DE838918C - Anlasshilfsvorrichtung fuer elektrische Antriebe schwer anlaufender Maschinen - Google Patents

Anlasshilfsvorrichtung fuer elektrische Antriebe schwer anlaufender Maschinen

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DE838918C
DE838918C DES18711A DES0018711A DE838918C DE 838918 C DE838918 C DE 838918C DE S18711 A DES18711 A DE S18711A DE S0018711 A DES0018711 A DE S0018711A DE 838918 C DE838918 C DE 838918C
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DE
Germany
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auxiliary device
starting
switch
clutch
pawl
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Expired
Application number
DES18711A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing August Leicher
Dipl-Ing Peter Josef Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/108Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Anlaßhilfsvorrichtung für elektrische Antriebe schwer anlaufender Maschinen Bei schwer anlaufenden Arbeitsmaschinen, wie Dreschmaschinen oder Kompressoren, kann es, insbesondere bei schwachen Netzen, zweckmäßig sein, dafür zu sorgen, daß der Motor erst dann belastet wird, ,wenli ein bestimmter Anlaufzustand erreicht ist. Beispielsweise soll bei Motoren, ,die in Sterndreieckschaltung angelassen werden, die Übernahme des vollen Drelimnomentes erst nach dem Umschalten auf Dreieck erfolgen, d. h. also, wenn der Motor praktisch seine volle Drehzahl erreicht hat und der Kippunkt überschritten ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eilte Anlaßhilfsvorrichtutig für elektrische Antriebe schwer anlaufender Maschinen unter Verwendung einer Flichkraftreibungskupplung. Erfindungsgemäß ist das den Anpreßdruck der Reibungskupplung liefernde Arbeits,fiiehgewicht vor Erreichen eines vorbestimmten Anlaufzustandes durch eine Klinke in einer unwirksamen Stellung festgehalten. Eine derartige Vorrichtung gestattet es, auf betriebssichere und verhältnismäßig einfache Weise dafür zu sorgen, daß eine Mitnahme der anzutreibenden Maschine erst erfolgt, nachdem der Motor über seinen Kippunkt hinaus angelaufen ist.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert. Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel einer für eine Arn'laßhilfsvorrichtung nach der Erfindung verwendbaren Fliehkraftreibungskupplung. i ist die Antriebswelle, a der getriebene, beispielsweise als Riemenscheibe ausgebildete Kupplungsteil. Auf einer mit der Welle i fest verbundenen Scheibe 3 ist bei 4 das Arbeitsflieligewicht 5, das den Kupplungsbelag 6 trägt, aasgelenkt. Es steht unter Einwirkung einer Rückzugsfeder,7 und wird im Stillstand bzw. bei kleiner Drehzahl durch eine bei 8 drehbar gelagerte Klinke io, die unter Einwirkung einer Druckfeder 9 und eines Hilfsfliehgewichtes i i steht, in einer unwirksamen Stellung festgehalten. Nach Erreichen einer bestimmten Drehzahl des Antriebes löst das Hilfsfliehgewicht i i die Klinke io. Dadurch wird das _1rl>eitsfliehgewicht 5 freigegeben und preßt den Kupplungsbelag 6 gegen den hohlzylindrischen Teil der Kupplung 2, so daß nunmehr das Drehmoment übertragen wird. Der Antriebsmotor wird also erst nach Erreichen einer vorbestimmbaren Drehzahl mit dein,Drehmoment der Arbeitsmaschine belastet. Bei einer Anla,ßhilfsNorrichtung nach der Erfindung läßt sich eine solche Kupplung in Verbindung mit einem Sterndreieckschalter oder einer anderen elektrischen Anla&vorrichtung verwenden, man kann aber unter Umständen den Motor auch direkt einschalten.
  • Fig. 2 und 3 zeigen eine weitere Ausgestaltung einer solchen Anlaßhilfsvorrichtung in Ansicht und irn Schnitt. Für entsprechende Teile sind die gleichen Bezugszeichen verwendet wie bei Fig. i@ Eine Abweichung gegenüber Fig. i besteht insofern, als die Klinke io mittels eines Sperrstiftes 12 in Abhängigkeit von der Stellung eines (nicht mit dargestellten) Sterndreieckschalters oder einer sonstigen elektrischen Anlaßvorrichtung zusätzlich gesperrt ist. Ein .beispielsweise -vor@gesehe.ner Sterndreieckscha'lter ist durch ein Gestänge 13 mit einer auf der Welle i verschiebbaren Hülse 14 gekuppelt, .die so gestaltet ist, daß der Stift 12 und damit die Klinke io in der Sternstellung des Schalters ('Hülse 14 in der gezeichneten Lage, d. h. nach rechts geschoben) gesperrt, in der Dreieckstellung dagegen (Hülse 14 aus der gezeichneten Lage nach links verschoben) freigegeben ist. Das Hilfsfliehgewicht i i ist also in Abhängigkeit von der Stellung des Anlaß- bzw. Schaltgerätes lösbar. Das Arbeitsfliehgewicht 5 kann auch in unmittelbarer Abhängigkeit ,von (lern Anlaßschaltgerät lösbar sein, z. B. indem der Stift 12 über eine Lasche am Arbeitsfliehgewicht befestigt ist. Die Teile g bis i i entfallen dann.
  • Zur Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform dienen die Fig. 4,bis 6: Hier sind außer zwei Hauptarbeitsfliehgewichten i5,. r6, die durch zwei Hilfsfliehgewichte!21, 22 gehalten werden, noch zwei Nebenarbeitsfliehgewichte 1'7, 18, welche ebenso wie die Hauptarbeitsfliehgewichte Kupplungsl)eläge 26 tragen, vorgesehen. Die Nebenfliehgewichte sind kleiner bemessen als die Hauptfliehgewichte, also zur Übertragung nur eines kleineren Drehmomentes geeignet.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Ausführungsform dient das in Fig. 6 gezeichnete Diagramm. 30 ist die Drehmoment - Drehzahl - Kennlinie des Motors in der Sternschaltung, 31 in der Dreieckschaltung. Die stark gestrichelte Linie 32 ist .die Charakteristik der Kupplung, die sich aus einem flachen, von den Ne.benflieh:gewichten und einem hohen, von den Haupt- und Nebenflieh-,gewichten herrührenden Stück zusammensetzt. Die Entklin!kung der Hauptfliehgewichte erfolgt bei einer durch den Punkt 33 gegebenen. sehr hohen Drehzahl, die über dem Kippunkt des Motors gewählt ist. Damit bei der Sternschaltung der Motor die Entklinkungsd rehzahl nicht schon erreicht, was zur Folge haben würde, daß infolge des plötzlichen zusätzlichen Wirksamwerdens der Hauptartbeitsfliehgewichte die Motordrehzahl zurückgeht auf den vor dem Kippunkt liegenden Wert 37, was betrieblich unerwünscht wäre, kann man dem Motor in der Sternschaltung einen Widerstand, beispielsweise einen dreiphasigen oder einphasigen Ständerwiderstand bzw. eine Drossel, vorschalten: Der Motor erhäh dadurch in der Sternschaltung eine Kennlinie von der Form 34. Durch die Anordnung der Nebenfliehgewichte erhält die Charakteristik der Kupplung eine solche Gestalt, daß bereits vor dem Ausklinken der Hauptfliehgewichte ein gewisses Drehmoment übertragen werden kann., 35 ist die Griffdrehzahl bei Sternschaltung mit Vorwiderstand, 3!6 die Griffdrehzahl bei Dreieckschaltung.
  • Nach der weiteren Erfindung kann man zur Erreichung des angestrebten Zwecks einen Sterndreieckscha.lter von .besonderer Ausbildung in Verbindung mit einer besonderen Fliehkraftkupplung anwenden. Der Sterndreieckschalter wind danach so gebaut, daß beim Einschalten zunächst nur die Sternschaltung des Schaltorgans, z. B. einer Schaltwalze, hergestellt wird, worauf das Schaltorgan mittels einer bei der Einschaltbewegung gespann, ten Feder, jedoch durch entsprechende Mittel verzögert, selbsttätig vollends in die Einschaltstellung geführt wird. Auch die iFliehkraftkupplung wird mit einer Verzögerungseinrichtung, beispielsweise in Gestalt irgendeines Hemmwerks an sich bekannter Art, versehen, die das Eingreifen der Kupplungsbacken erst nach einer bestimmten, zweckmäßig einstellbaren Zeit nach Erreichen der vollen D'rehza'hl gestattet. Die Verzögerungszeit der Kupplung ist dabei etwas größer einzustellen als die des Sterndreieckschalters (bzw. des an seiner Stelle vorgesehenen sonstigen Anlaßschalters). Als Verzögerungseinrichtung für den Schalter und die Fliehkraftkupplung können Hemmwerke irgendwelcher Art oder hydraulische oder Luftdämpfurngseinrichtungen verwendet werden. Fig. 7 zeigt ein Ausdührungsbeispiel einer Fliehkraftkupplung mit einer Ö1dämnpfungseinrichtung 2-0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßhilfsvorrichtung für elektrische Antriebe schwer anlaufender Maschinen, insbesondere hei schwachen Netzen; unter Verwendung einer Fliehkraftreibungsk upplung, dadurch gekennzeichnet, daß das .den Anpreßdruck liefernde Arbeitsfliehgewicht (5) vor Erreichen eines vorbestimmten !Anlaufzustandes durch eine Klinke (io) in einer unwirksamen Stellung festgehalten ist. z. Anlaßhilfsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (io) durch ein Hil'fsflieligewicht (i i) 'lösbar ist. 3. :lnlaßhilfs;vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (io) in Abhängigkeit von der Stellung des Anlaßsclralt,gerätes, insbesondere eines Sterndreieckschalters, lösbar ist. #tilaßhilfsvorricht@ung nach Anspruch i,-dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsfliehgewiclit in unmittelbarer Abhängigkeit von der Stellung des Anlaßschaltgerätes 'lösbar ist. 5. Anlaßhilfsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Kupplung neben einem oder mehreren Hauptarbeitsfliehge@vicliten (15, 16) Nebenarbeitsfliehgewiclite (17, 18) enthält (Fig. 4 und 5). , 6. .lnlaßhilfsvorrichtung nach Ansipruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motor in der Sternschaltung ein Widerstand oder eine Drossel vorgeschaltet ist. An@laß,hilfavorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung eines Ste.rndreieckschalters mit einer beim Einschalten gespannten, die @Dreieckste'llung unter Überwindung einer Verzögerungseinrichtung selbsttätig herstellenden Feder, in Verbindung mit einer e@benfal'ls durch eine Verzögerungseinrichtung verzögert wirkenden Fliehkraft'kupplung, wobei die Verzögerungszeit der Kupplung größer eingestellt ist als die des Sterndreieekschalters. B. Anlaßhilfsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit ,der die Lösung der Klinke (io) herbeiführende Kraft durch ein Hemmwerk, Zeitwerk od. dgl. verzögert ist.
DES18711A 1950-08-22 1950-08-22 Anlasshilfsvorrichtung fuer elektrische Antriebe schwer anlaufender Maschinen Expired DE838918C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3205705A1 (de) 2013-06-07 2017-08-16 Basf Se Mit alkylenoxid und hydrocarbyl-substituierter polycarbonsäure quaternisierte stickstoffverbindungen und ihre verwendung als additiv in kraft- und schmierstoffen
EP3327044A1 (de) 2010-07-06 2018-05-30 Basf Se Acid-free quaternised nitrogen compounds and their use as additives in fuels and lubricants

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3327044A1 (de) 2010-07-06 2018-05-30 Basf Se Acid-free quaternised nitrogen compounds and their use as additives in fuels and lubricants
EP3205705A1 (de) 2013-06-07 2017-08-16 Basf Se Mit alkylenoxid und hydrocarbyl-substituierter polycarbonsäure quaternisierte stickstoffverbindungen und ihre verwendung als additiv in kraft- und schmierstoffen
EP3653689A1 (de) 2013-06-07 2020-05-20 Basf Se Verwendung mit alkylenoxid und hydrocarbyl-substituierter polycarbonsäure quaternisierter stickstoffverbindungen als additive in kraft- und schmierstoffen

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