DE593246C

DE593246C - Spritzapparat

Info

Publication number: DE593246C
Application number: DER86355D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-11-08
Filing date: 1932-11-08
Publication date: 1934-02-23

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Spritzapparat zum Zerstäuben von dick- und dünnflüssigen Farben, Lacken, Wachs usw.

Derartige Apparate sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und im Gebrauch.

Bei der Mehrzahl der bisherigen Apparate dient bekanntlich eine Nadel, welche sich in der Mitte des Farblaufes befindet, dazu, die Zuführung des Spritzgutes zu regeln oder abzuschließen, während die Luftzuführung außerhalb des Farblaufes auf verschiedene Arten erfolgt und um die Farbdüse herum kreisrund austritt.

Es sind ferner auch Apparate bekannt, bei denen die Luft durch einen festen oder beweglichen, innerhalb des Farbkanals liegenden Luftkanal geleitet wird, dessen konisch ausgebildete Spitze die Düse abzuschließen vermag. Bei nachstehend beschriebener Erfindung liegt der Luftkanal ebenfalls in der Mitte des Apparates, und die Farbkammer ist um den Luftkanal angeordnet. Nach erfolgter Öffnung des Luftventils, was durdh leichtes Anziehen des Hebels iff geschieht, strömt die gepreßte Luft in die Luftkammer ö, um von da in einen beweglichen Luftkanal c zu gelangen. Der Luftkanal ist in zwei Stopfbuchsen gelagert, und zwar der Stopfbuchse** zur Abdichtung der Luftkammer und der Stopfbuchsen zum Abdichten der Farbkammer. Die um den Luftkanal herum angeordnete Farbkammer / trägt gleichzeitig den Farbtopf oder die Farbzuführung. An dem vorderen Teil der Farbkammer befindet sich eine an sich bei solchen Geräten allgemein bekannte abschraubbare Kappe (Außendüse) g, die einmal dazu dient, um die Farbkammer abzudichten; zweitens befindet sich in der Außen düse eine Führung/z, welche den Luftkanal zwangsläufig genau in die Mitte der Außendüse bringt, und drittens kann durch Vordrehen der Außendüse ein noch größerer Farblauf ermöglicht werden. Der vorn konisch gehaltene, bewegliche Luftkanal wird in der Längsrichtung am hinteren Ende durch eine kräftige, in der Luftkammer sitzende Feder mit dem vorderen konischen Ende, in welchem entsprechend geformte Öffnungen angebracht sind, fest in die Außendüse gedrückt, wodurch erne vollkommene Abdichtung der Farbkammer erzielt wird. Bei weiterem Anziehen des Hebels α wird durch einen an dem beweglichen Luftkanal befindlichen Ring/ dieser zurückgezogen. Dadurch wird die Außendüse geöffnet, und die austretende Farbe kann von der kurz vorher eingeschalteten Preßluft in bekannter Weise zerstäubt werden.

Die Ausbildung der Öffnung des an seinem vorderen Ende etwas verjüngten Luftkanals c bildet nun den Hauptbestandteil vorliegender Erfindung. Würde man den Luftkanal, wie bisher bekannt, an seinem vorderen Ende verjüngt offen lassen, so würde zwar, die Farbe von der ausströmenden Preßluft mitgerissen werden, aber, der in ,dem so entstandenen Farbstrahl befindliche Luftkegel würde das Zerstäuben genau so erschweren, wie es bei den bisherigen Apparaten der in der Mitte des

Farbstrahles befindliche Farbkegel bewirkt. Deshalb hatte man auch, um den Farbkegel bei den bisherigen Apparaten zu zerteilen, an der Außendüse zwei sich seitlich gegenüberstehende Luftlöcher angebracht, welche den Farbkegel in Flach- oder Breitstrahl verwandelten.

Da diese vorstehend beschriebene Flachoder Breitstrahlerzeugung einen erheblichen

ίο Luftverbrauch erfordert, wird durch folgende Anordnung dieser Übelstand beseitigt.

Das vordere, verjüngte und offene Ende des Luftkanals wird zunächst kugelförmig, konisch und flach abgeschlossen bzw. bereits geschlossen geliefert. In diesen Verschluß werden je nach Bedarf (Rund-, Breit-, Flachoder Retouchierstrahl-) Löcher eingebohrt oder Schlitze eingefräst, durch welche die Preßluft austritt und die aus der Farbkammer zulaufende Farbe in den jeweils gewünschten Farbstrahl, entsprechend der eingebrachten Öffnung, geformt. Es bedarf bei Wechsel der Strahlform nur der Auswechselung des Luftkanais oder des an der Luftnadel angeschraubten vorderen Abschlusses k. Auf diese Weise kann der Luftverbraucli beliebig geregelt und die Luft besser ausgenutzt werden. Ferner können die Luftwege in bekannter Weise auf elektrischem Wege erhitzt werden, wodurch auch das um den Luftkanal stehende Spritzgut automatisch miterwärmt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Spritzapparat für alle Arten Lacke, Farben usw. mit beweglichem, innerhalb des Farbkanals liegendem Luftkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der leicht auswechselbare Luftkanal an seiner Mündung Längs- oder Ouerschlitze bzw. mehrere kleine Bohrungen o. dgl. hat, die Flachstrahl bzw. Rundstrahl usw. erzeugen.

2. Spritzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Luftkanals auswechselbar ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen