DE541415C - Vorrichtung zum Beschleunigen eines Traegheitsanlassers fuer Verbrennungsmotoren, insbesondere Flugzeugmotoren - Google Patents

Vorrichtung zum Beschleunigen eines Traegheitsanlassers fuer Verbrennungsmotoren, insbesondere Flugzeugmotoren

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DE541415C
DE541415C DE1930541415D DE541415DD DE541415C DE 541415 C DE541415 C DE 541415C DE 1930541415 D DE1930541415 D DE 1930541415D DE 541415D D DE541415D D DE 541415DD DE 541415 C DE541415 C DE 541415C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/001Arrangements thereof

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Beschleunigen eines Trägheitsanlassers für Verbrennungsmotoren, insbesondere Flugzeugmotoren Die Erfindung betrifft Anlaßvorrichtungen für Verbrennungsmotoren und insbesondere solche, die für Flugzeugmotoren bestimmt sind.
  • Zahlreiche Flugzeugmotoren und insbesondere solche von großer Leistung und solche, die mit einer hohen Verdichtung arbeiten, sind mit Anlaßvorrichtungen versehen, die auf der Nutzbarmachung der Trägheit beruhen und in welchen Energie in einem sich rasch drehenden Teil, wie z. B. einem Schwungrad, aufgespeichert und später auf die Kurbelwelle des Motors zur Wirkung gebracht wird. Die in dem umlaufenden Trägheitsglied aufgespeicherte Energie kann von Hand oder durch eine Kraftmaschine, wie z. B. einen Elektromotor oder einen leichten Verbrennungsmotor, entwickelt bzw. geliefert werden. Einer der zahlreichen Vorteile des Trägheitsanlassers liegt darin, daß nur ein verhältnismäßig geringer Kraftbedarf nötig ist, um das Trägheitsglied oder Schwungrad anzutreiben, vorausgesetzt, daß diese geringere Kraft während einer entsprechend langen Zeit wirkt. Zum Anlassen läßt man dann die aufgespeicherte Energie als größere Kraft während kurzer Zeit auf die Kurbelwelle des Motors einwirken.
  • Die Trägheitsanlasser sind im allgemeinen unmittelbar an den anzulassenden Motoren angebracht und in den großen Flugzeugen befinden sich diese Motoren oft 2112 bis 3 m über dem Erdboden. Hierdurch wird der Zugang zum Anlasser oft erschwert und ferner ist es auch weniger leicht, den Anlasser bis zur gewünschten Drehzahl zu beschleunigen, bevor die darin aufgespeicherte Energie dem Motor abgegeben wird. Seit langer Zeit war namentlich den Mechanikern der großen Flugzeuge mit mehreren Motoren eine Vorrichtung erwünscht, durch welche es möglich wäre, die Energieanlasser leicht und rasch vom Erdboden aus anzutreiben, ohne Leitern o. dgl. ähnliche unwirksame und langwierige Vorrichtungen zu Hilfe nehmen zu müssen.
  • Die Erfindung bezweckt daher in erster Linie die Ausführung einer neuartigen Vorrichtung zum Ankurbeln bzw. Beschleunigen von Motoranlassern, die auf der Ausnutzung der Trägheit beruhen.
  • Weitere Zwecke der Erfindung bestehen darin, a) eine solche Ankurbelungsvorrichtung für Motoranlasser, die auf Flugzeugen oder anderen Fahrzeugen angeordnet sind, zu schaffen, die leicht zu tragen ist und schnell und leicht mit dem Anlasser verbunden werden kann; b) eine solche Antriebsvorrichtung zu schaffen, die selbst durch einen Motor angetrieben wird, dem die Energie von einer Quelle aus zugeführt wird, die außerhalb des Flugzeuges oder anderen Fahrzeuges liegt, auf welchem der Anlasser angeordnet ist, wobei diese Antriebsvorrichtung sich besonders für solche Anlasser eignet, die so angebracht sind, daß hierdurch der Zugang zu denselben erschwert wird; c) eine Anlasserantriebsvorrichtung zu schaffen, die besonders für die Anlasser der Mehrmotorenflugzeuge geeignet ist, da diese Anlasser im allgemeinen vom Boden aus unzugänglich sind und ferner. Beschleunigungsvorrichtungen erfordern, die sich in beiden Richtungen drehen können.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt, jedoch versteht es sich von selbst, daß dieselbe nur beispielsweise angegeben ist und daß die Erfindung sich infolgedessen nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
  • Abb. i und ia sind Seitenansichten, teilweise im Schnitt, und zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. 2 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Art und Weise, wie der Erfindungsgegenstand bei einem Mehrmotorenflugzeug verwendet wird und Abb. 3 ist ein Schaltungsschema und zeigt die elektrischen Verbindungen eines Motors gemäß der Erfindung.
  • In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Abb. i und ia zeigen eine neue Vorrichtung, durch welche das Trägheitsglied eines auf einem Flugzeug oder anderen Fahrzeug angebrachten Motoranlassers mittels einer außerhalb des Fahrzeuges angebrachten Kraftquelle angekurbelt oder beschleunigt werden kann. Die' Beschleunigungsvorrichtung besteht, wie dargestellt, aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse, das durch mehrere Teile 4, 5, 6 und 7 gebildet wird, die durch Bolzen 8 lösbar miteinander verbunden sind. Die Gehäuseteile 4 und 5 sind mit einem Handgriff 9 versehen, der beispielsweise durch Schrauben io befestigt ist und das Tragen dieses Endes des Beschleunigers erleichtert.
  • Innerhalb des Gehäuseteiles 6 ist ein Motor i i von beliebiger geeigneter Bauart angeordnet, dem die Energie durch Kommutatorbürsten i2 und Leitungen 13 zugeführt wird. Die Ankerwelle 1q. des Motors ist unten im Gehäuseteil 6 beispielsweise mit Hilfe eines Kugellagers 15 drehbar gelagert, das in der Bodenplatte des Gehäuses angebracht ist. Der innere Laufring des Kugellagers 15 wird auf der Welle 14 durch eine Schulter 16 und eine geschlitzte Mutter 17 festgehalten, die auf einen abgesetzten Endteil 18 der genannten Welle aufgeschraubt ist. Ein Lagerhaltestück ist ebenfalls vorgesehen, um den äußeren Laufring festzuhalten. Dieses Lagerhaltestück i9 ist beispielsweise durch Schrauben 2o am Gehäuseteil 6 befestigt. Das obere Ende der Welle 14 ist mit einer Muffe 21 versehen, die an der Welle beispielsweise mit Hilfe eines Stiftes 22 befestigt ist. Die Muffe 21 ist ihrerseits in einem Kugellager 23 drehbar gelagert, das in einer Nabe 24 befestigt ist, die zu einer zwischen geeigneten Flanschen der Gehäuseteile 5 und 6 festgehaltenen Zwischenwand 25 gehört. Eine Schulter 26 der Muffe 2,1 ruht auf einer ähnlichen Schulter der Zwischenwand 25 und verhindert eine axiale Bewegung des Motors mit den zugehörigen Teilen nach unten.
  • Mit dem oberen Ende der Motorankerwelle ist eine geeignete Vorrichtung fest verbunden, die zur Übertragung der Drehung des Motors auf einen Antrieb dient, der mit dem Anlasser in Verbindung gebracht werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung aus einem Untersetzungsgetriebe und einer nachgiebigen Antriebsvorrichtung, wie z. B. einer keibungskupplung. Ein am oberen Ende der Muffe 2i vorgesehenes und mit diesem Ende aus einem Stück bestehendes Triebrad 27 kämmt mit einem Zahnrad 28, dessen Welle 29 beispielsweise durch Kugellager 30 in der Zwischenwand 25 drehbar gelagert ist. Ein aus einem Stück mit dem Zahnrad 28 bestehendes Triebrad 31 kämmt mit einer verhältnismäßig großen inneren Verzahnung 32, die zu einem Rad gehört, das durch eine Nabe 33 und eine Büchse 34 auf einer kurzen Welle 35 drehbar gelagert ist, die an einer schalenförmigen Platte 36 angebracht ist und sich nach unten erstreckt. Die Nabe 33 ist auf der Welle 35 durch einen Lagerring 37 und ein Haltesternrad 38 festgehalten, von welchem der eine Arm in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Schraube 39 an der Zwischenwand 25 befestigt ist. Ein auf der Nabe 33 vorgesehenes Triebrad 4o bildet ein Sonnenrad, das mit mehreren, zweckmäßig drei Planetenrädern kämmt, von denen das eine bei 41 im Schnitt dargestellt ist und die ihrerseits mit einem festen Zahnkranz mit innerer Verzahnung 42 kämmen. Die Planetenräder 41 sind zweckmäßig auf der Unterseite der Platte .36 mit Hilfe von Muffen 43 angeordnet, die in der Platte 36 eingesenkt sind und durch Schrauben 44 sowie durch einen Haltering 45 festgehalten werden. Der Zahnkranz 42 ist durch Schrauben 46 am Gehäuseteil 5 befestigt, und die Übertragung einer Abscherungsbeanspruchung auf genannte Schrauben wird durch einen Druckstift 47 verhindert, der in einander entsprechende, im Zahnrad 32 und in dem Gehäuseteil 5 vorgesehene Aussparungen eingesetzt ist.
  • Die Drehung des Motors i i wird auf diese Weise durch das oben beschriebene Untersetzungsgetriebe auf die Platte 36 übertragen, die dadurch in Drehung versetzt wird. Die Drehung der Platte wird ihrerseits durch eine geeignete nachgiebige Antriebskupplung auf ein Antriebsglied übertragen, das rnit der Kurbelwelle des anzutreibenden Anlassers bzw. mit einer Verlängerung derselben in Eingriff kommen kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein schalenförmiges Stück 48 beispielsweise durch Schrauben 49 auf der Oberseite der Platte 36 befestigt und durch eine Reibungskupplung mit mehreren Scheiben mit einer umlaufenden hlufe So verbunden. Die Reibungskupplung besteht aus mehreren ringförmigen Kupplungsscheiben 5 i, die durch Stifte abwechselnd mit der Innenseite der Schale 48 und mit der Außenseite der Muffe So befestigt sind. Die Kupplungsscheiben 51 werden zwischen zwei Distanzringen 52 und 53 festgehalten, wobei der untere Ring 52 sich gegen eine Schulter 54 stützt, die dadurch entsteht, daß die Stifte der Muffe So nach außen gerichtet sind.
  • Geeignete Mittel sind ferner vorgesehen, um die Kupplungsscheiben reibend aufeinander zu halten. Diese Mittel sind zweckmäßig einstellbar ausgebildet, so daß es möglich ist, das durch die Kupplung übertragene Drehmoment zu verändern. Zu diesem Zweck stützen sich mehrere Schraubenfedern 55 gegen den oberen Distanzring 53, wobei diese Federn durch an einem Ring 57 angebrachte Stifte 56 um die Muffe So in einem bestimmten Abstand voneinander festgehalten werden, während ihre Spannung mittels einer auf das äußere Ende der Muffe So aufgeschraubten Stellmutter 58 eingestellt werden kann.
  • Innerhalb der Muffe So ist eine beispielsweise durch Stifte 59 mit derselben fest verbundene Welle 6o angeordnet, die an ihrem unteren Ende mit einer Aussparung versehen ist, die als Lager für einen an der Platte 36 angebrachten Wellenstumpf 61 dient. An ihrem anderen Ende ist die Welle 6o in einem Kugellager 62 drehbar gelagert, das in einer Nabe 63 des Gehäuseteiles 4 eingesetzt ist. Das obere Ende der Welle 6o ist ebenfalls mit einem Kegelrad 64 versehen, das mit einem abgesetzten Teil 65 dieser Welle durch ein Doppel-D-Stück 66 und eine geschlitzte Mutter 67 fest verbunden ist.
  • Das Antriebsglied des Beschleunigers ist quer zum Gehäuseteil 4 neben dem oberen Ende der Welle 6o angeordnet und erhält seine Drehung von dieser Welle durch das Kegelrad 64 und ein ähnliches Kegelrad 68, das auf einer Welle 69 sitzt, die einen Teil des Antriebsgliedes bildet. Die Welle 69 ist im Gehäuseteil 4 in zwei Kugellagern 70 und 71 drehbar gelagert und besitzt einen erweiterten Teil 72, der durch das Gehäuse hindurch mit Hilfe einer Stopfbüchse 73 herausgeführt wird, die durch Schrauben 74 an genanntem Gehäuse befestigt ist. Eine ringförmige Deckplatte 75 umgibt den herausgeführten erweiterten Teil 7.2 der Welle 69 und ist ebenfalls durch Schrauben 74 an der Stopfbüchse 5 befestigt. Das offene Ende des Gehäuseteiles 4 ist durch eine Deckplatte 76 abgeschlossen, die an demselben durch Schrauben 77 befestigt ist, welche in Vorsprünge 78 des genannten Gehäuseteiles eingeschraubt werden.
  • Eine Antriebsmuffe 79, die den erweiterten Teil 72 der Welle 69 umgibt und sich in der Achsenrichtung von derselben aus erstreckt, bildet das Glied, welches mit einem Teil der Anlasserkurbelwelle 8o bzw. mit einer Verlängerung derselben in Eingriff kommt, um diese zur Beschleunigung des Anlassers in Drehung zu versetzen. Die Muffe 79 ist beispielsweise durch eine Niete 81 mit dem Wellentei172 fest verbunden und mit einem Antriebsstift 82 versehen, der quer zur Muffe angeordnet ist und in eine entsprechende Nut 83 der Anlasserkurbelwelle 8o eingreifen kann. Der Teil 8o der Anlasserkurbel-,v eile ist zweckmäßig eine Verlängerung der üblichen Kurbelwelle und erstreckt sich über den Rumpf des Flugzeuges hinaus, um ein geeignetes Verbindungsglied zu bilden.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht nun hervor, daß eine Drehung des Motors der Deschleunigungsvorrichtung durch das Untersetzungsgetriebe mit Reibungskupplung auf die Antriebsmuffe übertragen wird, die ihrerseits mit der Anlasserkurbelwelle in Eingriff kommen und dieselbe in Drehung versetzen kann.
  • Geeignete Mittel sind nun vorgesehen, um genannten Beschleuniger für Motoranlasser verwenden zu können, die für gewöhnlich wegen ihrer Anordnung vom Erdboden aus ohne Verwendung von Leitern oder sonstigen besonderen Einrichtungen unzugänglich sind. Zu diesem Zweck dient ein Stiel oder Tragstange, der aus einem Metallrohr 84 besteht, das in den Gehäuseteil ? eindringt und mit diesem durch einen Stift 85 verbunden ist, der das Rohr 84 und eine auf der Oberseite des Gehäuseteiles 7 vorgesehene Nabe 86 durchsetzt. Das Rohr 84 erstreckt sich ziemlich weit unterhalb des Beschleunigergehäuses und ist von einer Muffe 87 aus mehreren Stücken und aus einem beliebigen geeigneten Stoff, wie z. B. Holz, umgeben.
  • Das Rohr 84 mit .der Muffe 87 bildet nicht nur einen leichten starren Stiel für den Beschleuniger; da es hohl ist, so wird es auch als Hülse verwendet, in welcher die zum Motor ii führende Leitung 13 angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist das Rohr 84 auf einem Teil seines Umfanges am oberen Ende, beispielsweise bei 88, ausgeschnitten und am unteren Ende mit einem Ringansatz 89 versehen, durch welchen hindurch die Leitung 13 geführt wird.
  • Desgleichen sind Mittel vorgesehen, um den Motor i i ein- und auszuschalten. Zu diesem Zweck ist ein Schaltergehäuse 9o durch Schrauben 92 an einer Stirnplatte 91 befestigt, die ihrerseits beispielsweise durch Schrauben 93 an einem kurzen Stück 94 des Stieles befestigt ist, das sich unweit des unteren Endes desselben befindet und mit einem vorspringenden Teil 95 versehen ist. Das Stück 94 und das Rohr 84 sind mit geeigneten Offnun,-en versehen, um die Verbindung der Leitung 13 mit dem Schaltergehäuse 9o zu ermöglichen. Das Schaltergehäuse 9o enthält einen Hauptschalter 96 (s. Abb. 3), dessen Wirkung weiter unten erklärt werden soll. Eine zweite Schaltvorrichtung ist in der Nähe des oberen Endes des Stieles vorgesehen und besteht im vorliegenden Fallaus einem weiteren Schaltergehäuse 98, das am Gehäuseteil 7 befestigt und in einer Aussparung 99 desselben angeordnet ist. Das Schaltergehäuse 98 enthält einen Umkehrschalter ioo (s. Abb. 3). Ferner ist noch ein Magnetschalter 97 an einer beliebigen prassenden Stelle, und zwar entweder am Stiel oder am Beschleunigergehäuse vorgesehen und mit dem elektrischen Stromkreis zwischen dem Hauptschalter 96 und dem Umkehrschalter loo in Reihe geschaltet.
  • Die Abb. 3 zeigt ein Schaltungsschema des elektrischen Stromkreises mit den einzelnen Schaltern. Beim Einschalten des Hauptschalters 96 fließt der Strom durch die Wicklung des Magnetschalters 97, worauf der Stromkreis des Motors i i durch den Umkehrschalter ioo selbsttätig geschlossen wird. Der Leitungsstrom fließt dann zuerst durch die Reihenfeldwicklung ioi, den Umkehrschalter ioo und dann durch die Ankerwicklung io2. Beim Umschalten des Umkehrschalters ioo bleibt die Richtung des Stromes in .der Feldwicklung unverändert, während sie in der Ankerwicklung io2 geändert wird, so daß der Motor ii sich jetzt in der anderen Richtung dreht. Die Umkehrung der Drehrichtung des Motors i i und infolgedessen auch der Antriebsmuffe 79 ist erwünscht, weil bei Mehrmotorenflugzeugen einzelne Anlasser sich in der einen und andere wieder in der anderen Richtung drehen müssen.
  • Die Abb. 2 zeigt die Verwendung des Erfindungsgegenstandes bei Beschleunigungsanlassern für ein großes Mehrmotorenflugzeug und gibt ein genaues Bild von den großen Vorteilen eines solchen Beschleunigers für den in Frage kommenden Zweck. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende.
  • Wenn man einen Trägheitsanlasser mit Hilfe einer Kraftquelle antreiben will und wenn dieser Anlasser vom Erdboden aus unzugänglich ist, so wird der tragbare Beschleuniger mit einer geeigneten Stromquelle verbunden und von dem auf dem Boden stehenden Bedienenden zum Flugzeug getragen. Der Beschleuniger wird dann mit Hilfe des Stieles so weit emporgehoben, bis die Antriebsmuffe 79 mit dem vorspringenden Teil 8o der Anlasserkurbelwelle in Eingriff kommt, wie Abb. 2 zeigt. Alsdann wird der Hauptschalter eingeschaltet, worauf der Motor anläuft und die Antriebsmuffe in Drehung versetzt. Wenn der Antriebsstift 82 sich gegenüber der Nut 83 einstellt, ist .die Antriebsmuffe mit der Anlasserkurbelwelle zwangsläufig verbunden, worauf das Trägheitsglied des Anlassers so weit beschleunigt wird, bis es die gewünschte Geschwindigkeit erreicht. Sobald der Hauptschalter ausgeschaltet wird, bleibt der Motor mit der Antriebsmuffe und der Anlasserkurbelwelle still, worauf der Beschleuniger vom Anlasser abgenommen wird. Wenn der nächstfolgende anzutreibende Anlasser sich umgekehrt wie der vorhergehende drehen soll, so genügt es, den Umkehrschalter ioo des Beschleunigers umzuschalten, um die Drehung in der gewünschten Richtung zu bewirken.
  • Die einfache Verbindung mit Stift und Nut 82, 83 zwischen dem tragbaren Beschleuniger und der Kurbelwelle 8o wird so gewählt, daß die Drehmomentreaktion zwischen dem Antriebsteil unddem angetriebenen Teil bestrebt ist, diese Elemente außer Eingriff miteinander zu bringen, sobald die angekurbelte Welle die normale Drehzahl der Antriebsmuffe 79 erreicht hat. Durch exzentrische Anordnung der Kraftvorrichtung und der Vorrichtung zur Übersetzung der Geschwindigkeit ins Langsame gegenüber der Achse der Antriebsmuffe und im wesentlichen in der Verlängerung der Achse des vom Bedienenden gehaltenen Stieles erhält man eine günstige Gewichtsverteilung, die zusammen mit dem vom Bedienenden beim Ergreifen des Stieles ausgeübten Druck zur Folge hat, daß die obererwähnte Verbindung durch Stift und Nut zwischen dem Beschleuniger und der anzutreibenden Anlasserwelle während der anfänglichen Drehung durch die Drehmomentreaktion des Anlassers nicht -außer Eingriff gebracht werden kann.
  • Durch .die Erfindung wird also ein tragbarer Beschleuniger mit Kraftantrieb für Trägheitsanlasser geschaffen, der in der Ausführung neu ist und mit der anzutreibenden Welle von solchen Motoranlassern leicht und rasch in und außer Eingriff gebracht werden kann. Derselbe eignet sich ganz besonders zum Antrieb von Anlassern, die an großen Flugzeugen angebracht und für gewöhnlich ohne Leitern oder sonstige besondere Vorrichtungen unzugänglich sind. Da der Beschleuniger tragbar ist, so kann er mit einer beliebigen geeigneten Kraftquelle verbunden werden, so daß man die Batterien der Flugzeuge oder sonstigen Fahrzeuge schonen kann. Ferner ist der Beschleuniger so angeordnet, daß das Antriebsglied desselben sich in beiden Richtungen drehen kann, so daß er sich besonders gut für Lufthäfen eignet, wo Anlasser vorkommen, die sich in verschiedenen Richtungen drehen. Der Beschleuniger ist außerdem kräftig gebaut und im Betrieb zuverlässig, so daß er in höchst befriedigender Weise den Bedürfnissen der Flugzeugindustrie und der Nachfrage nach einem tragbaren Beschleuniger für alle Zwecke entspricht. In besonderen Fällen, wenn elektrischer Strom nicht zur Verfügung steht, kann es zweckmäßig sein, den dargestellter. Elektromotor durch einen anderen Motor, beispielsweise einen kleinen leichten Verbrennungsmotor oder einen sonstigen Motor, zu ersetzen, der mit einem Druckmittel, beispielsweise Druckluft oder einem anderen geeigneten Kraftmittel, betrieben wird und zum Antrieb der umlaufenden Teile des Beschleunigers dient.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung sich nicht auf die beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt und daß zahlreiche mechanische Ausführungsformen möglich sind. Ferner beschränkt sich die Erfindung auch nicht auf die Anwendung bei Flugzeugen, wenn auch diese der Zweckmäßigkeit halber als Beispiel genommen wurde. An der Ausbildung sowie an den Einzelheiten der Ausführung und an der Anordnung der Teile können auch im Rahmen der Erfindung verschiedene Änderungen vorgenommen werden, die für den Fachmanns auf der Hand liegen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beschleunigen eines Trägheitsanlassers für V erbrennungsmotoren, insbesondere Flugzeugmotoren, gekennzeichnet durch ein mit der Welle des Anlasserschwungrades leicht kuppelbares, aus Motor und Zubehörteilen bestehendes, in einem Gehäuse eingeschlossenes, tragbares Aggregat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Motor und Zubehörteilen bestehende Aggregat mit einer Tragstange (8.I, 87) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane des in bekannter Weise als Elektromotor ausgebildeten Anlaßmotors an der Tragstange in vom Boden aus leicht zugänglicher Weise befestigt sind. .l. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstane aus einem hohlen Metallrohr o. dgl. (84), besteht, das von einer aus mehreren aus einem geeigneten Stoff, wie z. B. Holz, bestehenden Teilen gebildeten Muffe (87) umgeben ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied aus zwei Kegelrädern (64, 68) besteht, wovon das Kegelrad (64) durch den Elektromotor (ii) mittels eines Getriebes (27, 28, 31, 32, 40, 41) und einer Reibungskupplung (5o, 51) angetrieben wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsdrähte (i3) des Motors (ii) durch das Metallrohr (84) hindurchgeführt sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, :daß an der Tragstange ein Gehäuse (95) angebracht ist, das den Schalter (96) aufnimmt, und daß der untere Gehäuseteil (7) des Aggregates eine Aussparung (99) zur Aufnahme des Umkehrschalters (ioo) besitzt. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetschalter (97) vorgesehen ist, der den Stromkreis schließt, sobald der Hauptschalter (97) der Zuleitung geschlossen wird. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlasserkurbelwelle (8o) rechtwinklig zur Welle des Aggregates steht, welches im Moment des Anlassens gewöhnlich in vertikaler Lage gehalten wird. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Kegelrades (68) durch die Antriebsmuffe (79) auf die Welle des Schwungrades übertragen wird, wobei diese Muffe (79), die durch einen Stift (8i) auf der Welle des Kegelrades (68) befestigt ist, einen zweiten Stift (82) trägt, der in die Nut (83) der Welle (80) des Schwungrades eingreift.
DE1930541415D 1929-12-20 1930-12-20 Vorrichtung zum Beschleunigen eines Traegheitsanlassers fuer Verbrennungsmotoren, insbesondere Flugzeugmotoren Expired DE541415C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1985002656A1 (en) * 1983-12-12 1985-06-20 George Bodnar Power starter attachment for lawn-mower and other appliances having small internal combustion engines

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