DE594023C

DE594023C - Tonbildwiedergabeanlage fuer getrennte Bild- und Tonaufzeichnungstraeger

Info

Publication number: DE594023C
Application number: DE1930594023D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Ehrenhaft; Heinrich Kuechenmeister
Original assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Current assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Priority date: 1930-06-06
Filing date: 1930-06-06
Publication date: 1934-03-09

Description

Die Erfindung betrifft Tonbildwiedergabeanlagen für getrennte Bild- und Tonaufzeichnungsträger, bei denen das Bildfilmband während der Wiedergabe innerhalb einer Kassette verbleibt und zwecks Rückspulens nicht vollständig abgespult wird. Erfindungsgemäß ist in solchen Anlagen das Bildband am Anfang der Bildaufzeichnung mit an sich bekannten Marken zum Anhalten der Filmfortschaltung versehen, die das Bildband mittels bekannter Einrichtungen ^vbeim Rückspulen stillsetzen, wenn das dem Anfangspunkt der Tonaufzeichnung zugeordnete Bildfeld im Bildfenster anlangt.

Es sind Kassetten bzw. Projektoren für stumme Bildfilme bekannt, bei denen das Filmband während der Wiedergabe innerhalb seiner Kassette verbleibt und zwecks Rückspulens nicht vollständig abgespult wird. Es ist auch bekannt, am Ende einer Bildaufzeichnung eine Verdickung des Filmbandes vorzusehen, durch die selbsttätig ein Anhalten und Umschalten des Bildbandes oder andere Vorgänge herbeigeführt werden. Derartige Einrichtungen sind aber bisher nur dazu benutzt worden, um einerseits dem Heimkinobesitzer das umständliche Einlegen und Herausnehmen des Films aus dem Projektor zu ersparen, und anderseits, um den Ablauf des Bildbandes im wesentlichen auf die von den Einzelbildern in Anspruch genommene Nutzlänge des Bandes zu beschränken.

Durch die erfindungsgemäße Anwendung solcher Einrichtungen auf Tonbildwiedergabeanlagen, in welchen getrennte Bild- und Tonaufzeichnungsträger benutzt werden, wird der neue und grundsätzliche Vorteil erzielt, daß das Einstellen einer bestimmten Filmbandstelle im Bildfenster erspart wird, das sonst vor jeder Vorführung aus Gründen der Wahrung des übereinstimmenden Anlaufs mit dem Tonaufzeichnungsträger unerläßlich ist.

In Fortführung des Erfindungsgedankens kann man die zum Stillsetzen des Bildbandes nach dem Rückspulen dienenden Einrichtungen ausschaltbar machen. Das hat den Vorteil, daß bei einem notwendigen Entfernen des Bildbandes aus der Kassette (z. B. zwecks Einlegens eines anderen Bandes in diese) das Band gänzlich ablaufen und es dann in ganz aufgespultem Zustand vom Spulenkern leicht abziehen kann.

Für die selbsttätige Stillsetzung des Bildbandes kommen Marken bekannter Art zur Anwendung, z. B. am Filmband befestigte Verdickungsstücke zum Wegdrängen eines Fühlhebels, Metallplättchen zum Schließen eines elektrischen Kontaktes usw. Auch das

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Heinrich Küchenmeister in Berlin-Dahlem und Dipl.-Ing. Franz Ehrenhaft in Berlin-Charlottenburg.

Ausschalten der Stillsetzungseinrichtungen erfolgt auf bekannte Weise, z. B. durch Betätigung eines elektrischen Ausschalters bei Verwendung elektrischer Kontaktstellenmarken auf dem Filmband.

Claims

Patentansprüche:

i. Tonbildwiedergabeanlage für getrennte Bild- und Tonaufzeichnungsträger, ίο bei der das Bildfilmband während der Wiedergabe innerhalb einer Kassette verbleibt und zwecks Rückspulens nicht vollständig abgespult wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildband am Anfang der Bildaufzeichnung mit an sich bekannten Marken zum Anhalten der Filmfortschaltung versehen ist, die das Bildband mittels bekannter Einrichtungen beim Rückspulen stillsetzen, wenn das dem. Anfangspunkt der Tonaufzeichnung zugeordnete Bildfeld im Bildfenster anlangt.
2. Tonbildwiedergabeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Stillsetzen der Rückspulbewegung des Bildbandes vorgesehenen bekannten »5 Einrichtungen ausschaltbar sind.