn die Rillen an den einander gegenüberliegenden Flächen zweier ebenen Scheiben angebracht sind, von denen die eine ruht und eine Einführungsöffnung für die Kugeln hat, während die andere umläuft, werden erfindungsgemäß die beiden Rillen ein wenig exzentrisch zueinander angeordnet. Bei Vorrichtungen mit einer umlaufenden Scheibe und einem diese umgebenden ruhenden Widerlager ist gemäß der Erfindung das ruhende Widerlager mit einer Rille versehen, die wechselweise nach der einen und der anderen Seite von der geraden Richtung abweicht und die an der umlaufenden Scheibe befindliche Rille an den Stellen solcher Abweichungen entsprechend erweitert ist. Diese Eigenart der Rillengestaltung bewirkt sowohl eine schnelle als auch eine gute Durchwalzung des Beschickungsmaterials. Die rohen Kugeln brauchen also keineswegs lange Wege zurückzulegen. Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird zuerst eine ellipsoidische Form der rohen Werkstücke und dann durch zweimaliges Hinundherbenvegen des Werkstoffes eine gute Durchwalzung erzielt. Schon nach einmaligem Durchlaufen durch die Rille kommen die Werkstücke als völlig runde Kugeln aus der Vorrichtung heraus.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar bedeutet Abb. i :die Ansicht einer Ausführungsform. Abb.2 gibt ein Scheibenpaar im Schnitt. Abb. 3 zeigt eine andere Ausbildung der Rillen, Abb. q. eine Ausführungsform der Scheiben, bei welcher die Rillen am Umfange der Scheiben vorgesehen sind.
  • Bei Abb. i befinden sich die Rillen auf der Flachseite der Scheiben i und 2, von denen die erstere :drehbar ist und die letztere feststehend angeordnet gedacht ist. Der Antrieb erfolgt durch die Riemenscheibe 3. Der Druck der sich drehenden Scheibe i wird durch entsprechende Lager aufgenommen. Die feststehende Scheibe 2 drückt gegen eine Schraube d., die an dein Hebelpaar 5 angebracht ist und ein Verstellen der Scheibe in der Längsrichtung gestattet. Der eine Hebelarm 5 legt sich gegen eine Feder 6, die sich gegen den anderen Hebelarm stützt. Die Feder 6 tritt bei Überdruck in Wirkung. Die Rillen sind, wie dies insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich ist, erweitert und zweckmäßig gegeneinander seitlich verschoben.
  • Der Arbeitsgang gestaltet sich wie folgt: Das Beschickungsgut wird durch .die in der festen Scheibe :2 punktiert gezeichnete Aussparung zugeführt. In der zur besseren Einführung erweiterten Rille liegt die Drehachse des Werkstückes zur Scheibenachse zunächst senkrecht. Sobald das Walzgut angenäherte Kugelform, im vorliegenden Falle ellipsoidische Form, annimmt, berühren die Kugeln stets zwei Punkte bzw. kleine Flächen der Scheiben. Die durch diese Berührungspunkte gedachte Achse steht senkrecht auf der Drehachse der Kugel. Es erfolgt also nicht stets der Druck auf das Walzgut in Richtung der Achse der Scheibenpaare, sondern in einer sich stets ändernden. Richtung. Diese dauernde Änderung der Drehachse und somit der Richtung, in welcher der Walzdruck erfolgt, ist auch aus den in Abb. 3 und 4. dargestellten Vorrichtungen ersichtlich.
  • In Abb. 3 sind die Rillen nicht gegeneinander verschoben bzw. exzentrisch angeordnet, sondern es ist lediglich die feste, d. h. die in Abb.3 dargestellte obere Scheibe nach innen zu stellenweise, z. B. bei 9, erweitert. Der Zweck ist der gleiche, nämlich die Richtung des Druckes stets zu ändern.
  • Werden die Rillen arn Umfange der Scheiben mit vorgebautem Gegengesenk vorgesehen., so dient hierzu eine Ausführungsform, wie sie beispielsweise in Abb. q. zum Ausdruck gebracht ist. Bei dieser Ausführungsform weicht die Rille im Gegengesenk von der geraden Richtung mehrmals ab. Um .diesen Betrag der Abweichung ist die Rille in der Walzscheibe erweitert. Besondere Vorteile der neuen Vorrichtung liegen in der schnellen Auswechslungsmöglichkeit; die Nacharbeit der Scheiben kann schnell vorgenommen werden; sie verursacht nur geringe Kosten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Walen, insbesondere von vorgeballten Stahlkugeln, mit Hilfe von mit halbkreisförmigen Rillen versehenen Walzwerkzeugen aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbinesser der nahezu je eine Hälfte der Kugeln umfassenden Rillenquersch.nitte der beiden Walzwerkzeuge etwas größer ist als der Halbmesser der Kugeln und die Rillen stellenweise so ausgebildet und zueinander angeordnet sind, daß die durch die Mittelpunkte der Rillenquerschnitte gelegten Geraden an einzelnen Stellen zur Achse der Walzwerkzeuge eine verschiedene Neigung aufweisen, so d.aß die Richtung des jeweils auf die Kugel einwirkenden Arbeitsdruckes und damit die Drehachse der Kugel eine andere Lage einnimmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Rillen an den einander gegenüberliegenden Flächen zweier ebenen-Scheiben angebracht sind, von denen die eine ruht und eine Einführungsöffnung für die Kugeln hat, während die andere umläuft, dadurch gekennzeichnet, .daß die beiden Rillen ein wenig exzentrisch zueinander angeordnet sind (Abb. i.und 2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch. i mit einer umlaufenden Scheibe und einem diese umgebenden, ruhenden Widerlager, dadurch gekennzeichnet, daß das ruhende Widerlager mit einer Rille versehen ist, die wechselweise nach der einen und der anderen Seite von der geraden Richtung abweicht und die an der umlaufenden Scheibe befindliche Rille an den Steller solcher Abweichungen entsprechend er-`veitert ist.
DEM103589D 1928-02-23 1928-02-23 Vorrichtung zum Walzen, insbesondere von vorgeballten Stahlkugeln, mit Hilfe von mit halbkreisfoermigen Rillen versehenen Walzwerkzeugen aus Stahl Expired DE512127C (de)

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DE (1) DE512127C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897688C (de) * 1949-11-18 1953-11-23 Georgsmarienwerke Ag Einrichtung zum Walzen von Kugeln
US3186204A (en) * 1962-07-26 1965-06-01 Kikuchi Takefusa Ball rolling apparatus
FR2459611A1 (fr) * 1979-06-26 1981-01-16 Snow Brand Milk Products Co Ltd Machine pour mouler des corps spheriques de dimensions fixes a partir d'un baton semi-solide

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DE897688C (de) * 1949-11-18 1953-11-23 Georgsmarienwerke Ag Einrichtung zum Walzen von Kugeln
US3186204A (en) * 1962-07-26 1965-06-01 Kikuchi Takefusa Ball rolling apparatus
FR2459611A1 (fr) * 1979-06-26 1981-01-16 Snow Brand Milk Products Co Ltd Machine pour mouler des corps spheriques de dimensions fixes a partir d'un baton semi-solide

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