DE19930485C1 - Werkzeug zum Reformieren von Schweißelektrodenkappen - Google Patents
Werkzeug zum Reformieren von SchweißelektrodenkappenInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Reformieren von Schweißelektrodenkappen (K1, K2), die paarweise in einer Schweißzange, mit ihren Arbeitsflächen (A1, A2) gegeneinandergerichtet, entlang einer Arbeitsachse mit einem Formwerkzeug (W), das um eine achsparallel zur Arbeitsachse ausgerichtete Werkzeugachse (A) drehend anzutreiben ist und in beiden Richtungen der Werkzeugachse (A) symmetrisch je eine formgebende Oberfläche (F1, F2) aufweist, deren Werkzeugkontur jeweils an die Oberflächen (F1, F2) anzudrücken ist, wobei diese in deren zirkularer Vorschubrichtung (V), von einer Berührungslinie (B) der Werkzeugkontur mit der Elektrodenkappenoberfläche (KO1, KO2) ausgehend, einen spitzen Winkel (beta) zu dieser aufweist. Die formgebende Oberfläche (F1, F2) besteht aus mehreren um die Werkzeugachse (A) angeordneten sektoriellen Oberflächenabschnitten (F11, F12, F13) und beim Reformieren sind die Schweißelektrodenkappen (K1, K2) mit deren Arbeitsachsen koaxial zur Werkzeugachse (A) angeordnet. Die formgebenden Oberflächen können auf drehbaren Rollen angeordnet sein.
Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtung zum Reformieren von
Schweißelektrodenkappen, die paarweise in einer Schweiß
zange mit ihren Arbeitsflächen gegeneinandergerichtet ent
lang einer Arbeitsachse mit einem Formwerkzeug, das um ei
ne achsparallel zur Arbeitsachse ausgerichteten Werkzeug
achse drehend anzutreiben ist und in beiden Richtungen der
Werkzeugachse symmetrisch je eine formgebende Oberfläche
aufweist, deren Werkzeugkontur in einer jeweiligen Ebene
durch die Werkzeugachse und die Arbeitsachse einer Ziel
kontur der zugehörigen Schweißelektrodenkappe entspricht,
die jeweils an die formgebende Oberflächen anzudrücken
ist, wobei diese bei drehend abgetriebenem Formwerkzeug in
deren zirkularen Vorschubrichtung, von einer Berührungsli
nie der Werkzeugkontur mit der Elektrodenkappenoberfläche
ausgehend, einen spitzen Winkel zu dieser aufweist, so daß
bis zur vollständigen Regeneration der Zielkontur eine
kalte Fließverformung der Schweißelektrodenkappen erfolgt.
Ein derartiges Werkzeug ist aus der FR 936 105 bekannt.
Das Werkzeug besteht aus einer Taumelscheibe mit beidsei
tig ausgebildeten Rillen, deren Querschnitt der Zielkontur
der Elektrodenkappen entsprechend profiliert sind, so daß
diese mit dem Konturbereich aufgenommen werden können. Die
an einer Schweißzange befindlichen, zu reformierenden
Schweißelektroden werden von beiden Seiten kommend mit ei
ner Schweißzange koaxial mit den Elektrodenarbeitsflächen
zueinander gerichtet in die Rille gepreßt, und ein
Drehantrieb läßt die Taumelscheibe um die Elektroden
rotieren, wobei die Taumelscheibe selbst um ihren Mittelpunkt
drehbar gelagert ist. Dieses Taumelwerkzeug weist eine
komplizierte Lagerung um zwei Drehachsen auf, nämlich um die
Werkzeugachse und die Arbeitsachse der Elektroden, und hat eine
relativ weite radiale Erstreckung und damit ein großes unwuchtiges
Trägheitsmoment.
Weiterhin ist aus der US 4,610,153 eine Vorrichtung zum
Reformieren von Schweißelektrodenkappen bekannt, bei der eine
Regeneration der Zielkontur durch eine kalte Fließverformung
vorgenommen wird, indem die drehfest gehaltenen Schweißelektroden
kappen mit ihren Arbeitsachsen koaxial zur Werkzeugdrehachse
ausgerichtet sind. Das Werkzeug weist beidseitig je eine
Ausnehmung auf, die vollflächig der jeweiligen Zielkontur
entspricht. Mit einer solchen Vorrichtung sind nur relativ kleine
Verformungen zu korrigieren, so daß jeweils nach wenigen
Schweißungen ein Reformierungsarbeitsgang in den Arbeitsablauf
eingeschoben werden muß.
Weiterhin ist es aus der DE 42 13 571 C2 bekannt, ein um seine
Achse rotierend angetriebenes Fräswerkzeug zur spanabhebenden
Formgebung einzusetzen, das koaxial entgegengesetzt gerichtete
Ausnehmungen zur Aufnahme der Schweißelektroden an der
Schweißzange aufweist. In die Ausnehmungen sind schneidend
angestellte Fräsmesser gerichtet, deren Messerkonturen in ihren
Schneidlinien jeweils der Zielkontur der Elektrode entsprechen.
Die Messeroberflächen sind demgemäß, in Vorschubrichtung gesehen,
mit einem stumpfwinkligen Schneidwinkel zur Elektrodenoberfläche
gestellt, also rückwärts gerichtet. Die Spannabnahme führt jeweils
zu einem fortschreitenden Materialverlust bei wiederholter
Nacharbeit. Dieses bringt eine Elektrodenverkürzung mit sich, die
beim Schweißen eine Lageänderung der Elektrodenwirkfläche zum
Bauteil hervorruft. Da bei der spanabhebenden Bearbeitung die beim
Schweißen an den Kontaktflächen der Elektrode entstehende
Diffusionsschicht aus Material der Oberflächen-Schutzbeschichtung
entfernt wird, führt das zu geringeren Standmengen. Beim
Schweißen, insbesondere bei beschichteten Blechen, baut sich
bereits nach wenigen Schweißungen an den Elektrodenarbeitsflächen
eine sehr harte Diffusionsschicht von ca. 20 µ Dicke auf.
Unmittelbar hinter dieser Schicht liegt ein Bereich geringerer
Härte, der eine verstärkte Deformationsneigung aufweist. Außerdem
führt jeweils bei den ersten Schweißpunkten nach einem Fräsvorgang
das Diffundieren der Schutzbeschichtung vom
Schweißpunkt zur Elektrode, zu einer Beeinträchtigung der
Schweißqualität. Außerdem erfordern die Frässpäne eine
aufwendige Beseitigung durch Preßluft oder dergleichen,
wobei durch eine platzaufwendige Abschirmungen verhindert
werden muß, daß Metallspäne in den Fertigungsbereich ein
dringen und dort Maschinen und Werkstücke kontaminieren.
Die Standmenge wird durch die wiederholte Fräsung be
grenzt; das bedeutet eine erhebliche von Verlustzeit durch
das Kappenwechseln in der Produktion.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Aufbau des eingangs be
zeichneten spanlos arbeitenden Werkzeuges zu vereinfachen,
dessen Größe zu verringern und dessen Unwucht zu beseiti
gen.
Die Lösung besteht darin, daß die formgebende Oberfläche
aus mehreren um die Werkzeugachse angeordneten sektoriel
len Oberflächenabschnitten besteht und beim Reformieren
die drehfest gehaltenen Schweißelektrodenkappen mit deren
Arbeitsachsen koaxial zur Werkzeugachse angeordnet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
In einer ersten sehr einfachen Ausführung ist jeweils auf
beiden Werkzeugseiten die formgebende Oberfläche auf meh
rere Teiloberflächen in Sektoren symmetrisch zur Rota
tionsachse des Werkzeuges verteilt aufgeteilt. Diese Teil
oberflächen sind so in der zirkularen Werkzeugvorschub
richtung gegen die zu formende Oberfläche geneigt, daß sie
diese schräg andrückend bestreichen. Mindestens jeweils
der vorlaufende formgebende Oberflächenbereich ist somit
tangential berührend oder in einem spitzen Winkel zur
Elektrode geneigt. Durch den axialen Andruck der Elek
troden bewirken die verjüngt zur Kappenspitze zulaufende
Andruckkonturen in der Elektrodenkappe einen radial nach
innen gerichteten Druckaufbau, der durch die zirkulare Be
wegung des Werkzeuges zu einem kalten Materialfluß führt
und nach und nach eine vollständige Reformierung bewirkt.
Das Werkzeug hat somit in seiner Anordnung und seinem An
trieb gewisse Ähnlichkeit mit dem Fräswerkzeug, seine De
tailausbildung, insbesondere die stumpfen Berührungskan
ten, und dementsprechend seine Wirkung sind jedoch völlig
andersartig. Da keine Späne anfallen, ist eine aufwendige
Spannentsorgung entbehrlich. Das Werkzeug ist stets ein
satzbereit.
Da das Material der Elektrodenkappe praktisch nicht
schwindet und die Reformierzeit sehr kurz ist, ist eine
häufige Reformierung, z. B. jeweils nach einigen hundert
Schweißpunkten, zweckmäßig vorzusehen, und dadurch befin
det sich die Elektrode stets fast vollständig in der Ori
ginalform. Die Schweißparameter und Schweißqualität blei
ben dadurch praktisch konstant. Die Materialien, die beim
Schweißen der ersten Schweißpunkte nach einer Neubestüc
kung aus den Werkstückoberflächen in die Elektrodenober
fläche diffundierten, bleiben auch beim Reformieren dort,
so daß später nach dem Reformieren kein neues Material aus
den nächsten Schweißpunkten aufgenommen wird und die
Schweißpunktgüte und die Schutzschichtgüte stets gleich
bleibend sind.
Der Reformiervorgang dauert jeweils wenige Sekunden und
läßt sich deshalb in den Taktablauf einer Schweißstraße so
einbringen, daß die Taktstraße unbehindert weiterlaufen
kann. Der Roboter schwenkt von Zeit zu Zeit die Schweiß
zange mit den Elektroden in die seitlich stehende Refor
miervorrichtung und schwenkt sie dann weiter zum nächsten
Schweißpunkt. Umgekehrt wird bei feststehender
Schweißzange das Werkzeug in die Zange eingefahren.
Eine weitere Aussbildung des Werkzeuges sieht mehrere,
vorzugsweise als Konturwalzen ausgebildete, Rollen vor,
die sektoriell um die zentrale Werkzeugrotationsachse, die
der Arbeitsachse der Elektroden entspricht, angeordnet
sind und die zylindrisch ausgebildet oder oberflächlich so
konturiert sind, daß jeweils deren Berührungslinie zur
Elektrodenkappe der Zielkontur entspricht. Die Rollen,
vorzugsweise drei an jeder Elektrodenkappe wirksam, sind
frei drehbar in dem rotierenden Werkzeugkörper gelagert.
Die Verlagerung der konturierten Formgebungsflächen auf
die Walzen erniedrigt die Reibung und führt zu einem Walz
vorgang bzw. Fließvorgang im Bearbeitungsbereich der Kap
pe. Durch die dreiseitige Abstützung der Elektroden an den
Rollen werden die Elektroden mit ihrer Arbeitsachse
selbsttätig zur Werkzeugrotationsachse zentriert und aus
gerichtet, wozu dem Werkzeug ein gewisses Positionsspiel
in seiner Arbeitsstellung belassen wird.
Der Durchmesser der Walzen ist zweckmäßig im Mittel klei
ner als der der Elektrodenkappen. Die Walzenachsen sind
vorzugsweise gegen die Werkzeugachse angestellt, so daß
der Walzdruck sich etwa senktrecht zu den schrägen Flanken
des zu bearbeiteten Bereiches der Elektrokappe ausbildet.
Die Rollenkontaktflächen sind bis in den flachen Schweiß
kontaktflächenbereich der Schweißkappe geführt, so daß
sich dort kein Ringwulst ausbildet; da die Schweißqualität
der Schweißlinse von dem Durchmesser und der Form der
Elektrodenarbeitsfläche abhängig ist, sind deren Einhal
tung durch die Werkzeugprofilierung sichergestellt. Die
wiederholten Erwärmungen der Elektroden beim Schweißen
führen zu einem Absinken der Festigkeit des
Kappenmaterials. Durch die Kaltverformungen bei den Refor
mierprozessen wird das Elektrodenmaterial jedesmal wieder
gehärtet, so daß die Standmenge beim anschließenden Punkt
schweißen erheblich erhöht wird.
Es hat sich für den Reformierungsvorgang als auch für die
Werkzeugstandzeit als vorteilhaft erwiesen, die formgeben
den Oberflächen mit einer Beschichtung aus einem Material
mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten zu versehen. Es
können beispielsweise Gleitschichten bekannter Art durch
Ionenimplantation, Laserbearbeitung oder strukturierte
Verchromung aufgebracht bzw. eingebracht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Fig. 1 bis 5
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Vorrichtung erster
Art;
Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt bei angenäherter Elektro
denkappen;
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf ein Werkzeug zweiter Art;
Fig. 4 zeigt einen Anschnitt in ein Werkzeug zweiter
Art transparent.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf ein Formwerkzeug W, das um
seine Achse A in Lagern L in einem Halter H drehbar gela
gert ist und von einem Motor M in der Vorschubrichtung V
antreibbar ist. In dem annähernd konisch konkav vertieften
Werkzeug W sind sektoriell verteilt auf der Oberfläche F1,
F2 vorspringende formgebende Oberflächenabschnitte F11-
F13 angeordnet, die in der Vorschubrichtung V jeweils von
einer Berührungslinie 8 aus einen spitzen Winkel β zur
Oberfläche der angedrückten Elektrodenkappe K1 bilden,
die mit ihrem Querschnitt in der oberen Werkzeugebene
strichpunktiert angedeutet ist. Aufgrund dieses Winkels
findet kein Schneiden sondern ein Drücken und Fließver
formen der Kappenoberfläche statt.
Auch die die rückwärtigen Abschnitte der formgebenden Ober
flächenabschnitte (F11-F13) stehen von den jeweiligen
Konturenberührungslinien (B) aus, entgegen der zirkularen
Vorschubrichtung (v) gesehen, tangential in einem spitzen
Auslaufwinkel zur jeweils zugehörigen Kappenoberfläche
(KO1, KO2).
Fig. 2 zeigt einen axialen Querschnitt zu Fig. 1. Das
Werkzeug W ist in den Lagern L in dem halter H gehalten.
Der Motor M treibt über Zahnräder Z1, Z2 das Werkzeug W
auf einem umlaufenden Zahkranz Z3 an. Es kann alternativ
auch ein Zahnriemen als Antriebskoppelelement dienen.
Das Werkzeug W ist symmetrisch in beiden Richtungen der
Werkzeugachse A ausgebildet und hat etwa konisch konkav
ausgenommene Oberflächen F1, F2 mit den darauf ausgebilde
ten formgebenden Oberlflächenabschnitten F21, F22. Im Zen
trum ist eine freie Öffnung, die in ihrem Durchmesser dem
der Arbeitsflächen A1, A2 der beiden Schweißelektrodenkap
pen K1, K2 entspricht. Von den Arbeitsflächen A1, A2 er
strecken sich die jeweils ballig zu reformierenden Profil
flächen KO1, KO2 der Elektroden K1, K2 seitlich rückwär
tig. Die Arbeitsflächen A1, A2 berühren sich jeweils am
Ende des Reformationsvorganges, wenn die Elektrodenkappen
K1, K2 voll gegeneinandergerichtet in das Werkzeug W ein
gedrückt sind. Die Zentren der Arbeitsflächen A1, A2
decken sich mit der Lage der Werkzeugachse A.
Durch die symmetrische Anordnung der Sektoren der formge
benden Oberfläche F11, F21 zentrieren diese das
Werkzeug W, wozu der Halter H mit einem angemessenen Spiel
gehalten ist.
Die Arbeitsflächen A1, A2 sind im Beispiel außermittig auf
den Elektrodenkappen K1, K2 angeordnet, wie dies bei
schräg eingestellten Elektroden der Fall ist, wenn sie
nämlich beim Schweißen in enge Durchbrüche eingeführt
werden müssen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung des ringförmigen,
drehbar gelagertn Werkzeugeinsatzes W1 in Aufsicht. Dieser
ist von drei zur Achse A windschief außermittig angeordne
ten Bohrungen B1-B3 durchsetzt, in denen jeweils eine
Rolle R1-R3 gelagert ist. Der freie Innenraum des
Werkzeuges W1 ist von den drei Rollen so durchsetzt, daß
deren Oberlfächen oberhalb und unterhalb der im Bild tie
ferliegenden Mittelebene jeweils etwa konische, zur Mitte
mit ihren Spitzen gerichtete Bereiche symmetrisch tangie
ren. Somit hat jede Rolle R1-R3 zwei formgebende Ober
flächenbereich FR11, FR21; FR12, FR22; FR13, FR23.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt als gläsernen Schnitt durch
Fig. 3, wobei die beiden Elektrodenkappen K1, K2 koaxial
eingerdrückt sind. Randseitig ist die Lagerung und der An
triebszahnkranz zu erkennen, die wie in Fig. 1 ausgestal
tet sein können. Die drei schrägliegenden Rollen R1-R3
berühren jeweils beide Elektroden K1, K2 in deren unteren
zu reformierenden Bereich. Der zentrale Arbeitsbereich der
Elektroden bleibt unberührt, wie aus Fig. 3 zu ersehen
ist.
Die Lagerung der Rollen R1-R3 ist i. e. nicht darge
stellt. Insbesondere wenn die Rollen, wie dies auch für
die gleitenden formgebenden Oberflächen in der anderen
Werkzeugart vorgesehen ist, mit einer reibungsmindernden
Oberflächenbeschichtung versehen sind, können besondere
Lager für die Rollen erübrigt werden. Die Rollen R1-R3
sind als Zylinder dargestellt. Sie sind jedoch, bedarfs
weise dem gewünschten Elektrodenkappenprofil angepaßt, mit
Ausnehmungen symmetrisch zur Mitte versehen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Reformieren von Schweißelektrodenkap
pen (K1, K2), die paarweise in einer Schweißzange mit ih
ren Arbeitsflächen (A1, A2) gegeneinandergerichtet entlang
einer Arbeitsachse mit einem Formwerkzeug (W, W1), das um
eine achsparallel zur Arbeitsachse ausgerichteten Werk
zeugachse (A) drehend anzutreiben ist und in beiden Rich
tungen der Werkzeugachse (A) symmetrisch je eine formge
bende Oberfläche (F1, F2) aufweist, deren Werkzeugkontur
in einer jeweiligen Ebene durch die Werkzeugachse (A) und
die Arbeitsachse einer Zielkontur der zugehörigen Schweiß
elektrodenkappe (K1, K2) entspricht, die jeweils an die
formgebende Oberflächen (F1, F2) anzudrücken ist, wobei
diese bei drehend angetriebenem Formwerkzeug (W, W1) in
deren zirkularen Vorschubrichtung (V), von einer Berüh
rungslinie (B) der Werkzeugkontur mit der Elektrodenkap
penoberfläche (KO1, KO2) ausgehend, einen spitzen Winkel
(β) zu dieser aufweist, so daß bis zur vollständigen Rege
neration der Zielkontur eine kalte Fließverformung der
Schweißelektrodenkappen (K1, K2) erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die formgebende Oberfläche (F1, F2)
aus mehreren um die Werkzeugachse (A) angeordneten sekto
riellen Oberflächenabschnitten (F11, F12, F13; F22; FR11,
FR12, FR13; FR21, FR22, FR23) besteht und beim Reformieren
die drehfest gehaltenen Schweißelektrodenkappen (K1, K2)
mit deren Arbeitsachsen koaxial zur Werkzeugachse (A) an
geordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rückwärtigen Abschnitte (F11-F13; F22) der form
gebenden Oberflächen (F1, F2) von den jeweiligen Konturen
berührungslinien (B) aus, entgegen der zirkularen Vor
schubrichtung (V) gesehen, tangential oder in einem
spitzen Auslaufwinkel zur jeweils zugehörigen Kappenober
fläche (KO1, KO2) stehen.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (FR11-FR13;
FR21-FR23) der formgebenden Oberflächen zylindrische
oder konkav konturierte Rollenoberflächen von Rollen (R1-
R3) sind, die um ihre Rollenachse drehbar sind und in dem
drehbaren ringförmigen Formwerkzeug (W1) um die Werkzeug
achse (A) sektoriell gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenachsen senkrecht oder windschief zur Werk
zeugachse (A) angeordnet sind und jeweils beide Schweiß
elektrodenkappen (K1, K2) bearbeitend berühren.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder der Schweißelektro
denkappen (K1, K2) jeweils drei sektorielle Oberflächenab
schnitte (FR11-FR13; FR21-FR23) der drei Rollen (R1-
R3) mit ihren radial innenliegenden Konturen die Konturen
berührungslinien (B) gemeinsam haben.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die formgebenden Oberflächen
(F11-F22; FR11-FR23) jeweils mit einer Beschichtung
mit einem geringen Reibwert behaftet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (W, W1) mit
einem pneumatischen oder elektrischen Motor antriebsmäßig
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130485 DE19930485C1 (de) | 1999-07-01 | 1999-07-01 | Werkzeug zum Reformieren von Schweißelektrodenkappen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999130485 DE19930485C1 (de) | 1999-07-01 | 1999-07-01 | Werkzeug zum Reformieren von Schweißelektrodenkappen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19930485C1 true DE19930485C1 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7913386
Family Applications (1)
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DE1999130485 Expired - Fee Related DE19930485C1 (de) | 1999-07-01 | 1999-07-01 | Werkzeug zum Reformieren von Schweißelektrodenkappen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19930485C1 (de) |
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1999
- 1999-07-01 DE DE1999130485 patent/DE19930485C1/de not_active Expired - Fee Related
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