DE722646C - Selbsttaetige mit Anlasskupplung arbeitende Anlasseinrichtung, insbesondere fuer Kaefigankermotoren - Google Patents
Selbsttaetige mit Anlasskupplung arbeitende Anlasseinrichtung, insbesondere fuer KaefigankermotorenInfo
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- DE722646C DE722646C DEO24811D DEO0024811D DE722646C DE 722646 C DE722646 C DE 722646C DE O24811 D DEO24811 D DE O24811D DE O0024811 D DEO0024811 D DE O0024811D DE 722646 C DE722646 C DE 722646C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/26—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
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- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
- Selbsttätige mit Anlaßkupplung arbeitende Anlaßeinrichtung, insbesondere für Käfigankermotoren Es ist bekannt, unter Anwendung bestimmt gearteter Anlaßkupplungen einerseits und eines mit Spannungsverminderungsstufe arbeitenden elektrischen Schaltgerätes andererseits den Käfigankermotor zur Ausübung höchster Anfahrdrehmomente zu befähigen, ohne Anlaßströme entstehen zu lassen, die über den Strom hinausgehen, wie @er im normalen Betriebszustande zu dieser Drehmomentausübung ohnehin gehört. Dies geschieht dadurch, daß die Kupplung nicht nur -so lange ausgerückt bleibt, bis der. Motor im Leerlauf seine Synchronismusnähe Herreicht hat, sondern noch so lange darüber hinaus, bis die (in dieser Nähe - sogar zu einer Minderstromaufnahme führende) Umschaltung zur Vollspannung vollzogen ist. Erst jetzt rückt die Kupplung ein; die dann vom bereits vorliegenden vollen Betriebszustand des Motors her mit ihrem zum Gleitvorgang gehörigen Drehmoment als Anlaßbremse das Hochfahren der Last übernimmt. Es gibt nun Anlaßvorgänge, bei denen, z. B. beine Kompressor, das für die Bewältigung des Anlaufs erforderliche Drehmoment nicht eindeutig festliegt, sondern je nach der Stellung, aus der heraus die Maschine anzufahren ist, verschieden groß ist. So zeigt die Abb. i, wie für einen bestimmten Kompressor das zum Ingangbringen gegen einen gegebenen Betriebsdruck erforderliche Moment zwischen dem durch den unteren Kurvenzug D"i" gegebenen Kleinstwert und dem HöchstwertD"ax des oberen Kurvenzuges je nach der beim Anlauf zufällig vorliegenden Kurbelstellung hin und her schwankt.
- Um den Anlauf mit Sicherheit bewältigen zu können, war bisher das Drehmoment der Anlaßkupplung entsprechend dem überhaupt vorkommenden Höchstwert D"",., einzustellen, so daß bei der Seltenheit, mit der gerade solche Werte nach den Wahrscheinlichkeitsgesetzen auftreten, in der Mehrzahl aller Fälle mit überflüssig hohem Kupplungsmoment gefahren und damit mit unnötig großen Strömen ins Netz gegangen werden mußte.
- Es ist nun Gegenstand der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und zu ermöglichen, die Kupplung tatsächlich mit kleinerem Drehmoment einzurücken und damit den Motor mit kleineren Strömen ins Netz gehen zu lassen, als es jenem Maximalwert entspricht, wenn dieser eben nicht auftritt. Dies geschieht infolge selbsttätiger, nachträglicher Erhöhung des Reibungsmoments der Kupplung im Falle des Auftretens solcher erhöhter Lastmomente, für welche die an sich getroffene kleinere Einstellung nicht ausreichen würde, und zwar in der Weise, daß die besondere Wärmeentwicklung, ,die in der Kupplung im Falle eines Nichtingangkommens wegen zu schwacher Einstellung entsteht, dazu dienstbar gemacht wird, das Drehmoment der Kupplung selbsttätig zu erhöhen.
- Die Abb. 2 veranschaulicht als Beispiel eine im Schnitt senkrecht zur Achse dargestellte an sich bekannte Kupplung, bei der die an der zylindrischen Innenfläche des die Lastkupplungshälfte darstellenden Kranzes i nach Art einer Innenbackenbremse angeordneten und mit besonderen Reibkörpern 3 bewehrten Bremsbacken 2 angreifen, wenn sie nach dem Ablauf eines hier nicht näher in Betracht kommenden Steuerungsvorganges der Anpressung durch die Fliehkraft freigegeben worden sind. Die Backen 2 mögen dabei von einem starr auf der Motorwelle sitzenden Antreiber q. mitgenommen werden, während der Kranz i selbst mit der an ihm hängenden Last in der bekannten Weise vom Reibungsmoment der Kupplung angetrieben wird.
- Nach der Erfindung können nun die durch die Dicke und das Material des Kranzes gegebene Wärmekapazität und dessen Wärm@eabführverhältnisse so bemessen werden, daß die wegen zunächst zu kleiner Reibungsmomentausübung nicht in Gang kommende: Last (wobei die ganze Motorarbeit dann in Reibungswärme umgesetzt wird) gerade die erforderliche Temperatursteigerung an der Reibfläche des Kranzes entstehen läßt. Für die Reibkörper 3 müssen dann Stoffe gewählt werden, deren Reibungskoeffizienten nicht wie bei den bisher verwendeten Reibkörpern. mit Temperatur ab-, sondern zunehmen.
- Da nach der Erfindung mit dem steigenden Reibungskoeffizienten eine entsprechende Erhöhung des Kupplungsmoments einhergeht und die besondere Wärmeumsetzung in der Kupplung sich immer weiter steigert, solange die Last nicht in Gang kommt, so muß schließlich und in erwünschtem sanftem Anstieg auf diese Weise das Kupplungsmoment das LJbergewicht über das Lastmoment bekommen und der Anlauf auch gegen den Höchstwert .D""" der Abb. i selbsttätig erzwungen werden, was bei Nichtanwendung der neuen Erkenntnis nicht möglich wäre.
- Es ist im wesentlichen eine Frage der Materialzusammensetzung der Reibkörper und deren Gestaltung sowie der Eigenschaften der Reibiiiäche, wie in dem durch die Wahl der Verhältnisse in der Kupplung auftretenden Temperaturbereich die zur erfindungsgemäßen Anwendung erforderliche Steigerung des Reibungskoeffizienten mit der Temperatur entsteht.
- Es bleibt unbenommen, den Erfindungsged.anken bei Anlaßkuppl.ungen beliebiger Bauart zu verwirklichen. Hauptsache ist und bleibt, daß damit eine Anlaßeinrichtung geschaffen wird, bei der ein für den Regelfall ausreichendes Drehmoment beim Nichtzustandekommen des Anlaufs aus der Wirkung der Anlaßwärme selbsttätig so weit erhöht wird, daß der Anlauf erzwungen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Selbsttätige, mit Anlaßkupplung arbeitende Anlaßeinrichtung, insbesondere für Käfigankermotoren, dadurch gekennzeichnet, d.aß in der Kupplung Reibkörper verwendet werden, deren Reibungskoeffizienten bei erhöhter Temperatur nicht ab-, sondern zunehmen, zum Zwecke, auf Grund der bei Nichtanlauf sich entwickelnden Wärme eine selbsttätige Steigerung des Reibungsmoments zu erzielen und damit den Anlauf zu erzwingen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO24811D DE722646C (de) | 1940-12-15 | 1940-12-15 | Selbsttaetige mit Anlasskupplung arbeitende Anlasseinrichtung, insbesondere fuer Kaefigankermotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO24811D DE722646C (de) | 1940-12-15 | 1940-12-15 | Selbsttaetige mit Anlasskupplung arbeitende Anlasseinrichtung, insbesondere fuer Kaefigankermotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722646C true DE722646C (de) | 1942-07-15 |
Family
ID=7356254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO24811D Expired DE722646C (de) | 1940-12-15 | 1940-12-15 | Selbsttaetige mit Anlasskupplung arbeitende Anlasseinrichtung, insbesondere fuer Kaefigankermotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722646C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890983C (de) * | 1945-07-13 | 1953-09-24 | Ubaldo Ranzi | Aus einem Elektromotor und einer Fliehkraftkupplung bestehende Antriebsgruppe |
DE1075411B (de) * | 1960-02-11 | Esch-Werke K.-G., Duisburg | Kreiselbrecherantrieb |
-
1940
- 1940-12-15 DE DEO24811D patent/DE722646C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075411B (de) * | 1960-02-11 | Esch-Werke K.-G., Duisburg | Kreiselbrecherantrieb | |
DE890983C (de) * | 1945-07-13 | 1953-09-24 | Ubaldo Ranzi | Aus einem Elektromotor und einer Fliehkraftkupplung bestehende Antriebsgruppe |
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