DE593178C - Speicherantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere Netzkuppelschalter - Google Patents
Speicherantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere NetzkuppelschalterInfo
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- DE593178C DE593178C DES87890D DES0087890D DE593178C DE 593178 C DE593178 C DE 593178C DE S87890 D DES87890 D DE S87890D DE S0087890 D DES0087890 D DE S0087890D DE 593178 C DE593178 C DE 593178C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
Landscapes
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
Energieübertragungsleitungen für hohe Spannungen führen manchmal auf weite Strecken
durch unbewohnte oder nur schwach bevölkerte Gegenden. Naturgemäß ist längs solcher
Strecken nur wenig Bedarf an elektrischer Energie; es kommen daher Umspannwerke, wo
größere Schaltanlagen gebraucht werden, nicht in Frage. Dagegen treffen häufiger Leitungen,
von verschiedenen Stromquellen herkommend, zusammen, und es werden einfache Schaltstationen
zum Verbinden und Trennen der Fernleitungsstrecken und auch Einrichtungen
und Geräte zum Synchronparallelschalten erforderlich. Stromquellen zur Betätigung der
erforderlichen großen Schaltgeräte anzuschaffen, ist nicht rentabel; Batterien werden der ungenügenden
Dauerbeanspruchung wegen dem . Verderben ausgesetzt. Von Hand lassen sich die Geräte des großen Energiebedarfs wegen
aber nicht in genügender Geschwindigkeit. bewegen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, rotierende Schwungmassen, welche allmählich aufgeladen
werden, zur Ausführung der Schaltung mit ihrer Drehachse mit der Antriebswelle des Schalters
zu kuppeln, wobei sie sich plötzlich unter Abgabe der für die Schaltung erforderliche Arbeit
entladen. Bei dieser Art von Speicherantrieben ist jedoch die Gefahr, daß der Schalter eine
unvollkommene Schaltung ausführt, groß.
Die Erfindung löst die Aufgabe, bei einem Speicherantrieb, der in an sich bekannter Weise
zur Ausführung der Schaltung rotierende Schwungmassen benutzt, welche mit ihrer Drehachse mit der Antriebswelle des Schalters
gekuppelt werden, eine unvollkommene Schaltung auszuschließen und gleichzeitig dennoch
eine willkürliche Einschaltung in geeigneten Zeitpunkten zu ermöglichen, wie dies insbesondere
bei Netzkuppelschaltern erforderlich ist. Die Erfindung besteht darin, daß frei drehbare
Kupplungsteile zwischen der Schwungmasse und der Schalterwelle angeordnet sind, die sich
selbsttätig nur bei Vorhandensein einer gewissen Mindestdrehzahl der Schwungmasse mit
dieser kuppeln und ihrerseits willkürlich mit der Schalterwelle gekuppelt werden können.
Es ist zweckmäßig, die besonderen rotierenden Kupplungsteile mit einer Übersetzung ins Langsame
von der rotierenden Schwungmasse aus anzutreiben. Man kann dann vorteilhafterweise
die rotierende Schwungmasse über die gleichen zur· Übersetzung dienenden Getriebeteile aufladen,
über die sie sich auf die besonderen Kupplungsteile und über diese auf die Schalterwelle
entlädt.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Auf der Welle 26 des anzutreibenden Schalters 11 ist die Kupplungshälfte 13 axial verschiebbar
gelagert. Das Gehäuse 15, dessen eine Seite als Gegenkupplungshälfte 14 ausgebildet
ist, ist mittels der Nabe 28 auf der Welle 23 lose drehbar gelagert. Auf der Welle 33
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Paul Duffing in Berlin-Siemensstadt.
sitzt das Schwungrad 32 und das Ritzel 25. Die Schwungmasse kann über das Zahnradvorgelege
2i, 30, 31, 25 mittels der Handkurbel 22 angetrieben werden. Auf der Welle 23 ist
die Nabe 29 gegen Drehung und Verschiebung gesichert befestigt. An einem Arm der Nabe
ist um den Zapfen 20 der Hebel 19 drehbar gelagert, der das Schwunggewicht 18 trägt und
bei geringer Drehzahl von der Feder 17 in der dargestellten Lage gehalten wird. Mit dem
Hebel 19 sind mittels eines Kniehebelsystems die Ringscheiben 16 verbunden, die sich gegen
die Innenwandung des Kupplungsgehäuses 15 legen können und dadurch das Gehäuse 15 mit
der Welle 23 kuppeln können.
Die Handkurbel 22 ist über eine Überholungskupplung 24 mit der Welle 23 verbunden. In
Wirklichkeit ist das Übersetzungsgetriebe 21 bis 25 so angeordnet, daß die Welle für die
Handkurbel 22 seitlich des Schwungrades 32 vorbeigeführt wird.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise:
Um den ausgeschalteten Schalter 11 einzulegen, wird zunächst die Schwungmasse 32 in Drehung versetzt. Die Drehzahl steigt je nach der Bemessung der Schwungmassen und des Vorgeleges 21, 30, 31, 25 allmählich an.
Um den ausgeschalteten Schalter 11 einzulegen, wird zunächst die Schwungmasse 32 in Drehung versetzt. Die Drehzahl steigt je nach der Bemessung der Schwungmassen und des Vorgeleges 21, 30, 31, 25 allmählich an.
Wenn die Welle 23 eine gewisse Drehzahl erreicht hat, fliegt das Schwunggewicht 18 unter
Überwindung der Feder 17 nach außen und die
Reibscheiben 16 werden gegen die Innenwand des Gehäuses 15 gedrückt. Nun ist das Gehäuse
15 mit der Welle 23 gekuppelt.
Das Einlegen des Schalters 11 geschieht nun dadurch, daß die Kupplungshälfte 13 mittels
eines an der Ausdrehung 12 angreifenden, nicht gezeichneten Handgriffes an die Gegenkupplungshälfte
14 gedrückt wird. Sobald die Kupplung greift, wird der Schalter durch die
Kraft des Schwungrades eingelegt.
Damit, sobald die Kupplung 15,16 geschlossen
ist, die Handkurbel 22 sich nicht weiterdreht, ist die Überholungskupplung 24 zwischen Handkurbel
22 und Welle 23 eingeschaltet.
Die Einrichtung hat den Vorteil, daß es leicht möglich ist, die Kupplung der Netze in dem
Augenblick zu bewirken, in welchem die Meßinstrumente den Synchronismus der Netze anzeigen.
Es braucht nach dem Aufladen des Schwungrades nur noch die Kupplung 13,14
zwischen den Wellen 23 und 26 eingerückt zu werden. Würden in diesem Augenblick die
Schwungmassen nicht mehr genügend aufgeladen sein, so würde sich die Fliehkraftkupplung
15, 16 selbsttätig ausgerückt haben.
Claims (3)
1. Speicherantrieb für elektrische Schalter, insbesondere Netzkuppelschalter, bei dem
zur Ausführung der Schaltung rotierende Schwungmassen mit der Antriebswelle des Schalters gekuppelt werden, gekennzeichnet
durch besondere zwischen der Schwungmasse und der Schalterwelle angeordnete, frei
drehbare Kupplungsteile, die sich selbsttätig nur bei Vorhandensein einer gewissen
Mindestdrehzahl der Schwungmasse mit dieser kuppeln und ihrerseits willkürlich mit
der Schalterwelle gekuppelt werden können.
2. Speicher antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die besonderen rotierenden Kupplungsteile mit einer Übersetzung
ins Langsame von der rotierenden Schwungmasse angetrieben werden.
3. Speicherantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende
Schwungmasse über die gleichen zur Übersetzung dienenden Getriebeteile aufgeladen
wird, über die sie sich auf die besonderen Kupplungsteile und über diese auf die
Schalterwelle entlädt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87890D DE593178C (de) | 1928-10-10 | 1928-10-10 | Speicherantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere Netzkuppelschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87890D DE593178C (de) | 1928-10-10 | 1928-10-10 | Speicherantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere Netzkuppelschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593178C true DE593178C (de) | 1934-02-22 |
Family
ID=7514101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87890D Expired DE593178C (de) | 1928-10-10 | 1928-10-10 | Speicherantrieb fuer elektrische Schalter, insbesondere Netzkuppelschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593178C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005156B (de) * | 1952-07-10 | 1957-03-28 | Siemens Ag | Antrieb fuer das Einschalten elektrischer Schalter ueber eine Schwungmasse |
DE961179C (de) * | 1950-05-03 | 1957-04-04 | Siemens Ag | Anordnung zum elektromotorischen Einschalten von elektrischen Schaltern |
DE1202384B (de) * | 1964-05-14 | 1965-10-07 | Rodolfo Cicatelli | Betaetigungsvorrichtung fuer Schalter mit Schwungmassenantrieb, insbesondere zur Band-umschaltung eines Magnettongeraetes |
-
1928
- 1928-10-10 DE DES87890D patent/DE593178C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961179C (de) * | 1950-05-03 | 1957-04-04 | Siemens Ag | Anordnung zum elektromotorischen Einschalten von elektrischen Schaltern |
DE1005156B (de) * | 1952-07-10 | 1957-03-28 | Siemens Ag | Antrieb fuer das Einschalten elektrischer Schalter ueber eine Schwungmasse |
DE1202384B (de) * | 1964-05-14 | 1965-10-07 | Rodolfo Cicatelli | Betaetigungsvorrichtung fuer Schalter mit Schwungmassenantrieb, insbesondere zur Band-umschaltung eines Magnettongeraetes |
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