DE516142C - Sicherheitseinrichtung fuer Kohlenstaubmuehlen, z. B. Ringmuehlen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer Kohlenstaubmuehlen, z. B. RingmuehlenInfo
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- DE516142C DE516142C DES89637D DES0089637D DE516142C DE 516142 C DE516142 C DE 516142C DE S89637 D DES89637 D DE S89637D DE S0089637 D DES0089637 D DE S0089637D DE 516142 C DE516142 C DE 516142C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/04—Safety devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE
Als Mahlvorrichtungen für Kohlenstaub oder ähnliche Stoffe werden im allgemeinen aus einer
zylindrischen Trommel bestehende Mühlen, innerhalb deren gewöhnlich zwei Mahlwalzen angebracht
sind, sogenannte Ringmühlen, benutzt. Der Antrieb der Trommel erfolgt durch eine
dritte Walze, die unmittelbar mit einem Motor gekuppelt ist. Diese Walze liegt meistens so,
daß sie selbst am Mahlvorgang nicht teilnimmt, sondern lediglich durch Reibung mit der Trommelinnenfläche
diese in Drehung versetzt. Die Drehung der beiden Mahlwalzen erfolgt durch Reibung an der Trommel. Damit der Anpreßdruck
der Mahlwalzen in jedem Fall genügend groß ist, werden sie durch besondere Druckfedern
über einen Kniehebel gegen die innere Trommelwand gepreßt. Bleibt nun aus irgendeinem
Grunde eine der Mahlwalzen stehen, so kann dadurch eine übermäßig große Reibung zwischen Trommel und Zylinderwand hervorgerufen
werden, die zur Funkenbildung und damit zu einer Explosion führen kann.
Dieser Gefahr soll durch die Erfindung begegnet werden. Sie besteht darin, daß der Anas
triebsmotor stillgesetzt wird, wenn die Differenz zwischen den Drehzahlen der beiden Mahlwalzen -eine
bestimmte Größe übersteigt. BfeLder Ausführung
dieses Erfindungsgedankens kann man beispielsweise die Drehzahlen der Mahlwalzen
auf ein Differentialgetriebe übertragen. Weichen die Drehzahlen voneinander ab, so entsteht eine
Zusatzbewegung des Getriebegehäuses, die auf eine Tachometerdynamo übertragen wird. Ist
die von der Tachometerdynamo erzeugte Spannung groß genug, so wird das Einschaltschütz
für den Antriebsmotor ausgeschaltet. Man kann aber auch die Einrichtung so treffen, daß man
eine Tachometerdynamo mit drehbarem Anker und Gehäuse wählt und die Drehzahlen der
einen Mahlwalze auf das Gehäuse, die der anderen auf den Anker überträgt. Laufen beide
Mahlwalzen mit der gleichen Geschwindigkeit, so ist die relative Bewegung zwischen Anker
und Gehäuse der Tachometerdynamo gleich Null. Es wird also keine Spannung erzeugt. Bleibt
dagegen entweder der Anker oder das Gehäuse in seiner Geschwindigkeit zurück oder hört die
Bewegung eines Teiles ganz auf, so entsteht eine Relativbewegung zwischen Anker und Gehäuse,
die einen Schnitt von Kraftlinien zur Folge hat. Dadurch wird eine Spannung erzeugt, die bei
einem bestimmten einstellbaren Wert ein Relais zum Anziehen bringt. Durch dieses Relais wird
mittelbar das Motorschütz ausgeschaltet und der Antrieb stillgesetzt.
Nun sind an sich Einrichtungen zum Stillsetzen-von
Antriebsmotoren bekannt, die in Tätigkeit treten, wenn die Drehzahl der von den Motoren angetriebenen Vorrichtung unter
einen bestimmten Wert heruntergeht. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet
sich die neue Anordnung dadurch, daß die
*) Von dem Paienlsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Martin Sefeloge in Berlin-Siemensstadt.
Sicherheitseinrichtung nicht auf die Drehzahl einer, sondern die Größe der Drehzahldifferenz
zweier Vorrichtungen anspricht. Die Mittel, die zur Verwirklichung der Erfindung dienen, sind
S an sich für andere Zwecke, z. B. für die Geschwindigkeitsregelung von Motoren, bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Fig. ι zeigt die
Anordnung einer Kohlenstaubmühle mit der ίο Einrichtung zur Übertragung der Drehzahlen
auf die Sicherheitseinrichtung, ι ist die zylindrische
Trommel, die durch die Walze 2 in Drehung versetzt wird. Die Walze 2 ist unmittelbar
mit einem Antriebsmotor gekuppelt. Die Mahlwalzen 3 und 4 werden über Kniehebel durch die Federn 5 und 6 gegen die innere
Trommelwand gedrückt und infolge der Reibung ebenfalls in Drehung versetzt. Ihre Drehzahlen
werden mit Hilfe der Riemen 7 und 9 auf die Riemenscheiben 8 und 10 übertragen. In dem
Gehäuse 11 befindet sich ein Differentialgetriebe. Ist die Drehzahl der Riemenscheiben 8
und 10 voneinander verschieden, so führt das Gehäuse des Differentialgetriebes eine zusätzliehe
Bewegung aus, die auf die Tachometerdynamo 12 übertragen wird. In der Fig. 2 ist
das Gehäuse 11, das das Differentialgetriebe
enthält, im Schnitt dargestellt. 8 und 10 sind wieder die Riemenscheiben, auf die die Drehzahlen
der Mahlwalzen 3 und 4 übertragen werden. Die Riemenscheibe 8 sitzt auf der
Welle 17, die gleichzeitig ein Kegelrad 13 trägt. Die Riemenscheibe 10 sitzt auf der Welle 19,
die außerdem das Kegelrad 14 trägt. Laufen die Kegelräder 13 und 14 mit gleicher Geschwindigkeit,
aber in entgegengesetzter Richtung um, so bleibt das Gehäuse 11, das außerdem
noch die Kegelräder 15 und 16 enthält, in Ruhe. Sind jedoch die Drehzahlen der Kegelräder 13
und 14 voneinander verschieden, so führt das Gehäuse 11 eine Zusatzdrehung aus, die mit
Hilfe der Schnurscheibe 18 auf die Taehometerdynamo 12 übertragen wird. In der Fig. 3 ist
eine Schaltanordnung dargestellt, an der die
Wirkungsweise der Tachometerdynamo erläutert werden soll. Liefert die Tachometerdynamo
12 genügend Strom, so wird der Kern des Relais 22 angezogen und damit die Verbindung
der beiden Kontakte 24 und 25 unterbrochen. Ist das Relais 22 eingeschaltet, so ist
aber auch der Erregerstromkreis für das Einschaltschütz 29 des Antriebsmotors 20 unterbrochen.
Das Motorschütz 21 fällt ab und setzt den Motor still. Ist der Schaden, durch den die
Sicherheitsvorrichtung zum Ansprechen gebracht wurde, behoben, so genügt zum Einschalten
des Arbeitsmotors 20 der Druckknopfschalter 31. Ist der Druckknopfschalter 31 eingeschaltet,
so ist über die Leitung 32, die Schützspule 29 und die Leitung 30 ein Stromkreis für
das Einschaltschütz geschlossen. Kehrt der Druckknopfschalter in seine Ausschaltstellung
zurück, so bleibt trotzdem ein Stromkreis für das Einschaltschütz über die Haltekontakte 27
und 28 erhalten, jedoch nur für den Fall, daß die beiden Kontakte 24 und 25 miteinander
in Verbindung stehen. In diesem Fall läuft der Erregerstromkreis für die Schützspule über die
Leitung 23, die Kontakte 24 und 25, die Leitung 26; die Haltekontakte 27 und 28, die
Schützspule 29 und die Leitung 30.
Claims (3)
1. Sicherheitseinrichtung für Kohlenstaubmühlen
mit einer Antriebswälze und zwei Mahlwalzen, z. B. Ringmühlen, gekennzeichnet
durch eine die Drehzahlen der beiden Mahlwalzen miteinander vergleichende Einrichtung,
die eine bei Überschreiten eines bestimmten Wertes der Drehzahlen einen Strom zum Ausschalten des Schützes des
Antriebsmotors hervorrufende Vorrichtung,
z. B. eine Tachometerdynamo, in Umlauf versetzt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mahlwalzen ein Differentialgetriebe angeordnet
ist, das die bei unterschiedlicher Drehzahl der Mahlwalzen entstehende Zusatzbewegung
des Getriebegehäuses auf eine Tachometerdynamo überträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Mahlwalze mit
dem Gehäuse und die andere mit dem Anker einer mit drehbarem Anker und drehbarem
Gehäuse ausgerüsteten Tachometer dynamo gekuppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89637D DE516142C (de) | 1929-01-26 | 1929-01-26 | Sicherheitseinrichtung fuer Kohlenstaubmuehlen, z. B. Ringmuehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89637D DE516142C (de) | 1929-01-26 | 1929-01-26 | Sicherheitseinrichtung fuer Kohlenstaubmuehlen, z. B. Ringmuehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516142C true DE516142C (de) | 1931-01-19 |
Family
ID=7515246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES89637D Expired DE516142C (de) | 1929-01-26 | 1929-01-26 | Sicherheitseinrichtung fuer Kohlenstaubmuehlen, z. B. Ringmuehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516142C (de) |
-
1929
- 1929-01-26 DE DES89637D patent/DE516142C/de not_active Expired
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